Ich hol dich auf mein Schloss: Fürstenkrone 136 – Adelsroman
Von Viola Marquardt
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Über dieses E-Book
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
»Onkel Fred hat telefoniert.« Die kleine rundliche Frau Millner kam ihrer Tochter ganz aufgeregt entgegen. »Er gibt übermorgen eine Gesellschaft und möchte dich gern dabeihaben.« »Und du und der Vater? Seid ihr nicht eingeladen?« Angela hängte ihr bescheidenes Regenmäntelchen an den Garderobenhaken. Frau Millner errötete leicht. Sie sah auf einmal wie ein junges Mädchen aus. »Du kennst Vater ja. Er verläßt seine vier Wände nur sehr ungern, und ich – ich bleibe am liebsten bei ihm. In den glänzenden Rahmen von Freds Haus passen wir ohnedies nicht so recht.« »Ach du!« Angela umfing die Mutter zärtlich mit beiden Armen. »Du bist doch noch immer eine wunderhübsche Frau! Und Vater würde auch in einem noch so glänzenden Rahmen eine gute Figur machen – mit seinem ausgeprägten Gelehrtenkopf und...« Frau Millner gab Angela einen herzhaften Kuß. »Du siehst uns eben mit den Augen der Liebe, Angi. Aber du kennst Vater ja. Er ist gerade seinem berühmten Bruder gegenüber ein bißchen empfindlich. Fred hat es ja zumindest nach außen hin viel weiter gebracht als dein Vater.
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Buchvorschau
Ich hol dich auf mein Schloss - Viola Marquardt
Fürstenkrone
– 136 –
Ich hol dich auf mein Schloss
Doch wird sich Angela dort wohlfühlen?
Viola Marquardt
»Onkel Fred hat telefoniert.« Die kleine rundliche Frau Millner kam ihrer Tochter ganz aufgeregt entgegen. »Er gibt übermorgen eine Gesellschaft und möchte dich gern dabeihaben.«
»Und du und der Vater? Seid ihr nicht eingeladen?«
Angela hängte ihr bescheidenes Regenmäntelchen an den Garderobenhaken.
Frau Millner errötete leicht. Sie sah auf einmal wie ein junges Mädchen aus.
»Du kennst Vater ja. Er verläßt seine vier Wände nur sehr ungern, und ich – ich bleibe am liebsten bei ihm. In den glänzenden Rahmen von Freds Haus passen wir ohnedies nicht so recht.«
»Ach du!« Angela umfing die Mutter zärtlich mit beiden Armen. »Du bist doch noch immer eine wunderhübsche Frau! Und Vater würde auch in einem noch so glänzenden Rahmen eine gute Figur machen – mit seinem ausgeprägten Gelehrtenkopf und...«
Frau Millner gab Angela einen herzhaften Kuß.
»Du siehst uns eben mit den Augen der Liebe, Angi. Aber du kennst Vater ja. Er ist gerade seinem berühmten Bruder gegenüber ein bißchen empfindlich. Fred hat es ja zumindest nach außen hin viel weiter gebracht als dein Vater. Er ist ein gesuchter Orthopäde, Dozent und außerdem durch das Vermögen, das seine verstorbene Frau mit in die Ehe gebracht hat, ein wohlhabender Mann. Er war ja auch immer der Lebenstüchtigere von beiden Brüdern. Vater lebt nur für seine Schüler, für seine Bücher und für seine Geige. Gesellschaftlicher Ehrgeiz ist ihm fremd.«
»Gerade das liebe ich an ihm!« Es klang beinahe heftig. »Wenn Vater auch ›nur‹ Gymnasialprofessor ist – auf seinem Gebiet bewirkt er sicher mindestens ebensoviel Gutes wie Onkel Fred als Arzt! Und daß wir nicht solche Mittel zur Verfügung haben wie Onkel Fred, stört mich am allerwenigsten!«
Frau Millner seufzte leise und strich ihrer Tochter übers Haar.
