Bruchsal

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Wappen Lage
Wappen Bruchsal.svg Lage von Bruchsal.png
Basisdaten
Postleitzahl: 76646
Telefonvorwahl: (07 251) und (07 257)
Einwohner: 45.169 (Stand: 31.12.2019)[1]
Höhe: 114 m ü. NN
Fläche: 9.313 ha
Oberbürgermeisterin: Cornelia Petzold-Schick
Anschrift der Verwaltung: Stadt Bruchsal
Kaiserstraße 66
76646 Bruchsal
Telefon: (07 251) 79-0
offizielle Webpräsenz: http://www.bruchsal.de/
Lage der Stadt Bruchsal im Landkreis Karlsruhe
Bruchsal im Landkreis Karlsruhe.png
Bruchsal von oben

Die Große Kreisstadt Bruchsal ist mit 44.087 Einwohnern die größte Stadt des Landkreis Karlsruhe. Bruchsal wird sowohl Barockstadt als auch Spargelstadt genannt, da hier jährlich Europas größter Spargelmarkt abgehalten wird.

Überregional ist die Stadt auch bekannt für ihre Justizvollzugsanstalt.

Heimattage 2015

2015 finden in Bruchsal die Heimattage statt. Dabei handelt es sich um zahlreiche über das Jahr verteilte Veranstaltungen zum Thema „Heimat“.

Geografie

Saalbach mit Stadtmauer

Bruchsal liegt etwa 20 km nordöstlich von Karlsruhe zwischen der Oberrheinische Tiefebene, dem Kraichgau, der Lußhardt und dem Bruhrain. Durch Bruchsal fließt die Saalbach.

Stadtteile

Bruchsal und seine Stadtteile

Zu Bruchsal gehören folgende Stadtteile (in Klammern der Tag der Eingemeindung): die Kernstadt Bruchsal, Büchenau (seit 1. Juli. 1972), Heidelsheim (seit 1. Oktober 1974), Helmsheim (seit 1. Juli 1972), Obergrombach und Untergrombach (beide seit 1. Juli 1971).

Mittelbereich Bruchsal

Zum Mittelbereich Bruchsal gehören noch die Städte und Gemeinden Bad Schönborn, Forst, Hambrücken, Karlsdorf-Neuthard, Kraichtal, Kronau, Oberhausen-Rheinhausen, Östringen, Philippsburg, Ubstadt-Weiher und Waghäusel. Bis 1972 war Bruchsal Sitz des Landkreises Bruchsal, der durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973 Bestandteil des Landkreises Karlsruhe wurde.

Geschichte

Der Name, in verschiedenen Schreibweisen ähnlich wie „Bruhselle“ nachgewiesen, leitet sich aus „Bruch“ für Sumpf, und „Sal“, was entweder als „Königshof“ gedeutet wird oder als Verweis auf Salzgewinnung an der Saalbach.

Auf dem heutigen Stadtgebiet befanden sich zwei Siedlungspunkte. Der so genannte „Weißenburger Hof“ (abgeleitet vom Eigentümer der Siedlung, die Abtei Weißenburg) auf Höhe der heutigen Peterskirche entstand in der Merowingerzeit (ca 450-700). Daneben gab es den „Königshof“, dessen genaue Lage aufgrund neuerer archäologischen Forschungen auf Höhe der Stadtkirche vermutet wird. Ein so genanntes „Tafelsilberverzeichnis“ aus dem 12. Jahrhundert lässt keine Schlüsse auf Größe und Lage des zu diesem Zeitpunkt ehemaligen Königshof zu.

Mit den ersten durch einen deutschen König in Bruchaal ausgestellten Urkunde, namentlich durch Otto II. am 18. und 19. Januar 976, ist Bruchsal auch erstmals urkundlich belegt. Bereits sein Vater Otto I. hatte Bruchsal zwei mal aufgesucht, allerdings ohne dort Regierungsgeschäfte zu vollziehen. Im Oktober 980 hielt sich der Otto II. ein zweites mal für zwei Tage in Bruchsal auf.

Sein Sohn Otto III. kam drei mal für insgesamt 6 Tage an den Bruchsaler Königshof. 994, 996 und 1000. Am 1. November 996 wurde in einer in Bruchsal ausgestellten Urkunde erstmals das Wort "Ostarrichi" für Österreich schriftlich genannt.

König Heinrichs II. Aufenthalt am Bruchsaler Hof diente vor allem der Machtsicherung gegenüber dem Herzogtum Schwaben. Er empfing hier die Unterwerfung des schwäbischen Herzogs. Am 3. Oktober 1002 übertrug er den Königshof an den Salier Otto von Kärnten, nachdem dieser zuvor zur Abgabe seiner Besitzungen in Worms gezwungen war. Damit hatte Bruchsal seine regionale Bedeutung als Königshof verloren. Ottos Sohn Konrad von Kärnten gab den Königshof weiter an den salischen König Heinrich III., der ihn wenig später, im Jahr 1056, ans Hochstift Speyer übertug.

1067 hielt sich mit Heinrich VI. letztmalig ein deutscher Kaiser in Bruchsal auf.

