V i e h p u t z e i n r i c h t u n g V i e h p u t z e i n r i c h t u n g
B e s c h r e i b u n gDescription
Die Erfindung betrifft eine Viehputzeinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to a cattle cleaning device according to the preamble of claim 1.
Bei einer derartigen, aus der DE 100 02 688 AI (Schurr) bekannten Rinder-Reinigungs-Vorrichtung ist die unveränderbar schräg liegende obere Bürste gleichzeitig mit der aufrecht stehenden unteren Bürste dank eines gefederten Parallelogrammgestänges relativ zu einem ortsfesten Tragrahmen sowohl auf und ab als auch zwangsläufig, aber unerwünscht, seitlich etwas hin und her bewegbar. Das heißt, dass die ganze Bürstvorrichtung zwar in sich starr ist, also insgesamt vom sich selbst reinigenden Vieh haupsächlich nach oben bewegt werden kann, dabei aber instabil und aufwendig gelagert sowie seitlichem Körperdruck des Viehs ausgesetzt ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Viehputzeinrichtung der eingangs genannten Art ohne vorgenannten Nachteil zu schaffen, welche größere wie kleinere Tiere gleichermaßen angenähert vollständig reinigt. Diese Aufgabe ist erfiπdungsgemäß durch die kenn= zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die Unabhängigkeit der Auf- und Abbewegung der oberen Bürste von der nun stationären unteren Bürste kann durch Hochschwenken der oberen Bürste durch den Tierrücken die vertikale Erstreckung der unteren Bürste vergrößert werden,
sodass auch Tiere mit größerer als der eingestellten minimalen, Rückenhöhe gereinigt werden können. Aus der DE 197 34 289 Cl (G.Mayer) ist es zwar bekannt gewesen, die Welle einer einzigen Bürste mit schräger Drehachse schwenkbar an einer Konsole zu lagern, die an einer Wand (s. Fig.l) oder an einem Parallelogrammgestänge (s. Fig.2) befestigt ist. Dort fehlt aber eine seitliche Bürste, sodass keine vollständige Tierreinigung möglich ist. Es ist aus der DE 91 03 341 ül (Fiesel) auch bekannt gewesen, die obere Bürste an einem gegen die Waagrechte geneigten oberen Schenkel eines in sich starren, etwa L- förmigen Rahmens hängend zu lagern und dadurch vor einem Aufsprung von Vieh zu schützen. Hierbei besteht aber e- benfalls die nachteilige feste räumliche Beziehung der oberen zur unteren Bürste, die mittels Konsolen am vertikalen Rahmenschenkel gelagert ist. - Ähnliches gilt für die Viehputzmaschine gemäß DE 299 16 663 (G. Werner) mit einem vertikalen Schlitten.In such a cattle cleaning device known from DE 100 02 688 AI (Schurr), the invariably inclined upper brush is at the same time up and down as inevitable with the upright lower brush thanks to a sprung parallelogram linkage relative to a fixed support frame , but undesirable, can be moved back and forth to the side. This means that the entire brushing device is rigid in itself, that is to say that it can be moved upwards by the self-cleaning cattle, but is unstably and costly stored and exposed to lateral body pressure of the cattle. The invention is therefore based on the object of providing a cattle cleaning device of the type mentioned at the outset without the disadvantage mentioned above, which approximately completely cleans larger and smaller animals alike. This object is achieved according to the invention by the characterizing features of claim 1. Due to the independence of the up and down movement of the upper brush from the now stationary lower brush, the vertical extension of the lower brush can be increased by swiveling the upper brush up through the animal's back, so that animals with a greater than the set minimum back height can also be cleaned. From DE 197 34 289 Cl (G.Mayer) it has been known to pivotally mount the shaft of a single brush with an inclined axis of rotation on a bracket that is on a wall (see FIG. 1) or on a parallelogram linkage (see FIG Fig.2) is attached. However, there is no side brush, so that complete animal cleaning is not possible. It has also been known from DE 91 03 341 ül (Fiesel) to hang the upper brush hanging from an upper leg of a rigid, approximately L-shaped frame which is inclined against the horizontal and thereby to protect it from jumping on livestock. However, there is also the disadvantageous fixed spatial relationship of the upper to the lower brush, which is mounted on the vertical frame leg by means of brackets. - The same applies to the cattle cleaning machine according to DE 299 16 663 (G. Werner) with a vertical carriage.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Viehputzeinrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 charakterisiert: Das Kreuzgelenk gemäß Anspruch 2 vermittelt die Drehbarkeit der gewinkelten Welle der oberen Bürste durch das Getriebe. Es kann durch eine Schraubenfeder ersetzt werden, wenn nicht die ganze Welle eine biegsame sein soll. Wenn der Rahmen wie im Falle des Rinderputzgerätes gemäß DE 91 03 341 Ul (Fiesel) einen an seinem vertikalen Schenkel befestigten, ggf. gegen die Waagrechte geneigten oberen Schenkel aufweist, kann gemäß Anspruch 3 an diesem Schenkel eine das getriebeferne Ende der Welle der oberen
