Suone
Suonen sind Bewässerungskanäle im Schweizer Kanton Wallis. Sie führen das im trockenen Wallis dringend benötigte Wasser durch Gräben und Leitungen auf die Weiden, in die Weinberge und überall dorthin, wo es benötigt wird. Auf ihrem Weg müssen die Suonen oft grosse Hindernisse wie Felswände oder Geröllhalden überwinden. Das macht sie zu diesen einzigartigen Beweisen für die Kühnheit ihrer Erbauer und für die Grösse der herrschenden Wassernot. Suonen sind aber nicht nur Lebensquell für die Walliser Bergdörfer, sondern sind auch als Wanderwege sehr schön. Wanderer können die Suonen auf den für die Suonenwächter angebrachten Hüterpfaden begehen.
Im deutschsprachigen Oberwallis ist Suone der übliche Begriff. Es gibt in den verschiedenen Oberwalliser Tälern auch Abwandlungen vom Wort Suone. An fast der gesamten Südrampe sagt man „Süe“ oder sogar „Sie“. Im Mattertal heissen sie in der Regel Fuhre. Im gesamten deutschsprachigen Wallis kann man auch einfach von Wasserleiten sprechen. Im Unterwallis heissen die Suonen Bissen (le bisse).
Fast alle Suonen haben einen Eigennamen. Hier gibt es aber viele, die mehrfach vorkommen, da sich die Eigennamen der Suonen vor allem nach den landschaftlichen Gegebenheiten oder den Ortsnamen richten. So gibt es mehrere „Bärgeri“ oder „Obersta“.
Mehr zu Suonen und Bissen findet man auch auf folgender Internetsite: Link-Text