In den Jahren 1774, 1824 und 1876 kam es in Bruchsal zu heftigen Überschwemmungen. Die bislang größte Flut ereigente sich Anfang Mai 1931, als nach langanhaltendem Regen die Saalbach das Wasser nicht mehr tragen konnte, in der Entenflusssiedlung ein Damm brach und für mehrere Tage die Innenstadt zwischen Holzmarkt und Bahnhof bis zu 120 cm unter Wasser stand. Ein Feuerwehrmann kam als Folge der Rettungsarbeiten ums Leben.

Im Herbst 1789 kam das Gedankengut der Französischen Revolution nach Bruchsal, begünstigt durch wetterbedingte schwere landwirtschaftliche Probleme. Vereinzelt kam es zu Übergriffen auf Beamte, Fürstbischof Stirum wurde offen mit Gewalt gedroht. Heftige Unruhen wurden durch ein von Stirum erwirktes kaiserliches Dekret verhindert. Im ersten Koalitionskrieg war Bruchsal in den Jahren zwischen 1792 und 1796 direkt betroffen, da verschiedene Truppen hier einen Stützpunkt einrichteten. Die Stadt hatte zu dieser Zeit etwa 5.500 Einwohner

1799 verlief die Frontlinie des zweiten Koalitionskrieges durch Bruchsal. Mehrfach im Jahr wechselte die Besatzung zwischen Frankreich und Österreich, jedesmal waren Abgaben zu leisten, das Stift und Stadt an den wirtschaftlichen Ruin trieb. Vereinzelt kam es zu Übergriffen auf die Bevölkerung, wodurch es auch zu zivilen Todesopfern kam.

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Geschichte Bruchsals von Gründung der Stadt bis heute...
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Bruchsal war Garnison des 2. Badischen Dragoner-Regiments Nr. 21, der sogenannten „Gelben Dragoner“. Die Dragonerkaserne wird später von der Wehrmacht und der Bundeswehr genutzt.[2] Auf dem Eichelberg in der General-Dr.-Speidel-Kaserne residiert das ABC-Abwehrbataillon 750.

Verkehr

Mit dem Auto

Bruchsal erreicht man von Karlsruhe aus über die  A5  bis zur Anschlussstelle Bruchsal bzw. über die parallel verlaufende Bundesstraße 3. Bruchsal liegt an der Bertha Benz Memorial Route und an der Badischen Spargelstraße.

ÖPNV

Bruchsal liegt als Eisenbahnknotenpunkt verkehrstechnisch äußerst günstig. Mit der Bahn erreicht man Bruchsal Bahnhof vom Karlsruher Hauptbahnhof aus. Über die Bruhrainbahn ist Bruchsal mit Germersheim verbunden. Zudem liegt Bruchsal an der Baden-Kurpfalz-Bahn und ist Bahnhof der Linien S31 und S32. Auch ist Bruchsal Endpunkt der Linie S9 auf der Württembergischen Westbahn. Innerhalb von Bruchsal und dessen Stadtteilen verkehren die MAX-Busse der Stadtbusverkehr Bruchsal GmbH.

Politik und Verwaltung

Rathaus am Marktplatz

Oberbürgermeister

Seit dem 1. Oktober 2009 ist Cornelia Petzold-Schick Oberbürgermeisterin der Stadt Bruchsal.

Gemeinderat

Am 7. Juni 2009 wurde ein neuer Gemeinderat gewählt. Der Gemeinderat hat seit 2009 35 Stadträte.

Verwaltung

Stadtverwaltung siehe Stadt Bruchsal.

Bildung

Grund-, Haupt- und Werkrealschulen

Realschulen

Gymnasien

berufsbildende Gymnasien

  • Wirtschaftsgymnasium als Bestandteil der Handelslehranstalt
  • Technisches Gymnasium als Bestandteil der Balthasar-Neumann-Schule
  • Ernährungswissenschaftliches Gymnasium als Bestandteil der Käthe-Kollwitz-Schule

Weitere Schulen

Kultur

Das Bruchsaler Schloss

Museen

Badisches Landesmuseum, Kunstgeschichtliche Sammlung, Zweigstelle im Schloss Bruchsal
Ur- und Frühgeschichte, Mineralogie, Münzen und Medaillen

Sehenswürdigkeiten

Bergfried

Veranstaltungen

Eine traditionelle Veranstaltung ist der Sommertagszug Bruchsal.

Veranstaltungsorte

Straßen

Siehe Straße in Bruchsal

Vereine und Initiativen

Siehe Verein in Bruchsal

Religionen

Christlich

Römisch-Katholisch

Evangelisch

Kapellen

Islam

Freizeit

Naherholung

Parks

Nachtleben

Wirtschaft

SEW-EURODRIVE

Hotels

Medien

Persönlichkeiten

Personen mit Bezug zu Bruchsal:

Siehe auch Bruchsaler Frauentafeln

Gebürtige Bruchsaler

Siehe auch Kategorie „Bruchsaler“

Ehrenbürger

Siehe Liste der Bruchsaler Ehrenbürger

Städtepartnerschaften

Siehe:

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. bruchsal.de: 44.938 Einwohner zum Jahresende 2017 in der Stadt Großen Kreisstadt Bruchsal​
  2. www.Kavallerie-Regiment18.de/dragoner_kaserne.html
  3. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „John Deere“
  4. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „DG Flugzeugbau“
  5. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Volocopter“
  6. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Johannes Stumpf“
  7. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Amalie Bensinger“
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