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Mr. Wrong (Küsse nicht den Falschen)
Mr. Wrong (Küsse nicht den Falschen)
Mr. Wrong (Küsse nicht den Falschen)
eBook186 Seiten2 Stunden

Mr. Wrong (Küsse nicht den Falschen)

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Über dieses E-Book

Melissa Newman steht am Beginn eines komplett neuen Lebensabschnitts. Nach diversen kleinen (und großen) Katastrophen will sie endlich wieder glücklich sein. Da ist es fast schicksalhaft, dass ihr neuer Chef ausgerechnet Marcus Winter ist. Auftritt Mr. Right: Klug. Charmant. Überaus attraktiv. Sie kann kaum glauben, dass der erfolgreiche Agenturinhaber ausgerechnet an ihr interessiert ist. 

 

Doch dann begegnet sie einem Mann, der so vollkommen anders ist, und nicht unbedingt auf die beste Art. Hello Mr. Wrong. Er ist eingebildet. Frech. Direkt. Jedoch irgendwas an diesem lässigen Typ mit den strahlenden Augen nimmt Melissa in Beschlag – warum sonst muss sie plötzlich so oft an ihn denken? 

 

Obwohl Melissa ihr Privatleben eigentlich vorerst hintenan stellen wollte, steht sie nun plötzlich zwischen zwei Männern, die jeder auf seine Art ihr Herz erobert haben. 

 

Wie wird ihr Herz entscheiden?

SpracheDeutsch
HerausgeberTheland Books
Erscheinungsdatum20. Juni 2020
ISBN9781393199571
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    Buchvorschau

    Mr. Wrong (Küsse nicht den Falschen) - J.J. Shaw

    1

    Melissa Newman betrat ihr neues Büro und trat ans Fenster, um den imposanten Ausblick über die Stadt zu genießen. Sie war angekommen, das war offensichtlich. Oben angekommen. Wie lange hatte sie darauf hingearbeitet, endlich beruflich wieder Fuß zu fassen und eine Stufe nach oben zu klettern … Sie kam nicht länger dazu, ihren Gedanken nachzuhängen, denn hinter ihr erklang die Stimme von Marcus Winter.

    „Hey, Melissa – gefällt Ihnen der Ausblick?"

    Lächelnd drehte sie sich zu ihm um. „Wie könnte er nicht? Nicht nur die Aussicht, das ganze Büro ist großartig. Vielen Dank, Herr Winter!"

    „Danken Sie mir nicht zu früh. Ich erwarte viel von Ihnen, das hier sind sozusagen die Vorschusslorbeeren."

    Er legte ihr eine Hand auf den Arm, bevor er mit seiner angenehmen Stimme fortfuhr: „Ich hoffe, Sie werden mich nicht enttäuschen. Nicht alle waren dafür, dass ich Sie aus der Vielzahl an Bewerbungen ausgewählt habe. Es gab durchaus auch intern ein paar qualifizierte Bewerber, die werden Ihnen das Leben anfangs vermutlich nicht immer leicht machen."

    „Damit komme ich schon zurecht, antwortete Melissa höflich, aber längst nicht so selbstsicher, wie es klang. „Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie mir diese Chance geben, Herr Winter. Glauben Sie mir, ich werde alles tun, um Ihnen zu beweisen, dass Ihre Entscheidung kein Fehler war.

    „Da bin ich sicher, erwiderte Marcus Winter lächelnd. „Ich lasse Sie dann jetzt erst mal allein, damit Sie sich hier ein bisschen einrichten und eingewöhnen können. Atmen Sie heute noch einmal tief durch, ab morgen plane ich Sie fest mit ein.

    Er zwinkerte ihr zu, wandte sich dann der Tür zu und verließ den Raum. Durch die Glaswände sah sie, wie er den Flur entlangschritt und sich dabei noch einmal lächelnd zu ihr umdrehte.

