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What Looms In The Dark
What Looms In The Dark
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eBook228 Seiten4 StundenStalking Her Duet

What Looms In The Dark

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Über dieses E-Book

Mein nutzloser Therapeut meinte, mein größtes Problem sei Impulskontrolle – als wüsste ich das nicht selbst. Eigentlich ist es nur passend, dass ich ihn umgebracht habe. Wenn ich das dringende Verlangen spüre, jemanden zu töten, helfen zehn tiefe Atemzüge und eine nette Kindheitserinnerung eben nicht. Das hat auch er eingesehen, selbst wenn es erst in den letzten Momenten vor seinem Tod war.
Ich versuche ja, daran zu arbeiten. Aber es ist … schwierig. So schwierig. Und es wird nicht einfacher, als ich das nächste Objekt meiner Begierde entdecke …
 Das Stalking Her Duet behandelt düstere Themen und enthält explizite Gewaltdarstellungen. Die Protagonisten haben das Konzept von Gut und Böse längst weit hinter sich gelassen und werden auch in dieser Geschichte nicht damit anfangen, moralisch vertretbare Entscheidungen zu treffen. Wenn diese Beschreibung schon nicht nach deinem Geschmack ist, wird das Buch es auch nicht sein.
Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. Beide Teile des Stalking Her Duets sind bereits erhältlich. 
SpracheDeutsch
HerausgeberBlack Umbrella Publishing
Erscheinungsdatum7. Sept. 2023
ISBN9783910412323
What Looms In The Dark

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    Buchvorschau

    What Looms In The Dark - Mia Kingsley

    KAPITEL 1

    CAMPBELL

    Taylor Pearce – töten. Callum Bradley – töten. Braiden Huffman – ficken. Unter Umständen. Sollte er es schaffen, irgendwie den Mund zu halten, damit ich seiner penetranten Stimme nicht länger lauschen musste.

    Maya Jones – töten. Harriet Khan – ficken. Sie war irgendwie sexy. Ein bisschen älter als ich, aber sexy. Nash Juarez – töten. Samantha Graham – töten. Jack Barnes – ficken. Isabelle Wilson – töten. Fuck, ich konnte nicht einmal in Worte fassen, wie sehr ich Isabelle hasste. Summer Collins – ficken.

    »Nicht wahr, Campbell?«, fragte Frank in diesem Moment.

    Ich zwang meine Mundwinkel in die Höhe. »Auf jeden Fall«, behauptete ich, obwohl ich nicht die geringste Ahnung hatte, worum es ging. Aber das sollte meinem Geschäftspartner nach mehr als dreißig Jahren eigentlich klar sein.

    Frank rollte mit den Augen und hob sein Weinglas. »Auf die gelungene Übernahme von Turncastle Inc. und viele erfolgreiche Geschäftsjahre.«

    »Und fette Boni.« Braiden lachte gackernd und ich korrigierte meine Einschätzung zu »töten«. Ich würde es niemals über mich bringen, ihn zu ficken, ohne ihm vorher die Zunge rauszuschneiden. Seine Stimme hatte den Charme einer rostigen Kettensäge und den Appeal einer unangekündigten Darmspiegelung.

    Isabelle legte die Hand auf meinen Unterarm und drückte ihn leicht. »Ich bin froh, dass alles so reibungslos über die Bühne gegangen ist.« Sie schenkte mir einen Augenaufschlag, bei dem andere Männer vermutlich zu Wachs in ihren Händen geworden wären. »Wenn ich dir sonst noch irgendwie behilflich sein kann – egal wie –, musst du es nur sagen.« Ihr Lächeln vertiefte sich.

    Danke, nein. Ich würde ihr eher den Kopf abschneiden und ihren blutigen Halsstumpf ficken, bevor ich freiwillig mehr Zeit als nötig in ihrer Gegenwart verbrachte.

    »Hm«, machte ich bloß einsilbig, ehe ich unter dem Tisch einen harten Tritt vors Schienbein bekam. Frank räusperte sich laut, während er vorgab, die Speisekarte zu studieren.

    »Das ist nett«, rang ich mir ab und nickte Isabelle kurz zu, ehe ich selbst hinter der Speisekarte verschwand.

    Das musste aufhören. Ich würde mit Frank reden. Es reichte doch, dass er das Gesicht der Firma war – wieso saß ich also hier und tat so, als wäre ich ein normaler Mensch? Er hatte ja nicht die geringste Ahnung, wie viel Kraft mir das wirklich abverlangte.

    Mein Handy vibrierte in der Innentasche meines Jacketts, weshalb ich die Speisekarte weglegte und es hervorholte. Ich wusste ohnehin, was ich essen würde, weil ich immer das Gleiche bestellte.

