WO2024218216A1

WO2024218216A1 - Device for selectively applying adhesives, method for coating workpieces, coated workpiece, and use thereof

Info

Publication number: WO2024218216A1
Application number: PCT/EP2024/060555
Authority: WO
Inventors: Jonathan Würz; Ludwig Albrecht
Original assignee: Homag Gmbh
Priority date: 2023-04-21
Filing date: 2024-04-18
Publication date: 2024-10-24
Also published as: DE102023110217A1

Abstract

The present invention relates to a device (1) for selectively applying adhesive onto a material, the device comprising: a container (10) for accommodating adhesive; an application roller (2) for applying adhesive onto the material, wherein the application roller is designed so that an adhesive from the container is applied onto the surface of the application roller, and the adhesive thus applied is applied onto the material; and a control means(3) in order to control the layer thickness of the adhesive applied from the container onto the application roller in such a way that the profile can be adjusted variably in the axial direction of the adhesive applied onto the application roller.

Description

VORRICHTUNG ZUM SELEKTIVEN AUFTRAGEN VON HAFTMITTELN, VERFAHREN ZUM BESCHICHTEN VON WERKSTÜCKEN, BESCHICHTETES WERKSTÜCK UND VERWENDUNG DAVON DEVICE FOR THE SELECTIVE APPLICATION OF ADHESIVES, METHOD FOR COATING WORKPIECES, COATED WORKPIECE AND USE THEREOF

Technisches Gebiet technical field

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selektiven Aufträgen von Haftmittel auf einen Werkstoff. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Beschichten von Werkstücken, ein beschichtetes Werkstück und eine Verwendung von diesem. The present invention relates to a device for selectively applying adhesive to a material. It also relates to a method for coating workpieces, a coated workpiece and a use thereof.

Stand der Technik State of the art

Im Bereich der Holzbe- und -Verarbeitung ist es üblich, dass ein Kantenband auf die Schmalseite einer Holzplatte als ein Beispiel eines Werkstoffes aufgeklebt wird. Hierzu ist es nötig, den Holzwerkstoff beziehungsweise das Kantenband mit einem Haftmittel zu versehen. Über dieses Haftmittel kann das bandartige Beschichtungsmaterial an der schmalen Fläche befestigt werden. Diese Verbindung wird typischerweise mit Hilfe eines auf geschmolzenen Schmelzklebstoffes erzeugt, welcher innerhalb einer Auftragseinheit auf geschmolzen und mittels einer Aufbringrolle auf die zu fügenden Substrate aufgetragen wird. Abhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet und der geforderten Qualität der Klebeverbindung werden die Werkstücke aus Holz oder holzähnlichen Werkstoffen (zum Beispiel MDE, HDF, Pressspanplatten, ...) mit einem Haf tmittel/Klebstof f aus einen dafür vorgesehenen Cluster (zum Beispiel EVA, PUR, PP, APAO, ...) benetzt. In the field of woodworking and processing, it is common for an edge band to be glued to the narrow side of a wooden panel as an example of a material. To do this, it is necessary to provide the wood material or the edge band with an adhesive. The band-like coating material can be attached to the narrow surface using this adhesive. This connection is typically created using a melted hot melt adhesive, which is melted within an application unit and applied to the substrates to be joined using an application roller. Depending on the respective area of application and the required quality of the adhesive connection, the workpieces made of wood or wood-like materials (e.g. MDE, HDF, chipboard, ...) are wetted with an adhesive from a cluster provided for this purpose (e.g. EVA, PUR, PP, APAO, ...).

In der Durchlauftechnik der Anmelderin erfolgt die Benetzung hauptsächlich auf die schmale Fläche des Werkstückes, während in der Stationärtechnik der Anmelderin hauptsächlich das Beschichtungsmaterial selbst benetzt wird . Die Auftragseinheit ist hierbei derart ausgestaltet , dass sie verschiedene Plattenhöhen beschichten kann . Der Kleberauftrag erfolgt dabei immer voll flächig auf die zu beschichtende Oberfläche , wobei die Schichtstärke mittels einer Dosiereinrichtung eingestellt wird . Die Schichtstärke wird reduziert , indem der Abstand der Dosiereinrichtung zur Aufbringrolle verringert wird . Zur Erhöhung der Schichtstärke wird der Abstand vergrößert . In the applicant’s continuous flow technology, wetting occurs mainly on the narrow surface of the workpiece, while In the stationary technology of the applicant, it is mainly the coating material itself that is wetted. The application unit is designed in such a way that it can coat different panel heights. The adhesive is always applied over the entire surface to be coated, with the layer thickness being adjusted using a dosing device. The layer thickness is reduced by reducing the distance between the dosing device and the application roller. To increase the layer thickness, the distance is increased.

Stand der Technik, welcher Hintergrund für die vorliegende Erfindung ist , ist in der DE 10 2005 061 245 B3 , EP 3 978 142 Al , DE 10 2019 110 567 Al , DE 10 2016 123 416 Al , EP 2 335 891 Al und DE 10 2019 106 642 Al of fenbart . The prior art, which is the background for the present invention, is disclosed in DE 10 2005 061 245 B3, EP 3 978 142 Al, DE 10 2019 110 567 Al, DE 10 2016 123 416 Al, EP 2 335 891 Al and DE 10 2019 106 642 Al.

Darstellung der Erfindung representation of the invention

Zur Verringerung des Haftmittelverbrauches und auch aufgrund der stark ansteigenden und/oder volatilen Handelspreise der Rohstof fe , die für die Herstellung von Haftmitteln benötigt werden, ist ein Bedürfnis danach erstanden, den Haftmittelverbrauch zu reduzieren, ohne j edoch die Qualität der Klebeverbindung signi fikant zu verschlechtern . Hierbei wird von den Erfindern angedacht , dass das Haftmittel nicht mehr voll flächig auf der Schmalseite beziehungsweise auf dem Beschichtungsmaterial aufgebracht wird, sondern zum Beispiel im Bereich der Mittellage des Werkstückes nur noch selektiv oder gar nicht aufgebracht wird . In order to reduce the consumption of adhesives and also due to the sharply increasing and/or volatile trading prices of the raw materials required for the production of adhesives, there is a need to reduce the consumption of adhesives without significantly impairing the quality of the adhesive bond. The inventors are considering that the adhesive is no longer applied over the entire surface of the narrow side or the coating material, but is only applied selectively or not at all, for example in the area of the middle layer of the workpiece.

Die Verringerung des Haftmittelverbrauchs ist auch im Hinblick auf den European Green Deal sehr wichtig . Auch werden durch den geringeren Materialeinsatz die Materialkosten verringert , während die Qualität gezielt erhöht werden kann . Zusätzlich wird die Werkzeug- und Maschinenverschmutzung verringert , wodurch die Verfügbarkeit von Maschinen erhöht wird und auch Ausschuss an Werkstücken beziehungsweise deren nachträgliche Reinigung verringert wird . Reducing the use of adhesives is also very important in view of the European Green Deal. The lower use of materials also reduces material costs, while quality can be increased in a targeted manner. In addition, tool and machine contamination is reduced, which increases the availability of machines and also reduces rejects on workpieces. or their subsequent cleaning is reduced.

Die Erfinder haben im Hinblick hierauf eine Vorrichtung entwickelt , welche das selektive Aufbringen von Haftmittel auf einen Werkstof f ermöglicht , während sie gleichzeitig leicht implementiert werden kann . With this in mind, the inventors have developed a device which enables the selective application of adhesive to a material while at the same time being easy to implement.

Die Erfindung wird durch Anspruch 1 definiert . Bevorzugte Aus führungs formen werden in den abhängigen Ansprüchen definiert . The invention is defined by claim 1. Preferred embodiments are defined in the dependent claims.

Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum selektiven Aufträgen von Haftmitteln auf einen Werkstof f beansprucht . Bei dem Werkstof f kann es sich hierbei zum einen um die beschichtende Platte handeln, es kann sich j edoch zum anderen auch um das typischerweise bandförmige Beschichtungsmaterial handeln . Bei dem selektiven Aufträgen handelt es sich um ein Aufträgen, bei dem die Auftragsdicke von Haftmitteln vom Benutzer wie gewünscht gesteuert werden kann . Bei einem Haftmittel handelt es sich um ein Mittel , welches zu einer Haftverbindung zwischen dem Plattenmaterial und dem Beschichtungsmaterial führt und welches auch als Klebstof f bezeichnet werden kann . According to the invention, a device for selectively applying adhesives to a material is claimed. The material can be the plate to be coated, but it can also be the typically strip-shaped coating material. Selective application is an application in which the application thickness of adhesives can be controlled by the user as desired. An adhesive is a means which leads to an adhesive bond between the plate material and the coating material and which can also be referred to as an adhesive.

