Papers by Mira Anneli Naß
Bildwelten des Wissens, 2023
Bookmarks Related papers MentionsView impact
erinnern_zerstören_gestalten. Denkmäler im interdisziplinären Diskurs, 2023
Kunst-aktivistische Strategien haben sich zu einem festen Teil erinnerungskulturellen Gedenkens e... more Kunst-aktivistische Strategien haben sich zu einem festen Teil erinnerungskulturellen Gedenkens entwickelt. Unter dem Rekurs auf einen westlich-modernen Kunstbegriff versuchen konservative bis rechtsextreme Positionen immer häufiger, Denkmäler vor der Weggestaltung zu bewahren. Der Beitrag fragt nach den Möglichkeiten antifaschistischer Interventionen in Denkmaldiskurse: Wie können sie einer »Rechtsverschiebung der Idee autonomer Kunst« (Wolfgang Ullrich) entgegentreten und für intersektionale Formen der Erinnerungskultur kämpfen, ohne eine Errungenschaft moderner Kunst zu negieren, mit der Betrachter*innen verunsichert und Erkenntnisprozesse in Gang gesetzt werden? Die Autorin skizziert das Konzept des Gegen-Denkmals nach James E. Young und das des Para-Monuments nach Nora Sternfeld. Beide entwerfen Theorien für eine Gestaltungspraxis, die eine stetige Reflexion postnazistischer und postkolonialer Gesellschaften vorantreiben soll. Zugleich knüpfen sie an das Konzept von Denkmälern als dauerhaftem Erinnerungsort an. Interventionistische Formen eines geschichtspolitischen gestalterischen Gedenkens versprechen, autoritäre Endgültigkeitsgesten zu unterlaufen. Die Autorin analysiert zwei Interventionen, die überholte Denkmalbilder aufbrechen und bestehende gesellschaftliche Strukturen zur Disposition stellen. Sie machen auf bestehende Herrschaftsformen sowie geschichtspolitische Normen aufmerksam und erlauben alternative erinnerungskulturelle Strategien – ohne gesellschaftliche Reflexion in neuen Denkmälern festzuschreiben.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Ästhetische Ordnungen und Politiken des Wohnens, 2023
Photographer Lina Scheynius documents the most intimate moments of
her partnerships: naked bodies... more Photographer Lina Scheynius documents the most intimate moments of
her partnerships: naked bodies, (hetero)sexual desire, sexual intercourse.
What appear to be personally furnished bathrooms and bedrooms point to
private dwelling spaces as the locations of these atmospheric studies of the
body. Scheynius (re)produces an imagination of the domestic as a site of
common body images and hetero-normative sexuality. Concrete analyses of
the objects also reveal references to image compositions shaped by sexism
that tie in with theories of “pornotopian seeing” (Hentschel 2001). Nevertheless, a pop-cultural reception of Scheynius’ photographs attributes to them potential as a feminist image critique. This paper asks whether, and if so how, the photographer is able to visualize feminist empowerment. The
author posits that Scheynius articulates this precisely with the help of the
domestic – both within and with the image\space.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Schüren Verlag eBooks, 2022
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Mediale Signaturen von Überwachung und Selbstkontrolle, hg. v. Torsten Erdbrügger, Liane Schüller und Werner Jung, Berlin, 2022
Die künstlerische Befragung operativer Bilder erlaubt es, den Wandel von Überwachungsmedien hin z... more Die künstlerische Befragung operativer Bilder erlaubt es, den Wandel von Überwachungsmedien hin zu einem vermehrt algorithmisch gesteuerten Sichtbarkeitsdispositiv zu untersuchen. Zunehmend, aber immer seltener auf Basis einer formalästhetischen Auseinandersetzung, wird ihrer künstlerischen Wiederaufführung dabei ein kritischer Impetus per se zugesprochen. Der Beitrag argumentiert, dass diese Tendenz einem spätmodernen Kritikalitätsimperativ unterworfen ist. Er versucht, die zunehmende Forderung nach einer "Verantwortungsästhetik" (Tom Holert) als eine zentrale Regierungstechnik des Neoliberalismus und damit als Teil eines Dispositivs der gouvernementalen (Selbst-)Kontrolle zu identifizieren. Die Analyse von Hito Steyerls How Not to Be Seen (2013) soll aber zugleich zeigen: Kunst folgt einer Eigenlogik, die gerade in ihrer Ambiguität gesellschaftliche Distanznahme und Befragung ermöglicht. Steyerls künstlerisches Spiel lehnt eine affirmative Wahrheitsästhetik ab und hält ein humoristisches Spannungsverhältnis aufrecht.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
FKW: Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur. WIE ://SPRECHEN WIR #FEMINISMUS?// NEUE GLOBALE HERAUSFORDERUNGEN – EIN GLOSSAR , 2022
Der Xenofeminismus ist angetreten, so heißt es, eine technomaterialistische,
anti-naturalistische... more Der Xenofeminismus ist angetreten, so heißt es, eine technomaterialistische,
anti-naturalistische und gender-abolitionistische
Form des Feminismus zu propagieren (vgl. Hester 2020: 13). Nach
Jahren der Technikmüdigkeit sei er – endlich! – eine feministische
Spielart, die der technologischen Geschwindigkeit des 21. Jahrhunderts
angemessen ist.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
FKW: Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur. WIE ://SPRECHEN WIR #FEMINISMUS?// NEUE GLOBALE HERAUSFORDERUNGEN – EIN GLOSSAR , 2022
Unter dem Begriff Antifeminismus werden allgemein Gegenbewegungen
und -diskurse zum Kampf um Glei... more Unter dem Begriff Antifeminismus werden allgemein Gegenbewegungen
und -diskurse zum Kampf um Gleichstellung, also
eine „Abwehr der politischen und sozialen Veränderungen im Zuge
[…] feministischer Bewegungen“ verstanden (AK Fe.In 2019: 20).