    »Reiß dich zusammen!«, hatte Frank geschrieben.

    Sogar mit Ausrufezeichen. Er hatte also schlechte Laune.

    »Ich habe dir das Leben gerettet und dir geholfen, eine Leiche zu entsorgen«, tippte ich, eine Augenbraue gehoben.

    Auf der anderen Tischseite massierte sich Frank die Schläfe mit der einen Hand, während er mit der anderen die Antwort an mich formulierte.

    »Abgesehen davon, dass ich schon tausendmal gesagt habe, dass du das nicht immer SCHRIFTLICH festhalten sollst, ist es eine Ewigkeit her. Irgendwann zieht das nicht mehr. Sei nett zu Isabelle!«

    Ich wollte gerade tippen, dass ich sie sehr viel lieber töten wollte, als nett zu ihr zu sein, da feuerte Frank eine weitere Nachricht hinterher. »Schreib es nicht!!!«

    Drei Ausrufezeichen? Ich runzelte angewidert die Stirn und steckte mein Handy weg.

    »Darf ich Ihnen noch Wein einschenken?«, fragte eine Stimme neben mir.

    Eine überaus wohlklingende Stimme, rauchig, aber nicht zu dunkel, einen Hauch atemlos und sehr, sehr verheißungsvoll. Ich drehte den Kopf.

    »Hallo, ich bin Holly und heute Ihre Kellnerin.«

    Holly. Ficken oder töten?

    Ficken. Definitiv ficken. Oder erst ficken und dann töten. Wir würden sehen.

    »Hallo, Holly. Ich hätte gern mehr Wein.« Im Gegensatz zu Isabelle bekam sie ein echtes Lächeln – mein ganz spezielles Zieh-dein-Höschen-aus-und-spreiz-die-Beine-für-mich-Lächeln. Es funktionierte makellos. Doch das tat es immer.

    Holly schluckte schwer, verbarg ihre Regung aber hinter ihrer professionellen Fassade. Sie beugte sich vor und goss mehr Wein in mein Glas.

    Obwohl Perfektion ein überbewertetes Konzept war, kam Holly überraschend nah dran. Sie war ein fleischgewordener Männertraum.

    Die Bluse war eng, allerdings nicht zu eng, der Rock kurz, aber nicht zu kurz, darunter ein fabelhafter Körper, fantastische Proportionen. Ihre Bewegungen und ihr Lächeln sagten: Ja, du kannst mich ficken, aber ich bin teuer. Teuer und es wert.

    Ich ignorierte, dass Frank mir erneut gegen das Schienbein trat. Er wusste immerhin, wie ich sein konnte.

    Mein Blick folgte Holly bei jeder Bewegung. Sie umrundete den Tisch, schenkte nicht nur mir Wein nach, doch ich ließ sie nicht aus den Augen.

    Isabelles belangloses Geplapper neben mir wurde zu einem statischen Rauschen, während ich Holly beobachtete.

    Holly, Holly, Holly.

    Bei jedem Atemzug drückten sich ihre vollen Brüste gegen den weißen Stoff der Bluse. In solchen Momenten wünschte ich mir immer, dass die Räume, in denen ich mich aufhielt, kälter waren, denn ich wollte ihre Nippel sehen.

    Mehr noch – ich wollte Holly anfassen. Es juckte mir bereits in den Fingern.

    Außerdem beschäftigte mich die Frage, was ich unter ihrer Bluse finden würde, unter ihrem Rock. Spitze? Baumwolle? Nackte Haut? Welch verheißungsvolle Vorstellung.

    In der Sekunde beschloss ich, dass Holly mir gehörte.

    Sie begegnete meinem Blick und schenkte mir ein verhaltenes und trotzdem einladendes Lächeln. Oh ja, Holly wollte es auch.

    Eine leichte Röte stieg in ihre Wangen, und sie schaute weg, gab vor, dass ihre gesamte Aufmerksamkeit für das Nachschenken von Wein draufging. Sie wandte sich ab, stöckelte auf den hohen Absätzen davon, die zwar für einen atemberaubenden Hüftschwung sorgten, sie am Ende ihrer Schicht aber vermutlich umbrachten.

    Auf der anderen Seite wirkten die High Heels nicht, als würde Holly darin besonders schnell rennen können. Keine Chance, vor mir zu flüchten.

    Ich nahm die Stoffserviette vom Tisch und breitete sie über meinem Schoß aus, weil die Vorstellung mich hart machte und Isabelle heute schon mehr als einmal dorthin geschielt hatte. Sie spekulierte darauf, einen Ring von mir an den Finger geschoben zu bekommen, und versuchte vermutlich abzuschätzen, wie viel sie im Schlafzimmer würde vortäuschen müssen. Es war ein kleiner Preis, mit mir ins Bett zu gehen, wenn sie dadurch Zugang zu meinem Vermögen bekam.

