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Tina Kaiser
  • Philipps-Universität Marburg
    Institut für Medienwissenschaft
    Wilhelm-Röpke-Str. 6a, 35032 Marburg
Christian Petzold ist einer der erfolgreichsten deutschen Filmemacher seiner Generation. Seine Filme erfahren national und international große Anerkennung. Erstmals widmet sich ein deutschsprachiger Band seinen Arbeiten aus... more
Christian Petzold ist einer der erfolgreichsten deutschen Filmemacher seiner Generation. Seine Filme erfahren national und international große Anerkennung. Erstmals widmet sich ein deutschsprachiger Band seinen Arbeiten aus filmwissenschaftlicher Perspektive. Dabei ist sein Werk aktueller denn je: In den letzten zwei Jahren fanden drei Retrospektiven zu Christian Petzold statt: 2016 im Rahmen des Filmfests München und im Österreichischen Filmmuseum Wien sowie 2017 im Pariser Centre Pompidou. Wurde Petzold bereits mit dem Deutschen Filmpreis 2001 für DIE INNERE SICHER­HEIT, spätestens aber mit dem Silbernen Bären 2012 für BARBARA von der Kritik viel beachtet, wird er mittlerweile von den filmkulturellen Institutionen als einer der wichtigsten Autoren im europäischen Filmkontext wahrgenommen. Zugleich ist sein jüngster Film, TRANSIT, gerade in die Kinos gekommen. Ein guter Zeitpunkt also, um auf sein bisheriges Werk zurückzuschauen. Der Band versammelt Beiträge von Autoren aus der deutschsprachigen und internationalen Film­wissenschaft, die verschiedene theoretische Perspektiven auf sein Werk entwerfen: Wie haben die Filme die politischen und ökonomischen Veränderungen in Deutschland seit der Wende und im Zuge der neoliberalen wirtschaft­lichen Entwicklung reflektiert? Wie haben sie einem neuen europäischen Kino den Weg ge­ebnet, das gleichermaßen gegenwartsbezogen wie unkonventionell im Umgang mit dem gesam­ten Spektrum filmischen Erzählens verfährt? Welche Rolle spielen Bezüge auf das Genrekino, den Fernsehfilm und die Filmgeschichte in seinen Filmen? Und wie kommen sie immer wieder auf die deutsche Geschichte zurück? Petzolds Filme stoßen seit den 1990er Jahren Türen in die filmische Gegenwart auf – das Nachdenken über seine Filme bedeutet, über das heutige Kino zu reflektieren.

Mit Beiträgen von: Marco Abel [University of Nebraska-Lincoln] — Michael Baute [freier Filmvermittler]  — Ilka Brombach [Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF] — Tobias Ebbrecht-Hartmann [Hebrew University of Jerusalem] — Jaimey Fisher [University of California] — Dominik Graf [Filmemacher] — Pierre Gras [Universität Paris 8 Vincennes-Saint Denis] — Malte Hagener [Philipps-Universität Marburg] — Tina Kaiser [Philipps-Universität Marburg] — Alasdair King [Queen Mary University of London] —  Sabine Nessel [Freie Universität Berlin] — Volker Pantenburg [Freie Universität Berlin] — und Texten von und einem Interview mit Christian Petzold.
Research Interests:
Pedro Costa (geb. 1959) hat seit den 1980er Jahren ein politisch wie ästhetisch herausragendes filmisches Werk geschaffen. Die Beiträge dieses Heftes bieten erstmals eine umfangreiche Einführung in das Gesamtwerk Costas und dessen... more
Pedro Costa (geb. 1959) hat seit den 1980er Jahren ein politisch wie ästhetisch herausragendes filmisches Werk geschaffen. Die Beiträge dieses Heftes bieten erstmals eine umfangreiche Einführung in das Gesamtwerk Costas und dessen Hintergrund. Eine Frau am Morgen und am Abend, wie sie Drogen nimmt und von Hustenanfällen geschüttelt wird. Junge Männer, wie sie in einem Abrisshaus ihr Zusammenleben improvisieren. Ein älterer kapverdischer Einwanderer, dessen Hände vor Krankheit zittern und der sich im Kampf mit seinen Erinnerungen beendet. Für die Arbeiten Pedro Costas hat es Jacques Rancière einmal so auf den Punkt gebracht: Jeder Film baue eine Spannung auf »zwischen der Kulisse eines miserablen Lebens« und »den in ihr verborgenen ästhetischen Möglichkeiten« und konfrontiere die Körper »mit dem, was sie vermögen«. Dabei gehört Pedro Costa inzwischen zu den wichtigsten Regisseuren der Gegenwart – und das nicht nur in Portugal. Das Heft spürt seinem außergewöhnlichen audiovisuellen Schaffen nach und wirft Schlaglichter auf einzelne Filme sowie das Gesamtwerk Costas bis heute. Um seine einzigartigen Methoden des Filmemachens noch zugänglicher zu machen, wurde ein Text Pedro Costas erstmals ins Deutsche übersetzt und rundet so das Heft ab.
