Abdeckvorrichtung für einen Flüssigkeitsbehälter
Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs.
Flüssigkeitsbehälter, wie beispielsweise Schwimmbecken, die nach oben hin offene Flüssigkeitsflächen aufweisen sind anfällig für die Verschmutzung der enthaltenen Flüssigkeit. Insbesondere bei Platzierung des Behälters in Freibereichen kann es ohne eine geeignete Abdeckung leicht zur Kontamination durch Blätter, Insekten und andere unerwünschte Gegenstände kommen.
Im Fall von Schwimmbecken, die oftmals beheizt sind, führt das Fehlen einer
Abdeckung darüber hinaus einerseits zu unerwünschtem Wärmeverlust und dadurch zu einem erhöhten Heizaufwand und andererseits zu einer verstärkten Verdunstung des im Schwimmbecken enthaltenen Wassers, was ein regelmäßiges Nachfüllen erforderlich macht. Der Wärmeverlust ist insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen
besonders ausgeprägt.
Zur Vermeidung der oben genannten Probleme sind im Stand der Technik
Abdeckvorrichtungen für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Schwimmbecken, bekannt. Derartige Abdeckvorrichtungen können beispielsweise als aufrollbare Folien, gegebenenfalls mit isolierenden Luftkammern, oder als Abdeckplatten ausgebildet sein.
Derartige bekannte Abdeckvorrichtungen weisen jedoch das Problem auf, dass eine Entfernung der Abdeckung vor der Benutzung des Schwimmbeckens oft mit einem erhöhten Arbeitsaufwand verbunden ist.
Es sind auch verschiedene Vorrichtungen bekannt, die ein automatisches Heben oder Senken von Abdeckungen mittels komplexer mechanischer Einrichtungen erlauben. Derartige Vorrichtungen sind jedoch oft teuer in der Anschaffung und wartungsintensiv.
Ein gemeinsames Problem der im Stand der Technik bekannten Abdeckvorrichtungen ist, dass bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt das ausdampfende Wasser kondensiert und die Abdeckung am Beckenrand festfriert, wodurch ein Anheben der Abdeckung nicht mehr möglich ist.
Ferner sind im Stand der Technik bekannte Abdeckvorrichtungen oft nur mit erhöhtem Arbeitsaufwand in bestehenden Schwimmbecken implementierbar. Insbesondere bei Folienschwimmbecken können bekannte mechanische Hebeeinrichtungen nicht eingesetzt werden, da eine feste Verbindung mit dem Boden des Beckens nicht möglich ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese und andere Nachteile der im Stand der Technik bekannten Abdeckvorrichtungen zu überwinden und eine
verbesserte Abdeckvorrichtung anzugeben.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
unabhängigen Patentanspruchs gelöst.
Eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Schwimmbecken, umfasst ein schwimmfähiges Abdeckelement, wobei das
Abdeckelement eine durchgängige Abdeckschicht, sowie eine mit der Abdeckschicht verbundene Fluidkammer umfasst.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpeinrichtung vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser und/oder ein Gas wie beispielsweise Luft in die Fluidkammer zu fördern.
Durch das Einpumpen von Flüssigkeit und/oder Gas in die Fluidkammer des
Abdeckelements wird es ermöglicht, die durchschnittliche Dichte des Abdeckelements zu verändern.
Durch eine Erhöhung der durchschnittlichen Dichte über die Dichte der im
Flüssigkeitsbehälter enthaltenen Flüssigkeit wird ein Absinken des Abdeckelements unter den Flüssigkeitsspiegel erreicht, wodurch die Flüssigkeit von außen zugänglich gemacht wird. Durch das Absenken des Abdeckelements ist es nicht mehr notwendig, das Abdeckelement manuell von der Oberfläche der Flüssigkeit zu entfernen.
Der Begriff„durchschnittliche Dichte“ bezeichnet in Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung jene Dichte, die eine Mischung, ein Verbund oder eine
Zusammenfügung aus mehreren Einzelmaterialien oder Einzelelementen aufweist. Dabei berechnet sich die durchschnittliche Dichte anhand der Volumenverhältnisse der einzelnen Materialien oder Elemente. Wird beispielsweise 1 m3 eines porösen
Isolationsmaterials mit einer Dichte von etwa 0,5 g/cm3 mit 1 m3 eines Betonwerkstoffs mit einer Dichte von etwa 2,3 g/cm3 verbunden, hat der Verbund aus Isolationsmaterial und Betonwerkstoff eine durchschnittliche Dichte von etwa 1 ,4 g/cm3. Die Verbindung zwischen zwei oder mehreren Materialien oder Elementen kann durch beliebige einem Fachmann bekannte Arten erfolgen. Dabei ist es nicht wesentlich, dass es zu einer homogenen Durchmischung der Materialien oder Elemente kommt. Beispielsweise können im oben genannten Beispiel auch zwei Platten der entsprechenden Materialien miteinander verbunden, beispielsweise flächig verklebt, werden, um einen Verbund mit der beschriebenen durchschnittlichen Dichte zu bilden.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Abdeckschicht im Wesentlichen plan ist und eine im Wesentlichen plane Isolationsschicht und eine zur Isolationsschicht im Wesentlichen planparallel angeordnete Beschwerungsschicht umfasst, wobei die Abdeckschicht vorzugsweise eine durchschnittliche Dichte zwischen 1 ,1 g/cm3 und 3,0 g/cm3, bevorzugt zwischen 1 ,2 g/cm3 und 2,0 g/cm3, aufweist.
Eine plane Abdeckschicht kann in besonders bevorzugter Weise zur Abdeckung des Flüssigkeitsbehälters verwendet werden. Einerseits wird durch die plane Ausführung eine platzsparende Konstruktion ermöglicht und andererseits kommt es zu einer vollständig flächigen Auflage auf der Flüssigkeitsoberfläche. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um Flüssigkeitskondensation in Flohlräumen und damit verbundenen
Wärmeverlust zu verhindern.
