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Miguel Molina (Rennfahrer)

spanischer Automobilrennfahrer

Miguel Molina González (* 17. Februar 1989 in Barcelona) ist ein spanischer Automobilrennfahrer. Er trat von 2006 bis 2009 in der Formel Renault 3.5 an und startete von 2010 bis 2016 in der DTM. Seit 2017 tritt er in der WEC an.

Miguel Molina
Miguel Molina
Miguel Molina 2014
Nation: Spanien Spanien
DTM
Erstes Rennen: Hockenheim I 2010
Letztes Rennen: Hockenheim II 2016
Teams (Hersteller)
2010–2011 Abt • 2012–2013 Phoenix • 2014–2016 Abt (alle Audi)
Statistik
Starts Siege Poles SR
87 3 6 5
Podestplätze: 7
Gesamtsiege:
Punkte: 205

Karriere

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Molina begann seine Motorsportkarriere 1999 im Kartsport, den er bis 2005 ausübte. Parallel gab er 2004 Jahr sein Debüt im Formelsport und belegte den sechsten Gesamtrang in der spanischen Formel Renault Junior. 2005 wechselte Molina in den Formel Renault 2.0 Eurocup und belegte den 28. Platz im Gesamtklassement. 2006 ging er in der spanischen Formel-3-Meisterschaft an den Start und erreichte mit einem Sieg den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Außerdem gab er in diesem Jahr sein Debüt in der Formel Renault 3.5, in der er an sechs Rennen teilnahm. 2007 bestritt Molina seine erste komplette Saison in dieser Meisterschaft und es gelang ihm zwei Rennen für sich zu entscheiden. Mit zwei weiteren Podest-Platzierungen belegte er am Saisonende den siebten Gesamtrang.

2008 blieb Molina in der Formel Renault 3.5. Er schaffte erneut zwei Rennsiege und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den vierten Platz. 2009 ging Molina erneut in der Formel Renault 3.5 an den Start. In seiner vierten Saison gewann er allerdings kein Rennen und verschlechterte sich auf den achten Gesamtrang. Außerdem musste Molina die letzten vier Rennen auslassen, da sein Team – Ultimate Motorsport – vorzeitig aus der Formel Renault 3.5 ausgestiegen war.

 
Molina bei seinem ersten DTM-Rennen auf dem Hockenheimring (2010)

In der Saison 2010 trat er für Abt Sportsline in einem ein Jahr älteren Audi A4 DTM in der DTM an.[1] Mit einem achten Platz bei seinem Debütrennen in Hockenheim holte er auf Anhieb seinen ersten Punkt. In seiner ersten Saison erzielte er bei insgesamt fünf Rennen Punkte und ein vierter Platz war sein bestes Resultat. Zudem fuhr er einmal die schnellste Runde. Am Saisonende belegte er den zehnten Platz in der Fahrerwertung. 2011 absolvierte Molina für Abt Sportsline seine zweite DTM-Saison.[2] Beim achten Lauf in Oschersleben erzielte er seine erste DTM-Pole-Position und im Rennen als Achter schließlich seinen ersten Saisonpunkt. Nachdem er beim Saisonfinale erneut von der Pole-Position gestartet war, folgte mit einem dritten Platz seine erste Podest-Platzierung. Die Saison schloss er auf dem elften Platz im Gesamtklassement ab.

2012 wechselte Molina zusammen mit Mike Rockenfeller von Abt zu Phoenix Racing, wo er einen Audi A5 DTM erhielt.[3] Während Rockenfeller mit 85 Punkten als bester Audi-Pilot Vierter wurde, beendete Molina die Saison mit 8 Punkten auf dem 18. Platz der Fahrerwertung. 2013 blieb Molina bei Phoenix in der DTM.[4] Ein fünfter Platz war Molinas bestes Ergebnis. Intern unterlag er erneut seinem Teamkollegen Rockenfeller, der in diesem Jahr die Gesamtwertung gewann. Molina lag am Saisonende auf dem 17. Gesamtrang.

