Sto
STO SE & Co. KGaA
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Rechtsform | SE & Co. KGaA |
ISIN | DE0007274136 |
Gründung | 1955 |
Sitz | Stühlingen, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 5783 (2023)[2] |
Umsatz | 1,72 Mrd. Euro (2023)[2] |
Branche | Baustoffe, Bauchemie |
Website | sto.de |
Die Sto SE & Co. KGaA mit Sitz in Stühlingen-Weizen in Baden-Württemberg ist ein Hersteller von Farben, Putzen, Lacken und Beschichtungssystemen sowie Wärmedämmverbundsystemen. Weitere Schwerpunkte sind Betoninstandsetzung, Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme.
Der Unternehmensname ist abgeleitet vom Namen der Gründerfamilie Stotmeister.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im südbadischen Weizen beheimatete Sto SE & Co. KGaA geht zurück auf das 1835 von Anton Gäng gegründete Kalkwerk, das rund 100 Jahre später von Wilhelm Stotmeister übernommen wurde. 1954 brachte die damalige Stotmeister GmbH unter Fritz Stotmeister organisch gebundene Putze auf den Markt. Heute vermarktet das Unternehmen im Direktvertrieb an Fachhandwerker und Bauunternehmen mehr als 1000 verschiedene Produkte und Systeme zur Beschichtung (Putze und Farben) von Neu- und Altbauten, zur Fassadendämmung, Akustikoptimierung und Betoninstandsetzung. Sto beschäftigte 2021 weltweit mehr als 5600 Mitarbeiter in 38 Ländern und 50 Tochtergesellschaften.
Das Unternehmen ist heute im Besitz der Gründerfamilie Stotmeister, die 90 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien hält und über den Aufsichtsrat Einfluss nimmt. Knapp die Hälfte der Sto-Wertpapiere sind frei gehandelte Vorzugsaktien. Von den weltweit über 5600 Beschäftigten der Unternehmensgruppe arbeiten mehr als 2800 in Deutschland.
Das Unternehmen unterhält eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die unter anderem bionische Fassadenbeschichtungen (vergl. Lotoseffekt) entwickelt. 2016 stellte sie ein nahezu vollständig recyclingfähiges Fassadendämmsystem vor, das gemeinsam mit der TU Graz entwickelt worden ist.[3] Mit dem Ausbau und der Verlegung der Trockenproduktion 2021 von Deutschland nach Villach wurde der Standort in Österreich konzernintern aufgewertet.[4]
Die Sto SE & Co. KGaA ist u. a. Mitglied im Verband der Chemischen Industrie VCI und im Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden.[5]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Sto-Gruppe gehören u. a. folgende Unternehmen:
- Innolation GmbH (Lauingen): Dämmstoffe[6]
- Sto SE & Co. KGaA: Fassadendämmsysteme, Fassaden- und Innenbeschichtungen, Lasuren, Lacke
- StoCretec GmbH (Kriftel): Betonschutz, Beton-Instandsetzung und Bodenbeschichtungen
- Ströher GmbH, Klinker und Keramik, Fassadenbekleidungen
- Südwest Lacke+Farben GmbH & Co.KG, Lacke, Farben, Holzschutz und Zubehör im zweistufigen Vertrieb über den Farbengroßhandel
- VeroStone GmbH, (Naturstein, Werke in Eichstätt und Kirchheim)
- Verotec GmbH: Hersteller von Vorhang- und Mischfassaden-Systeme, Akustik-Systemen und Deko-Profilen für den Innen- und Außenbereich
- Viacor Polymer GmbH
Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sto-Stiftung fördert junge Menschen in ihrer handwerklichen und akademischen Ausbildung. Gefördert werden können Auszubildende im Maler- und im Stuckateurhandwerk, Studenten der Architektur- und Bauwissenschaften, finanzielle Hilfeleistungen während der Meisterausbildung, Promotion und Habilitation sowie Bauprojekte etwa in den Bereichen Denkmalschutz, Ökologie, Energieeffizienz oder Ästhetik.[7]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Unternehmen ist Mitglied der ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme.[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ohne Autor (Statistik): Firmenkurzbiographien, in: Der Kreis Waldshut, 1979, Norbert Nothhelfer (Hrsg.), S. 388. ISBN 3-8062-0204-4.
- Jochen Stotmeister: Die Sto AG. ein Beispiel wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Impulsgebung durch die Industrie. In: Landkreis Waldshut (Hrsg.): Heimat am Hochrhein. Jahrbuch des Landkreises Waldshut. Band XVI, Verlag Südkurier, Konstanz 1991, S. 178–184. ISBN 3-87799-097-5.
- Michael Wilford: Teil eines Ganzen, Das neue Sto-Kommunikationsgebäude am Standort Weizen. In: Landkreis Waldshut (Hrsg.): Heimat am Hochrhein. Jahrbuch des Landkreises Waldshut. Band XXIV, Verlag Südkurier, Konstanz 1999, S. 32–35. ISBN 3-7650-8210-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Impressum. Abgerufen am 18. August 2024.
- ↑ a b Geschäftsbericht 2023. Abgerufen am 18. August 2024.
- ↑ Forschungsprojekt „facade4zerowaste“. Ehemals im ; abgerufen am 18. August 2024. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ WAS GIBT ES NEUES!? #9 - VILLACH IM DEZEMBER 2021. Abgerufen am 18. August 2024 (deutsch).
- ↑ wvib Schwarzwald AG. Abgerufen am 18. August 2024 (englisch).
- ↑ Innolation GmbH. Abgerufen am 18. August 2024 (deutsch).
- ↑ Die Sto-Stiftung setzt auf Zukunft durch Bildung, www.sto-stiftung.de, abgerufen am 17. August 2011
- ↑ Mitglieder - Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme. 20. März 2023, abgerufen am 11. September 2024 (deutsch).
Koordinaten: 47° 46′ N, 8° 28′ O