Bevorzugt ist in der bestimmungsgemäßen Verwendung der Vorrichtung die
Isolationsschicht unter der Beschwerungsschicht angeordnet. Die Beschwerungsschicht kann gegebenenfalls durch Betonplatten, Steinplatten, oder dergleichen gebildet sein. Gegebenenfalls kann die Beschwerungsschicht begehbar sein.
Gegebenenfalls kann zur Stabilisierung eine Verstärkungsschicht vorgesehen sein. Die Verstärkungsschicht kann beispielsweise zwischen der Beschwerungsschicht und der Isolationsschicht angeordnet sein. Die Verstärkungsschicht kann auch unter dem
Verbund aus Beschwerungsschicht und Isolationsschicht angeordnet sein. Die
Verstärkungsschicht kann aus einem mechanisch verstärkenden Material,
beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall gebildet sein.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Isolationsschicht zwischen der
Beschwerungsschicht und der Fluidkammer angeordnet ist.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Fluidkammer als Flohlraum,
vorzugsweise als ein im Wesentlichen planer Flohlraum mit einer Dicke von
vorzugsweise 5cm bis 20cm ausgeführt ist. Die Fluidkammer kann aus einem
metallischen Werkstoff gebildet sein. Zur Verstärkung können im Inneren der
Fluidkammer Verstärkungselemente vorgesehen sein.
Durch die Ausführung als Flohlraum kann eine einfache Befüllbarkeit der Fluidkammer mit Flüssigkeit und/oder Gas erreicht werden.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Fluidkammer eine Mehrzahl voneinander getrennter und getrennt mit Druck beaufschlagbarer Einzelkammern umfasst.
Dadurch kann die durchschnittliche Dichte des Abdeckelements einfach eingestellt werden. Beispielsweise kann empirisch bestimmt werden, wie viele Einzelkammern mit Flüssigkeit befüllt werden müssen, um ein Absinken des Abdeckelements auf eine bestimmte Tiefe zu bewirken.
Durch die Verwendung von Einzelkammern kann ferner verhindert werden, dass das Abdeckelement bei einer Undichtigkeit absinkt. Flierzu kann die Abdeckvorrichtung derart ausgelegt sein, dass das Abdeckelement selbst bei der Undichtigkeit einer, zwei oder mehrerer Einzelkammern nicht absinkt.
Derartige Einzelkammern können gegebenenfalls voneinander beabstandet angeordnet sein. Einzelkammern können in Form von schlauchartigen Blasen ausgeführt und beispielsweise aus einem Folienmaterial gebildet sein.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Fluidkammer aus einem flexiblen Material wie einer Polyethylenfolie oder dergleichen gebildet ist oder ein derartiges Material umfasst, sodass ihr Volumen unter Druckbeaufschlagung veränderlich ist.
Dadurch wird eine einfache Konstruktion der Fluidkammer ermöglicht. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass Gas aus der Fluidkammer gesaugt wird, um ihr Volumen zu reduzieren, anstatt die Fluidkammer mit Flüssigkeit zu befüllen.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Isolationsschicht eine Dicke von vorzugsweise 5cm bis 20cm aufweist und Polystyrol umfasst oder aus Polystyrol besteht.
Eine geeignete Dicke der Isolationsschicht bewirkt eine ausreichende Isolationswirkung. Ferner dient die Isolationsschicht mit geringer Dichte dazu, die durchschnittliche Dichte der Abdeckschicht herabzusetzen. Bevorzugt hat die Beschwerungsschicht eine höhere Dichte als die Isolationsschicht.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Fluidkammer im Wesentlichen vollflächig an der Abdeckschicht angeordnet ist. Dadurch wird ein gleichmäßiges Anheben und Absenken der Abdeckschicht ermöglicht. Alternativ können die
Fluidkammer bzw. die Einzelkammern der Fluidkammer auch nur teilflächig und/oder gleichmäßig an der Abdeckschicht verteilt sein.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Fluidkammer über eine flexible
Schlauchleitung mit der Pumpeinrichtung verbunden ist. Die flexible Schlauchleitung kann zur Versorgung der Fluidkammer mit Gas und/oder Flüssigkeit ausgebildet sein. Die flexible Eigenschaft der Schlauchleitung ist vorteilhaft, um eine Anpassung an unterschiedliche Positionierungen des Abdeckelements zu erlauben.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Fluidkammer ein Überdruckventilventil zum Auslass von Wasser und/oder Luft aufweist.
Ein Überdruckventil kann vorteilhaft sein, um ein Platzen der Fluidkammer durch überhöhten Druck zu vermeiden. Beispielsweise kann das Überdruckventil dazu ausgebildet sein, sich bei einem Druck von über 2 bar zu öffnen. Das Überdruckventil kann auch in vorteilhafter Weise verwendet werden, um Flüssigkeit und Gas in der Fluidkammer auszutauschen. Beispielsweise kann bei geeigneter Positionierung des Überdruckventils Flüssigkeit in eine gasgefüllte Fluidkammer gepumpt werden, woraufhin das Gas über das Überdruckventil entweicht.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Pumpeinrichtung eine Wasserpumpe und eine Luftpumpe umfasst, wobei zur Steuerung der Pumpeinrichtung eine
Steuereinrichtung vorgesehen ist.
Alternativ kann nur eine Pumpe vorgesehen sein, die dazu ausgebildet ist, Gas zu fördern und die dazu ausgebildet ist einen Überdruck und einen Unterdrück zu erzeugen. Eine Befüllung der Fluidkammer mit Flüssigkeit kann dann durch Erzeugen eines Unterdrucks und Aufnahme von Flüssigkeit über ein Ventil erfolgen.
