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Der Band präsentiert die Ergebnisse eines gesamtschweizerischen Forschungsprojektes. In den Teilen 2 und 3 sind sämtliche greifbaren keltischen Fundmünzen der Schweiz und Liechtensteins erfasst und wenn möglich abgebildet: 3353 keltische... more
Der Band präsentiert die Ergebnisse eines gesamtschweizerischen Forschungsprojektes. In den Teilen 2 und 3 sind sämtliche greifbaren keltischen Fundmünzen der Schweiz und Liechtensteins erfasst und wenn möglich abgebildet: 3353 keltische Münzen und andere numismatische Objekte, 35 griechische Münzen sowie 44 Denare der Römischen Republik, die zusammen mit keltischen Münzen gefunden wurden.

Der erste Teil umfasst eine ausführliche Auswertung mit der Verbreitung, Chronologie und Typologie der wichtigsten Münztypen. Es folgt die Analyse des Münzumlaufs an der Schnittstelle dreier grosser Umlaufzonen mit verschiedenen Münzmetallen und Nominalen, von denen das Arbeitsgebiet beeinflusst wurde (östliches Mittelgallien, Süddeutschland, Norditalien). Gleichzeitig wird die zeitliche Entwicklung der Münzprägung in den einzelnen Regionen untersucht. Zum Schluss wird der Umlauf keltischer Münzen in römischer Zeit thematisiert.

Ausführliche Zusammenfassungen in deutsch, französisch, italienisch und englisch ermöglichen einen raschen Einstieg in das vielseitige Werk.
Research Interests:
Archaeology, Prehistoric Archaeology, Ritual, Gift Exchange, Numismatics, and 38 more
Research Interests:
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Die spätlatènezeitliche Münzreihe von Roggwil umfasst 248 Münzen und gehört damit zu den grossen Siedlungsspektren der Schweiz. Sie besteht zu 85 % aus Silbermünzen und zeigt sehr grosse Ähnlichkeiten zum Oppidum von Rheinau ZH. Dadurch... more
Die spätlatènezeitliche Münzreihe von Roggwil umfasst 248 Münzen und gehört damit zu den grossen Siedlungsspektren der Schweiz. Sie besteht zu 85 % aus Silbermünzen und zeigt sehr grosse Ähnlichkeiten zum Oppidum von Rheinau ZH. Dadurch ist es möglich, das Roggwiler Spektrum in die relative Phasenchronologie des spätlatènezeitlichen Silberhorizonts einzuordnen und diese gleichzeitig weiter abzusichern. Die Schwerpunkte der Münztypen liegen in den Phasen 2 und 3 des Silberhorizonts. Nur wenige Münzen der Phase 4 sind vorhanden. Absolut lässt sich der spätlatènezeitliche Münzumlauf in Roggwil etwa in die Zeit von ca. 80 bis ca. 40 v. Chr. datieren.
Durch die bereits publizierte Grube mit den zahlreichen Tüpfelplattenfragmenten von Roggwil, Ahornweg 1 kann die Silbermünzprägung im Oppidum als nachgewiesen gelten. Unterstützend treten hierzu die gefundenen Schrötlinge, Rohlinge und Gussreste. Welche Quinartypen in Roggwil geprägt wurden, muss indes immer noch offen bleiben, da ein eindeutiger Nachweis nur mithilfe von Münzstempeln geführt werden kann. Sehr wahrscheinlich sind dies aber Büschelquinare der Gruppen C, F und H sowie Ninno-Quinare, möglicherweise auch Quinare des Typs Viros. Anders als im Zuge der Untersuchung der Tüpfelplatten von Julia Bucher erwogen, lassen sich aus der Münzreihe jedoch keine Hinweise auf eine Obolprägung ableiten. Denn die einzigen in Roggwil gefundenen Obole respektive  Viertelquinare sind in der Schweiz fremd. Es handelt sich dabei um zwei Boier-Obole aus Böhmen sowie einen Viertelquinar des Typs Manching aus Bayern.
Während der Prospektionen der Jahre 2008 bis 2019 konnten auf dem Areal des eisenzeitlichen Oppidums 28 römische Münzen dokumentiert werden, worunter sich fünf republikanische Gepräge befinden. Bei dreien dieser Münzen – einem Denar,... more
Während der Prospektionen der Jahre 2008 bis 2019 konnten auf dem Areal des eisenzeitlichen Oppidums 28 römische Münzen dokumentiert werden, worunter sich fünf republikanische Gepräge befinden. Bei dreien dieser Münzen – einem Denar, einem Quinar und einem As – besteht die Möglichkeit, dass sie bereits in der Spätlatènezeit in den Boden gelangt waren.
Nach dem Ende des Oppidums um oder nicht lange nach der Mitte des ersten Jahrhunderts v. Chr. ist eine grössere chronologische Lücke im Geldumlauf festzustellen, die wenigstens bis in frühtiberische Zeit reichte. Ein etwas stärkeres Anwachsen der Münzreihe ist erst im zweiten Jahrhundert zu konstatieren. Für das dritte und vierte Jahrhundert sind wiederum insgesamt nur vier Münzen belegt, die nicht als Anzeiger für intensivere Siedlungstätigkeit gewertet werden können.
Die Verteilung der Funde im Gelände lässt weder besondere Konzentrationen noch Auffälligkeiten im Vergleich zu den keltischen Münzen erkennen.
Schliesslich ist vorbehaltlich der kleinen Zahl als Besonderheit der ungewöhnlich hohe Silberanteil der Münzreihe hervorzuheben, der deutlich höher als in Augusta Raurica, Vindonissa und Aventicum ausfällt.
The Celtic coins from the excavation „Römerblick“ in the area of the Roman legionary fortress of Vindonissa make a decisive contribution to the dating of the pre-Roman fortification. In addition, the entire Iron Age coin series on the... more
The Celtic coins from the excavation „Römerblick“ in the area of the Roman legionary fortress of Vindonissa make a decisive contribution to the dating of the pre-Roman fortification. In addition, the entire Iron Age coin series on the Windisch Plateau is discussed in the paper. The stratified coins of the first Roman phase („Holzbauperiode 1“) are also presented.