    Melissa nahm den kleinen Karton, den sie vorhin auf einem der freien Regale abgestellt hatte, und trug ihn zu dem großen gläsernen Schreibtisch, auf dem nicht mehr als ein großer Computerbildschirm und die Tastatur standen. Mit einem zufriedenen Seufzer ließ sie sich in den opulenten Bürostuhl fallen, faltete die Hände über ihrem flachen Bauch und schloss die Augen. Noch vor ein paar Monaten hatte sie gedacht, nie wieder glücklich zu werden. Ihr ganzes Leben war innerhalb weniger Tage komplett in sich zusammengefallen und hatte sie in eine schwere Krise gestürzt. Schuld daran war Derek gewesen. Noch immer gab es ihr einen kleinen Stich, wenn sie an ihn dachte. Neun Jahre hatte Melissa gemeinsam mit ihm verbracht. Kurz vor Ende ihres Studiums hatten sie sich kennen gelernt, zufällig, bei gemeinsamen Freunden. Erst viel später hatte Melissa erfahren, dass es eigentlich kein Zufall gewesen war, sondern dass ihre beste Freundin Alicia die Kupplerin gespielt hatte. Derek war ein Kollege von Alicias Mann, der in einer kleinen Werbeagentur als Grafiker arbeitete, und Alicia war der Meinung gewesen, dass die beiden Single-Freunde perfekt zusammenpassen würden. Tatsächlich hatte es schon bei der ersten Begegnung zwischen den beiden gefunkt. Melissa hatte so etwas zuvor noch nie erlebt. Natürlich hatte sie Liebhaber gehabt, auch ein paar festere Beziehungen, aber dass es sie auf Anhieb so ins Herz traf, war eine völlig neue Erfahrung für die junge Frau gewesen. So hatte es nicht länger als ein paar Dates gedauert, bis sie und Derek ein Paar wurden. Ein halbes Jahr später hatte Melissa ihren Abschluss gemacht, und kurz darauf fand sie einen Job als PR-Assistentin in einem mittelständischen Industrieunternehmen. Wie stolz Derek damals auf sie gewesen war … Als sie am Abend des ersten Arbeitstages in ihre winzige, aber gemütliche Wohnung gekommen war, hatte er sie mit einem riesigen Strauß roter Rosen erwartet und sie danach in das beste Restaurant der Gegend eingeladen. Sie hatten damals beide noch nicht viel verdient, und das Essen hatte ein kleines Vermögen gekostet, aber der Abend war unvergesslich gewesen. Nach dem Dessert hatte Derek sie mit in seine Wohnung genommen, in der sie damals längst ein paar ihrer wichtigsten Sachen im Schrank liegen hatte, weil sie dort fast mehr Zeit verbrachte, als in ihrem eigenen Zuhause. Derek hatte aus dem Kühlschrank eine Flasche Champagner geholt, zwei Gläser gefüllt und ihr feierlich eine kleine Schachtel überreicht. Melissa erinnerte sich an den Abend, als wäre es gestern gewesen. Sie hatte in der Geschenkschachtel einen Ring vermutet, genauer gesagt einen Verlobungsring, und sie war im ersten Moment erschrocken gewesen. Sie waren gerade erst ein paar Monate zusammen, und so sehr sie Derek inzwischen liebte, ans Heiraten hatte sie bisher keinen Gedanken verschwendet. Mit gerade einmal sechsundzwanzig hatte sie sich dafür noch viel zu jung gefühlt. Umso erleichterter war sie gewesen, als sie in der geöffneten Schatulle keinen Ring, sondern stattdessen einen Schlüssel entdeckte, angehängt an ein kleines, schlichtes, silbernes Herz.

    „Ist das der Schlüssel zu deiner Wohnung?", hatte sie lächelnd gefragt.

    „Nicht ganz. Es ist der Schlüssel zu unserer Wohnung, hatte Derek erwidert. „Ich habe eine traumhaft schöne Wohnung gefunden, in der genug Platz für uns beide ist. Ich möchte, dass wir zusammenziehen, Melissa! Du musst nur noch ja sagen.