Die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, den Druck und/oder die Menge der zugeführten Flüssigkeit oder des zugeführten Gases zu steuern. Gegebenenfalls kann in der Fluidkammer eine Druckmesseinrichtung vorgesehen sein, um den Druck in der Fluidkammer zu messen. Die Druckmesseinrichtung kann mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehen.
Gegebenenfalls kann empirisch bestimmt werden, wie viel Flüssigkeit in die
Fluidkammer gefördert werden muss, um ein Absenken des Abdeckelements zu bewirken. Mittels dieser empirisch bestimmten Werte kann die Steuereinrichtung die Zufuhr von Flüssigkeit und/oder Gas in die Fluidkammer steuern.
Es kann auch eine Tiefenmesseinrichtung vorgesehen sein, die dazu ausgebildet ist, die Tiefe zu bestimmen, in der sich das Abdeckelement zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet. Die Tiefenmesseinrichtung kann beispielsweise wenigstens eine
Lichtschranke umfassen. Die Lichtschranke kann zumindest in einer gewünschten Tiefe des Abdeckelements angeordnet sein. Alternativ kann die Tiefenmesseinrichtung auch einen Abstandsmesser umfassen. Die Tiefenmesseinrichtung kann mit der
Steuereinrichtung verbunden sein, um die Zufuhr von Gas und/oder Flüssigkeit in die Fluidkammer in Relation mit der Sinktiefe des Abdeckelements zu steuern.
Als„Sinktiefe“ kann in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung der
Normalabstand zwischen Flüssigkeitsoberfläche und Oberfläche des Abdeckelements bezeichnet werden.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass an den Außenkanten des Abdeckelements Gleitrollen zum Gleiten des Abdeckelements entlang der inneren Oberfläche des Flüssigkeitsbehälters vorgesehen sind.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass an den Außenkanten des Abdeckelements auskragende, vorzugsweise elastische, Dichtungselemente vorgesehen sind. Die Dichtungselemente können beispielsweise durch den äußeren Umfang des
Abdeckelements vollständig umlaufende Dichtungslippen gebildet sein. Das oder die Dichtungselement ist derart ausgebildet, dass es in der bestimmungsgemäßen
Verwendung der Abdeckvorrichtung über den Rand des Flüssigkeitsbehälters ragt. Dadurch wird ein Austreten von Wärme bzw. ein Verdunsten von Flüssigkeit an den Randbereichen verhindert, welche gegebenenfalls nicht durch das Abdeckelement bedeckt sind.
Insbesondere bei Schwimmbecken ist die Ausführung mit einem oder mehreren
Dichtungselementen vorteilhaft, da das Freibleiben von Wasserflächen vermieden werden soll.
Gegebenenfalls kann der Flüssigkeitsbehälter ein Flüssigkeitsbehälter mit konisch zulaufenden Wandelementen sein. Die Dichtungselemente können in diesem Fall zum Ausgleich des Abstandes zwischen Wand des Flüssigkeitsbehälters und
Abdeckelement dienen.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass zum Befüllen der Fluidkammer mit Flüssigkeit ein Füllmedium vorgesehen ist, welches in einem abgeschlossenen
Füllmediumkreislauf geführt wird. Gegebenenfalls kann zur Aufnahme des Füllmediums eine Ausgleichskammer vorgesehen sein.
Gegebenenfalls kann am Überdruckventil der Fluidkammer ein flexibler Schlauch angeordnet sein, der zur Rückführung des Füllmediums zur Pumpeinrichtung
ausgebildet ist.
Durch einen separaten Kreislauf des Füllmediums, wobei das Füllmedium nicht mit der Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter in Kontakt kommt, wird eine Kontamination der Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter vermieden.
Dies ist insbesondere bei Schwimmbecken vorteilhaft, da in der Flüssigkeit, die in der Fluidkammer enthalten ist ein unerwünschtes Bakterienwachstum auftreten kann. Aus hygienischen Gründen soll der Eintrag dieser Bakterien in das Wasser des
Schwimmbeckens vermieden werden.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass an den Außenkanten des Abdeckelements eine das Abdeckelement vorzugsweise umlaufende Ausgleichskammer angeordnet ist, welche dazu ausgeführt ist, einen Spalt zwischen einer Wand des Flüssigkeitsbehälters und dem Abdeckelement zumindest teilweise zu füllen. Gegebenenfalls kann die Ausgleichskammer mit der Pumpeinrichtung verbunden sein. Gegebenenfalls kann die Ausgleichskammer aus einem Folienmaterial gebildet sein. Die Ausgleichskammer kann gegebenenfalls aus mehreren voneinander getrennten Teilkammern gebildet sein.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass im Abdeckelement durchgängige
Öffnungslöcher angeordnet sind, die den Durchtritt von Flüssigkeit beim Absenken des Abdeckelements erlauben. Dadurch werden verbesserte Absenkeigenschaften erreicht.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung einer erfindungsgemäßen
Abdeckvorrichtung mit einem flüssigkeitsbefüllten Flüssigkeitsbehälter, insbesondere mit einem Schwimmbecken. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das
Abdeckelement in einer ersten Position schwimmend auf der Flüssigkeitsoberfläche anordenbar oder angeordnet ist, und dass das Abdeckelement in einer zweiten Position vollständig unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche anordenbar oder angeordnet ist.
In der zweiten Position ist bevorzugt eine Flüssigkeitsspiegel über dem Abdeckelement vorgesehen, der die bestimmungsgemäße Verwendung des Flüssigkeitsbehälters erlaubt. Beispielsweise wenn der Flüssigkeitsbehälter ein Schwimmbecken ist, kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche des Abdeckelements wenigstens 1 m, bevorzugt wenigstens 1 ,5m oder wenigstens 2m unter der Flüssigkeitsoberfläche liegt. Dies kann eine Verwendung des Schwimmbeckens ermöglichen, ohne mit dem Abdeckelement in Berührung zu kommen.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement über wenigstens eine Halteeinrichtung mit dem Boden des Flüssigkeitsbehälters verbunden ist.