2014 kehrte Molina in der DTM zu Abt zurück. Auf dem Hungaroring erzielte er beim dritten Rennen mit einem zweiten Platz sein bis dahin bestes DTM-Ergebnis. In der Gesamtwertung wurde er erneut 17. Darüber hinaus absolvierte Molina 2014 einen Gaststart in der Stock Car Brasil. 2015 blieb Molina bei Abt in der DTM.[5] Er wählte die 17 als seine Startnummer. Auf dem Nürburgring gelang ihm sein erster DTM-Sieg. Wie in den Vorjahren beendete er die Saison erneut auf dem 17. Gesamtrang. Außerdem bestritt er ein Rennen in der Blancpain Endurance Series. In der DTM-Saison 2016 fuhr Molina erneut für Abt. Auf dem Lausitzring gewann er ein Rennen. In Hockenheim folgte ein weiterer. Am Saisonende lag er auf dem 13. Platz der Fahrerwertung.

Von 2017 bis 2022 trat er für AF Corse in einem Ferrari 488 GTE in der WEC an. Seit 2023 gehört Molina zum Hypercar Programm der Scuderia Ferrari und ist einer der Fahrer der Startnummer 50. 2024 gewann Molina zusammen mit Nicklas Nielsen und Antonio Fuoco das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Statistik

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Karrierestationen

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Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2017 Italien  AF Corse Ferrari 488 GTE Italien  Davide Rigon Vereinigtes Konigreich  Sam Bird Rang 21
2018 Italien  AF Corse Ferrari 488 GTE Italien  Davide Rigon Vereinigtes Konigreich  Sam Bird Rang 24
2019 Italien  AF Corse Ferrari 488 GTE Italien  Davide Rigon Vereinigtes Konigreich  Sam Bird Ausfall Motorschaden
2020 Italien  AF Corse Ferrari 488 GTE Evo Italien  Davide Rigon Vereinigtes Konigreich  Sam Bird nicht klassiert
2021 Italien  AF Corse Ferrari 488 GTE Brasilien  Daniel Serra Vereinigtes Konigreich  Sam Bird Rang 37
2022 Italien  AF Corse Ferrari 488 GTE Italien  Davide Rigon Italien  Antonio Fuoco Rang 30
2023 Italien  Ferrari AF Corse Ferrari 499P Danemark  Nicklas Nielsen Italien  Antonio Fuoco Rang 5
2024 Italien  Ferrari AF Corse Ferrari 499P Danemark  Nicklas Nielsen Italien  Antonio Fuoco Gesamtsieg

Sebring-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2023 Italien  AF Corse Ferrari 296 GT3 Italien  Simon Mann Italien  Francesco Castellacci Rang 35
2024 Italien  AF Corse Ferrari 296 GT3 Italien  Simon Mann Frankreich  François Hériau Ausfall Unfall

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9
2017 Spirit of Race Ferrari 488 GTE Vereinigtes Konigreich  SIL Belgien  SPA Frankreich  LEM Deutschland  NÜR Mexiko  MEX Vereinigte Staaten  AUS Japan  FUJ China Volksrepublik  SHA Bahrain  BAH
DNF 28 21 23 24 23 19 DNF 23
2018/19 AF Corse Ferrari 488 GTE Belgien  SPA Frankreich  LEM Vereinigtes Konigreich  SIL Japan  FUJ China Volksrepublik  SHA Vereinigte Staaten  SEB Belgien  SPA Frankreich  LEM
24 15 DNF
2019/20 AF Corse Ferrari 488 GTE Vereinigtes Konigreich  SIL Japan  FUJ China Volksrepublik  SHA Bahrain  BAH Vereinigte Staaten  AUS Belgien  SPA Frankreich  LEM Bahrain  BAH
DNF 17 18 14 17 14 DNF 10
2021 AF Corse Ferrari 488 GTE Belgien  SPA Portugal  POR Italien  MON Frankreich  LEM Bahrain  BAH Bahrain  BAH
17 15 18 37 16 17
2022 AF Corse Ferrari 488 GTE Vereinigte Staaten  SEB Belgien  SPA Frankreich  LEM Italien  MON Japan  FUJ Bahrain  BAH
22 13 30 16 18 17
2023 Ferrari AF Corse Ferrari 499P Vereinigte Staaten  SEB Portugal  POR Belgien  SPA Frankreich  LEM Italien  MON Japan  FUJ Bahrain  BAH
3 2 DNF 5 2 4 3
2024 Ferrari AF Corse Ferrari 499P Katar  KAT Italien  IMO Belgien  SPA Frankreich  LEM Brasilien  SAO Vereinigte Staaten  AUS Japan  FUJ Bahrain  BAH
6 4 3 1 6 3 9 11

