Patrick Siegmann
My research interests are austrian literature and theatre (e.g. Thomas Bernhard and Elfriede Jelinek), german post-migrant literature (e.g. Ronya Othmann and Hengameh Yaghoobifarah) and different topics on the intersections between sociology, psychology and literature.
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Der Aufsatz untersucht Thomas Bernhards Stücke Der Theatermacher (1984) und Heldenplatz (1988) nicht nur auf ihren Gehalt an Hass, sondern auch daraufhin, inwieweit Hass als Negativemotion die Handlungen der Figuren bestimmt.
Die Studie analysiert Elfriede Jelineks, Thomas Bernhards und Rainald Goetz‘ fortdauernde Auseinandersetzung mit Hass anhand einer exemplarischen Auswahl ihrer Werke. Dabei widmet sie sich der Erschließung einer Poetik des Hasses, die sich gegen Kategorien wie Heimat und Familie richtet und die der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit sowie der deutschen Identität dient. Von der These ausgehend, dass Hass ein fester Bestandteil der Machtverhältnisse innerhalb der Gesellschaft ist, betrachtet der erste Teil der Studie auf Berufung interdisziplinärer Theoreme aus Philosophie, Soziologe und Psychologie die Wissenschaftsgeschichte des Hasses und seine bislang in den Kulturwissenschaften unzureichend untersuchte Wirkmächtigkeit. Die im zweiten Teil vorgenommenen und für die kultur- und literaturwissenschaftliche Untersuchung des Hasses gewinnbringenden Primäranalysen fokussieren ein Textkorpus aus Romanen, Erzählungen und Theaterstücken der Autor:innen. Einhergehend mit einer Konkretisierung der gewonnen Erkenntnisse und Unterscheidung zwischen politisch motivierter, realer Hassrede und spielerisch zitierter literarischer Hassrede, wird im letzten Teil der Studie ein Verständnis des Hasses herausgearbeitet, das ihn nicht bloß als Medium der Vergangenheitsbewältigung, sondern auch als Möglichkeit literarischer Gesellschaftskritik begreift. So kann literarischer Hass letztlich als poetischer Sinngebungsprozess verstanden werden, der die Chance zur Selbstermächtigung in sich trägt.
Anhand ausgewählter Passagen aus den Romanen von Österreichs bislang einziger Literaturnobelpreisträgerin soll geklärt werden, welche Rolle der Frauenhass und das Patriarchat in ihrem Schreiben einnehmen und wie sich deren Darstellung über die letzten Jahrzehnte ihres Schaffens verändert hat.
(Seminararbeit aus dem Jahr 2013, vorgelegt an der Universität Kassel)
(Masterarbeit aus dem Jahr 2016, vorgelegt an der Universität Kassel)
(Seminararbeit aus dem Jahr 2014, vorgelegt an der Universität Kassel)
(Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013, vorgelegt an der Universität Kassel)
Der Aufsatz untersucht Thomas Bernhards Stücke Der Theatermacher (1984) und Heldenplatz (1988) nicht nur auf ihren Gehalt an Hass, sondern auch daraufhin, inwieweit Hass als Negativemotion die Handlungen der Figuren bestimmt.
Die Studie analysiert Elfriede Jelineks, Thomas Bernhards und Rainald Goetz‘ fortdauernde Auseinandersetzung mit Hass anhand einer exemplarischen Auswahl ihrer Werke. Dabei widmet sie sich der Erschließung einer Poetik des Hasses, die sich gegen Kategorien wie Heimat und Familie richtet und die der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit sowie der deutschen Identität dient. Von der These ausgehend, dass Hass ein fester Bestandteil der Machtverhältnisse innerhalb der Gesellschaft ist, betrachtet der erste Teil der Studie auf Berufung interdisziplinärer Theoreme aus Philosophie, Soziologe und Psychologie die Wissenschaftsgeschichte des Hasses und seine bislang in den Kulturwissenschaften unzureichend untersuchte Wirkmächtigkeit. Die im zweiten Teil vorgenommenen und für die kultur- und literaturwissenschaftliche Untersuchung des Hasses gewinnbringenden Primäranalysen fokussieren ein Textkorpus aus Romanen, Erzählungen und Theaterstücken der Autor:innen. Einhergehend mit einer Konkretisierung der gewonnen Erkenntnisse und Unterscheidung zwischen politisch motivierter, realer Hassrede und spielerisch zitierter literarischer Hassrede, wird im letzten Teil der Studie ein Verständnis des Hasses herausgearbeitet, das ihn nicht bloß als Medium der Vergangenheitsbewältigung, sondern auch als Möglichkeit literarischer Gesellschaftskritik begreift. So kann literarischer Hass letztlich als poetischer Sinngebungsprozess verstanden werden, der die Chance zur Selbstermächtigung in sich trägt.
Anhand ausgewählter Passagen aus den Romanen von Österreichs bislang einziger Literaturnobelpreisträgerin soll geklärt werden, welche Rolle der Frauenhass und das Patriarchat in ihrem Schreiben einnehmen und wie sich deren Darstellung über die letzten Jahrzehnte ihres Schaffens verändert hat.
(Seminararbeit aus dem Jahr 2013, vorgelegt an der Universität Kassel)
(Masterarbeit aus dem Jahr 2016, vorgelegt an der Universität Kassel)
(Seminararbeit aus dem Jahr 2014, vorgelegt an der Universität Kassel)
(Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013, vorgelegt an der Universität Kassel)