The Roman coins from the excavation "Römerblick" make a decisive contribution to the dating of the construction phases of the legionary fortress of Vindonissa (Windisch, Switzerland).
The Neues Museum Biel (Switzerland) preserves five Celtic coins found at the famous site of La Tène in the 19th century. Together with one more coin, which is lost today, they are presented in this paper (catalogue and accompanying... more
The Neues Museum Biel (Switzerland) preserves five Celtic coins found at the famous site of La Tène in the 19th century. Together with one more coin, which is lost today, they are presented in this paper (catalogue and accompanying commentary).
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, Ritual, Numismatics, Religion and ritual in prehistory, and 37 more
The Bernisches Historisches Museum (Berne, Switzerland) preserves five Celtic coins found at the famous site of La Tène in the 19th century. They are presented in this paper (catalogue and accompanying commentary).
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The so-called Potinklumpen, which was found in the city zone of Zurich in 1890, consists of about 17.200 to 18.000 late Latène potin coins which are melted together. Only two types of coins could be identified: potin coins of the Zurich... more
The so-called Potinklumpen, which was found in the city zone of Zurich in 1890, consists of about 17.200 to 18.000 late Latène potin coins which are melted together. Only two types of coins could be identified: potin coins of the Zurich type and of the «Sequani» type (group A). The spectrum of the types shows close parallels to that of the Late Latène settlement on the nearby Üetliberg. Therefore the «Potinklumpen» can be dated to around 100 B.C. Within the Turicum-project of the University of Bern, which is sponsered by the Swiss National Science Foundation, a number of scientific surveys could be realized in co-operation with the Swiss National Museum. They provide new knowledge concerning the composition, the reconstruction of the melting-process and the chronology. Several possibilities for interpretation are discussed on the ba sis of the reconstructed melting-process as well as on comparable finds.
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Dans le monde celtique, la deposition de monnaies dans les tombes est un phenomene plutot rare. La decouverte en 1999 de six sepultures contenant des monnaies dans la necropole de Berne/Reichenbachstrasse, a proximite de l'habitat... more
Dans le monde celtique, la deposition de monnaies dans les tombes est un phenomene plutot rare. La decouverte en 1999 de six sepultures contenant des monnaies dans la necropole de Berne/Reichenbachstrasse, a proximite de l'habitat latenien d'Engehalbinsel, est d'autant plus exceptionnelle et ceci a plusieurs egards.
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, Ritual, Numismatics, Funerary Archaeology, and 50 more
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Recently a new Celtic coin hoard in the canton of Baselland was discoverd. It consists of quinarii of Kaletedou type, just like the famous hoard of Füllinsdorf whose findspot is located only about three kilometers to the southwest. Eine... more
Recently a new Celtic coin hoard in the canton of Baselland was discoverd. It consists of quinarii of Kaletedou type, just like the famous hoard of Füllinsdorf whose findspot is located only about three kilometers to the southwest.
Eine neuer Hort bestehend aus keltischen Kaletedou-Quinaren in nur etwa drei Kilometer Entfernung vom grossen Hort aus Füllinsdorf, der ebenfalls hauptsächlich aus Kaletedou-Quinaren bestand.
2020 und 2022 wurde bei Prospektionsgängen auf dem Zugerberg (ZG) ein aussergewöhnliches Ensemble von 25 antiken Münzen entdeckt: Neben 13 in der Schweiz bisher einzigartigen keltischen Silber-Obolen aus Noricum sind dies neun römische... more
2020 und 2022 wurde bei Prospektionsgängen auf dem Zugerberg (ZG) ein aussergewöhnliches Ensemble von 25 antiken Münzen entdeckt: Neben 13 in der Schweiz bisher einzigartigen keltischen Silber-Obolen aus Noricum sind dies neun römische Silber- und drei Bronzemünzen, darunter weitere bemerkenswerte Stücke, so etwa eine sehr seltene Denar-Imitation. Die jüngste Münze datiert den frühestmöglichen Niederlegungszeitpunkt um 16/10 v. Chr. Da bisher ohne Parallele in der Schweiz, wirft das Ensemble eine Reihe von Fragen auf: Woher stammen die Münzen? Warum wurden sie auf dem Zugerberg niedergelegt und von wem?

Le trésor d’Eielenwald
Découvert en 2020 et 2022 lors de prospections sur le Zugerberg (ZG), ce petit trésor se compose de 13 monnaies celtiques frappées dans le royaume de Norique (une partie de l'Autriche actuelle) et de 12 monnaies romaines, dont une imitation du Danube inférieur. Il a été enfoui à un emplacement difficile d’accès au cours de la 2e ou de la 1ère décennie avant notre ère. L'ensemble des monnaies ne représente qu’une somme d’argent assez faible, il est probable qu’elles appartenaient à un voyageur au long cours, par exemple un marchand, plutôt qu’à un soldat. Cet ensemble a-t-il été caché là, ou déposé en l’honneur d’une divinité? Comme aucune trace archéologique n’a été mise en évidence dans les environs, cette question doit rester ouverte pour le moment.

Il tesoretto monetale di Eielenwald
Il tesoretto composto da 13 monete celtiche del Norico, oggi parte dell'Austria, e da 12 romane (tra cui un’imitazione del Danubio inferiore) è stato scoperto durante delle prospezioni nel 2020 e nel 2022 sullo Zugerberg (ZG). È stato deposto in un luogo di difficile accesso nel secondo o nell’ultimo decennio a.C. L’insieme rappresenta una somma di denaro modesta, ma è probabile che fosse di proprietà di una persona benestante, forse un commerciante a lungo raggio, e non di un soldato romano. Al momento, a causa della mancanza di reperti o tracce archeologiche nei pressi del ritrovamento, non è possibile stabilire se la somma sia semplicemente stata nascosta o se si tratti di un’offerta votiva.