    Um mir die Zeit zu vertreiben, bis Holly zurückkam, überlegte ich, welche Farbe ihre Unterwäsche wohl hatte, sollte sie welche tragen. Unschuldiges Weiß? Zeitloses Schwarz? Verruchtes Rot?

    Ich malte mir ganz genau aus, wie ich ihren Slip packen und von ihren wohl gerundeten Hüften ziehen würde, um die Geheimnisse zu enthüllen, die dazwischenlagen.

    Neben mir stand Isabelles Mund einfach nicht still und ständig drückte sie meinen Unterarm. Ich betrachtete das Steakmesser auf der gestärkten Tischdecke. Ich wusste aus Erfahrung, dass es mühselig war, damit Knochen zu durchtrennen. Mühselig, nicht unmöglich.

    Frank würde mich vermutlich nicht so sehr nerven, wenn er gewusst hätte, wie exzellent meine Selbstbeherrschung im Moment war. Alles in mir schrie danach, Isabelle hier und jetzt die Hand abzutrennen, ihr damit wiederholt ins Gesicht zu schlagen und sie zu fragen, wie es ihr gefiel, ständig mit ihren unförmigen Fingern angefasst zu werden.

    Aber ich hatte mich im Griff. Noch.

    Oh, Holly kam zurück.

    Ich bemerkte sofort, dass sie ihren Lippenstift aufgefrischt hatte. Ihre Lippen glänzten etwas mehr und ihr blumiges Parfüm stieg in meine Nase. Wie durch Zufall presste Holly ihre weichen Titten gegen meine Schulter, weil sie dringend mein Besteck zurechtrücken musste.

    Ihr Lächeln vertiefte sich, als sie ihren Block zückte. »Was darf es sein?«

    Ich leckte mir über die Unterlippe, und sie starrte wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf die Stelle, weil wir beide wussten, was ich wollte.

    Aber aus irgendeinem Grund würde jeder hier einen Anfall bekommen, wenn ich jetzt den Tisch leer räumte und Holly darüber beugte. Dabei konnte vermutlich selbst Brayden noch etwas lernen, wenn ich es tun würde.

    Stattdessen reichte ich ihr bloß die Karte. »Steak, rare, und Brokkoli.«

    »Rare?«, vergewisserte sie sich und schrieb eifrig mit.

    »Ja, praktisch roh. Es reicht, wenn der Koch den Teller einmal am Grill vorbeischwenkt.«

    Isabelle stieß ein hysterisches Lachen aus, als hätte ich das Lustigste gesagt, das sie jemals gehört hatte. »Ach Campbell«, sagte sie und drückte meinen Arm schon wieder.

    Nicht in der Öffentlichkeit, ermahnte ich mich selbst. Nicht. In. Der. Öffentlichkeit.

    Fuck!

    Wo Isabelle wohl parkte? Vielleicht in einer einsamen Seitenstraße? Sie fuhr einen gigantischen SUV. Ich würde ihr nicht einmal die Knochen brechen müssen, um ihre Leiche in den Kofferraum stopfen zu können.

    »Ist das alles, Sir? Brokkoli und Steak? Keine weitere Beilage?« Holly brachte mich mit ihrer Frage zurück in die Gegenwart.

    »Ja. Ja, das ist alles.« Ich sah sie eindringlich an, damit ja kein Zweifel an meiner Botschaft bestand. »Für den Moment.«

    Holly senkte den Blick, um das leichte Lächeln und die immer intensiver werdende Röte in ihren Wangen zu verbergen. Sie sprach relativ leise, sodass nur ich sie hören könnte. »Was auch immer Sie wünschen, Sir.«

    Ich war wirklich froh, dass ich so clever gewesen war, die Serviette vorsorglich auszubreiten, denn inzwischen war ich schmerzhaft hart.

    Aber das machte nichts. Vorfreude war bekanntermaßen die schönste Freude.

    KAPITEL 2

    COCO

    Ich musterte mich mit zusammengekniffenen Lidern, kam zu dem Schluss, dass ich zu müde aussah, und legte noch ein bisschen Rouge nach.

    Im Schlafzimmer schlüpfte ich in den engen Rock und zog im Gehen den Reißverschluss hoch. Meine Tasche lag gepackt auf dem Küchentresen, der Kaffee lief bereits in die Tasse.

    Ich stellte meine Schuhe neben die Tür und holte meine Lieblingsschüssel aus dem Schrank, goss eine großzügige Menge Müsli hinein.