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Research Interests:
In seinen Filmen La Notte und L'Eclisse macht Michelangelo Antonioni Formen urbaner Wahrnehmung durch eine ausgefeilte Bildsprache sichtbar. Er arbeitet dabei auf besondere Weise mit dem Raum und den sich darin bewegenden Menschen. Die... more
In seinen Filmen La Notte und L'Eclisse macht Michelangelo Antonioni Formen urbaner Wahrnehmung durch eine ausgefeilte Bildsprache sichtbar. Er arbeitet dabei auf besondere Weise mit dem Raum und den sich darin bewegenden Menschen. Die Handlung der Filme tritt dabei in den Hintergrund: Kino ist hier nicht mehr gebunden an klare Aktionen und die daraus folgenden Handlungsstränge. In La Notte und L'Eclisse sind die Darsteller mit ihrem schweigsamen Wahrnehmungsfluss inmitten modernen städtischen Lebens mit sich allein. Tina Hedwig Kaiser überträgt die Begriffe des Flaneurs innerhalb einer Kulturtheorie der Moderne, von den frühen seit Baudelaire bis zu aktuellen der Bild- und Kulturwissenschaften – wie Friedbergs Flaneuse du Mall und Glebers flaneurspectators – auf den Bilddiskurs urbaner Filmsequenzen. Sie zeigt, wie das Medium Film sich Anfang der 1960er-Jahre neue Seh-Räume erarbeitete.
http://www.tectum-verlag.de/flaneure-im-film.html
Research Interests:
Was verbindet die Verfolgungsfahrten aus »French Connection« mit den Fortbewegungsbildern des Independent-Kinos von »Permanent Vacation« bis »Blissfully Yours«? Inwiefern bilden »Two-Lane Blacktop« und »Vanishing Point« zwei Pole der... more
Was verbindet die Verfolgungsfahrten aus »French Connection« mit den Fortbewegungsbildern des Independent-Kinos von »Permanent Vacation« bis »Blissfully Yours«? Inwiefern bilden »Two-Lane Blacktop« und »Vanishing Point« zwei Pole der filmischen Arbeit am Bewegungsbild?
Dieses Buch liefert eine Untersuchung des Films anhand seiner Aufnahmen der Durchquerung. Kinofilme eröffnen in ihren Bildern der Fortbewegung andere Sehweisen jenseits linearer Dramaturgien. In den Bild-Nischen der gefilmten Fahrt gelangen zentrale Sujets des Films zum Vorschein: seine Arbeit mit dem Sicht- und Unsichtbaren, der Bild- und Raumwahrnehmung sowie der Frage nach dem Verhältnis von Körper und Sehen.