In den Jahren 2020 und 2022 wurde auf dem Zugerberg ein gleich in mehrfacher Hinsicht aussergewöhnliches Ensemble von 25 antiken Münzen entdeckt. Von besonderem Interesse sind 13 keltische Silber-Obole aus Noricum im heutigen Österreich.... more
In den Jahren 2020 und 2022 wurde auf dem Zugerberg ein gleich in mehrfacher Hinsicht aussergewöhnliches Ensemble von 25 antiken Münzen entdeckt. Von besonderem Interesse sind 13 keltische Silber-Obole aus Noricum im heutigen Österreich. Es sind die ersten dieser Art, die in der Schweiz gefunden wurden. Zudem liegen neun Silbermünzen der Römischen Republik vor, darunter eine bisher in der Schweiz ebenfalls völlig singuläre Imitation aus dem osteuropäischen Raum. Drei römische Bronzemünzen runden das Ensemble ab. Die jüngste davon datiert in die Regierungszeit von Kaiser Augustus (27 v.–14 n. Chr.) und markiert somit den frühestmöglichen Niederlegungszeitpunkt um 16/10 v. Chr.
Die Zusammensetzung der Münzen ist für die hiesige Region ungewöhnlich, denn Mischfunde aus keltischen und römischen Münzen, aber auch von Silber- und Bronzemünzen sind in der Schweiz nicht sehr häufig. Es liegt auf der Hand, dass die Funde und deren Fundlage eine Reihe von Fragen aufwerfen, z. B. woher die Münzen stammen, warum sie auf dem Zugerberg niedergelegt wurden und von wem. Im vorliegenden Artikel versuchen die Autoren einige davon zu beantworten.
In 2022 five Celtic electron staters were found on the Adlerberg near Pratteln, Canton Basel-Landschaft (Switzerland). Numerous ancient coins have already been discovered here in recent years. Furthermore, a new site on the banks of the... more
In 2022 five Celtic electron staters were found on the Adlerberg near Pratteln, Canton Basel-Landschaft (Switzerland). Numerous ancient coins have already been discovered here in recent years. Furthermore, a new site on the banks of the Rhine near Muttenz, Canton Basel-Landschaft (Switzerland), is presented, which yielded similar coins to the large Late Latène settlement of Basel-Gasfabrik not far away (stater of wheel type, quinarii of Kaletedou type, potin coins of grosse tête type).

2022 wurden fünf keltische Elektron-Statere auf dem Adlerberg bei Pratteln, Kanton Basel-Landschaft (Schweiz), gefunden. Hier wurden bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche antike Münzen entdeckt. Weiterhin wird eine neue Fundstelle am Rhein bei Muttenz, Kanton Basel-Landschaft (Schweiz), vorgestellt, die ähnliche Münzen lieferte wie die nicht weit davon entfernt gelegene spätlatènezietliche Großsiedlung von Basel-Gasfabrik (Radstater, Kaletedou-Quinare, Sequanerpotins).
Einleitung zur Fundstelle sowie Katalog und Abbildung aller keltischer Fundmünzen. Introduction to the site as well as catalog and illustration of all Celtic coin finds. Introduction au site ainsi que catalogue et illustration de toutes... more
Einleitung zur Fundstelle sowie Katalog und Abbildung aller keltischer Fundmünzen.
Introduction to the site as well as catalog and illustration of all Celtic coin finds.
Introduction au site ainsi que catalogue et illustration de toutes les trouvailles monétaires celtiques.
Two electron blanks, presumably used for the production of Celtic coins, were found at the known Late Latène and Roman settlement on the Baarburg, municipality of Baar, canton of Zug (Switzerland). Zwei Elektron-Rohlinge, die vermutlich... more
Two electron blanks, presumably used for the production of Celtic coins, were found at the known Late Latène and Roman settlement on the Baarburg, municipality of Baar, canton of Zug (Switzerland).
Zwei Elektron-Rohlinge, die vermutlich zur Herstellung keltischer Münzen gedient haben, wurden auf dem bekannten spätlatènezeitlich-römischen Siedlungsplatz auf der Baarburg, Gemeinde Baar, Kanton Zug (Schweiz), gefunden.
During an archaeologial survey on the Adlerberg near Pratteln (BL), Switzerland, in 2020 a Celtic quinarius of Kaletedou-Sula type was found. These rare coins are considered to be the model for the whole complex of Kaletedou coinage with... more
During an archaeologial survey on the Adlerberg near Pratteln (BL), Switzerland, in 2020 a Celtic quinarius of Kaletedou-Sula type was found. These rare coins are considered to be the model for the whole complex of Kaletedou coinage with all its variations and extensive geographical distribution. The new find provided the occasion to compile all known variants of the Kaletedou-Sula type: until now only 18 coins of three variants are known to researchers. They all were minted by just three dies for each side. Therefore the question arose whether all Kaletedou quinarii have the Kaletedou-Sula type as a common model. Or do we have to expect parallel lines of development?

Der Fund eines keltischen Kaletedou-Sula-Quinars auf dem Adlerberg bei Pratteln (BL), Schweiz, gab Anlass dazu, die Vorbilder der extensiven und variantenreichen sowie geographisch sehr weitläufigen Kaletedou-Prägung zusammenzustellen und einzuordnen. Dabei stellte sich die Frage, ob wirklich alle Kaletedou-Quinare auf die mit nur wenigen Stempeln geprägten und bis heute nur etwa 18 Mal belegten Kaletedou-Sula-Quinare zurückzuführen sind, oder ob daneben mit parallelen Entwicklungslinien zu rechnen ist.
After the discovery of a Roman coin hoard on the Adlerberg near Pratteln BL, another spectacular find of a Celtic Kaletedou Sula quinarius came to light in 2020. The extremely rare coin type is the model for all Kaletedou coinage of the... more
After the discovery of a Roman coin hoard on the Adlerberg near Pratteln BL, another spectacular find of a Celtic Kaletedou Sula quinarius came to light in 2020. The extremely rare coin type is the model for all Kaletedou coinage of the subsequent period.
Another spectacular Celtic coin find was made in Rothenfluh BL: an electron stater from Eastern Gaul of the lyra type, of which only one published parallel is known!