Die Vorrichtung weist einen Behälter zur Aufnahme von Haftmittel auf . Hierbei handelt es sich um einen Behälter, in dem ein Haftmittel in einem Zustand vorgehalten wird, in dem dieses auf den Werkstof f aufgebracht werden kann . Insbesondere kann ein solcher Behälter auch eine Erwärmungsvorrichtung aufweisen, um einen gegebenenfalls zu schmel zenden Kleber in der geschmol zenen und somit flüssigen Form vorzuhalten . The device has a container for holding adhesive. This is a container in which an adhesive is kept in a state in which it can be applied to the material. In particular, such a container can also have a heating device in order to keep an adhesive that may need to be melted in the molten and thus liquid form.

Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Aufbringrolle zum Aufbringen von Haftmitteln auf den Werkstof f auf . Eine solche Aufbringrolle kann zumindest partiell in den Behälter zur Aufnahme von Haftmittel eindringen, sodass ihre Außenseite mit dem Haftmittel benetzt werden kann . Uber diese Aufbringrolle kann dann das Haftmittel auf den Werkstof f aufgebracht werden . Beispielsweise ist diese Aufbringrolle an der Außenseite der Vorrichtung vorgesehen, sodass sie auf dem Werkstof f rollen und somit das Haftmittel auf diesen aufbringen kann . Furthermore, the device according to the invention has an application roller for applying adhesives to the material. Such an application roller can at least partially penetrate into the container for holding adhesive so that its outside can be wetted with the adhesive. The adhesive can then be applied to the material via this application roller. For example, this application roller is provided on the outside of the device so that it can roll on the material and thus apply the adhesive to it.

Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung ein Steuerungsmittel auf . Über dieses Steuerungsmittel wird die Schichtdicke des die Aufbringrolle benetzenden Haftmittels gesteuert . Hierbei ist die Steuerung so , dass das Dickenprofil des die Aufbringrolle benetzenden Haftmittels entlang der Axialrichtung variabel eingestellt werden kann . Unter dem Profil wird hierbei die Schichtdicke des Haftmittels in Abhängigkeit von der Position entlang der Axialrichtung der Aufbringrolle gemeint . Das Profil kann sich während des Auftragens verändern, sodass man beispielsweise an der Ober- und Unterkante eines Plattenmaterials und auch an der Vorder- und Hinterkante ein Profil verwenden kann, bei dem über die gesamte Länge beziehungsweise Breite der Kante vergleichsweise viel Haftmittel aufgebracht wird, während beispielsweise im Inneren der zu beschichtenden Kante weniger Haftmittel aufgebracht wird . Mathematisch gesprochen handelt es sich bei dem Profil um die Dicke der Schicht des aufgebrachten Haftmittels als eine Funktion der Axialrichtung der Aufbringrolle . Diese Funktion ist variabel und ist insbesondere zeitlich nicht konstant , d . h . sie kann während des Aufbringens von Haftmittel verändert werden . According to the invention, the device has a control means. The layer thickness of the adhesive wetting the application roller is controlled via this control means. The control is such that the thickness profile of the adhesive wetting the application roller can be variably adjusted along the axial direction. The profile here means the layer thickness of the adhesive as a function of the position along the axial direction of the application roller. The profile can change during application, so that, for example, a profile can be used on the top and bottom edges of a panel material and also on the front and rear edges, in which a comparatively large amount of adhesive is applied over the entire length or width of the edge, while, for example, less adhesive is applied inside the edge to be coated. Mathematically speaking, the profile is the thickness of the layer of applied adhesive as a function of the axial direction of the application roller. This function is variable and, in particular, is not constant over time, i.e. it can be changed during the application of adhesive.

Durch eine entsprechende Vorrichtung wird eine Vorrichtung zum selektiven Aufträgen von Haftmittel auf einen Werkstof f bereitgestellt , die in der Menge des aufgebrachten Haftmittels flexibel ist und die auch vergleichsweise einfach in bestehende Maschinen nachgerüstet werden kann . Auch erzeugt das Verwenden einer Aufbringrolle eine kontinuierlichere Haftmittel fläche als dies bei einem Stand der Technik der Fall wäre , bei dem das Haftmittel tröpfchenförmig in einer Abwandlung des Flüssigkeitsaufbringverfahrens von Tintenstrahldruckern aufgebracht wird . Auch sind keine vergleichsweise hochpreisigen Piezoantriebe zur Erzeugung solcher Tröpfchen nötig . Auch ist die Steuerung dieser Vorrichtung relativ einfach . Des Weiteren kann durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die benötigte Menge an Haftmittel verringert werden, was zu einer Kostenreduktion führt und auch unnötigen Materialeinsatz vermeidet , was im Hinblick auf die Umwelt freundlichkeit von Vorteil ist . Auch lässt sich die Haftmittelmenge gegebenenfalls selektiv erhöhen, um somit an bestimmten Punkten eine besonders gute Verbindung zu erzielen . A corresponding device provides a device for the selective application of adhesive to a material, which is flexible in the amount of adhesive applied and which can also be retrofitted relatively easily into existing machines. The use of an application roller also produces a more continuous adhesive surface than is possible with a stand. This would be the case with the technology, where the adhesive is applied in droplet form in a modification of the liquid application process of inkjet printers. There is also no need for comparatively expensive piezo drives to produce such droplets. The control of this device is also relatively simple. Furthermore, the device according to the invention can reduce the amount of adhesive required, which leads to a reduction in costs and also avoids unnecessary use of material, which is advantageous in terms of environmental friendliness. The amount of adhesive can also be increased selectively if necessary in order to achieve a particularly good bond at certain points.

Erfindungsgemäß weist das Steuerungsmittel mehrere Segmente auf , die entlang der Axialrichtung der Aufbringrolle angeordnet sind und unabhängig voneinander die Dicke des Haftmittelauftrags lokal einstellen können . Diese definieren mit der Aufbringrolle einen in seiner Dicke steuerbaren Spaltabschnitt . Über die Dicke dieses Spaltabschnittes kann die Schichtdicke des benetzenden Haftmittels lokal eingestellt werden . Über solche Segmente kann eine sehr flexible Steuerung der Vorrichtung erzielt werden, da man die Segmente selektiv ansteuern kann und somit an bestimmten Punkten entlang der Aufbringrolle die Dicke des Spaltabschnittes wie gewünscht einstellen kann . According to the invention, the control means has a plurality of segments which are arranged along the axial direction of the application roller and can locally adjust the thickness of the adhesive application independently of one another. These define a gap section with the application roller whose thickness can be controlled. The thickness of the layer of the wetting adhesive can be locally adjusted via the thickness of this gap section. Very flexible control of the device can be achieved via such segments, since the segments can be selectively controlled and thus the thickness of the gap section can be adjusted as desired at certain points along the application roller.

Bevorzugt weist eines oder mehrere , bevorzugt alle , Segmente einen Spaltbildungsabschnitt auf , der bezüglich der Aufbringrolle beweglich vorgesehen ist und mit der Aufbringrolle den Spalt definiert, welcher von dem Rest der Segmente getrennt ist . Hierdurch kann das Profil besonders gut eingestellt werden . Preferably, one or more, preferably all, segments have a gap-forming section which is provided so as to be movable with respect to the application roller and, together with the application roller, defines the gap which is separated from the rest of the segments. This allows the profile to be adjusted particularly well.

Bevorzugt sind die Spaltbildungsabschnitte in einer Richtung vorgespannt , in welcher der Spaltabschnitt in seiner Dicke maximiert wird . Diese würde dazu führen, dass die Vorrichtung eine Ruheposition hat , in welcher der Spalt maximiert wird und in welcher somit viel Haftmittel auf die Aufbringrolle aufgebracht wird . Dies erleichtert die Ansteuerung der Vorrichtung, da man keine separate Betätigung durchführen muss , um den Spalt zu maximieren . Preferably, the gap forming sections are prestressed in a direction in which the gap section in its thickness is maximized. This would result in the device having a rest position in which the gap is maximized and in which a lot of adhesive is applied to the application roller. This makes it easier to control the device since no separate actuation is required to maximize the gap.

Besonders bevorzugt sind die Spaltbildungsabschnitte mit dem Rest der Segmente über ein Festkörpergelenk verbunden . Hierdurch kann die Ausgestaltung der Segmente vereinfacht werden . Particularly preferably, the gap-forming sections are connected to the rest of the segments via a solid-state joint. This makes it possible to simplify the design of the segments.

Alternativ sind die Segmente als Ganzes um eine Achse , die parallel zur Axialrichtung der Aufbringrolle ist , verschwenkbar . Durch eine solche Ausgestaltung kann die Struktur der Segmente vereinfacht werden . Alternatively, the segments can be pivoted as a whole about an axis that is parallel to the axial direction of the application roller. This design allows the structure of the segments to be simplified.