http://www.transcript-verlag.de/978-3-89942-931-2/aufnahmen-der-durchquerung
Research Interests:
In: Über Christian Petzold. Berlin 2018
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Über Christian Petzold. Inhalt und Vorwort. Berlin 2018
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Stilus – im Lateinischen ein Stengel oder Griffel, der ein Schriftstück prägt und überhaupt erst erkennbar macht, mit welcher Technik es verfasst worden ist – kann, übertragen auf den Spielfilm, als formästhetisches Mittel oder Verfahren... more
Stilus – im Lateinischen ein Stengel oder Griffel, der ein Schriftstück prägt und überhaupt erst erkennbar macht, mit welcher Technik es verfasst worden ist – kann, übertragen auf den Spielfilm, als formästhetisches Mittel oder Verfahren zur Veranschaulichung einer Geschichte verstanden werden. Als sogenanntes Ausführungsmerkmal ist dann der im Film ersichtliche Stil etwas, das innerhalb eines Werkes oder einer Werkgruppe gehäuft in Erschei-nung tritt und dementsprechend markant wird. Ein ausführendes Moment im Dienste des syuzhets, als dramaturgischer Prozess verstanden, wirft im Sinne eines Stilverfahrens vielerlei Fragen auf: Wenn sich Stil (als markante Form) und Narration (als Ergebnis aus fabula und syuzhet) im Sinne David Bordwells in der Filmform verbinden und somit diese gemeinsam bilden, wo und wie bzw. ab wann geraten sie in Austausch und wer prägt wann wen? Jenseits und inmitten von Fragen nach Inhalt und markanten Ausführun-gen und deren anschließender Bedeutungsfindung (mit Denotat und Kon-notat und, auf einer anderen Stufe, Intension und Extension, vgl. den Beitrag von Guido Kirsten in diesem Band) versucht dieser Text, beides zusammen-zudenken: Die Formästhetik quasi als narrative Übung, dramaturgische Ele-mente als Stilstrategien. Das Mittel also der Inhalt, der Inhalt die Mittel – insofern ist das u. a. auch ein Versuch, die formale Ästhetik Konrad Fiedlers, 1 die sich im Sinne der Konzentration auf eine reine Sichtbarkeit am ehesten mit der Betrachtung anti-repräsentativer abstrakter Kunst verschränken lässt, auf den Film zu übertragen. Dies würde nun zuerst einmal implizieren: Der Plot ließe sich als die Wahl der ästhetischen Verfahren in ihrer zeitlichen Abfolge verstehen. Die Geschichte wäre also enthalten in der Lichtführung, in der Art und Weise des Schauspiels, im Kostüm, in der Maske, im Setting, im gewählten Film-material, in der Farbkomposition, ja, in jedem noch so kleinen formästheti-schen und eben auch technischen Detail. Kurz: Wenn die Geschichte z. B. der Verlauf der Lichtsetzung ist, dann ist eben die Form des Lichts die Geschichte. Denkt man an Béla Tarrs A torinói ló / Das Turiner Pferd (2011) ist genau das der Fall. In der Veränderung des Lichts sind die gesamte
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In connection to notions of the passage by Walter Benjamin as well as to the pictorial and trajectorial discourses of Deleuze and Agamben I want to focus on the cinematic images of transit spaces. The theoretical background is founded on... more
In connection to notions of the passage by Walter Benjamin as well as to the pictorial and
trajectorial discourses of Deleuze and Agamben I want to focus on the cinematic images of
transit spaces. The theoretical background is founded on thoughts about transitorical aspects of
a conditio humana, technical and territorial history, French discourse analysis as well as
questions of picture science building on the Vienna and Hamburgian School of arts sciences.
The airport, the motorway, the railway – all cultural dispositifs of the modern since the industrial
revolution – are those urban releases on which the cinematic representations can connect
film theory with questions of perception and motion philosophy. Notes may lay here on visual
and media science questions about perspective, projection and speed. How acts and reacts the
cinematic picture with fictional and real spaces, and what does this do to our perception? Is with
Anne Friedberg the flaneur of the mobilized virtual gaze already reached, has a panoramatical
view come to its climax and what could be the point for a return to less speed? Where are the
connections and the trajects to those interfunctional Seh- and Sichtweisen? And on which
pictorial categories can this be grounded?
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Driving sequences in movies open up new modes of viewing beyond the traditional linear dramatical structure. In the niche of these images of the filmic ride one encounters a returning of the medium of cinema to its origins within a... more
Driving sequences in movies open up new modes of viewing beyond the traditional linear dramatical structure. In the niche of these images of the filmic ride one encounters a returning of the medium of cinema to its origins within a non-narrative experience of the image. They question our assumptions of space perception, image and haptic experience. In reflecting on these images, Walter Benjamins concept of ›aura‹ comes into play as well as debates about and concepts of seeing, visuality, aesthetic immersion and the picture as performative subject, as one can for example find in the works of theorists like Georges Didi-Huberman, Jean-Luc Nancy, Rudolf Arnheim and others.
