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Trierweiler

Gemeinde in Deutschland

Trierweiler (luxemburgisch Tréierwëller) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Trier-Land an.

Wappen Deutschlandkarte
Trierweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Trierweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 46′ N, 6° 34′ OKoordinaten: 49° 46′ N, 6° 34′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Trier-Land
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 18,41 km2
Einwohner: 3843 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 209 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54311
Vorwahl: 0651
Kfz-Kennzeichen: TR, SAB
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 137
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenfeldstraße 12
54295 Trier
Website: www.gemeinde-trierweiler.de
Ortsbürgermeister: Dieter Müller
Lage der Ortsgemeinde Trierweiler im Landkreis Trier-Saarburg
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Karte

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde gliedert sich in vier Ortsteile bzw. Ortsbezirke (Einwohnerzahlen am 1. Mai 2016):[2][3]

Ortsbezirk Zugehörende Wohnplätze Einwohner
Fusenich 277
Sirzenich Neuhaus (westlicher Teil, östlicher Teil zur Ortsgemeinde Aach), Gaststätte Schützenhaus 1.439
Trierweiler Haus Ferring, Niederweiler, Siedlung, Mühlenhof, Hans-Josef-Reuter-Haus, Marienhof, Auf dem Weier 1 1.794
Udelfangen Katzenbach, Dreikönigshof 307

Geschichte

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Abbildung von Trierweiler auf dem Trierer Gerichtsbild von 1589

Die Entstehung der Ortsteile von Trierweiler vollzog sich in verschiedenen Jahrhunderten. Der Name von Sirzenich findet sich zum ersten Mal 975 als Sarceni, Udelfangen Odolvinga wurde 1030 urkundlich erwähnt. Trierweiler geht auf Villarium in monte (1202) und Fusenich auf Vosene (1259) zurück. Dass die Region um Trierweiler bereits in vergangenen Jahrhunderten ein beliebtes Siedlungsgebiet war, zeigen u. a. die in Sirzenich entdeckten römischen und fränkischen Funde. Udelfangen ist auch überregional durch seinen Udelfanger Sandstein bekannt, der u. a. beim Bau des Reichstags in Berlin verwendet und ins Ausland und nach Übersee verfrachtet wurde. Es war und ist ein beliebter Naturstein der Steinbildhauer.

1816 wurde Trierweiler Sitz der Bürgermeisterei Trierweiler im Landkreis Trier, der 1969 im Landkreis Trier-Saarburg aufging.

Die heutige Gemeinde wurde am 20. März 1971 aus den Gemeinden Sirzenich und Trierweiler neu gebildet. Am 16. März 1974 wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Fusenich und Udelfangen eingemeindet.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Trierweiler bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 521
1835 862
1871 1.034
1905 1.086
1939 1.441
Jahr Einwohner
1950 1.257
1961 1.354
1970 1.559
1987 2.438
1997 3.384
Jahr Einwohner
2005 3.488
2011 3.680
2017 3.803
2023 3.843[1]

Gemeinderat

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St. Dionysius (Trierweiler)
 
Industrieanlage
 
Industrieanlage

Der Gemeinderat in Trierweiler besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Wahl SPD CDU Grüne FWG* FBL** Gesamt
2019 3 5 3 4 5 20 Sitze
2014 4 6 2 5 3 20 Sitze
2009 3 7 2 5 3 20 Sitze
2004 4 7 2 5 2 20 Sitze
1999 5 9 2 4 20 Sitze
* FWG = Freie Wählergruppe Sirzenich e. V.
** FBL = Freie Bürgerliste Trierweiler e. V.

Bürgermeister

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Dieter Müller (SPD) wurde am 12. August 2019 Ortsbürgermeister von Trierweiler.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 54,54 % für fünf Jahre gewählt worden.[8]

Müllers Vorgänger waren Matthias Daleiden (FWG, Amtszeit 2004–2019) und Peter Schuster (1974–2004).[7][9][10]

Sehenswürdigkeiten

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  • Nach den Plänen von Reinhold Wirtz (1842–1898, Architekt, Kommunalkreis- und Diözesanbaumeister des Bistums Trier) wurde in den Jahren 1893 und 1894 die katholische Pfarrkirche St. Dionysius errichtet.[11]

Wirtschaft

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Unmittelbar an der Bundesstraße 51 befindet sich das Gewerbegebiet Trierweiler-Sirzenich. Stand 2018 haben sich dort Unternehmen verschiedenster Branchen angesiedelt: Industrieunternehmen. Handwerksbetriebe, Autohäuser, Logistik-, Busreise- und weitere Unternehmen.

Beim Ort befindet sich der Windpark Trierweiler.

Literatur

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  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 371–374.
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Commons: Trierweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 117 f. (PDF; 3,3 MB).
  3. Einwohner mit Hauptwohnung zum Stichtag 1. Mai 2016. (PDF) In: Einwohnerstatistik Verbandsgemeinde Trier-Land. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2016; abgerufen am 13. Januar 2018.
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 180 (PDF; 2,8 MB).
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 10. August 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. a b Aus der öffentlichen konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Trierweiler am 12. August 2019. In: Amtsblatt Verbandsgemeinde Trier-Land, Ausgabe 40/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 2. April 2021.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Trier-Land, Verbandsgemeinde, 24. Ergebniszeile. Abgerufen am 3. April 2021.
  9. Trierweiler: Matthias Daleiden neuer Ortsbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. August 2004, abgerufen am 2. April 2021.
  10. Fusion wegen eines Gewerbegebiets. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 19. September 2013, abgerufen am 2. April 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  11. Eintrag zu Sankt Dionysius in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 11. Oktober 2015.