Bevorzugt sind die Segmente mit einem axialen Abstand zueinander von weniger als 1 mm, bevorzugt weniger als 0 , 1 mm und am stärksten bevorzugt ohne Lücke zueinander angeordnet . Hierdurch kann die Dicke des Haftmittels über die gesamte Länge der Aufbringrolle ohne große Lücken gesteuert werden, wodurch eine besonders gleichmäßige Einsteilbarkeit des Profils ermöglicht wird . Preferably, the segments are arranged with an axial distance from each other of less than 1 mm, preferably less than 0.1 mm and most preferably without a gap. This allows the thickness of the adhesive to be controlled over the entire length of the application roller without large gaps, which enables the profile to be adjusted particularly evenly.

Weiterhin ist eine Ausgestaltung bevorzugt , bei der das Steuerungsmittel eine Steuerungsrolle aufweist , deren Axialrichtung im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung der Aufbringrolle ist . Diese Steuerungsrolle weist eine Zylinderoberfläche auf , von der aus sich Stege erstrecken . Der Durchmesser und die Anordnung der Zylinderoberfläche ist so gewählt , dass zwischen der Zylinderoberfläche und der Oberfläche der Aufbringrolle ein Spalt definiert ist , der ein Aufbringen von Haftmitteln auf die Aufbringrolle ermöglicht . Die Steuerungsrolle kann um ihre Achse gedreht werden, sodass die ein oder mehreren Stege der Aufbringrolle gegenüber liegen, um somit die Dicke des Spalts zu verringern . Die ein oder mehreren Stege weisen eine unterschiedliche Längenausprägung in axialer Richtung auf , wobei vorzugsweise ein Längenmaß für eine bestimmte Plattenstärke eingesetzt wird . Das Längenmaß der Stege ist vorzugsweise geringer als die Höhe des zu beschichtenden Plattenwerkstof fs . Die Stege befinden sich vorzugsweise im Innenbereich der zu beschichtenden Schmal fläche . Durch Verändern des Achsabstandes der Steuerungsrolle zur Aufbringrolle kann die Spaltdicke selektiv verringert werden, wodurch die Menge des Haftmittels , das auf die Aufbringrolle aufgebracht wird, verringert wird . Eine solche Ausgestaltung ist einfacher zu implementieren als die Ausgestaltung mit mehreren Segmenten, ist j edoch weniger flexibel . Furthermore, a design is preferred in which the control means has a control roller whose axial direction is substantially parallel to the axial direction of the application roller. This control roller has a cylinder surface from which webs extend. The diameter and the arrangement of the cylinder surface is selected such that a gap is defined between the cylinder surface and the surface of the application roller, which allows adhesives to be applied to the application roller. The control roller can be rotated about its axis so that the one or more webs are opposite the application roller in order to reduce the thickness of the gap. The one or more webs have a different length in the axial direction, with one length dimension preferably being used for a specific panel thickness. The length dimension of the webs is preferably less than the height of the panel material to be coated. The webs are preferably located in the interior of the narrow surface to be coated. By changing the axial distance of the control roller to the application roller, the gap thickness can be selectively reduced, thereby reducing the amount of adhesive that is applied to the application roller. Such a design is easier to implement than the design with multiple segments, but is less flexible.

Bevorzugt sind die ein oder mehreren Stege zumindest in Teilen, bevorzugt überall helixförmig ausgestaltet . Hierdurch kann ein wellenförmiges Muster an Haftmittel aufgebracht werden . Preferably, the one or more webs are designed to be helical, at least in part, preferably everywhere. This allows a wave-shaped pattern of adhesive to be applied.

Bevorzugt ist die Vorrichtung dazu ausgestaltet , dass ein Haftmittel auf die in Bezug auf die Axialrichtung äußeren Ränder des Werkstof fs kontinuierlich aufgetragen wird . Wenn demgemäß die Aufbringrolle auf einer Kante eines zu beschichteten Werkstücks abgerollt wird, um somit Haftmittel auf diese auf zubringen, wird auf die in Axialrichtung j eweils äußeren Ränder ein Haftmittel kontinuierlich und insbesondere mit konstanter Dicke aufgetragen . Dies ist dahingehend von Vorteil , dass somit dieser Rand des Werkstücks , der bei Benutzung außen liegen wird, eine besonders hohe Haftfestigkeit haben wird und sich somit nur unwahrscheinlich lösen wird . Dies erhöht die Qualität des somit beschichteten Werkstücks und verhindert auch das Eindringen von Fremdsubstanzen wie beispielsweise Feuchtigkeit in das beschichtete Werkstück . The device is preferably designed so that an adhesive is continuously applied to the outer edges of the material in relation to the axial direction. If the application roller is accordingly rolled along an edge of a workpiece to be coated in order to apply adhesive to it, an adhesive is applied continuously and in particular with a constant thickness to the outer edges in the axial direction. This is advantageous in that this edge of the workpiece, which will be on the outside during use, will have a particularly high adhesive strength and will therefore be unlikely to come loose. This increases the quality of the workpiece coated in this way and also prevents foreign substances such as moisture from penetrating the coated workpiece.

Auch wird bevorzugt , dass die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist , dass der Werkstof f bezüglich der Vorrichtung entlang einer Rollrichtung der Aufbringrolle verfahren wird und das s am Anfang und/oder Ende des Werkstücks in der Vorrichtung das Haftmittel entlang der Axialrichtung der Aufbringrolle kontinuierlich und insbesondere mit einer konstanten Schichtdicke aufgebracht wird . Hierdurch wird auch diese Endkante mit einer hohen Festigkeit aufgeklebt , wodurch die Qualität des Werkstücks erhöht wird . It is also preferred that the device is designed so that the material can be moved along the device a rolling direction of the application roller and that at the beginning and/or end of the workpiece in the device the adhesive is applied along the axial direction of the application roller continuously and in particular with a constant layer thickness. As a result, this end edge is also glued with high strength, thereby increasing the quality of the workpiece.

Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks , das bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Hol z , Hol zwerkstof fen, Kunststof fen oder dergleichen besteht , mit einem Beschichtungsmaterial unter Verwendung eines Haftmittels beansprucht . Hierbei wird auf einer Grenz fläche zwischen dem Werkstück und dem Beschichtungsmaterial ein Haftmittel aufgetragen, um das Beschichtungsmaterial mit dem Werkstück zu verbinden . Das Haftmittel wird in einem nichtperiphären Bereich (Mittelbereich) der Grenz fläche in einem geringeren Maße aufgetragen als in einem Außenbereich, der näher am Umfang der Grenz fläche ist . Hierdurch kann in diesem Mittelbereich Haftmittel gespart werden, ohne dass die Qualität des somit hergestellten beschichteten Werkstücks signi fikant beeinträchtigt wird . Bevorzugt erstreckt sich der Außenbereich bis zum Umfang der Grenz fläche , so dass das Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Verschmutzungen aufgrund der stärkeren Haftung besser vermieden wird . According to the invention, a method is also claimed for coating a workpiece, which preferably consists at least in sections of wood, wood materials, plastics or the like, with a coating material using an adhesive. In this case, an adhesive is applied to an interface between the workpiece and the coating material in order to bond the coating material to the workpiece. The adhesive is applied to a lesser extent in a non-peripheral area (central area) of the interface than in an outer area that is closer to the circumference of the interface. This makes it possible to save adhesive in this central area without significantly impairing the quality of the coated workpiece produced in this way. The outer area preferably extends to the circumference of the interface, so that the penetration of moisture and/or dirt is better prevented due to the stronger adhesion.

Bevorzugt wird das Haftmittel in dem nichtperiphären Bereich nicht oder nur in einer unwesentlichen Menge aufgetragen . Hierdurch wird besonders viel Haftmittel gespart . Preferably, the adhesive is not applied in the non-peripheral area or only applied in an insignificant amount. This saves a particularly large amount of adhesive.

Weiterhin bevorzugt setzt das Verfahren eine Vorrichtung ein, wie sie weiter oben beschrieben wurde , um das Haftmittel auf zutragen . Dies führt zu den dort genannten Vorteilen . The method further preferably uses a device as described above to apply the adhesive. This leads to the advantages mentioned there.