Research Interests:
In: kunsttexte.de, Sektion Bild-Wissen-Technik, Ausgabe Nr. 1/12 (Ed. mit Inga Schaub und Iris Laner), Berlin 2012
Research Interests:
In: Bürner, Susanne (Hg.): LEAVES, Boabooks, Genf 2011
Research Interests:
Editorial (mit Inga Schaub und Iris Laner), In: kunsttexte.de, Sektion Bild-Wissen-Technik, Ausgabe Nr. 1/13, Berlin 2013
Research Interests:
In: Arbeitsgemeinschaft Cinema (Hg.): Jahrbuch Cinema #60: Rausch, Zürich/ Marburg 2015
Research Interests:
In: Sachs-Hombach, Klaus u.a. (Hg.): IMAGE – Zeitschrift für interdisziplinäre Bildforschung Nr.17, Herbert von Halem Verlag, Köln 2013
Research Interests:
Mit der Veranstaltungsreihe „DOING AUDIO-VISUAL MEDIA XII: MEDIEN & EXPERIMENT“ möchte das Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg im Sommersemester 2024 den Studierenden zentrale Bereiche der filmischen und... more
Mit der Veranstaltungsreihe „DOING AUDIO-VISUAL MEDIA XII: MEDIEN & EXPERIMENT“ möchte das Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg im Sommersemester 2024 den Studierenden zentrale Bereiche der filmischen und medienkulturellen Praxis in Deutschland näher vorstellen. Zu Gast sind Praktiker*innen aus vielfältigen Bereichen des Mediensektors, die jeweils die spezifischen Arbeitsgebiete genauer vorstellen, aktuelle Umbrüche im beruflichen Feld und zukünftige Entwicklungen reflektieren und mit dem Publikum diskutieren. Konkret werden Produzent:innen, Regisseure, ein Kameramann und eine Medienkünstlerin als Vertreter*innen aus den Bereichen Kino, TV und Medien/Netzkunst das experimentelle Spektrum audiovisueller Medienpraxis vorstellen und teils mit den Studierenden erarbeiten. An mehreren Terminen im Sommersemester können Studierende die Praktiker*innen in gemeinsamen Panels und Arbeitsgesprächen mit ein bis zwei Moderator*innen in ihrem Werdegang und Handwerk kennenlernen. Im Anschluss werden aktuelle Arbeitsbedingungen und zu erwartende spezifische Entwicklungen im Dialog der Gäste mit Wissenschaftler*innen und Studierenden genauer ausgelotet und diskutiert. Ein gemeinsames medienpraktisches Lehrprojekt, die SGREEN SHORTS, ist ebenfalls inkludiert. Hier kooperiert ein Seminar rund um spezifische Medieninhalte und Dramaturgie mit einem dokumentarischen Projektseminar, so dass gemeinsame studentische Kurzfilme produziert und im Kino vor Ort vorgestellt werden.

Organisiert wird die Reihe von Christoph Eggersglüß, Philipp Grieß, Tina Kaiser und Yvonne Zimmermann (Institut für Medienwissenschaft, Philipps-Universität Marburg).