Antifeminismus gibt es daher mindestens so lange, wie es Feminismus
gibt, und er findet immer neue, zeitgemäße Formen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
FKW: Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur. WIE ://SPRECHEN WIR #FEMINISMUS?// NEUE GLOBALE HERAUSFORDERUNGEN – EIN GLOSSAR , 2022
Zunehmend gewinnen Diskriminierungskategorien wie race, class,
gender und age an Aufmerksamkeit i... more Zunehmend gewinnen Diskriminierungskategorien wie race, class,
gender und age an Aufmerksamkeit im (inter-)disziplinären Feld
der Surveillance Studies. Vor dem Hintergrund einer intersektionalen
Verschränkung feministischer und postkolonialer
Theorien haben zahlreiche Forschungen der vergangenen Jahre
eindrücklich gezeigt, wie unter dem Deckmantel vermeintlich objektiver
Technologien und neutraler Algorithmen soziopolitische
Ungleichheiten nicht aufgelöst oder vermieden, sondern vielmehr
(re-)produziert oder gar verschärft werden.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Camera Austria, 2021
Review der Ausstellungen im HKW Berlin (09.06.–08.08.) und dem n.b.k Berlin (18.06–08.08.)
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Camera Austria, 2021
Review der Ausstellung im Museum für Photographie Braunschweig, 20.03.–23.05.2021
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Camera Austria, 2021
Review der Ausstellung im K21, Düsseldorf, 26.09.2020–20.01.2021
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Camera Austria, 2020
Review der Ausstellung in der Villa Stuck, München, 22.10.2020–24.01.2021
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Camera Austria, 2020
Review der Ausstellung im Museum Folkwang, Essen, 19.06. – 08.11.2020
Bookmarks Related papers MentionsView impact
FFK Journal , 2021
Vermehrt halten "operative Bilder" (Farocki) Einzug in das Feld zeitgenössischer Kunst. Trotz ein... more Vermehrt halten "operative Bilder" (Farocki) Einzug in das Feld zeitgenössischer Kunst. Trotz einer affirmativen Ästhetik wird ihrer künstlerischen Appropriation häufig ein kritischer Impetus zugesprochen. Doch was unterscheidet den subversiven vom repressiven Bildgebrauch? Dem Text liegt die Frage nach einer spezifischen Ästhetik der Kritik zugrunde. Wie verhalten sich Form und Inhalt zueinander-gelangen sie durcheinander zum Ausdruck? Anhand einer Analyse digitaler Montagetechniken bei Hito Steyerl und Forensic Architecture fragt der Aufsatz danach, ob deren bildliche Kritik reziprok einem emanzipatorischen Projekt der Bildkritik verpflichtet ist. Er formuliert die These, dass eine gegenwärtige Emphase des Kunstfelds zur Kritik einem Kritikalitäts-imperativ unterworfen ist, der häufig weniger kritische Distanzierung von Wahrheitsdiskursen denn ihre direkte Affirmation produziert.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
taz. die tageszeitung, 2020
Wie kann politische Bildarbeit aussehen? Der Frage geht der Berliner Fotograf Heinz Peter Knes in... more Wie kann politische Bildarbeit aussehen? Der Frage geht der Berliner Fotograf Heinz Peter Knes in seiner Ausstellung "Fotografische Arbeit" im Künstlerhaus Bremen nach
Bookmarks Related papers MentionsView impact
taz. die tageszeitung, 2020
Im Oldenburger Kunstverein sind "Foto-Arbeiten" des Leipziger Künstlers Adrian Sauer zu sehen. Si... more Im Oldenburger Kunstverein sind "Foto-Arbeiten" des Leipziger Künstlers Adrian Sauer zu sehen. Sie zeigen den Übergang von analoger zu digitaler Produktion in der Fotografie
Bookmarks Related papers MentionsView impact
taz. die tageszeitung, 2020
Die diesjährige Biennale für aktuelle
Fotografie „The Lives and Loves of Images“
ist ärgerlich u... more Die diesjährige Biennale für aktuelle
Fotografie „The Lives and Loves of Images“
ist ärgerlich unpolitisch und schrecklich medienreflexiv. Ein virtueller Rundgang
Bookmarks Related papers MentionsView impact
taz. die tageszeitung, 2020
Die Ausstellung "Wie geht es dir jetzt?" in Bremen thematisiert die Kleiderfrage beim Berliner Pu... more Die Ausstellung "Wie geht es dir jetzt?" in Bremen thematisiert die Kleiderfrage beim Berliner Punk-Kunst-Kollektiv Die tödliche Doris (1980-1987)
Bookmarks Related papers MentionsView impact
taz. die tageszeitung, 2019
Der Künstler Zach Blas thematisiert in seiner ersten Einzelausstellung, wie Digitalisierung und n... more Der Künstler Zach Blas thematisiert in seiner ersten Einzelausstellung, wie Digitalisierung und neoliberale Arbeitskultur zusammenhängen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
taz. die tageszeitung, 2019
Eine Schau der norwegisch-schwedischen Künstlerin Hannah Ryggen in der Schirn Kunsthalle zeugt vo... more Eine Schau der norwegisch-schwedischen Künstlerin Hannah Ryggen in der Schirn Kunsthalle zeugt von der Wirkmacht von Wandteppichen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Uploads
Papers by Mira Anneli Naß
her partnerships: naked bodies, (hetero)sexual desire, sexual intercourse.