Erfindungsgemäß ist ferner ein beschichtetes Werkstück, das bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Hol z , Hol zwerkstof fen, Kunststof fen oder dergleichen besteht , und einem auf dem Werkstück vorgesehenen Beschichtungsmaterial . Hierbei ist auf einer Grenz fläche zwischen dem Werkstück und dem Beschichtungsmaterial ein Haftmittel aufgetragen, um das Beschichtungsmaterial mit dem Werkstück zu verbinden . Das Haftmittel ist in einem nichtperiphären Bereich der Grenz fläche in einem geringeren Maße aufgetragen als in einem Außenbereich, der näher am Umfang der Grenz fläche ist . Hierdurch kann in diesem nichtperiphären Bereich Haftmittel gespart werden, ohne dass die Qualität des somit hergestellten beschichteten Werkstücks signi fikant beeinträchtigt wird . Bevorzugt erstreckt sich der Außenbereich bis zum Umfang der Grenz fläche , so dass das Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Verschmutzungen aufgrund der stärkeren Haftung besser vermieden wird . Ein solches Werkstück wird bevorzugt unter Verwendung des vorher beschriebenen Verfahrens und/oder der vorher beschriebenen Vorrichtung hergestellt , was zu den dort beschriebenen Vorteilen führt . According to the invention, a coated workpiece, which preferably consists at least in sections of wood, wood materials, plastics or the like, and a coating material provided on the workpiece. In this case, an adhesive is applied to an interface between the workpiece and the coating material in order to bond the coating material to the workpiece. The adhesive is applied to a lesser extent in a non-peripheral region of the interface than in an outer region that is closer to the circumference of the interface. This makes it possible to save adhesive in this non-peripheral region without significantly affecting the quality of the coated workpiece thus produced. The outer region preferably extends to the circumference of the interface so that the penetration of moisture and/or dirt is better prevented due to the stronger adhesion. Such a workpiece is preferably produced using the method and/or device described above, which leads to the advantages described there.

Bevorzugt ist das Haftmittel in dem nichtperiphären Bereich nicht oder nur in einer unwesentlichen Menge aufgetragen . Hierdurch wird besonders viel Haftmittel gespart . Preferably, the adhesive is not applied in the non-peripheral area or only applied in an insignificant amount. This saves a particularly large amount of adhesive.

Erfindungsgemäß ist ferner die Verwendung eines beschichteten Werkstücks wie oben beschrieben in einem Einrichtungsgegenstand, bevorzugt einem Möbelstück . Hierdurch ergibt sich eine besonders haftmittelsparende und somit kostengünstige und umweltfreundliche Fertigung von Einrichtungsgegenständen bzw . Möbelstücken . The invention further provides for the use of a coated workpiece as described above in a piece of furniture, preferably a piece of furniture. This results in a particularly adhesive-saving and thus cost-effective and environmentally friendly production of pieces of furniture or furniture.

Kurze Beschreibung der Figuren Short description of the characters

Figur 1 ist eine Darstellung einer Vorrichtung gemäß demFigure 1 is a representation of a device according to the

Stand der Technik . Figur 2 ist eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten Aus führungs form . State of the art . Figure 2 is a representation of a device according to the invention according to a first embodiment.

Figur 3 ist eine Darstellung einer Aus führungs form gemäß einer zweiten Aus führungs form der Erfindung . Figure 3 is an illustration of an embodiment according to a second embodiment of the invention.

Figuren 4a ) -c ) sind eine schematische Darstellung der zweiten Aus führungs form . Figures 4a) -c) are a schematic representation of the second embodiment.

Figuren 4d) - f ) sind eine Darstellung einer drittenFigures 4d) - f) are a representation of a third

Aus führungs form der Erfindung . embodiment of the invention.

Figuren 5 und 6 stellen eine vierte Aus führungs form der Erfindung dar . Figures 5 and 6 illustrate a fourth embodiment of the invention.

Figur 7 zeigt Haftmittelaufbringmuster, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgebracht werden können . Figure 7 shows adhesive application patterns that can be applied with a device according to the invention.

Detaillierte Beschreibung der Figuren Detailed description of the figures

Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zum Aufträgen von Haftmittel , beispielsweise Schmel zklebstof f , gemäß dem Stand der Technik . Fig . la ) zeigt eine Ansicht der Aufbringrolle 2 und der Dosiereinrichtung 3 . Fig . 1b ) zeigt die Vorrichtung in einem Zustand, in dem nur wenig Haftmittel aufgetragen wird, während Fig . 1c ) die Vorrichtung in einem Zustand zeigt , in dem mehr Haftmittel aufgetragen wird als in Fig . 1b ) . Figure 1 shows a device for applying adhesive, for example hot melt adhesive, according to the prior art. Fig. 1a) shows a view of the application roller 2 and the metering device 3. Fig. 1b) shows the device in a state in which only a small amount of adhesive is applied, while Fig. 1c) shows the device in a state in which more adhesive is applied than in Fig. 1b).

Haftmittel 10 wird innerhalb einer Auftragseinheit 80 bzw . innerhalb von dessen Behälter auf geschmol zen . Innerhalb des Behälters 80 befindet sich eine Aufbringrolle 2 , die um ihre Achse j gedreht werden kann . Durch das Eintauchen in das Haftmittel 10 wird sie mit Haftmittel 10 benetzt und kann diesen auf ein (nicht dargestelltes ) Werkstück aufbringen . Hierbei ist zwischen einer Dosiereinrichtung 3 , welche auch in den Behälter 80 hineinragt , und der Aufbringrolle 2 eine Dosiereinrichtung 3 vorgesehen, die um eine Achse w verstellt werden kann . Durch ein Verstellen der Dosiereinrichtung 3 um die Achse w wird ein Spalt a zwischen der Dosiereinrichtung und der Aufbringrolle 2 eingestellt . In einer ersten Stellung ( Figur 1b ) ) ist der Spalt aj_ sehr klein, sodass kein bzw . nur ein geringer Haftmittelauftrag erfolgt , d . h . es wird ein Großteil des Haftmittels durch die Dosiereinrichtung 3 zurückgehalten . In einer zweiten Stellung ( Figur 1c ) ) ist der Spalt ag größer, sodass ein dickerer Haftmittel film auf der Aufbringrolle 2 ausgebildet werden kann und auf das zu beschichtende Werkstück übertragen werden kann . Da sich die Dosiereinrichtung 3 gleichmäßig über die gesamte Axiallänge h der Aufbringrolle 2 erstreckt , wird das Spaltmaß des Spalts a über die gesamte Höhe h der Aufbringrolle 2 gleichmäßig eingestellt und kann somit nicht entlang der Axialrichtung variiert werden . Adhesive 10 is melted within an application unit 80 or within its container. Within the container 80 there is an application roller 2 which can be rotated about its axis j. By immersing it in the adhesive 10 it is wetted with adhesive 10 and can apply this to a workpiece (not shown). In this case, a dosing device 3 is provided between a dosing device 3, which also extends into the container 80, and the application roller 2, which can be adjusted about an axis w. can be adjusted. By adjusting the dosing device 3 about the axis w, a gap a is set between the dosing device and the application roller 2. In a first position (Figure 1b), the gap aj_ is very small, so that no or only a small amount of adhesive is applied, i.e. a large part of the adhesive is held back by the dosing device 3. In a second position (Figure 1c), the gap ag is larger, so that a thicker adhesive film can be formed on the application roller 2 and can be transferred to the workpiece to be coated. Since the dosing device 3 extends evenly over the entire axial length h of the application roller 2, the gap size of the gap a is set evenly over the entire height h of the application roller 2 and thus cannot be varied along the axial direction.