Die wiederkehrende Medienpraxis-Reihe DOING AUDIO-VISUAL MEDIA des Instituts für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg hat eine Anbindung der Lehr- und Forschungsinhalte des Studiums an die Medienpraxis zum Ziel. Im... more
Die wiederkehrende Medienpraxis-Reihe DOING AUDIO-VISUAL MEDIA des Instituts für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg hat eine Anbindung der Lehr- und Forschungsinhalte des Studiums an die Medienpraxis zum Ziel. Im universitären Studium der Medienwissenschaft ist die Integration von Erfahrungen aus der beruflichen Praxis unverzichtbarer Teil der Ausbildung. Die akademische Begleitung der rasanten Veränderungen und Umbrüche im breit gefächerten Arbeitsfeld “Medien” ist zentral für eine qualifizierte Berufsvorbereitung. Über diverse Formate wie Vorträge, Panels, etc. wird ein Einblick in die Praxis im weiten Feld des medialen Schaffens ermöglicht. Aus diesem Grund stellt die diesjährige DOING AUDIO-VISUAL MEDIA XI-Reihe das Thema “Medien, Ökologie und Nachhaltigkeit” in den Fokus. Zu Gast sind Praktiker*innen aus verschiedenen Bereichen des Themenspektrums. Sie werden die je spezifischen Arbeitsgebiete vor dem Hintergrund ihres persönlichen Werdegangs vorstellen, aktuelle Umbrüche im beruflichen Feld und zukünftige Entwicklungen mit Blick auf die medialen Möglichkeiten zum Thema reflektieren und mit dem Publikum diskutieren. Erstmals gemeinsam mit dem kooperativen Lehrprojekt SGREEN SHORTS - Kurzfilme für Ökologie & Nachhaltigkeit von Tina Kaiser (UE Scriptdevelopment) und Philipp Grieß (ProSE Filmdokumentarisches Arbeiten):
20. Januar 2024, 16 Uhr, Capitol Kino Marburg, Studio:
SGREEN SHORTS - Premiere: Kurzfilme für Ökologie & Nachhaltigkeit, mit Überraschungsscreening, Moderation: Tina Kaiser & Philipp Grieß
Research Interests:
Die wiederkehrende Medienpraxis-Reihe DOING AUDIO-VISUAL MEDIA des Instituts für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg hat eine Anbindung der Lehr- und Forschungsinhalte des Studiums an die Medienpraxis zum Ziel. Im... more
Die wiederkehrende Medienpraxis-Reihe DOING AUDIO-VISUAL MEDIA des Instituts für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg hat eine Anbindung der Lehr- und Forschungsinhalte des Studiums an die Medienpraxis zum Ziel. Im universitären Studium der Medienwissenschaft ist die Integration von Erfahrungen aus der beruflichen Praxis unverzichtbarer Teil der Ausbildung. Die akademische Begleitung der rasanten Veränderungen und Umbrüche im breit gefächerten Arbeitsfeld
“Medien” ist zentral für eine qualifizierte Berufsvorbereitung. Über diverse Formate wie Vorträge, Panels, etc. wird ein Einblick in die Praxis im weiten Feld des medialen Schaffens ermöglicht. Aus diesem Grund stellt die diesjährige DOING AUDIO-VISUAL MEDIA XI-Reihe das Thema “Medien, Ökologie und Nachhaltigkeit” in den Fokus. Zu Gast sind Praktiker*innen aus verschiedenen Bereichen des Themenspektrums.
Sie werden die je spezifischen Arbeitsgebiete vor dem Hintergrund ihres persönlichen Werdegangs vorstellen, aktuelle Umbrüche im beruflichen Feld und zukünftige Entwicklungen mit Blick auf die medialen Möglichkeiten zum Thema reflektieren und mit dem Publikum diskutieren.
In den letzten Jahren verstärken sich nicht nur gesellschaftspolitische Debatten um Nachhaltigkeit und Ökologie sowie den konkreten Klima- und Artenschutz. Auch die Medienpraxis beginnt sich mehr und mehr mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Neue Ansätze des Ecocriticism und des Ecocinemas werfen Fragen von spezifisch ökologischen Ästhetiken auf, Begriffe wie Green Cinema und Green Production regen zu aktuellen Publikationen an. Sie sollen ebenso in der Veranstaltungsreihe genauer befragt werden. Wie lässt sich gar über Ökologie und Nachhaltigkeit im Blick auf Medien sprechen und diese so unterschiedlichen Gebiete zusammen denken? Gemeinsam mit unseren Gästen nähern wir uns mittels einer medienpraxeologischen Perspektive u.a. den Debatten über die ästhetische Erfahrung von Natur sowie der kritischen NaturKultur-Theorie und diskutieren diese an Beispielen des Natur- und Artenschutzes sowie aus Film und Fernsehen.