Gegebenenfalls kann die Halteeinrichtung ein Verbindungselement und eine
Aufrolleinrichtung umfassen.
Die Halteeinrichtung kann dazu verwendet werden, das Abdeckelement in einer bestimmten Tiefe zu halten. Gegebenenfalls kann das Abdeckelement durch erhöhen seiner durchschnittlichen Dichte auf die gewünschte Tiefe abgesenkt werden. Dann kann die Haltevorrichtung durch Anpassung der Länge des Verbindungselements justiert werden, woraufhin die durchschnittliche Dichte des Abdeckelements durch Einpumpen von Gas wieder verringert werden kann. Während das Abdeckelement durch die Haltevorrichtung in der gewünschten Tiefe gehalten wird, entsteht ein
Auftrieb, der eine Gewichtsbelastung des Abdeckelements erlaubt. Beispielsweise kann durch geeignete Einstellung ein Begehen des Abdeckelements unterhalb der
Flüssigkeitsoberfläche ermöglicht werden. In diesem Fall kann die Oberfläche des Abdeckelements auch weniger als 1 m unter der Wasseroberfläche liegen. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Abdeckvorrichtung in einem Schwimmbecken verwendet wird, in dem eine Person das Schwimmen erlernen soll bzw. in Fällen in denen das Stehen auf einer festen Unterlage erwünscht ist.
Gegebenenfalls kann die Halteeinrichtung als Halteeinrichtung mit fester Länge ausgebildet sein, um eine Fixierung des Abdeckelements in einer bestimmten Position zu ermöglichen.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass die Form und Größe des Abdeckelements im Wesentlichen der Form und Größe der Flüssigkeitsoberfläche im
Flüssigkeitsbehälter entspricht. Durch eine geeignete Anpassung der Größe und Form des Abdeckelements wird eine möglichst effiziente Isolationswirkung erreicht.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass in der zweiten Position der
Abdeckvorrichtung ein erster Flüssigkeitsbereich und ein zweiter Flüssigkeitsbereich gebildet sind, wobei das Abdeckelement eine Trennung zwischen erstem
Flüssigkeitsbereich und zweitem Flüssigkeitsbereich bildet.
Dabei kann eine Umwälzpumpe vorgesehen sein, die dazu ausgebildet ist, einen Flüssigkeitsstrom zu erzeugen, der im ersten Flüssigkeitsbereich und im zweiten Flüssigkeitsbereich entgegengesetzt verläuft.
Dadurch kann in besonders einfacher Weise ein Gegenstrombecken realisiert werden. Derartige Gegenstrombecken dienen der Möglichkeit, in begrenztem Raum eine lineare Schwimmbewegung simulieren zu können. Die Relativbewegung der Flüssigkeit wirkt dabei der Schwimmbewegung des Benutzers entgegen.
Das Abdeckelement kann zur Abgrenzung von Bereichen mit gegenläufiger
Strömungsrichtung eingesetzt werden.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass der Flüssigkeitsstrom wenigstens im zweiten Flüssigkeitsbereich innerhalb eines Strömungskanals verläuft. Um eine effizientere Aufrechterhaltung eines Flüssigkeitsstroms zu ermöglichen, kann zumindest teilweise ein Strömungskanal vorgesehen sein.
Gegebenenfalls kann in allen Ausführungsformen der Abdeckvorrichtung vorgesehen sein, dass das Abdeckelement ein Funktionselement umfasst. Das Funktionselement kann relativ zum Abdeckelement drehbar sein. Das Funktionselement kann
insbesondere als Wasserattraktion ausgebildet sein, beispielsweise als Unterwasser- Laufband, Wellenelement und dergleichen. Vorteilhaft wird das Funktionselement in Kombination mit einer Umwälzpumpe eingesetzt, die dazu ausgebildet ist, im
Flüssigkeitsbehälter einen Flüssigkeitsstrom zu erzeugen.
Das Funktionselement kann gegebenenfalls eine Dreheinrichtung umfassen, die dazu ausgebildet ist, die Position des Funktionselements relativ zum Abdeckelement zu verändern. Insbesondere kann die Dreheinrichtung dazu ausgebildet sein, das
Funktionselement um etwa 180° relativ zum Abdeckelement zu verändern. Dadurch kann das Funktionselement bei Benutzung an die Oberseite des Abdeckelements gebracht werden, während es bei Nichtbenutzung an die Unterseite des
Abdeckelements gebracht werden kann.
Das Abdeckelement kann mehrere Fluidkammern umfassen und/oder die Fluidkammer kann mehrere voneinander getrennte Teilkammern aufweisen.
Ist eine plane, durchgängige Ausführung der Gewichtsbelastung und/oder der
Fluidkammer nicht möglich, können mehrere Fluidkammern vorgesehen sein.
Insbesondere können die Fluidkammern so angeordnet sein, dass die Klebewirkung mit dem Schwerpunkt der Gewichtsbelastung übereinstimmt.
Bei der Berechnung der„durchschnittlichen Dichte“ im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind gegebenenfalls vorhandene zusätzliche Bauelemente, beispielsweise Funktionselemente, zu berücksichtigen.
Gegebenenfalls kann zwischen der Beschwerungsschicht und der Fluidkammer eine Messeinrichtung vorgesehen sein. Diese Messeinrichtung kann mit einer Steuereinheit in Verbindung stehen, um die Tragkraft der Fluidkammer durch Zufuhr von Flüssigkeit und/oder Gas zu steuern. Diese Funktion ist besonders beim Heben der
gewichtsbelasteten Bauteile über die Flüssigkeitsebene vorteilhaft. Die Messeinrichtung kann auch an optional vorgesehenen Hubhilfskonstruktionen, wie beispielsweise Hubspindeltrieben, Scherenhebern oder Hydraulikzylindern angeordnet sein.