Nach dem Fund eines römischen Münzhortes auf dem Adlerberg bei Pratteln BL kam 2020 als weiterer spektakulärer Fund ein keltischer Kaletedou-Sula-Quinar zutage. Der extrem seltene Münztyp ist das Vorbild für alle Kaletedou-Prägungen der Folgezeit.
Ein weiterer spektakulärer keltischer Münzfund wurde in Rothenfluh BL gemacht: Ein ostgallischer Elektron-Stater des Typs Lyra, von dem nur eine publizierte Parallele bekannt ist!
A dynamic model involving both earlier and later settlement centres was previously developed for the oppidum on the Enge peninsula. Although relatively small in number, coins played an important role in our understanding of the overall... more
A dynamic model involving both earlier and later settlement centres was previously developed for the oppidum on the Enge peninsula. Although relatively small in number, coins played an important role in our understanding of the overall picture. Surveying carried out between 2016 and 2018 yielded a significant number of Celtic coins suggesting a re-evaluation of the La Tène period coin sequences from various sites on the Enge peninsula. Based on these new finds, some hitherto little-known aspects could provide a stimulus for further research. However, the coins have not provided any reasons to discard the settlement model developed previously. Numerous Roman coins also came to light, though these can only be briefly dealt with here.

In der Vergangenheit wurde für das Oppidum auf der Engehalbinsel in Bern das Modell einer dynamischen Entwicklung mit älteren und jüngeren Siedlungsschwerpunkten entworfen. Obwohl die Menge an Münzfunden relativ gering war, spielten sie dabei eine wichtige Rolle. In den Jahren 2016–2018 erfolgte Prospektionen erbrachten eine grössere Anzahl keltischer Münzen, die eine neuerliche Bewertung der latènezeitlichen Münzreihen der verschiedenen Fundstellen auf der Engehalbinsel angezeigt erscheinen liessen. Anhand der Neufunde lassen sich einige bisher nur wenig bekannte Aspekte aufzeigen, die Impulse für die weitere Erforschung der Engehalbinsel geben können. Die Münzen liefern aber derzeit keinen Grund, das bisherige Siedlungsmodell zu verwerfen. Daneben kamen zahlreiche römische Münzen zutage, auf die hier jedoch nur kurz eingegangen werden kann.

Par le passé, un modèle de développement dynamique a été conçu pour l’oppidum de la presqu’île d’Enge à Berne, avec des zones d’habitat plus anciennes et récentes. Bien que le nombre de monnaies retrouvées ait été relativement faible, elles y ont joué un rôle important. Les prospections réalisées entre 2016 et 2018 ont livré davantage de monnaies celtiques, qui ont justifié la réévaluation de la série de monnaies de La Tène retrouvées sur les différents sites de la presqu’île d’Enge. Les nouvelles découvertes révèlent certains aspects encore méconnus, qui pourraient stimuler la poursuite des recherches sur la presqu’île d’Enge. Ces monnaies ne fournissent toutefois jusqu’ici aucune raison d’écarter l’ancien modèle de développement de l’habitat. De nombreuses monnaies romaines ont également été mises au jour, mais elles ne pourront être ici que brièvement évoquées.

In passato, per l’oppidum situato sulla penisola di Enge a Berna era stato proposto un modello di sviluppo insediativo dinamico con picchi più antichi e più recenti. Benché i rinvenimenti monetali
fossero piuttosto scarsi, essi avevano avuto un ruolo importante. I sondaggi che sono stati intrapresi tra il 2016 e il 2018 hanno portato alla luce una grande quantità di monete celtiche, che ha permesso una nuova valutazione delle serie monetali dell’epoca di La Tène dei vari siti della penisola di Enge. Sulla base delle nuove scoperte è stato possibile evidenziare alcuni aspetti finora poco conosciuti, che potranno dare nuovo slancio al proseguimento degli studi sulla penisola di Enge. Tuttavia, al momento, le monete non forniscono alcun motivo per abbandonare l’attuale modello insediativo. Nei nuovi sondaggi sono state anche rinvenute numerose monete di epoca romana, che in questa sede potranno essere trattare peraltro solo brevemente.
During excavations at Wilchingen-Osterfingen (canton of Schaffhausen, Switzerland) in 2015 a quinarius of Kaletedou-type was found, which fits into the coin die from the Mont Vully (canton of Fribourg, Switzerland) found in 1996.... more
During excavations at Wilchingen-Osterfingen (canton of Schaffhausen, Switzerland) in 2015 a quinarius of Kaletedou-type was found, which fits into the coin die from the Mont Vully (canton of Fribourg, Switzerland) found in 1996. Nevertheless the coin was not minted with this die!
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English: During excavations near Merklingen (Alb-Donau-Kreis) in 2014, a small late Iron Age hoard consisting of 42 silver coins came to light. The coins were not found in situ but were scattered over a larger area and discovered by metal... more
English: During excavations near Merklingen (Alb-Donau-Kreis) in 2014, a small late Iron Age hoard consisting of 42 silver coins came to light. The coins were not found in situ but were scattered over a larger area and discovered by metal detecting. This may be due to earlier construction works and ploughing.
The homogeneous composition of the hoard shows close relations to the coins of the  oppidum of Altenburg, situated in a meander of the Rhine at the German-Swiss border: It consists of two quinarii of the Kaletedou and one of the Arverni type, two unidentifiable quinarii and, above all 37 quinarii of the bushel type (88,1%).
The hoard was deposited in the early stage of LT D2a, roughly between 80 and 60 BC. From this period, we know of only a few clearly datable finds from the southern part of Baden-Wurttemberg. Some scholars have connected this negative record with the migration of the Helvetii and the abandonment of their lands ("Helvetiereinöde") as described by the ancient writer Ptolemy. Against this background, questions arise on the hoard’s original owner(s) and how the hoard finally reached its place of deposition.
Français: En 2014, un petit trésor composé de 42 monnaies d'argent datées de La Tène finale a été découvert à proximité de Merklingen (Alb-Donau-Kreis). La trouvaille, mise au jour lors d’une prospection à l’aide d’un détecteur à métaux, ne se trouvait plus in situ, mais dispersée sur une plus grande surface en raison de travaux antérieurs.