17. Mai 2023, 18:15 Uhr, Auftaktpanel im Forschungszentrum Dt. Sprachatlas Marburg: Lothar Frenz (Biologe/Autor/Kuratoriumsvorsitzender Dt. Naturfilmstiftung, Hamburg), Philipp Grieß (Regie/Kamera/Senior Producer, Berlin) und Kathrin Succow (Stiftungsratsvorsitzende Michael Succow-Stiftung, Leiterin Fachgruppe Stiftungsfundraising Dt. Fundraisingverband, Gesellschafterin Dt. Naturfilmstiftung, Murnau) im Gespräch mit Tina Kaiser (Filmwissenschaftlerin/Autorin/Dramaturgin, Marburg/Berlin)
Research Interests:
Innerhalb der medienpraktischen Veranstaltungsreihe DOING AUDIO-VISUAL MEDIA des Instituts für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg war am 22.06.2022 Philipp Grieß (Senior Producer, Regisseur und Kameramann, UFA... more
Innerhalb der medienpraktischen Veranstaltungsreihe DOING  AUDIO-VISUAL MEDIA des Instituts für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg war am 22.06.2022 Philipp Grieß (Senior Producer, Regisseur und Kameramann, UFA Documentary Berlin) mit seinem Film "Expedition Arktis. Ein Jahr. Ein Schiff. Im Eis" zu Gast.
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In den letzten Jahren verstärken sich nicht nur gesellschaftspolitische Debatten um das Wetter, den Klima- und Artenschutz. Auch die Film- und Medienwissenschaft beginnt sich mehr und mehr mit diesen Themen in einer weiter gefassten... more
In den letzten Jahren verstärken sich nicht nur gesellschaftspolitische Debatten um das Wetter, den Klima- und Artenschutz. Auch die Film- und Medienwissenschaft beginnt sich mehr und mehr mit diesen Themen in einer weiter gefassten Medienökologie sowie innerhalb einer ökologischen Kritik am und mit dem Film auseinanderzusetzen. Neue Ansätze des Ecocriticism und des Ecocinemas werfen Fragen von spezifisch ökologischen Ästhetiken auf, Begriffe wie Green Cinema und Green Production regen vor allem im englischsprachigen Raum zu neuerlichen Publikationen an. Sie sollen in der Veranstaltungsreihe genauer befragt werden.
Wie lässt sich medienwissenschaftlich über Ökologie, Medien, Kunst und Film sprechen und diese so unterschiedlichen Fachgebiete zusammen denken? Gemeinsam mit unseren Gästen nähern wir uns der Film- und Medienanalyse, der ästhetischen Erfahrung sowie der kritischen NaturKultur-Theorie an und diskutieren diese an Beispielen aus Film und Kunst.
Research Interests:
Abendveranstaltungsreihe am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg im Sommersemester 2019
Marburg, 3. - 4. Juli 2015
Research Interests:
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Research Interests:
Workshop des DFG-Graduiertenkollegs "Locating Media", Universität Siegen. 21. November 2014
Research Interests:
7th Screenwriting Research International Conference, Filmuniversität HFF Potsdam-Babelsberg, 17. Oktober 2014
Research Interests:
Ludwigsburger Filmtage, PH Ludwigsburg, 30. Januar 2010
Research Interests:
Experimentalfilmwoche Berlin der ETH Zürich, Aedes Campus Berlin, 23. März 2010
Research Interests:
In: kunsttexte.de, Sektion Bild-Wissen-Technik (Heftred. mit Inga Schaub und Iris Laner), Ausgabe Nr. 1/12, Berlin 2012
Research Interests:
In: kunsttexte.de, Sektion Bild-Wissen-Technik (Heftred. mit Inga Schaub und Iris Laner), Ausgabe Nr. 1/13, Berlin 2013
Research Interests:
Filme eröffnen in ihren Fahrtaufnahmen andere Sehweisen jenseits linearer Dramaturgien. In den Bild-Nischen der gefilmten Fahrt begegnet man einer Arbeit am Bild, die das Medium Film auf seinen Ursprung eines a-narrativen Bilderlebens... more
Filme eröffnen in ihren Fahrtaufnahmen andere Sehweisen jenseits linearer Dramaturgien. In den Bild-Nischen der gefilmten Fahrt begegnet man einer Arbeit am Bild, die das Medium Film auf seinen Ursprung eines a-narrativen Bilderlebens zurückführt. Fragen nach der Raumwahrnehmung sowie nach Bild und Haptik werden hier neu aufgeworfen und verbinden sich mit Walter Benjamins Aura-Diskurs genauso wie mit bild- und filmwissenschaftlichen Debatten um Begriffe des Sehens und der Visualität, der ästhetischen Immersion sowie der Frage nach dem Bild als Akt bei Georges Didi-Huberman, Jean-Luc Nancy, Rudolf Arnheim und anderen.