Figur 2 zeigt eine Vorrichtung zum selektiven Aufträgen von Haftmittel gemäß einer ersten Aus führungs form . Die Vorrichtung 1 weist eine Bevorratungskammer 10 zur Aufnahme von Haftmittel auf , die sich innerhalb der Vorrichtung 1 erstreckt . Eine Aufbringrolle 2 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zum Behälter 10 und taucht in diesen ein, sodass ein von dem Behälter 10 vorgehaltenes Haftmittel ihre Oberfläche benetzen kann . Angrenzend an diese Aufbringrolle 2 ist ein Steuerungsmittel 3 vorgesehen, welches dazu dient , das Aufbringen von Haftmittel auf die Aufbringrolle 2 zu steuern . Das Steuerungsmittel 3 weist mehrere Segmente 31 , 32 auf , die über zugeordnete Aktoren 41 , 42 , in ihrer Position bezüglich der Aufbringrolle 2 bewegt werden können, sodass das Spaltmaß , das sich zwischen den Segmenten 31 , 32 und der Aufbringrolle 2 ergibt , durch einen Benutzer selektiv eingestellt werden kann . Hierdurch kann die auf die Aufbringrolle 2 aufgebrachte Haftmittelmenge gesteuert werden, wodurch wiederum die Menge an Haftmittel , die auf das zu beschichtende Werkstück aufgebracht wird, eingestellt werden kann . Die Segmente 31 und 32 sind in zwei verschiedenen Positionen dargestellt . Das Segment 31 befindet sich so nahe an der Aufbringrolle 2 , dass kein oder kaum Haftmittel auf diese Aufbringrolle 2 aufgebracht wird, während das Segment 32 einen größeren Spalt zur Aufbringrolle 2 lässt , sodass mehr Haftmittel aufgebracht wird, was auch in der Figur 2 dargestellt ist . Ein wieder anderes Segment führt dazu, dass ein kontinuierlicher Haftmittelring 5 auf die Aufbringrolle 2 aufgebracht wird, der sich ähnlich wie der kontinuierliche Ring 9 um den Umfang der Aufbringrolle 2 erstreckt . Im Gegensatz dazu ist durch das dem Bereich 7 zugeordnete Segment ein Aufbringen von Haftmittel im Wesentlichen unterbunden, während hingegen die in den Segmenten 6 , 8 zugeordneten Segmente einen intermittierenden Haftmittelauftrag ermöglichen . Der Ring 9 entspricht hierbei einer Unterkante des zu beschichtenden Werkstücks . Figure 2 shows a device for the selective application of adhesive according to a first embodiment. The device 1 has a storage chamber 10 for receiving adhesive, which extends within the device 1. An application roller 2 extends essentially parallel to the container 10 and dips into it, so that an adhesive held by the container 10 can wet its surface. Adjacent to this application roller 2, a control means 3 is provided, which serves to control the application of adhesive to the application roller 2. The control means 3 has several segments 31, 32, which can be moved in their position relative to the application roller 2 via associated actuators 41, 42, so that the gap that results between the segments 31, 32 and the application roller 2 can be selectively adjusted by a user. This makes it possible to control the amount of adhesive applied to the application roller 2, which in turn makes it possible to adjust the amount of adhesive applied to the workpiece to be coated. The segments 31 and 32 are shown in two different positions. The segment 31 is so close to the application roller 2 that little or no adhesive is applied to this application roller 2, while the segment 32 leaves a larger gap to the application roller 2 so that more adhesive is applied, which is also shown in Figure 2. Yet another segment results in a continuous adhesive ring 5 being applied to the application roller 2, which extends around the circumference of the application roller 2 in a similar way to the continuous ring 9. In contrast, the segment assigned to the area 7 essentially prevents the application of adhesive, whereas the segments assigned to the segments 6, 8 enable intermittent application of adhesive. The ring 9 corresponds to a lower edge of the workpiece to be coated.

Wie in der Figur 2 dargestellt s ind die Segmente 31 , 32 im Wesentlichen lückenlos bzw . mit einem Abstand von weniger als 1 mm, besonders bevorzugt weniger als 0 , 1 mm zueinander angeordnet . Hierdurch werden Lücken in dem aufgebrachten Haftmittel vermieden . Die Segmente 31 , 32 sind unabhängig voneinander manipulierbar, sodass sie den Abstand zur Aufbringrolle und damit die übertragende Schichtstärke an Haftmittel einstellen . Die Segmente 31 , 32 wirken somit als ein Abstrei fmittel , welches überschüssiges Haftmittel von der Aufbringrolle 2 abstrei ft , sodass lediglich so viel Haftmittel durch die Rotation der Aufbringrolle 2 übertragen werden kann, wie dies durch das Spaltmaß des Spalts zwischen dem Segment 31 , 32 und der Aufbringrolle 2 ermöglicht ist . Hierbei haben die Segmente 31 , 32 , bevorzugt mindestens zwei unterschiedliche Stellungen, nämlich eine geöf fnete Stellung ( Segment 32 ) und eine geschlossene Stellung ( Segment 31 ) , wobei bei geöf fneter Stellung eine höhere Menge bzw . Schichtdicke an Haftmittel an die Aufbringrolle 2 abgegeben wird als bei geschlossener Stellung, in der eine minimale Menge bzw . gar kein Haftmittel an die Aufbringrolle 2 abgegeben wird . Bevorzugt sind die Segmente 31 , 32 j edoch auch in Zwischenstellungen einstellbar, sodass man die abzugebende Haftmittelmenge nicht nur binär, sondern auch mit Zwischenwerten zwischen dem maximalen und dem minimalen Wert regeln kann . As shown in Figure 2, the segments 31, 32 are arranged essentially without gaps or at a distance of less than 1 mm, particularly preferably less than 0.1 mm, from one another. This avoids gaps in the applied adhesive. The segments 31, 32 can be manipulated independently of one another so that they adjust the distance to the application roller and thus the thickness of the adhesive layer transferred. The segments 31, 32 thus act as a stripping means which strips excess adhesive from the application roller 2 so that only as much adhesive can be transferred by the rotation of the application roller 2 as is made possible by the gap size between the segment 31, 32 and the application roller 2. Here, the segments 31, 32 preferably have at least two different positions, namely an open position (segment 32) and a closed position (segment 31), wherein in the open position a higher amount or layer thickness of adhesive is delivered to the application roller 2 than in the closed position, in which a minimal amount or no adhesive at all is delivered to the application roller 2. is dispensed. Preferably, however, the segments 31, 32 can also be adjusted to intermediate positions so that the quantity of adhesive to be dispensed can be regulated not only in binary terms, but also with intermediate values between the maximum and the minimum value.

Gemäß der ersten Aus führungs form weisen die Dosiersegmente 31 , 32 eine geringere Höhe b als das zu verarbeitende Plattenmaterial auf . Bevorzugt ist ferner ein mindestens ein separates Dosiersegment 31 , 32 in seiner Positionierung in der Axialrichtung der Aufbringrolle 2 , d . h . der Werkstückhöhe , variabel , um verschiedene Plattenmaterialstärken mit einer einzigen Maschine verarbeiten zu können . According to the first embodiment, the dosing segments 31, 32 have a lower height b than the plate material to be processed. Furthermore, at least one separate dosing segment 31, 32 is preferably variable in its positioning in the axial direction of the application roller 2, i.e. the workpiece height, in order to be able to process different plate material thicknesses with a single machine.

Figur 3 zeigt eine zweite Aus führungs form der Erfindung . Diese ist schematisch auch in der Figur 4a ) bis c ) dargestellt . Die Ausgestaltung ist im Wesentlichen ähnlich zur Ausgestaltung der ersten Aus führungs form, wobei j edoch die Details der Segmente unterschiedlich sind . Figure 3 shows a second embodiment of the invention. This is also shown schematically in Figures 4a) to c). The design is essentially similar to the design of the first embodiment, although the details of the segments are different.

Wie in den Figuren dargestellt ist , weisen die einzelnen Segmente 30 einen Spaltbildungsabschnitt 39 auf , der bezüglich einem stationären Abschnitt 30a über ein Gelenk 33 verschwenkbar gelagert ist . Die Spaltbildungsabschnitte 39 sind dazu ausgestaltet , selektiv gegen die Aufbringrolle 2 anzuliegen . Sie sind mit einem Aktor 40 j eweils gekoppelt , das über ein Kopplungselement 50 auf die Spaltbildungsabschnitte 39 einwirkt . Die Aktoren 40 werden bevorzugt als elektrische , elektromechanische , elektromagnetische , piezoelektrischen, pneumatische und/oder hydraulische Aktoren oder Kombinationen aus diesen ausgestaltet und sind außerhalb des Behälters 10 vorgesehen . Die Aktoren 40 sind über ein Koppelelement 50 mit dem Spaltbildungsabschnitt 39 derart in Kontakt , dass eine Bewegung des Aktors 40 über das Kopplungselement 50 eine Lageänderung des Spaltbildungsabschnitts 39 erzeugt , welcher wiederum zu einer Veränderung des Spaltmaßes a führt . Hierbei führt ein Drücken des Koppelelements 50 dazu, dass sich der Spaltbildungsabschnitt 39 zur Aufbringrolle 2 hinbewegt und somit das Spaltmaß lokal verringert . As shown in the figures, the individual segments 30 have a gap-forming section 39 which is pivotably mounted with respect to a stationary section 30a via a joint 33. The gap-forming sections 39 are designed to selectively bear against the application roller 2. They are each coupled to an actuator 40 which acts on the gap-forming sections 39 via a coupling element 50. The actuators 40 are preferably designed as electrical, electromechanical, electromagnetic, piezoelectric, pneumatic and/or hydraulic actuators or combinations thereof and are provided outside the container 10. The actuators 40 are in contact with the gap forming section 39 via a coupling element 50 in such a way that a movement of the actuator 40 via the coupling element 50 produces a change in the position of the gap forming section 39, which which in turn leads to a change in the gap dimension a. In this case, pressing the coupling element 50 causes the gap-forming section 39 to move towards the application roller 2 and thus locally reduces the gap dimension.