La composition homogène du trésor montre une similitude de faciès avec celui de l'oppidum d'Altenburg situé dans un méandre du Rhin à la frontière germano-suisse; le dépôt est constitué de deux quinaires de type Kaletedou, d’un de type Arverne, de deux indéterminés et avant tout de 37 quinaires au rameau (88,1%).
Le trésor a été enfoui au début de LT D2a, entre environ 80 et 60 av. J. -C. On connaît peu de découvertes datable de cette période dans le sud du Bade-Wurtemberg, ce qui a incité une partie des chercheurs à y voir la confirmation archéologique du « désert des Helvètes » relaté par l'écrivain antique Ptolémée. C’est dans ce contexte que se posent les questions de savoir à qui appartenait ce trésor et dans quelles circonstances il a été enfoui.
Deutsch: Im Umfeld der Trassengrabungen bei Merklingen (Alb-Donau-Kreis) kam 2014 ein kleiner spätlatènezeitlicher Münzhort bestehend aus 42 Silbermünzen zutage. Das während Prospektionen mit dem Metalldetektor entdeckte Ensemble lag nicht mehr in situ, sondern war aufgrund früherer Erdbewegungen über eine größere Fläche verstreut.
Die Zusammensetzung des Hortes ist sehr einheitlich: Neben zwei Kaletedou-Quinaren, einem Quinar des Arvernertyps sowie zwei unbestimmbaren Quinaren umfasst das Ensemble 37 Büschelquinare (88,1%). Durch dieses Spektrum ist eine enge Beziehung zum Oppidum Altenburg am Hochrhein gegeben.
Die Niederlegung des Hortes erfolgte in einem frühen Abschnitt der Stufe LT D2a, etwa zwischen 80 und 60 v. Chr. Aus dieser Zeit sind aus dem südlichen Baden-Württemberg kaum eindeutig datierbare Funde bekannt, was Teile der Forschung dazu veranlasste, darin die archäologische Bestätigung der von dem antiken Schriftsteller Ptolemaios überlieferten "Helvetiereinöde" zu erblicken. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wem der Hort gehört hatte und wie er an seinen Platz gelangt war.
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At Night in Front of the Fortress? An Extraordinary Hoard Find from Vindonissa (Kt. Aargau / CH) A pit with mysterious contents was recovered in 2016 in front of the south-western fortification of the legionary fortress Vindonissa. A... more
At Night in Front of the Fortress? An Extraordinary Hoard Find from Vindonissa (Kt. Aargau / CH)
A pit with mysterious contents was recovered in 2016 in front of the south-western fortification of the legionary fortress
Vindonissa. A complete pottery bowl and three more vessels aside, the pit yielded 22 complete oil lamps, 21 bronze coins
and fire debris with burnt bones from 22 thighs of sheep or goats. One of the coins, in their majority struck under Nero,
displays a countermark from the Year of the Four Emperors in AD 68/69. The digging of the pit and the deposition of
its unusual contents must therefore have taken place in the transition period between legio XXI Rapax and legio XI
Claudia Pia Fidelis. At a first glance, the find context does not show any clear architectonic or topographic reference to
a sacral site. This find complex bears no parallels thus far, and enhances our idea of Vindonissa’s sacral topography by
an extraordinary component. Translation: M. Struck
An up to date unknown hybrid imitation of an As of Domitianus Augustus with Spes reverse is presented in this paper. It was found in the legionary fortress of Vindonissa (Switzerland).
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This edited collection analyses the phenomenon of coin use for religious and ritual purposes in different cultures and across different periods of time. It proposes an engagement with the theory and interpretation of the ‘material turn’... more
This edited collection analyses the phenomenon of coin use for religious and ritual purposes in different cultures and across different periods of time. It proposes an engagement with the theory and interpretation of the ‘material turn’ with numismatic evidence, and an evidence-based series of discussions to offer a fuller, richer and fresh account of coin use in ritual contexts. No extensive publication has previously foregrounded coins in such a model, despite the fact that coins constitute an integrated part of the material culture of most societies today and of many in the past. Here, interdisciplinary discussions are organised around three themes: coin deposit and ritual practice, the coin as economic object and divine mediator, and the value and meaning of coin offering. Although focusing on the medieval period in Western Europe, the book includes instructive cases from the Roman period until today. The collection brings together well-established and emerging scholars from archaeology, art history, ethnology, history and numismatics, and great weight is given to material evidence which can complement and contradict the scarce written sources.
Research Interests:
Religion, Archaeology, Prehistoric Archaeology, History of Religion, Ritual, and 74 more
padanian drachm found at Meierskappel, canton of Lucerne, Switzerland
Research Interests:
Archaeology, Prehistoric Archaeology, Numismatics, Celtic Archaeology, Ancient numismatics (Archaeology), and 38 more
Grosse Schatzfunde sind faszinierend, wurden aber häufig auch zerstreut, sodass sie heute mühsam rekonstruiert werden müssen, will man ihre historische Bedeutung verstehen. Die Beschäftigung mit dem neu erworbenen Goldstater erlaubt nun... more
Grosse Schatzfunde sind faszinierend, wurden aber häufig auch zerstreut, sodass sie heute mühsam rekonstruiert werden müssen, will man ihre historische Bedeutung verstehen. Die Beschäftigung mit dem neu erworbenen Goldstater erlaubt nun die Zuordnung dieser und einer Reihe weiterer keltischer Münzen zu dem viel diskutierten sogenannten Schatzfund von Saint-Louis bei Basel aus dem Jahre 1883.
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A drachm from Chalkis (Euboia) found in southern Germany. Apart from Macedonian and Massilian coins made of precious metals such from the rest of the Greek world are extremely rare in the regions north of the Alps.
Research Interests:
Numismatics, Ancient numismatics (Archaeology), Iron Age Gaul (Archaeology), Iron Age Germany (Archaeology), Late Iron Age (Archaeology), and 46 more
Rainbow cup gold staters of type Sontheim 5 are extremely rare. One new find from southern Germany (Bartholomä, Baden-Württemberg) is discussed and integrated into the die chain of the few existing specimens from three hoards from Bavaria... more
Rainbow cup gold staters of type Sontheim 5 are extremely rare. One new find from southern Germany (Bartholomä, Baden-Württemberg) is discussed and integrated into the die chain of the few existing specimens from three hoards from Bavaria (Ammersee, Sontheim, Grossbissendorf).