    Viel mehr hatten sie an jenem Abend nicht mehr gesprochen. Statt einer Antwort hatte Melissa sich zu Derek hinübergebeugt und ihn vor Glück mit ihren Küssen bedeckt. Den Rest der durchwachten Nacht hatten sie im Schlafzimmer verbracht, bevor sie kurz vor Sonnenaufgang erschöpft und mit schweißbedeckten Körpern eng umschlungen in den Schlaf gesunken waren.

    Die folgenden Jahre waren Melissa wie ein einziger, lang anhaltender Traum vorgekommen. Gemeinsam mit Derek hatte sie die neue Wohnung eingerichtet, zu der eine kleine Dachterrasse gehörte, auf der sie unzählige Abende und sternenklare Nächte verbracht hatten. Derek war zärtlich und immer leidenschaftlich, und was Melissa vor allem genossen hatte, war die Aufmerksamkeit, die er ihr stets geschenkt hatte. Während er mit seinem Grafiker-Job, der zwar ganz anständig bezahlt wurde, aber ihm keinerlei Aufstiegschancen in dem kleinen Unternehmen bot, immer zufrieden war, hatte sie selbst schnell den Ehrgeiz entwickelt, beruflich weiter zu kommen. Sie arbeitete hart und machte viele Überstunden, doch nie kam von Derek deshalb eine Klage. Heute wusste sie, warum es so gewesen war.

    Melissa riss sich aus ihren Gedanken. Es war schlimm genug, dass sie sich noch immer von den Erinnerungen an die Zeit mit Derek einnehmen ließ, aber ganz sicher wollte sie jetzt nicht weiterdenken, denn alles was jetzt käme, würde wehtun. Sie setzte sich ruckartig in ihrem Bürostuhl auf und öffnete die Augen, um sich wieder in die Realität zurückzuholen. Sie hatte ein neues Leben begonnen, saß in einem traumhaften Büro mit einem fantastischen Ausblick, alles entwickelte sich endlich wieder positiv … Plötzlich erstarrte Melissa. Zuerst nahm sie nur eine Bewegung wahr, doch als sie sich in Richtung des Ganges wandte, der hinter der Glasfront ihres Büros verlief, sah sie drei Gestalten, die dort standen, sie beobachteten und unverhohlen grinsten. Wie peinlich! Wie lange hatte sie mit geschlossenen Augen in ihrem Stuhl gesessen? Sie wusste es nicht. Stattdessen fühlte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Beschämt drehte sie sich von den neuen Kollegen weg. Am besten gar nicht reagieren, dachte sie sich. Sie wandte sich dem Karton zu, den sie auf ihrem Schreibtisch abgestellt hatte, und begann, ihre privaten Sachen einzuräumen. Als sie nach einer knappen Viertelstunde erstmals wieder zum Gang sah, stand dort wie erwartet niemand mehr. Melissa stellte den geleerten Karton ins Regal und sah sich erneut im Raum um. Nun hatte er eine etwas persönlichere Note bekommen. Sie nahm sich vor, am nächsten Tag einen Strauß Blumen mitzubringen, den sie auf den kleinen Besprechungstisch am Fenster stellen wollte. Sie würde sich hier wohlfühlen, da war sie sicher, einzig und allein ihre Unsicherheit stand ihr noch im Wege, und das Verhalten der neuen Kollegen machte es nicht gerade besser.