Die Ansteuerung der Segmente 30 wird im Detail in Figur 4 gezeigt , wobei die einzelnen Schritte von a ) nach c ) alphabetisch erfolgen . In der ersten Stellung ( Figur 4a ) ) ist ein minimales Spaltmaß ag zwischen dem Spaltbildungsabschnitt 39 und der Aufbringrolle 2 gebildet , so dass kaum Haftmittel auf die Aufbringrolle 2 aufgebracht wird . The control of the segments 30 is shown in detail in Figure 4, with the individual steps from a) to c) being carried out alphabetically. In the first position (Figure 4a)), a minimal gap ag is formed between the gap-forming section 39 and the application roller 2, so that hardly any adhesive is applied to the application roller 2.

Über eine allgemeine Dosiereinrichtung 3 können nun durch Rotieren von dieser um ihre Achse w die Spaltbildungsabschnitte 39 aller Segmente 30 in eine andere Ruheposition gebracht werden, in der das Spaltmaß auf einen größeren Wert ag vergrößert wird ( Fig . 4b ) ) . In diesem Zustand wird weniger Haftmittel von der Aufbringrolle 2 abgestrei ft , so dass mehr Haftmittel aufgetragen werden kann . By means of a general dosing device 3, the gap-forming sections 39 of all segments 30 can now be brought into another rest position by rotating it about its axis w, in which the gap dimension is increased to a larger value ag (Fig. 4b). In this state, less adhesive is stripped off from the application roller 2, so that more adhesive can be applied.

Wenn nun der Auftrag von Haftmittel lokal verringert werden soll , wird über das Koppelelement 50 der Spaltbildungsabschnitt 39 gegen die Aufbringrolle 2 gedrückt ( Fig . 1c ) ) , wodurch das Spaltmaß auf einen kleineren Wert ag verringert wird, sodass der Haftmittelauftrag auf die Aufbringrolle 2 verringert bzw . verhindert wird . Typische Maße für das Spaltmaß ag sind 0 , 1- 0 , 2 mm, wobei auch Werte bis 0 , 7 mm möglich sind . Das Spaltmaß ag kann sehr gering sein und kann auch 0 mm betragen (was einer Anlage an die Aufbringrolle 2 entspricht ) . If the application of adhesive is to be reduced locally, the gap-forming section 39 is pressed against the application roller 2 via the coupling element 50 (Fig. 1c), whereby the gap dimension is reduced to a smaller value ag, so that the application of adhesive to the application roller 2 is reduced or prevented. Typical dimensions for the gap dimension ag are 0.1 - 0.2 mm, although values of up to 0.7 mm are also possible. The gap dimension ag can be very small and can also be 0 mm (which corresponds to a contact with the application roller 2).

In der vorliegenden Ausgestaltung ist das Koppelelement 50 nicht kraft- oder formschlüssig mit dem Spaltbildungsabschnitt 39 verbunden, sondern drückt lediglich gegen diesen, um den Spaltbildungsabschnitt 39 gegen die Aufbringrolle 2 zu drücken, sodass der in Figuren 4a ) und 4b ) dargestellte Zustand den Ruhezustand darstellt . Insofern führt die Elasti zität des Gelenks 30b zu einer Rückstellung der Segmente . In the present embodiment, the coupling element 50 is not connected to the gap-forming section 39 in a force-fitting or form-fitting manner, but merely presses against it in order to press the gap-forming section 39 against the application roller 2, so that the state shown in Figures 4a) and 4b) represents the rest state. In this respect The elasticity of the joint 30b leads to a repositioning of the segments.

In diesem Zusammenhang wird j edoch bevorzugt , dass das Koppelelement 50 mit dem Spaltbildungsabschnitt 39 form- , kraft- , oder stof f schlüssig verbunden ist . Dies ermöglicht eine deutlich präzisere Regulierung der Spaltbreite und somit der Auftragsdicke des Haftmittels durch eine entsprechende Betätigung des Aktors 40 . Dies ermöglicht es in besonderem Maße , einen kundenindividuellen Haftmittelauftrag durch die Auftragsdicke j edes einzelnen Segments 30 wie gewünscht zu realisieren und ermöglicht ferner einen Verzicht auf die allgemeine Dosiereinrichtung 3 . In this context, however, it is preferred that the coupling element 50 is connected to the gap-forming section 39 in a form-fitting, force-fitting or material-fitting manner. This enables a much more precise regulation of the gap width and thus of the application thickness of the adhesive by a corresponding actuation of the actuator 40. This makes it possible to implement a customer-specific adhesive application by the application thickness of each individual segment 30 as desired and also makes it possible to dispense with the general dosing device 3.

In einer dritten Aus führungs form ( Figur 4d) bis f ) ) ist das Dosiersegment 30 um eine Schwenkachse f verschwenkbar gelagert , sodass das gesamte Segment und nicht mehr nur einzelne Teile bezüglich der Aufbringrolle 2 verschwenkt werden können . Die Funktion ist hierbei ähnlich zu der in Figuren 4a ) bis c ) . In a third embodiment (Figures 4d) to f)), the dosing segment 30 is mounted so as to be pivotable about a pivot axis f, so that the entire segment and no longer just individual parts can be pivoted with respect to the application roller 2. The function is similar to that in Figures 4a) to c).

In Figur 4d) liegt der Spaltbildungsabschnitt 39 , d . h . der vordere Abschnitt im Bezug auf die Schwenkachse f des Segments 31 , an der Aufbringrolle 2 an . In dem in Figur 4e ) dargestellten Abschnitt werden alle Segmente 30 gemeinsam bezüglich der Achse f verschwenkt, sodass sich das Spaltmaß des Spaltes zwischen Aufbringrolle 2 und den Segmenten 30 von aj_ auf ag vergrößert . Um nun das Spaltmaß von dem größeren Spaltmaß ag auf das kleinere Spaltmaß ag zu verringern ( siehe Figur 4 f ) ) wird über das Koppelelement 50 ein Druck auf dem Spaltbildungsabschnitt 39 ausgeübt . Dies führt zu einer Verformung des Segments 30 , wie dies in Figur 4 f ) dargestellt ist . Bei Nachlassen des Drucks über das Koppelelement 50 geht das Segment wieder zu der in Fig . 4e ) gezeigten Konfiguration über . Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft für den unbehinderten Haftmittel fluss innerhalb der Bevorratungskammer . Bevorzugt werden zum Anfang und am Ende des Werkstücks alle für die verwendete Plattenmaterialstärke benötigten Segmente 30 mit einem Abstand zur Aufbringrolle 2 positioniert , sodass eine voll flächige Benetzung des Werkstücks über die gesamte Werkstückhöhe mit einem Haftmittel stattfinden kann . Die Schichtstärke des Haftmittels wird durch die Segmente 30 bestimmt , welche von Hand oder automatisiert einstellbar sind . Durch die Rotation der Aufbringrolle 2 und dem gleichzeitigen Transport des Werkstücks entlang der Aufbringrolle 2 wird die zu beschichtende Oberfläche mit dem Haftmittel benetzt . Nach einem definierten Abstand zum Werkstückanfang werden die einzelnen Dosiersegmente 30 j e nach Bedarf gesteuert , um den Haftmittelübertrag von dem Behälter 10 auf die Aufbringrolle 2 selektiv zu verhindern . Kurz vor der Hinterkante des Werkstücks erfolgt wieder ein voll flächiger Haftmittelauftrag . Im Bereich der Ober- und Unterkante und auch, wie bereits vorher erwähnt , der Vorder- und Hinterkante wird bevorzugt stets Haftmittel aufgetragen, um das Innere des Werkstücks vor äußeren Einflüssen abzudichten . Innerhalb des Inneren des Werkstücks kann der Haftmittelauftrag komplett oder selektiv reduziert werden, indem einzelne Dosiersegmente geschlossen werden . Abhängig von der Werkstof fhöhe können j edoch auch einzelne Dosiersegmente geöf fnet bleiben, um innerhalb des Werkstücks einzelne Haftmittelstrei fen kontinuierlich stehen zu lassen und damit die gewünschte Klebefestigkeit zu erzielen . In Figure 4d), the gap-forming section 39, i.e. the front section with respect to the pivot axis f of the segment 31, rests against the application roller 2. In the section shown in Figure 4e), all segments 30 are pivoted together with respect to the axis f, so that the gap size of the gap between the application roller 2 and the segments 30 increases from aj_ to ag. In order to now reduce the gap size from the larger gap size ag to the smaller gap size ag (see Figure 4 f), pressure is exerted on the gap-forming section 39 via the coupling element 50. This leads to a deformation of the segment 30, as shown in Figure 4 f). When the pressure via the coupling element 50 is released, the segment returns to the configuration shown in Figure 4e). Such a design is particularly advantageous for the unhindered flow of adhesive within the storage chamber. Preferably, at the beginning and end of the workpiece, all segments 30 required for the thickness of the panel material used are positioned at a distance from the application roller 2 so that the entire surface of the workpiece can be wetted with an adhesive over the entire height of the workpiece. The layer thickness of the adhesive is determined by the segments 30, which can be adjusted manually or automatically. The surface to be coated is wetted with the adhesive by the rotation of the application roller 2 and the simultaneous transport of the workpiece along the application roller 2. After a defined distance from the beginning of the workpiece, the individual dosing segments 30 are controlled as required in order to selectively prevent the transfer of adhesive from the container 10 to the application roller 2. Shortly before the rear edge of the workpiece, the entire surface of the adhesive is applied again. In the area of the upper and lower edges and also, as previously mentioned, the front and rear edges, adhesive is always preferably applied in order to seal the inside of the workpiece from external influences. Inside the workpiece, the adhesive application can be reduced completely or selectively by closing individual dosing segments. Depending on the material height, however, individual dosing segments can also remain open in order to leave individual adhesive strips continuously inside the workpiece and thus achieve the desired bonding strength.