What appear to be personally furnished bathrooms and bedrooms point to
private dwelling spaces as the locations of these atmospheric studies of the
body. Scheynius (re)produces an imagination of the domestic as a site of
common body images and hetero-normative sexuality. Concrete analyses of
the objects also reveal references to image compositions shaped by sexism
that tie in with theories of “pornotopian seeing” (Hentschel 2001). Nevertheless, a pop-cultural reception of Scheynius’ photographs attributes to them potential as a feminist image critique. This paper asks whether, and if so how, the photographer is able to visualize feminist empowerment. The
author posits that Scheynius articulates this precisely with the help of the
domestic – both within and with the image\space.
anti-naturalistische und gender-abolitionistische
Form des Feminismus zu propagieren (vgl. Hester 2020: 13). Nach
Jahren der Technikmüdigkeit sei er – endlich! – eine feministische
Spielart, die der technologischen Geschwindigkeit des 21. Jahrhunderts
angemessen ist.
und -diskurse zum Kampf um Gleichstellung, also
eine „Abwehr der politischen und sozialen Veränderungen im Zuge
[…] feministischer Bewegungen“ verstanden (AK Fe.In 2019: 20).
Antifeminismus gibt es daher mindestens so lange, wie es Feminismus
gibt, und er findet immer neue, zeitgemäße Formen.
gender und age an Aufmerksamkeit im (inter-)disziplinären Feld
der Surveillance Studies. Vor dem Hintergrund einer intersektionalen
Verschränkung feministischer und postkolonialer
Theorien haben zahlreiche Forschungen der vergangenen Jahre
eindrücklich gezeigt, wie unter dem Deckmantel vermeintlich objektiver
Technologien und neutraler Algorithmen soziopolitische
Ungleichheiten nicht aufgelöst oder vermieden, sondern vielmehr
(re-)produziert oder gar verschärft werden.
Fotografie „The Lives and Loves of Images“
ist ärgerlich unpolitisch und schrecklich medienreflexiv. Ein virtueller Rundgang
her partnerships: naked bodies, (hetero)sexual desire, sexual intercourse.
What appear to be personally furnished bathrooms and bedrooms point to
private dwelling spaces as the locations of these atmospheric studies of the
body. Scheynius (re)produces an imagination of the domestic as a site of
common body images and hetero-normative sexuality. Concrete analyses of
the objects also reveal references to image compositions shaped by sexism
that tie in with theories of “pornotopian seeing” (Hentschel 2001). Nevertheless, a pop-cultural reception of Scheynius’ photographs attributes to them potential as a feminist image critique. This paper asks whether, and if so how, the photographer is able to visualize feminist empowerment. The
author posits that Scheynius articulates this precisely with the help of the
domestic – both within and with the image\space.
anti-naturalistische und gender-abolitionistische
Form des Feminismus zu propagieren (vgl. Hester 2020: 13). Nach
Jahren der Technikmüdigkeit sei er – endlich! – eine feministische
Spielart, die der technologischen Geschwindigkeit des 21. Jahrhunderts
angemessen ist.
und -diskurse zum Kampf um Gleichstellung, also
eine „Abwehr der politischen und sozialen Veränderungen im Zuge
[…] feministischer Bewegungen“ verstanden (AK Fe.In 2019: 20).
Antifeminismus gibt es daher mindestens so lange, wie es Feminismus
gibt, und er findet immer neue, zeitgemäße Formen.
gender und age an Aufmerksamkeit im (inter-)disziplinären Feld
der Surveillance Studies. Vor dem Hintergrund einer intersektionalen
Verschränkung feministischer und postkolonialer
Theorien haben zahlreiche Forschungen der vergangenen Jahre
eindrücklich gezeigt, wie unter dem Deckmantel vermeintlich objektiver
Technologien und neutraler Algorithmen soziopolitische
Ungleichheiten nicht aufgelöst oder vermieden, sondern vielmehr
(re-)produziert oder gar verschärft werden.
Fotografie „The Lives and Loves of Images“
ist ärgerlich unpolitisch und schrecklich medienreflexiv. Ein virtueller Rundgang