Der Antrieb des Funktionselements kann durch eine Antriebseinheit erfolgen, die im Abdeckelement angeordnet sein kann.
Ist ein Funktionselement vorgesehen, ist jener Bereich, in dem das Funktionselement vorgesehen ist, bevorzugt frei von einer Fluidkammer.
Gegebenenfalls umfasst die Halteeinrichtung einen Scherenheber, einen
Hydraulikstempel oder eine Hebespindel.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Halteeinrichtung mehrere Hebespindeln oder dergleichen umfasst, die dazu ausgebildet sind, das Abdeckelement anzuheben.
Gegebenenfalls kann an der Halteeinrichtung ein Drucksensor vorgesehen sein, um die Belastung der Halteeinrichtung zu messen.
Der Drucksensor bzw. die Drucksensoren kann/können mit einer Steuereinrichtung verbunden sein, die zu Steuerung der Funktion der Pumpeinrichtung ausgebildet ist. In Abhängigkeit von den Messungen des Drucksensors bzw. der Drucksensoren kann festgelegt werden, wie viel Flüssigkeit bzw. Luft von der Pumpeinrichtung in die
Fluidkammer eingebracht wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, den Figuren, sowie aus den Patentansprüchen.
Nachfolgend wir die Erfindung anhand von drei exemplarischen Ausführungsbeispielen im Detail erläutert. Die Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung der Erfindung und sie sollen den beanspruchten Schutzbereich in keiner Weise einschränken.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in einer ersten Position;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Position;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung.
Alle dargestellten Figuren zeigen Varianten der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung in Verbindung mit einem Schwimmbecken 1 als Flüssigkeitsbehälter. Während die Anwendung in Verbindung mit einem Schwimmbecken 1 eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung betrifft, kann die Abdeckvorrichtung auch in Verbindung mit beliebigen anderen Flüssigkeitsbehältern verwendet werden. Beispielsweise kann das Flüssigkeitsbehälter auch ein Lager- und/oder Transportbehälter für Flüssigkeiten sein. Die Flüssigkeit ist in einem bevorzugten Fall Wasser, jedoch nicht auf dieses beschränkt. Es liegt im Flandeln eines Fachmanns, die Eigenschaften der
Abdeckvorrichtung an den jeweiligen Anwendungsbereich anzupassen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in einer ersten Position. In der ersten Position ist das
Abdeckelement 2 wenigstens teilweise über der Flüssigkeitsoberfläche 14 angeordnet. Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung in einer zweiten Position. In der zweiten Position ist das
Abdeckelement 2 vollständig unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche 14 angeordnet.
Da die Fig. 1 und 2 dasselbe Ausführungsbeispiel beschreibt, werden die Elemente der beiden Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nachstehend gemeinsam
beschrieben. Alle Bezugszeichen, die in den Fig. 1 und 2 verwendet werden
bezeichnen dieselben Elemente.
Das Abdeckelement 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus drei planparallel zueinander angeordneten Schichten aufgebaut. Die in dieser Ansicht oberste Schicht bildet die Beschwerungsschicht 7. Direkt unter der Beschwerungsschicht 7 befindet sich die Isolationsschicht 6, unter welcher wiederum die Fluidkammer 4 angeordnet ist. Die Beschwerungsschicht 7 und die Isolationsschicht 6 bilden gemeinsam die
Abdeckschicht 3.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Schwimmbecken 1 eine freie Wasserfläche mit rechteckiger Geometrie und einer Größe von etwa 250 cm x 490 cm auf.
Die Abdeckschicht 3 ist in Größe und Form an die freie Wasserfläche des Schwimmbeckens 1 angepasst und ist daher in diesem Ausführungsbeispiel rechteckig mit einer Größe von 240 cm x 480 cm. Wird die Abdeckschicht 3 zentral auf der freien Wasserfläche platziert, bleibt zu jeder Wand 25 des Schwimmbeckens 1 ein Abstand von 5 cm.
Die Beschwerungsschicht 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus quadratischen Betonplatten mit einer Größe von jeweils 30 cm x 30 cm gebildet. Die Isolationsschicht 6 ist eine vollflächige Platte aus geschäumtem Polystyrol mit einer Größe von 240 cm x 480 cm. Die Betonplatten sind derart auf der Isolationsschicht 6 angeordnet, dass diese vollständig bedeckt ist. Hierzu werden in diesem Ausführungsbeispiel 8 x 16
Betonplatten verwendet. Die Betonplatten sind mit wasserfestem
Spezialklebstofflebstoff mit der Isolationsschicht 6 verbunden.
Die Betonplatten mit einer Dicke von je etwa 5 cm haben in diesem Ausführungsbeispiel eine Dichte von etwa 2,6 g/cm3. Die Polystyrolplatte der Isolationsschicht 6 mit einer Dicke von etwa 5 cm hat eine Dichte von etwa 0,1 g/cm3. Daher hat die Abdeckschicht 3 eine durchschnittliche Dichte von etwa 1 ,35 g/cm3 die Dichte und Menge des
Klebstoffs wurde in dieser Berechnung nicht in Betracht gezogen, da diese in Bezug auf die anderen Bestanteile der Abdeckschicht 3 vernachlässigbar sind. Die Dichte der Abdeckschicht 3 ist also höher als jene von Wasser bei der Temperatur des Wassers im Schwimmbecken 1 (etwa 25°C, Dichte: etwa 0,997 g/cm3).
In anderen Ausführungsbeispielen kann zusätzlich eine Verstärkungsschicht
vorgesehen sein, um die Abdeckschicht 3 mechanisch zu stabilisieren. Die
Verstärkungsschicht kann Teil der Abdeckschicht 3 sein und beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall gebildet sein.
