Zusammenfassung: Beschrieben wird eine Kollektion paläogener Pflanzenreste. Mitte der 1990er Jahre vom Privatsammler H. Huhle zusammengetragen, stellt die fossile Flora von Querfurt den einzig erhaltenen paläobotanischen Nachweis aus...
moreZusammenfassung: Beschrieben wird eine Kollektion paläogener Pflanzenreste. Mitte der 1990er Jahre vom Privatsammler H. Huhle zusammengetragen, stellt die fossile Flora von Querfurt den einzig erhaltenen paläobotanischen Nachweis aus tertiären Sedimenten der Querfurter Mulde dar. Diese Flora wurde taxonomisch beschrieben und dokumentiert, auch um das Bild der gegenwärtig bekannten känozoischen Paläofloren Mitteldeutschlands um einen weiteren Fundpunkt an der westlichen Erosionsgrenze zu erweitern und die Arbeiten von RÜFFLE, MÜLLER-STOLL & LITTKE, MAI & WALTHER etc. zu ergänzen. Anhand der Untersuchungen bezüglich der Taxonomie konnten die Pflanzenreste biostratigrafisch dem höheren Mitteleozän zugeordnet werden. Diese Flora entspricht der " Älteren Mastixioideenflora " im Sinne von MAI (1964), die Klimaxgesellschaft zeigte Lorbeerwaldcharakter. Im Weiteren ist die vorliegende Arbeit ein erster Teil, um den aktuellen Stand der Aufschlusssituation fossilreicher tertiärer Sedimente abseits der klassischen Braunkohlegruben zu dokumentieren.