    2

    Melissa machte es sich zu Hause auf dem Sofa gemütlich. Sie hatte den restlichen ersten Bürotag gut hinter sich gebracht und war zumindest in keine weitere peinliche Situation geschlittert. An dieses gläserne Büro würde sie sich gewöhnen müssen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ihr neuer Chef, Marcus Winter, sie bei ihrer Tagträumerei erwischt hätte … Dann doch lieber die Kollegen. Marcus Winter, der Inhaber der Werbeagentur, hatte sie am Nachmittag noch einmal aufgesucht und gefragt, ob sie noch etwas bräuchte. Außerdem hatte er ihr schon einige Unterlagen auf den Tisch gelegt, in die sie sich einarbeiten sollte. Die Stelle, die Melissa bei „Winter & Partner besetzte, war erst vor rund einem Jahr neu ins Unternehmen integriert worden. Ihre Vorgängerin war laut Marcus Winter in die Elternzeit gegangen. Trotzdem hatte Melissa einen unbefristeten Vertrag bekommen, was sie verwundert hatte. Winter hatte es damit erklärt, dass die schwangere Mitarbeiterin vermutlich den gesamten Zeitraum der möglichen Elternzeit ausnutzen würde, und er davon ausgehe, dass bis dahin der betreffende Arbeitsbereich sicher soweit ausgebaut sei, dass er zwei Mitarbeiter ausfüllen könne. Sie solle sich darüber keine Sorgen machen. Auf Melissas Frage, ob sie ihre Vorgängerin noch kennenlernen und ob es eine Übergabe geben würde, hatte er sehr knapp geantwortet. Die Kollegin sei bereits im Mutterschutz, da sie sich nicht wohlgefühlt habe und der Arzt ihr vorzeitige Ruhe verordnet hatte. Umso erstaunter war Melissa inzwischen, dass in dem Büro, das auch die andere Mitarbeiterin zuvor genutzt hatte, keinerlei Unterlagen, Ordner oder zumindest Arbeitsmaterial zurückgeblieben war. Erneut danach zu fragen hatte sie jedoch nicht gewagt, und letztlich war es auch egal. So wie sie Marcus Winter verstanden hatte, würde sie ohnehin lauter neue Projekte und Kunden bekommen, da wären alte Unterlagen auch nur bedingt hilfreich. Außerdem konnte sie es so auf ihre eigene Weise anpacken, ohne sich an der Vorgehensweise ihrer Vorgängerin orientieren zu müssen. Einen kleinen Aktenstapel hatte sie mit nach Hause genommen, und nachdem sie sich ein Glas Rotwein eingeschenkt hatte, machte sie sich daran, das Material durchzusehen. Ihre Aufgabe würde es sein, Kunden der Werbeagentur speziell im Bereich Public Relations zu unterstützen. Zwangsläufig würde sie es also vermutlich ausschließlich mit mittelständischen Unternehmen zu tun haben, die zwar auf PR angewiesen waren, aber dafür keine eigenen Mitarbeiter anstellen wollten. Oder aber große Konzerne, die derartige Bereiche bewusst ausgliederten. Melissa war beides recht. Sie freute sich vor allem auf Abwechslung und die Möglichkeit, mit verschiedensten Kunden aus unterschiedlichen Branchen zu arbeiten. Wie schon am Tage konnte sie nicht verhindern, dass ihre Gedanken erneut in die Vergangenheit abschweiften. Ungefähr ein Jahr nachdem sie mit Derek die gemeinsame Wohnung bezogen hatte, war sie aktiv auf die Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung gegangen und hatte überraschend schnell Erfolg gehabt. Ein großes Pharmaunternehmen, „Medical Success, hatte einen Mitarbeiter für die Pressestelle gesucht, was für Melissa die perfekte neue Herausforderung dargestellt hatte. Die Welt der Pharmazie stellte sie sich um ein Vielfaches interessanter und anspruchsvoller vor, als die Metallindustrie, für die sie bislang in einem winzigen Team mit zwei anderen Kolleginnen gearbeitet hatte. Und so kam es auch. Die Abteilung in dem Konzern umfasste zehn Mitarbeiter, ihr direkter Vorgesetzter war verträglich, und auch finanziell hatte sie sich stark verbessert. Nach einigen Monaten harter Arbeit und vielen Überstunden hatte man ihr die Aufgabe der offiziellen Pressesprecherin angeboten und sie hatte ohne lange zu überlegen zugesagt. Voller Stolz hatte sie sich noch mehr in die Arbeit gekniet und Derek immer weniger zu Gesicht bekommen. Ein paar Mal hatte er das zwar

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