Eine vierte Aus führungs form wird in Figuren 5 und 6 gezeigt . Hierbei sind in Fig . 5 zum besseren Verständnis nur die Aufbringrolle 2 und das Steuerungsmittel in Form einer Steuerungsrolle 38 zur Steuerung der Dicke des Aufbringens an Haftmittel gezeigt . Die Aufbringrolle 2 rotiert hierbei kontinuierlich um ihre Rotationsachse j , während die Steuerungsrolle 38 als Beispiel eines Steuerungsmittels deutlich weniger oft gedreht wird . Sowohl die Steuerungsrolle 38 als auch die Aufbringrolle 2 tauchen in den (nicht dargestellten) Haftmittelbehälter ein, sodass dieA fourth embodiment is shown in Figures 5 and 6. For better understanding, only the application roller 2 and the control means in the form of a control roller 38 for controlling the thickness of the adhesive application are shown in Figure 5. The application roller 2 rotates continuously about its axis of rotation j, while the control roller 38 as an example of a control means is rotated significantly less often. Both the control roller 38 and the application roller 2 dip into the (not shown) adhesive container so that the

Aufbringrolle 2 an ihrer Oberfläche mit dem Haftmittel benetzt wird und dieses auf ein zu beschichtendes WerkstückApplication roller 2 is wetted on its surface with the adhesive and this is applied to a workpiece to be coated

(nicht dargestellt ) aufbringen kann . (not shown) can be applied.

Wie aus der Figur 5 zu sehen ist , sind auf der Oberfläche der Steuerungsrolle 38 zwei Stege 35 , 36 mit verschiedenen Längen 11 , lg vorgesehen, die nach außen vorstehen . Wenn diese Stege der Aufbringrolle 2 gegenüberliegen, verringern sie dort lokal die Spaltbreite und verringern bzw . verhindern somit ein Durchtritt von Haftmittel , sodass ein Haftmittel beim Rotieren der Aufbringrolle 2 abgestrichen wird . Demgemäß wird lokal weniger Haftmittel auf ein Werkstück aufgebracht . Der Bereich, der durch die Stege 35 , 36 definiert ist , befindet sich bevorzugt im Mittelbereich eines Werkstücks , sodass an den Kanten des Werkstücks j eweils voll flächig Haftmittel aufgetragen wird . As can be seen from Figure 5, two webs 35, 36 with different lengths 11, 1g are provided on the surface of the control roller 38, which protrude outwards. When these webs are opposite the application roller 2, they locally reduce the gap width there and thus reduce or prevent the passage of adhesive, so that an adhesive is wiped off when the application roller 2 rotates. Accordingly, less adhesive is applied locally to a workpiece. The area defined by the webs 35, 36 is preferably located in the middle region of a workpiece, so that adhesive is applied over the entire surface of the edges of the workpiece.

Die Funktion dieser vierten Aus führungs form ist in den Figuren 6 a ) bis c ) dargestellt . In der Figur 6a ) ist die Steuerungsrolle 38 in einer ersten Position dargestellt , in der ein Teil der Oberfläche der Steuerungsrolle 38 gegen die Aufbringrolle 2 anliegt . Hierdurch wird ein minimales Spaltmaß aj_ bereitgestellt , durch das kein bzw . nur geringfügig Haftmittel hindurchdringen kann . Demgemäß wird nur wenig Haftmittel auf ein Werkstück aufgebracht . Zu sehen ist ferner, dass die Steuerungsrolle 38 auf einem Schlitten 79 gelagert ist , welcher verschoben werden kann . Der Schlitten 79 selbst liegt über ein Dichtungsmittel 78 beweglich gelagert an der Umrandung 80 des Behälters 10 an, während wiederum die Lagerung des Schlittens 79 über ein weiteres Dichtungsmittel 77 abgedichtet ist . The function of this fourth embodiment is shown in Figures 6 a) to c). In Figure 6a), the control roller 38 is shown in a first position in which part of the surface of the control roller 38 rests against the application roller 2. This provides a minimal gap aj_ through which no or only a small amount of adhesive can penetrate. Accordingly, only a small amount of adhesive is applied to a workpiece. It can also be seen that the control roller 38 is mounted on a carriage 79 which can be moved. The carriage 79 itself is movably mounted on the edge 80 of the container 10 via a sealing means 78, while the bearing of the carriage 79 is sealed via a further sealing means 77.

Der Schlitten 79 ist entlang der Richtung m beweglich, welche die Mittelachsen w der Steuerungsrolle 38 und j der Aufbringrolle 2 verbindet . In Bezug auf die in Figur 6a ) gezeigte Konfiguration ist die Steuerungsrolle 38 über den Schlitten 79 geringfügig weg von der Aufbringrolle 2 verfahren, um zu der in Figur 6b) gestalteten Konfiguration zu gelangen . Zu sehen ist , dass hierbei weiterhin eine Oberfläche der Steuerungsrolle 38 ohne Stege 36 , 35 derThe carriage 79 is movable along the direction m, which connects the central axes w of the control roller 38 and j of the application roller 2. With respect to the configuration shown in Figure 6a), the control roller 38 is movable over the Carriage 79 is moved slightly away from the application roller 2 in order to arrive at the configuration shown in Figure 6b). It can be seen that a surface of the control roller 38 without webs 36, 35 of the

Aufbringrolle 2 gegenüberliegt , sodass sich hier ein Spaltmaß ag ergibt , welches größer ist als das Spaltmaß aj_ der Figur 6a ) . Hierdurch kann ein Haftmittel hindurchtreten bzw . es wird weniger Haftmittel abgestrei ft , sodass der Haftmittelauftrag auf ein (nicht dargestelltes ) Werkstück größer ist . Ein solches Aufbringen kann beispielsweise am Anfang bzw . Ende eines Werkstücks erfolgen, um dort eine kontinuierliche und dicht abschließende Verklebung zu erzielen . Application roller 2 is opposite, so that a gap ag results here which is larger than the gap aj_ in Figure 6a). This allows an adhesive to pass through or less adhesive is wiped off, so that the adhesive application to a workpiece (not shown) is greater. Such an application can take place, for example, at the beginning or end of a workpiece in order to achieve a continuous and tight bond there.

Um nun in die in Figur 6c ) dargestellte Ausgestaltung zu gelangen, wird die Steuerungsrolle 38 gedreht , sodass einer der Stege 35 der Aufbringrolle 2 gegenüberliegt . Hierdurch wird lokal ein Haftmittel abgestrichen bzw . ein Durchdringen von Haftmittel vermieden, sodass sich hierbei an einer lokalen Stelle ein geringerer ( oder kein) Auftrag von Haftmittel auf die Aufbringrolle 2 ergibt . In order to achieve the configuration shown in Figure 6c), the control roller 38 is rotated so that one of the webs 35 is opposite the application roller 2. This locally removes an adhesive or prevents the penetration of adhesive, so that less (or no) adhesive is applied to the application roller 2 at a local point.

Wenn anstelle von geraden Stegen, d . h . von Stegen, die sich entlang der Hauptachse der Steuerungsrolle erstrecken, ein helixförmiger Steg verwendet wird und die Steuerungsrolle simultan zur Aufbringrolle rotiert , kann auch ein Haftmittelauftrag mit einer Wellenform realisiert werden . If a helical web is used instead of straight webs, i.e. webs that extend along the main axis of the control roller, and the control roller rotates simultaneously with the application roller, adhesive application with a wave shape can also be realized.

