Die deutsche Buchbranche hat sich 2023 in der Polykrise eingerichtet, die sich seit der Pandemie zunächst durch Beschaffungsengpässe und später auch durch Energiekrise und Konsumdepression aufs Geschäft auswirkt. In mancher Hinsicht ist die weiter vorangetriebene Digitalisierung ein Schlüssel. Sie zeigt zugleich, wie sehr sich die einzelnen Marktbereiche ausdifferenzieren:
- In der Wissenschaft, ohnehin digital fortgeschritten, setzen sich damit neue Geschäftsmodelle durch, Open Access wird immer mehr zum Standard.
- In der Fachinformation werden kuratierte Inhalte immer stärker vernetzt und um nutzwertige Anwendungen ergänzt, einschließlich der wachsenden Optionen der Künstlichen Intelligenz (s. auch hier).
- Im Schulbereich werden neben dem klassischen Schulbuch in größerem Stil digitale Inhalte und Anwendungen genutzt (s. auch hier).
- Im Publikumsmarkt ist der größte Digitaltrend im Audiomarkt zu beobachten. Dort wächst der digitale Vertrieb vor allem beim Streaming dynamisch, während der traditionelle Tonträger-Verkauf dramatisch schrumpft.
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