Research Interests:
Archaeology, Prehistoric Archaeology, Numismatics, Celtic Archaeology, Ancient numismatics (Archaeology), and 43 more
A large scale research project Celtic Coin Finds from Switzerland has recently been published. The assessment shows numerous aspects of the diverse coin use in regional, chronological and functional respect. Some of the results are... more
A large scale research project Celtic Coin Finds from Switzerland has recently been published. The assessment shows numerous aspects of the diverse coin use in regional, chronological and functional respect. Some of the results are presented here.
Research Interests:
Archaeology, Prehistoric Archaeology, Ritual, Numismatics, Religion and ritual in prehistory, and 63 more
Ein Schatz keltischer Silbermünzen am Rand der Autobahn – das ist nur eine von vielen archäologischen Entdeckungen auf der neuen ICE­-Trasse zwischen Ulm und Stuttgart. Von 2010 bis 2016 untersuchten Archäologen des Landesamts für... more
Ein Schatz keltischer Silbermünzen am Rand der Autobahn – das ist nur eine von vielen archäologischen Entdeckungen auf der neuen ICE­-Trasse zwischen Ulm und Stuttgart. Von 2010 bis 2016 untersuchten Archäologen des Landesamts für Denkmalpfl ege die Flächen für die Neubaustrecke und parallel dazu diejenigen für den Ausbau der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm. Die Ausgrabungen erbrachten einzigartige Einblicke in die Besiedlungs­geschichte der Schwäbischen Alb von der Jungsteinzeit bis in das Hohe Mittelalter. Gräber, Siedlungen und Verkehrswege zeugen von der Nutzung der Region in den verschie­denen Epochen. Dabei kam auch so manche Überraschung zu Tage wie der Münzschatz, aber auch Spuren großer keltischer Gehöfte, bisher unbekannte römische Gutsanlagen in reiner Holzbauweise, ein römisches Heiligtum samt Gräberfeld, Spuren frühalamannischer Gehöfte, ein großer alamannischer Reihengräberfriedhof und Wegstrecken, die sich anhand von Tausenden von Schuhnägeln rekonstruieren ließen. Dabei wurde auch deutlich, dass sich unsere modernen Mobilitätswege offenbar an Verkehrsachsen orientieren, die Jahrtausende zurückreichen.
41 Minuten – das entspricht künftig der Fahrtzeit im Regionalverkehr auf der ICE Neubau­strecke über die Schwäbische Alb.
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, Numismatics, Celtic Archaeology, Iron Age Gaul (Archaeology), and 48 more
Keltische Münzen waren im Gebiet der heutigen Schweiz von der Mitte des 3. bis an das Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. in Gebrauch. Unterschiedliche Naturräume, aber auch Einflüsse aus Ostgallien, Norditalien und Süddeutschland führten in... more
Keltische Münzen waren im Gebiet der heutigen Schweiz von der Mitte des 3. bis an das Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. in Gebrauch. Unterschiedliche Naturräume, aber auch Einflüsse aus Ostgallien, Norditalien und Süddeutschland führten in unserem Gebiet zu einem vielfältigen Münzspektrum. Die Fundmünzen aus dem Gebiet der Schweiz wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes ausgewertet und die Ergebnisse in der Monographien-Reihe des Inventars der Fundmünzen der Schweiz (IFS) veröffentlicht. Der folgende Artikel zeigt anhand ausgewählter Funde aus dem Kanton Solothurn einige auch überregional relevante Aspekte des keltischen Geldwesens. Zur Sprache kommen wertvolle Goldmünzen aus der Anfangszeit der keltischen Münzprägung, verloren gegangenes Kleingeld einer Höhensiedlung und der Währungswechsel von Buntmetallmünzen zu Silbergeld im frühen 1. Jahrhundert v. Chr.
Research Interests:
Archaeology, Prehistoric Archaeology, Iron Age Gaul (Archaeology), Late Iron Age (Archaeology), Iron Age (Archaeology), and 37 more
Dans la ville de Bale, plusieurs occupations datant de la fin de l'age du Fer ont ete mises au jour. Les plus celebres et les plus grandes sont celles de Gasfabrik a l'emplacement actuel de la societe Novartis et la colline de la... more
Dans la ville de Bale, plusieurs occupations datant de la fin de l'age du Fer ont ete mises au jour. Les plus celebres et les plus grandes sont celles de Gasfabrik a l'emplacement actuel de la societe Novartis et la colline de la cathedrale (Munsterhugel) au coeur de la vieille ville. Les deux sites sont connus bien au-dela des frontieres suisses, car ils ont servi de reference pour l'elaboration du systeme chronologique de la fin du Second age du Fer.
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, Numismatics, Prehistoric Settlement, Celtic Archaeology, and 45 more
A la fin de l'automne 1854, un ouvrier employe par l'agriculteur Jakob Ramser decouvrait 19 monnaies en argent en labourant un champ au lieu-dit "Hofmatt" sur le Belpberg (commune de Belp, BE). Pendant longtemps, on a suppose que cet... more
A la fin de l'automne 1854, un ouvrier employe par l'agriculteur Jakob Ramser decouvrait 19 monnaies en argent en labourant un champ au lieu-dit "Hofmatt" sur le Belpberg (commune de Belp, BE). Pendant longtemps, on a suppose que cet ensemble de 19 pieces etait complet. Depuis 1999, la zone fait regulierement l'objet d'un passage au detecteur de metaux pour controle et jusqu'en 2015, 82 monnaies d'argent supplementaires sont decouvertes. L'ensemble presente aujourd'hui 101 pieces : 61 quinaires gaulois et 40 deniers de la Republique romaine.