»Ich weiß! Du bist wie dein Vater. Viel zu bescheiden und anspruchslos. Aber glaub mir, Angi...«
Sie stockte. Dann gab sie sich einen Ruck.
»Ich weiß, du hast es nicht gern, wenn ich darüber spreche. Aber ganz allmählich wird es doch Zeit, daß du an deine Zukunft denkst – ich meine...«
»Oh, Mutti!« Angela legte der Mutter lächelnd die Hand über die Lippen. »Du meinst, und Onkel Fred meint und alle meinen, daß ich zusehen sollte, eine ›Partie‹ zu machen, wie es so schön heißt! Das ist ja auch der Grund, weshalb mein Onkel Fred zu seinen Gesellschaften einlädt. Denkst du, ich wüßte das
nicht? Ihr wollt mich verheiraten, stimmt’s?«
»Nun – wäre es denn so schlimm, wenn du einen Mann fändest, der dir eine gesicherte Existenz bietet?«
Die kleine Frau Millner richtete sich beinahe krampfhaft empor.
»Das soll natürlich nicht heißen, daß du den erstbesten – nein, Angi, dazu haben wir dich viel zu lieb! Aber ich will es nicht leugnen, ich bin Onkel Fred dankbar, daß er dir die Möglichkeit bietet, in seinem Haus jemanden kennenzulernen. Wo solltest du auch sonst Gelegenheit dazu haben? Zu uns verirrt sich niemand, außer ein paar Kollegen deines Vaters mit ihren Frauen. Und es ist nicht gut, wenn sich ein junger Mensch von der Welt abschließt.« Mit einem jener Gedankensprünge, wie Frau Millner sie gern vollführte, schloß sie: »Was wirst du anziehen, Angi?«
Angela zuckte die Achseln. »Das Schwarze, wie üblich!« erwiderte sie gleichgültig. »Ich habe ja kein anderes gutes Kleid, und du behauptest immer, daß ich nicht so schlecht darin aussehe.«
»Aber ich trenne den Spitzenkragen ab und vergrößere den Ausschnitt ein wenig!« sagte Frau Millner mit jenem Eifer, den Angela in der Kleiderfrage vermissen ließ. »Wenn du dann dazu die Goldkette mit der Perle trägst, merkt niemand...«
Angela lachte. »Mütterchen, du bist einzig! Natürlich merkt jeder, daß ich das Kleid zum xtenmal anhabe! Aber was liegt daran? Man lädt ja schließlich mich ein und nicht mein Kleid! Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht hinzusehen! So – und nun Schluß mit der Debatte, Mutter! Ich habe Vater noch nicht begrüßt und muß noch eine Menge lernen. Nächsten Monat ist Prüfung, wie du weißt!«
Halb stolz und halb bekümmert sah Frau Millner der Tochter nach, die leichtfüßig durch den Flur eilte und nach kurzem Klopfen im Arbeitszimmer Professor Millners verschwand.
Es war ein harmonisches Familienleben, das Millners führten, obgleich sie finanziell nicht eben auf Rosen gebettet waren.
Der etwas weltfremde Professor und seine kleine, lebhafte, immer tätige Frau ergänzten einander aufs beste.
Manchmal seufzte Frau Millner zwar über ihren »zerstreuten Professor«, aber im Grunde war er ihr doch recht, wie er war, und sie hätte ihn nicht anders haben mögen.
Auch Angela hätte sie nicht anders haben wollen, obwohl ihr das junge Mädchen schon so manche schlaflose Nacht bereitet hatte.
Angela war nun schon dreiundzwanzig Jahre alt und hatte ihr Herz offenbar noch immer nicht entdeckt.
Natürlich war sie jung genug, um warten zu können, aber es hätte auch nichts geschadet, wenn sie ein bißchen mehr Bereitschaft gezeigt hätte, die Bemühungen ihres Onkels zu unterstützen, fand die Mutter.