Die eben beschriebene Aus führungsform in Fig . 6 ist aufgrund des einfacheren Aufbaus und der geringeren Anzahl an benötigten Aktoren ( lediglich zwei Stück) einfacher und preisgünstiger realisierbar . Jedoch ist die auf einer Steuerungsrolle mögliche Anzahl an Stegen abhängig vom Durchmesser der Steuerungsrolle und somit vom zur Verfügung stehenden Bauraum . Die ersten bis dritten Aus führungs formen sind daher in der Nutzung flexibler . Es wird auch angedacht , dass im Bereich der Oberkante des Kantenstrei fens kein Haftmittel aufgetragen wird . Dieser obere Bereich wird beim Aufkleben des Kantenstrei fens für dessen Führung verwendet . Es wäre daher sinnvoll , hier einen Auftrag von Haftmittel zu vermeiden, um ein Verschmutzen der Führung zu verhindern . Der entsprechend unbenetzte Bereich wird nach dem Verkleben des Kantenbands entfernt . Dieses Verhindern von Auftrag von Haftmittel kann in der Aus führungs form der Figuren 5 und 6 durch einen zusätzlichen Steg verhindert werden . The embodiment described in Fig. 6 is easier and cheaper to implement due to the simpler structure and the smaller number of actuators required (only two). However, the number of webs possible on a control roller depends on the diameter of the control roller and thus on the available installation space. The first to third embodiments are therefore more flexible in use. It is also planned that no adhesive is applied to the upper edge of the edge strip. This upper area is used to guide the edge strip when it is glued on. It would therefore be sensible to avoid applying adhesive here in order to prevent the guide from becoming dirty. The corresponding unwetted area is removed after the edge strip has been glued on. This prevention of the application of adhesive can be prevented in the embodiment of Figures 5 and 6 by an additional web.

Figur 7 zeigt in Unterfiguren a ) bis e ) verschiedene Ausgestaltungen eines Musters zum Aufbringen von einem Haftmittel . Hierbei ist ein Bereich, in dem eine signi fikante Menge an Haftmittel aufgebracht wird, grau dargestellt , während ein Bereich, in dem kein oder nur deutlich weniger Haftmittel aufgebracht wird, weiß dargestellt wird . Wie in Figur 7a ) dargestellt wird, ist es möglich, dass lediglich an den Rändern einer Schmalseite Haftmittel aufgebracht wird, während dagegen in der Mitte kein Haftmittel aufgebracht wird . Ein solches Verfahren spart Haftmittel . Figure 7 shows in sub-figures a) to e) various designs of a pattern for applying an adhesive. In this case, an area in which a significant amount of adhesive is applied is shown in grey, while an area in which no or only significantly less adhesive is applied is shown in white. As shown in Figure 7a), it is possible for adhesive to be applied only to the edges of a narrow side, while no adhesive is applied in the middle. Such a process saves adhesive.

In Figur 7b ) ist j edoch auch noch ein Mittelsteg entlang der Längsrichtung der Kante mit Haftmittel versehen . Eine solche Ausgestaltung ist haftmittelsparend, führt j edoch zu einer hohen Klebefestigkeit . In Figure 7b), however, a central web along the longitudinal direction of the edge is also provided with adhesive. Such a design saves adhesive, but leads to a high bond strength.

Alternativ können intermittierend im Mittelbereich der Kante haftmittel freie Bereiche ausgestaltet sein, wie dies in Figuren 7c ) und 7d) dargestellt ist . Hierbei sind die haftmittel freien Bereiche in Figur 7d) deutlich größer . Durch eine solche Ausgestaltung kann eine hohe Haftfestigkeit sichergestellt werden, während j edoch auch durch die freibleibenden Bereiche im Bereich der Mitte Haftmittel gespart werden kann . Figur 7e ) illustriert , dass auch deutlich kompli ziertere Muster ausgestaltet werden können . Alternatively, adhesive-free areas can be designed intermittently in the middle area of the edge, as shown in Figures 7c) and 7d). In this case, the adhesive-free areas in Figure 7d) are significantly larger. A high level of adhesive strength can be ensured by such a design, while adhesive can also be saved by leaving the areas free in the middle. Figure 7e ) illustrates that even more complicated patterns can be designed .

Prinzipiell ist es möglich, die Erfindung für verschiedene Arten von Haftmitteln einzusetzen und sie nicht nur für Schmel zkleber zu verwenden . Es ist sinnvoll , bei kompli zierten Konturen auf das Kantenband selbst Haftmittel auf zutragen, während es bei geradlinigen Konturen angebracht sein kann, das zu beschichtende Werkstück selbst mit dem Haftmittel zu versehen . Es besteht auch die Möglichkeit , die Haftmittelmenge lokal zu erhöhen, um dort eine besonders hohe Klebequalität zu erzielen . In principle, it is possible to use the invention for different types of adhesives and not just for hot melt adhesives. In the case of complicated contours, it is sensible to apply adhesive to the edge band itself, while in the case of straight contours it may be appropriate to apply the adhesive to the workpiece to be coated itself. It is also possible to increase the amount of adhesive locally in order to achieve a particularly high bonding quality there.

Claims

claims

1. Device (1) for selectively applying adhesive to a material, comprising: a container (10) for receiving adhesive, an application roller (2) for applying adhesive to the material, wherein the application roller (2) is designed such that an adhesive is applied from the container to its surface and the adhesive thus applied is applied to the material, a control means (3) for controlling the layer thickness of the adhesive applied from the container to the application roller such that the profile in the axial direction of the adhesive applied to the application roller (2) can be variably adjusted.

2. Device according to claim 1, wherein the control means comprises a plurality of segments (31, 32) which are arranged along the axial direction of the application roller (2) and define a gap section with the application roller (2) which is controllable in its thickness, the layer thickness of the applied adhesive being controlled via the thickness of the gap section.

3. Device according to claim 2, wherein one or more, preferably all segments (31, 32) each have a gap-forming section (39) which is provided so as to be movable with respect to the application roller (2) and defines the gap with the application roller, wherein the gap-forming sections (39) are preferably prestressed in a direction in which the gap section is minimized in its thickness.

4. Device according to claim 2, wherein the segments as a whole are each pivotable about an axis (f) which is parallel to the axial direction of the application roller (2).

5. Device according to one of claims 2 to 4, wherein the segments (31, 32) are arranged with an axial distance from each other of less than 1 mm, preferably less than 0.1 mm and most preferably without a gap.

6. Device according to claim 1, wherein the control means comprises a control roller (38) whose axial direction (w) is substantially parallel to the axial direction (j) of the application roller (2), wherein the control roller has a cylinder surface from which one or more webs (35, 36) extend, wherein the diameter of the cylinder surface is selected such that a gap is defined between the cylinder surface and the surface of the application roller, which gap enables application of adhesive to the application roller, wherein the control roller (38) can be selectively rotated about its axis so that the one or more webs (35, 36) are opposite the application roller in order to at least partially reduce or close the gap between the control roller and the application roller in order to reduce application of adhesive to the application roller (2).

7. Device according to claim 6, wherein the one or more webs (35, 36) are wave-shaped.

8. Device according to one of the preceding claims, wherein the device is designed such that an adhesive is continuously applied to the outer edges of the material with respect to the axial direction.

9. Device according to one of the preceding claims, wherein the device is designed such that the material is moved with respect to the device along a rolling direction of the application roller and that at the beginning and/or end of the material in the unrolling direction the adhesive is continuously applied along the axial direction of the application roller.

10. Method for coating a workpiece, which preferably consists at least in sections of wood, wood materials, plastics or the like, with a coating material using an adhesive which is applied to an interface between the workpiece and the coating material, wherein the adhesive is applied to a lesser extent in a non-peripheral region of the interface than in a region which is closer to the circumference of the interface than the non-peripheral region.

11. The method of claim 10, wherein the adhesive is not applied or is applied only in an insignificant amount in the non-peripheral region.

12. A method according to any one of claims 10 to 11, wherein the method uses a device according to any one of claims 1 to 9 for applying the adhesive.

13. Coated workpiece with a workpiece, which preferably consists at least in sections of wood, wood materials, plastics or the like, and a coating material attached to the workpiece, wherein the coating material is connected to the workpiece via an adhesive, wherein the adhesive is applied to an interface between the workpiece and the coating material and wherein the adhesive is applied to a lesser extent in a non-peripheral region of the interface than in a region which is closer to the circumference of the interface than the non-peripheral region, wherein the workpiece was preferably produced using a method according to one of claims 10 to 12 and/or using a device according to one of claims 1 to 9 for applying the adhesive.

14. Coated workpiece according to claim 13, wherein the adhesive is not applied or is applied only in an insignificant amount in the non-peripheral region.

15 . Use of a coated workpiece according to one of the

Claims 13 to 14 in a furnishing item, preferably a piece of furniture.