Unterhalb der Abdeckschicht 3 ist eine Fluidkammer 4 angeordnet, welche in diesem Ausführungsbeispiel als eine einzelne Fluidkammer 4 ausgebildet ist.
Die Fluidkammer 4 ist im Wesentlichen vollflächig an der Abdeckschicht 3 angeordnet. Die Fluidkammer 4 ist aus Aluminiumblech mit einer wasserfesten Lackierung gebildet.
Die Fluidkammer 4 weist in ihrem Inneren einen Druckraum auf, der über seine gesamte Erstreckung eine Höhe von etwa 10 cm aufweist. Damit hat die Fluidkammer 4 ein Innenvolumen von etwa 1 100 L. Die Fluidkammer 4 ist über einen wasserfesten Spezialklebstoff mit der Isolationsschicht 6 der Abdeckschicht 3 verbunden.
Die Fluidkammer 4 ist über eine flexible Schlauchleitung 8 mit einer Pumpeinrichtung 5 verbunden, die außerhalb des Schwimmbeckens 1 angeordnet ist. Die Pumpeinrichtung 5 umfasst eine Wasserpumpe 10, sowie eine Luftpumpe 1 1 , welche beide von einer Steuereinrichtung 12 gesteuert werden.
Mittels der Pumpeinrichtung 5 kann die Fluidkammer 4 teilweise oder vollständig mit Wasser und/oder Luft befüllt werden. Wasser wird über eine Entnahmeöffnung 26 direkt aus dem Schwimmbecken 1 entnommen, während Luft über einen Ansaugstutzen 27 aus der Umgebungsluft erhalten wird.
Ist die Fluidkammer 4 vollständig mit Luft befüllt, weist das Abdeckelement 2 eine durchschnittliche Dichte von etwa 0,7 g/cm3 auf. In dieser Berechnung wurde die Masse des Aluminiumblechs der Fluidkammer 4 nicht berücksichtigt, die bei einer Blechdicke von etwa 1 mm (Dichte von Aluminium: etwa 2,7 g/cm3) vernachlässigbar ist.
Bei vollständiger Befüllung der Fluidkammer 4 mit Luft ist die durchschnittliche Dichte des Abdeckelements 2 also kleiner als jene von Wasser, womit das Abdeckelement 2 auf der Flüssigkeitsoberfläche 14 schwimmt. Dies entspricht der ersten Position, welche in Fig. 1 gezeigt ist.
Wird die Fluidkammer 4 vollständig mit Wasser befüllt, beträgt die durchschnittliche Dichte des Abdeckelements 2 etwa 1 ,2 g/cm3, wodurch dieses unter die
Flüssigkeitsoberfläche 14 sinkt. Dies entspricht der in Fig. 2 dargestellten zweiten Position.
Um der Befüllung mit Wasser und/oder Luft standzuhalten, sind im Inneren der
Fluidkammer 4 Verstärkungselemente vorgesehen, die in dieser Ansicht nicht gezeigt sind.
Die Fluidkammer 4 verfügt in diesem Ausführungsbeispiel über ein Überdruckventil 9, um einen Überdruck in der Fluidkammer 4 zu vermeiden. Zusätzlich kann das
Überdruckventil 9 zum Auslass von Gas und/oder Flüssigkeit dienen, welche(s) durch die Pumpeinrichtung 5 aus der Fluidkammer 4 verdrängt wird. Es können mehrere Überdruckventile 9 vorgesehen sein, die gegebenenfalls von der Steuereinrichtung 12 angesteuert werden können, je nachdem, ob eine Befüllung der Fluidkammer 4 mit Gas oder mit Flüssigkeit erfolgt.
In einem alternativen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Pumpeinrichtung 5 nur eine Luftpumpe 1 1 umfassen. In diesem Fall kann die Luftpumpe 1 1 auch einen Unterdrück erzeugen. Dann kann die zur Erhöhung der durchschnittlichen Dichte des Abdeckelements erforderliche Flüssigkeit über das Überdruckventil 9 angesaugt werden.
An den Rändern des Abdeckelements 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel Gleitrollen 13 vorgesehen, um ein Gleiten an den Wänden 25 des Schwimmbeckens 1 zu ermöglichen. An jeder Seite des Abdeckelements 2 sind zwei Sätze an Gleitrollen 13 vorgesehen. Es sind also insgesamt acht Sätze an Gleitrollen 13 vorgesehen. Es versteht sich, dass auch eine beliebige andere Anzahl an Gleitrollen 13 vorgesehen sein kann, beispielsweise mehr Gleitrollen 13, wenn das Schwimmbecken 1 größere Abmessungen aufweist.
Der Boden 16 des Schwimmbeckens 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel über
Halteeinrichtungen 15 mit dem Abdeckelement 2 verbunden. Es sind vier
Halteeinrichtungen 15 vorgesehen (nur zwei sind in der gezeigten Ansicht sichtbar), wobei jede Halteeinrichtung 15 eine Aufrolleinrichtung 18 und ein Verbindungselement 17 umfasst. Das Verbindungselement 17 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Seil ausgebildet. Alternativ kann als Verbindungselement 17 auch eine Kette, ein Riemen oder dergleichen vorgesehen sein.
Die Halteeinrichtungen 15 dienen der Unterstützung des Absenkens des
Abdeckelements 2, sowie dem Halten des Abdeckelements 2 in der zweiten Position.
Besonders vorteilhaft können die Halteeinrichtungen 15 verwendet werden, wenn die Fluidkammer 4 nach Absenken des Abdeckelementes 2 in die zweite Position wieder mit Gas befüllt wird. Durch die Verringerung der durchschnittlichen Dichte des
Abdeckelements unter die Dichte von Wasser wird eine Auftriebskraft erzeugt, der durch die Halteeinrichtungen 15 entgegengewirkt wird. Die Auftriebskraft erlaubt ein Betreten der Abdeckschicht in der zweiten Position. Durch die Einstellung der Sinktiefe des Abdeckelements 2 kann so auch die scheinbare Wassertiefe verändert werden.