*
Die Gesellschaftsräume waren feenhaft erleuchtet. Die lange Tafel blitzte nur so in ihrem Silber- und Kristallschmuck. Etwa dreißig Personen standen in Gruppen umher, plauderten und lachten und nahmen dabei einen Aperitif.
Angela entdeckte sogleich ihre Kusine Ina – eine Nichte von Onkel Freds verstorbener Frau und eine geborene Baronesse Marwitz wie diese –, denn Ina war einfach nicht zu übersehen. Sie war hübsch und und schwarzhaarig, und ihr feuerrotes Spitzenkleid leuchtete weithin.
Neben ihr stand ein auffallend großer, schlanker Herr im untadeligen Gesellschaftsanzug und hörte ihrem Geplauder höflich, aber ohne sonderliches Interesse zu.
Angela wußte selbst nicht, wie ihr geschah. Noch nie hatte sie einen Mann gesehen, der ihr einen solchen Eindruck gemacht hätte.
Mit seinem klaren leichtgebräunten Gesicht, den regelmäßigen Zügen, dem dunkelblonden Haar, das an Stirn und Schläfen golden schimmerte, den Augen von leuchtendem Blau war er wirklich eine auffallende Erscheinung. Der ernste Zug um seinen schmalen Mund machte ihn nur noch anziehender.
Jede seiner Bewegungen war von gemessener Eleganz – vielleicht hielt er sich nur ein klein wenig zu gerade.
»Ah, Angela, da bist du ja!«
Die Stimme des Onkels riß Angela aus ihrer Versunkenheit. Über und über errötend, wandte sie sich um und begrüßte hastig den stattlichen grauhaarigen, aber noch sehr gutaussehenden Herrn, der ihr erfreut die Hand entgegenstreckte.
»Guten Abend, Onkel Fred! Ich bin doch nicht zu spät gekommen?«
»Nein, nein! Gerade rechtzeitig eingetroffen. Leider hat der Tischherr, den ich dir zugedacht hatte, abgesagt, und ich mußte eine kleine Verschiebung vornehmen.« Er kniff ein Auge zusammen. »Allzu gut wirst du dich vermutlich nicht unterhalten, meine Kleine. Graf Thorsholm ist stumm wie ein Fisch – frag nur Ina, die sich bereits eine halbe Stunde lang mit ihm abmüht, ohne ihm mehr als ein allerdings äußerst höfliches Ja oder Nein entlocken zu können! Es tut mir wirklich leid, Angela – Dr. Mathissen hätte dir sicher gefallen, er mußte überraschend zu einer Tagung fahren und...«
Angela hörte dem Onkel nicht mehr zu. Das also war Graf Thorsholm?
Ein jähes Gefühl der Enttäuschung schnürte ihr die Kehle zusammen. Er würde natürlich nicht die geringste Notiz von ihr nehmen, da er sich nicht einmal für Ina interessierte, die heute wirklich berückend aussah.
Warum mußte er auch gerade ein Graf sein und nicht irgendein gewöhnlicher Mann? dachte sie kindlich.
Im gleichen Moment drehte sich Graf Thorsholm um – und seine Augen begegneten einen Herzschlag lang denen Angelas.
»Komm, Angela, ich muß dich ja doch wohl mit deinem Tischherrn bekannt machen.«
Dozent Millner zog Angelas Arm durch den seinen, ging so mit ihr dem Grafen entgegen, der sich von seiner Gesprächspartnerin gelöst hatte.
»Liebe Angela, darf ich dir meinen lieben Patienten, den Grafen Lennart Thorsholm, vorstellen? Er hat sich nach Wien begeben, um eine alte Beinverletzung auszukurieren, die er sich bei einem Sturz vom Pferd zugezogen hat. Ja, so was passiert auch dem besten