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Dans le monde celtique, la deposition de monnaies dans les tombes est un phenomene plutot rare. La decouverte en 1999 de six sepultures contenant des monnaies dans la necropole de Berne/Reichenbachstrasse, a proximite de l'habitat... more
Dans le monde celtique, la deposition de monnaies dans les tombes est un phenomene plutot rare. La decouverte en 1999 de six sepultures contenant des monnaies dans la necropole de Berne/Reichenbachstrasse, a proximite de l'habitat latenien d'Engehalbinsel, est d'autant plus exceptionnelle et ceci a plusieurs egards.
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Numismatics, Funerary Archaeology, Celtic Archaeology, Ancient numismatics (Archaeology), Iron Age Gaul (Archaeology), and 35 more
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All roman, medival and modern coins and religious objects, found in the excavation Windisch Zivilsiedlung West 2006-2008, and used for the . Supplementary material for the Book "Vor den Toren von Vindonissa. Wohnen und Arbeiten in einem... more
All roman, medival and modern coins and religious objects, found in the excavation Windisch Zivilsiedlung West 2006-2008, and used for the . Supplementary material for the Book "Vor den Toren von Vindonissa. Wohnen und Arbeiten in einem Handwerkerquartier in den canabae des Legionslagers (Windisch Zivilsiedlung West 2006 – 2008)
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Résumé: L’usage de monnaies sur le territoire suisse à l’époque de La Tène a débuté avec des imitations précoces de pièces macédoniennes en or, vers le milieu du 3e siècle av. J.-C., alors qu’un monnayage produit régionalement n’est... more
Résumé: L’usage de monnaies sur le territoire suisse à l’époque de La Tène a débuté avec des imitations précoces de pièces macédoniennes en or, vers le milieu du 3e siècle av. J.-C., alors qu’un monnayage produit régionalement n’est attesté qu’à partir de la première moitié du siècle suivant. Avec l’accroissement des échanges à longue distance et l’apparition d’agglomérations étendues, à La Tène finale (dès env. 150 av. J.-C.), s’est développé un système monétaire différencié, composé à la fois de monnaies d’or, d’argent et d’alliage cuivreux. On observe des échanges monétaires réguliers à l’ouest et au nord du territoire suisse à la transition entre La Tène D1 et D2 (vers 80 av. J.-C.). L’usage de l’argent, désormais dominant sous la forme de nouveaux types de quinaires, s’explique vraisemblablement par la nécessité de financer des armées. Des monnaies de bronze celtiques seront encore frappées au début de la période de la domination romaine, à la fin du 1er siècle av. J.-C.: elles représentent alors une compensation bienvenue au manque de petites dénominations dans les provinces rhénanes.

Riassunto: In Svizzera l’utilizzo delle monete è cominciato durante l’epoca di La Tène con imitazioni precoci di monete auree della Macedonia attorno alla metà del III sec. a.C. La coniatura delle monete sul territorio elvetico, per contro, è documentata a partire dal II sec. a.C. Dal La Tène tardo (150 a.C. circa), con l’aumento dei traffici a lunga distanza e lo sviluppo di insediamenti di grandi dimensioni, si diffonde un sistema monetale costituito da monete d’oro, d’argento e di bronzo. Durante la transizione tra il LT D1 e il LT D2 (verso l’80 a.C.) in gran parte delle regioni della Svizzera occidentale e settentrionale è attestato un vero e proprio sistema di cambio di valuta. La grande diffusione dei quinari in argento è da ricollegare, con ogni probabilità, al soldo dei militari. Le ultime monete celtiche di bronzo verranno coniate sotto il dominio romano verso il I sec. a.C. Esse rappresenteranno una apprezzata alternativa per far fronte all’insufficienza di monete nelle province renane.
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Der Brauch, Toten eine Münze mit ins Grab zu geben, erinnert an die griechische Mythologie. Ob der Obol im Grab eines Kleinkindes als Reisegeld ins Jenseits gedacht war, bleibt uns aber verborgen.
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, History of Religion, Ritual, Numismatics, and 49 more
La coutume de donner une monnaie aux défunts rappelle la mythologie grecque. Une tombe d’un petit enfant contenait une telle obole, mais on ignore si elle avait été déposée comme viatique pour l’au-delà.
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, Ritual, Numismatics, Funerary Archaeology, and 47 more
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The southern Upper Rhine area has a large number of Late La Tène sites, several of which are of European significance. The modern division of the region by three national borders and two language areas meant that the area enclosed by the... more
The southern Upper Rhine area has a large number of Late La Tène sites, several of which are of European significance. The modern division of the region by three national borders and two language areas meant that the area enclosed by the Vosges, the Black Forest and the Jura Mountains was not perceived as a geographical unit and connected settlement landscape. Therefore, it was the objective of the tri-national working group to compile coordinated records of all the sites dating from the period in this cultural landscape.
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Die Grabungen und Untersuchungen von zahlreichen Fundstellen während der letzten Jahre erlaubten es, einen neuen Blick auf die Siedlungslandschaft am südlichen Oberrhein zu werfen. Deshalb bildete sich eine trinationale (D, F, CH)... more
Die Grabungen und Untersuchungen von zahlreichen Fundstellen während der letzten Jahre erlaubten es, einen neuen Blick auf die Siedlungslandschaft am südlichen Oberrhein zu werfen. Deshalb bildete sich eine trinationale (D, F, CH) Arbeitsgruppe mit dem Ziel, eine neue Verbreitungskarte der Siedlungslandschaft vorzulegen.
Dazu wurde eine systematische Erhebung von Grundlagendaten aller bekannten Fundstellen vorgenommen. Dies ermöglichte eine Aktualisierung des Fundstellenkataloges, sowie die Herausarbeitung verschiedener Siedlungskategorien. Ausserdem wurden Beziehungen innerhalb der Region, sowie nach aussen erkennbar. Zusätzlich konnten verschiedene Funktionen der Siedlungskategorien beleuchtet werden.