In speziellen Filmsequenzen entfällt die Übersichtlichkeit von Figur und Grund, die Narration tritt in den Hintergrund: ein Flächen-Tiefen-Paradoxon des Bil-des wird rezipierbar. Der Stil der Aufnahme verbindet dabei eine taktile... more
In speziellen Filmsequenzen entfällt die Übersichtlichkeit von Figur und Grund, die Narration tritt in den Hintergrund: ein Flächen-Tiefen-Paradoxon des Bil-des wird rezipierbar. Der Stil der Aufnahme verbindet dabei eine taktile Nah-sicht mit einer optischen Fernsicht. Perspektivische Durch- und flächige Auf-sicht tritt im bewegten Bild simultan hervor. Im Folgenden wird es um Wahrnehmungsnischen innerhalb des Spielfilms gehen, um auf etwas aufmerksam zu machen, was dieses Kino, oftmals mit einer vollkommen anderen Erzählintention, mittransportiert: das Sehen au-ßerhalb des Handlungsflusses, ein gleichzeitiges Bewusst- und Überwältigtsein den bewegten Oberflächen gegenüber, nicht zuletzt auch im Sinne eines Öffnens des Films hin zur Konzentration auf seine eigentliche Bildarbeit. In speziellen Filmsequenzen entfällt die Übersichtlichkeit von Figur und Grund und die Narration tritt in den Hintergrund. Der Stil der Aufnahme verbindet dabei eine taktile Nahsicht mit einer optischen Fe...
Der Themenschwerpunkt der Sektion "Bild Wissen Technik" für die Ausgabe 1/2012 widmet sich der Fragen nach den Dynamiken, die zwischen Bildern im Plural entstehen.
Wie treten in verschiedenen Medien die Grenzen der Narration ins Bild? Wie könnte Repräsentation jenseits von Deutung und Sinn aussehen, wenn es keine Vermittlung anhand eines erzählerischen Zusammenhangs gibt? Fehlt dabei dem jeweiligen... more
Wie treten in verschiedenen Medien die Grenzen der Narration ins Bild? Wie könnte Repräsentation jenseits von Deutung und Sinn aussehen, wenn es keine Vermittlung anhand eines erzählerischen Zusammenhangs gibt? Fehlt dabei dem jeweiligen Bildmedium vielleicht nur der erzählerische Zusammenhalt, aber noch lange nicht die Fähigkeit zur Repräsentation? Wo werden Erzählstrukturen aufgelöst, womöglich um andere zu erschaffen? Und wie wird die formale Seite der Bildbetrachtung neu ins Zentrum gerückt? Wie wird man in bestimmten Bildern und Bildsequenzen dem eigenen Sehvorgang gegenüber bewusster und zugleich irritierter? Für die neue kunsttexte.de-Ausgabe der Sektion "Bild Wissen Technik" waren wir auf der Suche nach Beiträgen, die die Beziehung zwischen Bild und Narration in den Blick nehmen. Diese widmen sich künstlerischen und wissenschaftlichen Beispielen genauso wie methodologischen Ansätzen, die die angesprochenen Fragen und Thematiken aufwerfen und weiterdenken.
Was verbindet die Verfolgungsfahrten aus »French Connection« mit den Fortbewegungsbildern des Independent-Kinos von »Permanent Vacation« bis »Blissfully Yours«? Inwiefern bilden »Two-Lane Blacktop« und »Vanishing Point« zwei Pole der... more
Was verbindet die Verfolgungsfahrten aus »French Connection« mit den Fortbewegungsbildern des Independent-Kinos von »Permanent Vacation« bis »Blissfully Yours«? Inwiefern bilden »Two-Lane Blacktop« und »Vanishing Point« zwei Pole der filmischen Arbeit am Bewegungsbild? Dieses Buch liefert eine Untersuchung des Films anhand seiner Aufnahmen der Durchquerung. Kinofilme eröffnen in ihren Bildern der Fortbewegung andere Sehweisen jenseits linearer Dramaturgien. In den Bild-Nischen der gefilmten Fahrt gelangen zentrale Sujets des Films zum Vorschein: seine Arbeit mit dem Sicht- und Unsichtbaren, der Bild- und Raumwahrnehmung sowie der Frage nach dem Verhältnis von Körper und Sehen.