Einzelergebnisse in der DTM

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Saison Team Hersteller 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Punkte Rang
2010 Abt Sportsline   Audi Deutschland  HO1 Spanien  VAL Deutschland  LAU Deutschland  NOR Deutschland  NÜR Niederlande  ZAN Vereinigtes Konigreich  BRH Deutschland  OSC Deutschland  HO2 Italien  ADR China Volksrepublik  SHA 15 10.
8 8 13 DNF 14 5 4 DNF DNF 17 5
2011 Team Abt Junior   Audi Deutschland  HO1 Niederlande  ZAN Osterreich  SPI Deutschland  LAU Deutschland  NOR Deutschland  NÜR Vereinigtes Konigreich  BRH Deutschland  OSC Spanien  VAL Deutschland  HO2 11 11.
16 14 11 16* 12 12 DNF 8 5 3
2012 Phoenix Racing   Audi Deutschland  HO1 Deutschland  LAU Vereinigtes Konigreich  BRH Osterreich  SPI Deutschland  NOR Deutschland  NÜR Niederlande  ZAN Deutschland  OSC Spanien  VAL Deutschland  HO2 8 18.
9 15 7 DNF 12 15 DNF 15 DNF DNF
2013 Phoenix Racing   Audi Deutschland  HO1 Vereinigtes Konigreich  BRH Osterreich  SPI Deutschland  LAU Deutschland  NOR Russland  MOS Deutschland  NÜR Deutschland  OSC Niederlande  ZAN Deutschland  HO2 19 17.
15 11 14 16 14 DNF 8 8 10 5
2014 Audi Sport Team Abt   Audi Deutschland  HO1 Deutschland  OSC Ungarn  HUN Deutschland  NOR Russland  MOS Osterreich  SPI Deutschland  NÜR Deutschland  LAU Niederlande  ZAN Deutschland  HO2 32 17.
13 6 2 22* 12 11 DNF 9 18* 8
2015 Audi Sport Team Abt Sportsline   Audi Deutschland  HO1 Deutschland  LAU Deutschland  NOR Niederlande  ZAN Osterreich  SPI Russland  MOS Deutschland  OSC Deutschland  NÜR Deutschland  HO2 54 17.
DNF 18 4 3 20 17 DNF 12 18 13 DNF 14 9 DNF DNF 1 14 11
2016 Audi Sport Team Abt Sportsline   Audi Deutschland  HO1 Osterreich  SPI Deutschland  LAU Deutschland  NOR Niederlande  ZAN Russland  MOS Deutschland  NÜR Ungarn  HUN Deutschland  HO2 66 13.
10 DNF 19 14 1 19 17 14 18 DNF 17 11 15 20 3 18 1 14
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
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Commons: Miguel Molina – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. „Audi-DTM-Kader 2010: Molina kommt“ (Motorsport-Total.com am 18. Februar 2010)
  2. „Drei Neuzugänge für Audi in der DTM“ (Motorsport-Total.com am 22. Februar 2011)
  3. „Audi-Fahrerkader für die DTM 2012 steht“ (Motorsport-Total.com am 24. Februar 2012)
  4. „DTM - Audi: Molina darf 2013 noch einmal ran“. Frey vom DTM-Boliden in den Sportwagen. Motorsport-Magazin.com, 4. Februar 2013, abgerufen am 4. Februar 2013.
  5. Audi: Growth also in motorsport. audi-motorsport.info, 17. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Dezember 2014; abgerufen am 29. Januar 2015 (englisch).