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Im vorliegenden Jahrbuch des Historischen Vereins Glarus werden erstmals alle im Kanton Glarus entdeckten Münzfunde vorgelegt. Es handelt sich dabei um mehr als 140 (oder 290?) antike und 50 mittelalterliche und neuzeitliche Münzen.... more
Im vorliegenden Jahrbuch des Historischen Vereins Glarus werden erstmals alle im Kanton Glarus entdeckten Münzfunde vorgelegt. Es handelt sich dabei um mehr als 140 (oder 290?) antike und 50 mittelalterliche und neuzeitliche Münzen. Daneben wurden auch münzähnliche Objekte wie ein Münzgewicht, Medaillen oder Spielgeld, die uns als Funde überliefert sind, in den Katalog aufgenommen. Ein nach Epochen getrennter Kommentar erschliesst den Fundbestand. Zudem werden kurz die Funde mit Glarner Münzen in der Schweiz gestreift.
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Archaeology, Prehistoric Archaeology, Ritual, Gift Exchange, Archaeological Method & Theory, and 45 more
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No settlement finds from the earlier Late Latène period are known from the urban area of Zurich. Nevertheless, some finds from the 19th century indicate human activity on the site at that time. A large find of Celtic potin coins from the... more
No settlement finds from the earlier Late Latène period are known from the urban area of Zurich. Nevertheless, some finds from the 19th century indicate human activity on the site at that time. A large find of Celtic potin coins from the Bahnhofstrasse as well as iron ingots and coins from the Limmat are clear indicators of this. An associated settlement of the same period can be located on the nearby Üetliberg.

Aus dem Stadtgebiet von Zürich sind keine Siedlungsbefunde der älteren Spätlatènezeit bekannt. Dennoch zeigen einige Altfunde des 19. Jh., dass auf dem Areal zu dieser Zeit menschliche Aktivitäten zu verzeichnen sind. Ein großer Fund keltischer Potinmünzen aus der Bahnhofstrasse sowie Eisenbarren und Münzen aus der Limmat sind eindeutige Anzeiger hierfür. Eine zugehörige Siedlung derselben Zeitstellung ist auf dem nahe gelegenen Üetliberg zu lokalisieren.
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The so-called Potinklumpen, which was found in the city zone of Zurich in 1890, consists of about 17.200 to 18.000 late Latène potin coins which are melted together. Only two types of coins could be identified: potin coins of the Zurich... more
The so-called Potinklumpen, which was found in the city zone of Zurich in 1890, consists of about 17.200 to 18.000 late Latène potin coins which are melted together. Only two types of coins could be identified: potin coins of the Zurich type and of the «Sequani» type (group A). The spectrum of the types shows close parallels to that of the Late Latène settlement on the nearby Üetliberg. Therefore the «Potinklumpen» can be dated to around 100 B.C. Within the Turicum-project of the University of Bern, which is sponsered by the Swiss National Science Foundation, a number of scientific surveys could be realized in co-operation with the Swiss National Museum. They provide new knowledge concerning the composition, the reconstruction of the melting-process and the chronology. Several possibilities for interpretation are discussed on the ba sis of the reconstructed melting-process as well as on comparable finds.
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Eher beiläufig erwähnten G. Lenz-Bernhard und H. Bernhard 1991 in ihrer umfangreichen Arbeit über die spätlatènezeitliche und frührömische Besiedlung des Oberrheingebietes einen 1989 oder kurz danach gemachten Fund keltischer Münzen vom... more
Eher beiläufig erwähnten G. Lenz-Bernhard und H. Bernhard 1991 in ihrer umfangreichen Arbeit über die spätlatènezeitliche und frührömische Besiedlung des Oberrheingebietes einen 1989 oder kurz danach gemachten Fund keltischer Münzen vom Limburgerhof, Lkr. Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz. Er wurde dort als „zerstreuter Schatzfund?“ bestehend aus „ca. 250 Potinen der Leuker, Sequaner, Senonen sowie KALETEDOV-Quinaren und weiteren Kleinmünzen“ in die Literatur eingeführt. Schließlich erschien 1996 eine von H. Ehrend und Th. Horn in Eigenverlag herausgegebene kleine Schrift mit dem Titel „Ein Keltenschatz im Stoppelacker“. Der exakte Fundort der dort mit Abbildung publizierten Münzen und anderen auf einem Acker aufgelesenen Artefakte wird zwar nicht genannt, doch geben die Autoren einen Anhalt mit der Umschreibung „die Dörfer um Speyer“, zu denen auch der Limburgerhof gezählt werden kann. Trotz dieser ungenauen Angaben lässt ein vergleichender Blick auf die Beschreibung der Fundstücke in beiden Literaturzitaten keine Zweifel, dass im einen wie im anderen Fall von demselben Fund die Rede ist. Ehrend und Horn vermuten hinter den Münzen ein durch den Pflug zerstreutes Depot, obwohl der Finder „seit drei Jahren“ den Acker begeht und immer wieder neue Exemplare entdeckt. Das einzige Argument, das sie dafür ins Feld führen, ist der Umstand, dass sich die Stücke auf einem verhältnismäßig „kleinen Areal“ konzentrieren. Da deshalb aber eine Interpretation als Hort keinesfalls zwingend erscheint, sollen hier auf der Basis einer eingehenden vergleichenden Analyse des Materials weitere Deutungsmöglichkeiten aufgezeigt und diskutiert werden.
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The so-called Potinklumpen, which was found in the city zone of Zurich in 1890, consists of about 17.200 to 18.000 late Latène potin coins which are melted together. Only two types of coins could be identified: potin coins of the Zurich... more
The so-called Potinklumpen, which was found in the city zone of Zurich in 1890, consists of about 17.200 to 18.000 late Latène potin coins which are melted together. Only two types of coins could be identified: potin coins of the Zurich type and of the «Sequani» type (group A). The spectrum of the types shows close parallels to that of the Late Latène settlement on the nearby Üetliberg. Therefore the «Potinklumpen» can be dated to around 100 B.C. Within the Turicum-project of the University of Bern, which is sponsered by the Swiss National Science Foundation, a number of scientific surveys could be realized in co-operation with the Swiss National Museum. They provide new knowledge concerning the composition, the reconstruction of the melting-process and the chronology. Several possibilities for interpretation are discussed on the ba sis of the reconstructed melting-process as well as on comparable finds.
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