    Eigentlich war ich Anfang Januar noch davon überzeugt gewesen, dass ich dieses Jahr bis zum Sommer endlich genug abgenommen haben würde, um mir einen von Tias knappen Bikinis zu leihen, aber seit Damon angefangen hatte, ständig davon zu reden, wie sehr ihn meine runden Hüften anmachten, hatte ich mehr oder weniger kapituliert.

    Mein Blick wanderte zwischen der Müsli-Packung und der Schüssel hin und her, bevor ich eine weitere Handvoll hineinfallen ließ. Besser.

    Ich knusperte geräuschvoll vor mich hin, kippte etwas von der Milch in meine Kaffeetasse, ehe ich die Packung zurück in den Kühlschrank stellte, und holte mein Handy hervor, um die aktuellen Nachrichten zu lesen.

    Ich hörte den Schlüssel im Türschloss und warf einen Blick auf die Uhr. »Wow«, sagte ich, als Schritte näher kamen. »Du hast nicht übertrieben, als du gesagt hast, dass es später wird.«

    Tia kam barfuß in die Küche geschlurft, die High Heels in der Hand, ihre Clutch unter den Arm geklemmt.

    »Neues Kleid?«, fragte ich mit Anerkennung in der Stimme. Tia wusste, wie neidisch ich darauf war, dass sie in Weiß einfach unglaublich gut aussah. Der Kontrast zu ihrer dunklen Haut war schlicht atemberaubend, während ich in weißer Kleidung wirkte, als sollte ich dringend einen Arzt aufsuchen.

    »Ja, ein Geschenk von Larry.«

    »Larry.« Ich schnalzte mit der Zunge. »Hilf mir auf die Sprünge.«

    »Der Mafia-Buchhalter.« Sie öffnete den Kühlschrank und holte eine ihrer Dosen Red Bull raus. »Ich bin so müde.«

    Ich kommentierte es nicht, dass das ganze Koffein ihr vermutlich nicht beim Einschlafen helfen würde, denn Tia war alt genug, um das selbst zu begreifen. Sie trank Energydrinks zum Runterkommen.

    Nachdem ich den nächsten Löffel Müsli mit einem Schluck Kaffee hinuntergespült hatte, fragte ich: »Also? Was hatte es mit der Verspätung auf sich? Ich dachte schon, das ist ein Vorwand, weil du dich doch wieder mit Derek triffst.«

    Tia rollte mit den Augen. »Um Himmels willen, nein. Ich habe die Halsschlagader in einem ungünstigen Winkel erwischt und das Scheißblut ist bis an die Decke gespritzt.« Sie stützte den Ellbogen auf den Küchentresen und das Gesicht in die Hand. »An die verdammte vier Meter hohe Decke. Und find mal eine Leiter im Penthouse eines Milliardärs. Ich sag es dir.«

    Ich runzelte die Stirn. »Hast du denn eine gefunden?«

    »Natürlich nicht. Ich musste nach unten gehen und den Hausmeister fragen.«

    »Den du dann auch getötet hast, nehme ich an.«

    Tia nickte. »Keine Zeugen und so.«

    »Du bist echt eine Chaotin. Hattest du vorher geplant, ihn zu erstechen?«

    »Ja.«

    »Und dann ziehst du ein weißes Kleid an? Mutig.«

    Meine beste Freundin rollte mit den Augen. »Wir können halt nicht alle so zwanghaft neurotisch sein wie du.« Die Dose zischte, als Tia sie öffnete und sie mit dem Geräusch eines überaktiven Aquariumfilters direkt halb leerte.

    »So ein Unsinn. Ich bin nicht neurotisch.« Ich stand auf und räumte meine leere Schale in die Spülmaschine.

    »Klar, deshalb gehst du ja jetzt auch nicht zur Arbeit wie eine Normalsterbliche.«

    »Das diskutiere ich nicht schon wieder mit dir. Es ist einfach die perfekte Tarnung.«

    »Hm.« Tia trank den Rest der Dose mit einem noch beachtlicheren Gluckern. »Du weißt, dass ich dich liebe, aber es ist einfach pervers, dass du von neun bis fünf für einen Hungerlohn arbeitest und nachts das Zehnfache verdienst, während du Leichen zerteilst.«

    »Hungerlohn.« Ich rümpfte die Nase. »Du vergisst den bezahlten Urlaub, die Krankenversicherung und den jährlichen Bonus.«

    »Ich werde dich daran erinnern, wenn du dich das nächste Mal über Daniels unerwünschte Aufmerksamkeit beschwerst, weil du deinen Boss hasst.«

    »Jeder hasst seinen Boss. Das gehört quasi dazu.«

    Tia nickte nur vielsagend und deutete auf ihre Zimmertür. »Dann geh du mal. Ich muss jetzt ins Bett. Wie normale Leute.«

    Ich seufzte bloß. Tias Definition von »normal« war nämlich kein guter Maßstab.

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