In der zweiten Position befindet sich die flexible Schlauchleitung 8 in entspanntem Zustand unterhalb des Abdeckelements 2. Gegebenenfalls kann eine elastische Schlauchleitung 8 vorgesehen sein.
An den Kanten des Abdeckelements 2 sind überstehende Dichtungselemente 23 vorgesehen, welche in diesem Ausführungsbeispiel aus einem elastischen
Kunststoffmaterial gebildet sind. Die Dichtungselemente 23 sind als den äußeren Umfang des Abdeckelements 2 vollständig umlaufende Dichtungslippen ausgebildet. Wenigstens in der ersten Position ragen die Dichtungselemente 23 über den Rand 28 des Schwimmbeckens und bedecken somit jene freie Wasserfläche des
Schwimmbeckens, die nicht durch die Abdeckschicht 3 bedeckt wird. Beim Absenken des Abdeckelements 2 stülpen sich die Dichtungselemente 23 nach oben und werden gemeinsam mit dem Abdeckelement 2 unter die Flüssigkeitsoberfläche 14 gezogen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 12 an einen Lichtschranken 29 gekoppelt. Soll das Abdeckelement 2 von der ersten in die zweite Position verlagert werden, wird Wasser in die Fluidkammer 4 gepumpt, bis die Lichtschranke 29 unterbrochen wird. Dann werden die Halteeinrichtungen 15 mittels der
Steuereinrichtung 12 justiert und es wird wieder Luft in die Fluidkammer gepumpt. Durch die Haltewirkung der Halteeinrichtungen 15 wird das Abdeckelement 2 in der zweiten Position gehalten.
Soll das Abdeckelement 2 von der zweiten in die erste Position verlagert werden, werden die Verbindungselemente 17 von den Aufrolleinrichtungen 18 abgerollt und das Abdeckelement 2 stiegt durch den Auftrieb von selbst auf.
In einem alternativen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann eine
Tiefenmesseinrichtung mit der Steuereinheit 12 verbunden sein. Die
Tiefenmesseinrichtung kann beispielsweise auf Basis von Radar oder Ultraschall den Abstand zwischen Flüssigkeitsoberfläche 14 und Oberfläche des Abdeckelements 2 bestimmen. Es kann dann eine Einstelleinrichtung vorgesehen sein, auf welcher die gewünschte Sinktiefe des Abdeckelements 2 eingestellt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Die Bezugszeichen entsprechen jenen Elementen, die bereits in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel im Detail erläutert wurden. Fig. 3 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einer zweiten Position. In der zweiten Position ist das Abdeckelement 2 vollständig unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche 14 angeordnet.
In der gezeigten zweiten Position wird das Schwimmbecken 1 durch das
Abdeckelement 2 in einen ersten Flüssigkeitsbereich 19 und einen zweiten
Flüssigkeitsbereich 20 geteilt. Im zweiten Flüssigkeitsbereich 20 ist eine Umwälzpumpe vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, einen Flüssigkeitsstrom zu erzeugen. Der durch Pfeile gekennzeichnete Flüssigkeitsstrom 22 im ersten Flüssigkeitsbereich 19 und im zweiten Flüssigkeitsbereich 20 ist gegenläufig. Die Flüssigkeit wird also im Kreis geführt. Dadurch wird im ersten Flüssigkeitsbereich 19 ein Gegenstrom erzeugt, wodurch das Schwimmbecken 1 als Gegenstrombecken verwendet werden kann. Für einen Benutzer kann dadurch innerhalb einer begrenzten räumlichen Ausdehnung ein lineares Schwimmen ermöglicht werden. Ist die Strömungsgeschwindigkeit an die Schwimmgeschwindigkeit des Benutzers angepasst, bleibt der Benutzer trotz seiner Vorwärtsbewegung stationär.
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Die Bezugszeichen entsprechen jenen Elementen, die bereits in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel im Detail erläutert wurden.
Fig. 4 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel in einer zweiten Position. In der zweiten Position ist das Abdeckelement 2 vollständig unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche 14 angeordnet.
Wie bereits beim zweiten Ausführungsbeispiel sind auch im dritten Ausführungsbeispiel ein erster Flüssigkeitsbereich 19 und ein zweiter Flüssigkeitsbereich 20 vorgesehen, in welchem die Flüssigkeit im Gegenstrom zum Fließen gebracht werden kann. Flierzu ist eine Umwälzpumpe 21 vorgesehen, die im Gegensatz zum zweiten
Ausführungsbeispiel in einem Strömungskanal 24 angeordnet ist. Der Strömungskanal
24 verläuft im zweiten Flüssigkeitsbereich, sowie in den Randbereichen 30 des
Schwimmbeckens 1. Der Flüssigkeitsstrom 22 tritt aus dem Strömungskanal 24 aus und gelangt in den ersten Flüssigkeitsbereich 19 und wird dann wieder in den
Strömungskanal 24 eingesaugt.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, welches im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht. In Fig. 5 ist die
Abdeckvorrichtung in der ersten Position dargestellt. Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist, dass am Überdruckventil 9 eine flexible Rückführleitung 30 angeordnet ist, die zum Ableiten von Gas und/oder Flüssigkeit aus der Fluidkammer 4 eingerichtet ist. Die Rückführleitung 30 führt in eine Ausgleichskammer 31 , in der das Füllmedium gespeichert werden kann. Überschüssiges Gas wird über ein
Ausgleichsventil 32 abgelassen.
Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel bietet den Vorteil, dass das Füllmedium in einem von der Flüssigkeit im Schwimmbecken 1 abgeschlossenen Kreislauf geführt wird. Dadurch kommt es zu keiner Vermischung des Wassers im Schwimmbecken 1 mit dem Füllmedium. Gegebenenfalls im Füllmedium entstehende bakterielle
Kontaminationen können so nicht in das Wasser des Schwimmbeckens 1 gelangen. Gegebenenfalls können im Füllmedium Additive enthalten sein, die das Wachstum von Bakterien, Algen und anderen Lebewesen hemmen oder verhindern.
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, welches im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel fehlen die Gleitrollen 13. Anstelle der Gleitrollen 13 ist an den Außenkanten des Abdeckelements 2 eine
Ausgleichskammer 33 angeordnet, die den Spalt zwischen Abdeckelement 2 und Wand
25 des Schwimmbeckens schließt.
Die Ausgleichskammer 33 ist in Form eines Folienschlauchs ausgeführt, der das
Abdeckelement 2 umlaufend ausgebildet ist. Die Ausgleichskammer 33 ist über eine zweite Schlauchleitung 35 mit der Pumpeinheit 5 verbunden und kann über diese mit Gas befüllt werden, um das Volumen der Ausgleichskammer 33 anzupassen. Zum Ablassen von Gas ist ein zweites Überdruckventil 34 vorgesehen.
Im fünften Ausführungsbeispiel fehlt das Dichtungselement 23, da die Abdichtung der Flüssigkeit im Schwimmbecken 1 gegenüber der äußeren Atmosphäre über die
Ausgleichskammer 33 erfolgt, die in der bestimmungsgemäßen Verwendung der Abdeckvorrichtung bündig an der Wand 25 des Schwimmbeckens 1 anliegt.
Ein weiterer Unterschied des fünften Ausführungsbeispiels im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist, dass am Abdeckelement 2 keine vollflächige Fluidkammer 4 angeordnet ist. Stattdessen ist die Fluidkammer 4 in diesem Ausführungsbeispiel als Folienschlauch ausgeführt, welcher in Bahnen an der flüssigkeitszugewandten Seite des Abdeckelements 2 verläuft. Die Fluidkammer 4 kann über die Pumpeinrichtung 5 mit Gas und/oder Flüssigkeit befüllt werden. Die Funktion ist analog zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Das im fünften Ausführungsbeispiel gezeigte Abdeckelement 2 weist weiterhin
Öffnungslöcher 36 auf, die die Abdeckschicht 3 und die Isolationsschicht 6 durchsetzen. Dadurch wird beim Absenken des Abdeckelements 2 ein Flüssigkeitsdurchtritt ermöglicht, was das Absenken erleichtert.
Fig. 7 zeigt eine schematische Ansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, welches im Wesentlichen dem dritten Ausführungsbeispiel entspricht.
Die Flalteeinrichtung 15 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel im Gegensatz zum dritten Ausführungsbeispiel vier Flebespindeln 37, die über Laufkatzen 38 dazu eingerichtet sind, das Abdeckelement 1 anzuheben.
Die Hebespindeln 37 werden in diesem Ausführungsbeispiel von einem einzelnen Antriebsmotor angetrieben, dessen Antriebsenergie über Antriebswellen an die
Spindeln 37 übertragen wird (nicht gezeigt).
Zusätzlich ist im Abdeckelement 2 des sechsten Ausführungsbeispiels ein
Funktionselement 39 vorgesehen, das als Wellenelement ausgebildet ist. Das
Funktionselement 39 kann über eine Drehachse 40 von einer ersten Position in eine zweite Position gebracht werden. Die erste Position ist in Fig. 7 in durchgezogenen Linien dargestellt, während die zweite Position mit strichlierten Linien angedeutet ist. Zwischen den beiden Positionen wird das Funktionselement 39 um etwa 180° gedreht.
In der ersten Position kann das Funktionselement 39 als stehende Welle wirken, wenn dieses von Flüssigkeitsstrom 22 angeströmt wird und kann somit beispielsweise zum Surfen verwendet werden.
In der zweiten Position liegt das Funktionselement 39 an der Unterseite des
Abdeckelements 2 und das Abdeckelement 2 weist an seiner Oberfläche eine durchgehend flache Ebene auf.
Eine im Abdeckelement 2 angeordnete Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) ist vorgesehen, um das Funktionselement 39 zwischen den beiden Positionen zu bewegen.
An der Laufkatze 38 ist ein Drucksensor 41 angeordnet, der den Druck misst, den das Abdeckelement 2 auf die Laufkatze 38 ausübt. Der Drucksensor 41 ist mit einer Steuereinrichtung verbunden, welche die Pumpeinrichtung abhängig vom gemessenen Druck steuert. Dadurch kann der auf die Laufkatze 38 ausgeübte Druck durch
Steuerung des Auftriebs der Abdeckvorrichtung 2 reguliert werden.
Bezugszeichenliste
1 Schwimmbecken 32 Ausgleichsventil
2 Abdeckelement 33 Ausgleichskammer
3 Abdeckschicht 34 zweites Überdruckventil
4 Fluidkammer 35 zweite Schlauchleitung
5 Pumpeinrichtung 36 Öffnungsloch
6 Isolationsschicht 37 Flebespindel
7 Beschwerungsschicht 38 Laufkatze
8 Schlauchleitung 39 Funktionselement
9 Überdruckventil 40 Drehachse
10 Wasserpumpe 41 Drucksensor
11 Luftpumpe
12 Steuereinrichtung
13 Gleitrollen
14 Flüssigkeitsoberfläche
15 Flalteeinrichtung
16 Boden
17 Verbindungselement
18 Aufrolleinrichtung
19 erster Flüssigkeitsbereich
20 zweiter Flüssigkeitsbereich
21 Umwälzpumpe
22 Flüssigkeitsstrom
23 Dichtungselement
24 Strömungskanal
25 Wand
26 Entnahmeöffnung
27 Ansaugstutzen
28 Rand
29 Lichtschranke
30 Rückführleitung
31 Ausgleichskammer