Bürste tragende Stange geführt sein, wobei zweckmäßigerweise e.ine Ausgestaltung dieser Führung gemäß Anspruch 4 gewählt wird. Wenn dagegen der Rahmen zwei getrennte (verbundene) Schenkel aufweist, kann der Rahmen gemäß Anspruch 5 ausgestattet sein, wobei die Schwenkachse z. B. an dem fest mit dem unteren Schenkel verbundenen Getriebekasten gela^ gert sein kann. Falls das Zahngetriebe Kegelräder aufweist, bilden deren Achsen einen Winkel, der bei Vorhandensein eines Kreuzgelenkes der oberen Welle 90° beträgt. Bei Fehlen eines Kreuzgelenkes ist es vorteilhaft, wenn das Zahngetriebe gemäß Anspruch 6 Sternräder aufweist, deren Stifte bei stark verschiedenen Winkeln ineinander greifen können. In diesem Falle sorgt eine Radial=Pendellagerung der in Ihrer Mittellage waagrechten Welle der oberen Bürste an der vertikalen Welle der unteren Bürste für unterschiedliche Schnittwinkel der beiden Wellenachsen im Bereich 90° /= 2t°.Advantageous embodiments of the cattle cleaning device according to the invention are characterized in claims 2 to 6: The universal joint according to claim 2 mediates the rotatability of the angled shaft of the upper brush by the gear. It can be replaced by a coil spring if the whole shaft is not supposed to be flexible. If, as in the case of the cattle cleaning device according to DE 91 03 341 Ul (Fiesel), the frame has an upper leg fastened to its vertical leg, possibly inclined against the horizontal, according to claim 3, one end of the shaft of the upper shaft can be located on this leg Brush-bearing rod can be guided, expediently e.one embodiment of this guide is selected according to claim 4. If, however, the frame has two separate (connected) legs, the frame can be equipped according to claim 5, wherein the pivot axis z. B. can be gela ^ gerert on the fixed to the lower leg gear box. If the toothed gear has bevel gears, their axes form an angle which is 90 ° in the presence of a universal joint of the upper shaft. In the absence of a universal joint, it is advantageous if the toothed gear according to claim 6 has star wheels, the pins of which can mesh with one another at widely different angles. In this case, a radial = pendulum bearing of the shaft of the upper brush, which is horizontal in its central position, on the vertical shaft of the lower brush ensures different cutting angles of the two shaft axes in the range 90 ° / = 2t °.
Bei allen Aus.führungsformen ist vorgesehen, dass das Hochschweπkeπ der oberen Bürste und deren Rückfall ihren Antrieb ein- bzw. ausschaltet, und dass jede Bürste bei zu starker Reibung am Tierkörper zum Stillstand kommt, worauf ihre Rotation in umgekehrter Drehrichtung ein= setzt.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand dreier durch die beigefügte Zeichnung beispielhaft dargestellter, bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Viehputz-^ einrichtung im Einzelnen erläutert. Es zeigt weitgehend schematischIn all embodiments, it is provided that the swelling of the upper brush and its relapse switches its drive on or off, and that each brush comes to a standstill if there is too much friction on the animal body, whereupon its rotation in the opposite direction starts. The invention is explained in detail below with reference to three preferred embodiments of the cattle-cleaning device according to the invention, which are shown by way of example in the accompanying drawing. It shows largely schematically
Fig. 1 eine Vorder- oder Rückansicht der ersten Ausführungsform Fig. 2 eine Seitenansicht dieser AusführungsformFig. 1 is a front or rear view of the first embodiment. Fig. 2 is a side view of this embodiment
Fig. 3 u. 4 je eine Fig. 1 entsprechende Ansicht der zweiten bzw. dritten Ausführungsform Fig. 5 eine Ansicht von unten der dritten AusführungsformFig. 3 u. 4 a view corresponding to FIG. 1 of the second or third embodiment. FIG. 5 a view from below of the third embodiment
Im Ausführungsbeispiel ist der ersten und der zweiten Ausführungsform gemeinsam, dass eine untere Bürste 10 drehfest auf einer vertikalen Welle 12 sitzt, deren unte^= res Ende 12.1 drehbar in einer Konsole 14 am unteren Ende eines z. B. wandseitig befestigten, feststehenden vertikalen Rahmenschenkels 16.1 gelagert ist, während ihr oberes Ende 12.2 an die vertikale Getriebewelle 18 eines E= lektromotors 20 geflanscht ist, der oberhalb der unteren Bürste 10 zuoberst angeordnet ist.In the exemplary embodiment, the first and the second embodiment have in common that a lower brush 10 rotatably sits on a vertical shaft 12, the lower end 12.1 of which is rotatable in a bracket 14 at the lower end of a z. B. wall-mounted, fixed vertical frame leg 16.1, while its upper end 12.2 is flanged to the vertical gear shaft 18 of an electric motor 20, which is arranged above the lower brush 10 at the top.
In einem an dem vertikalen Rahmenschenkel 16.1 befestigten Getriebekasten 22, der von der Getriebewelle 18 durchsetzt wird, befindet sich ein Zahngetriebe 24 (Win- kelgetriebe) aus einem auf der vertikalen Welle 18 sitzenden Kegelrad 24.1 und einem mit diesem kämmenden Ke= gelrad 24.2, das auf dem getriebenahen Ende 26.1 der gegen die Waagrechte neigbaren liegenden Welle 26 einer
oberen Bürste 28 sitzt. Dieses (linke) Wellenende 26.1 weist noch innerhalb der oberen Bürste 28 ein Kreuzgelenk 30 (Kardangelenk) auf, während das getriebeferne (rechte) Wellenende 26.2 in unterschiedlicher Weise drehbar aufge- hängt ist, damit es in einer vertikalen Ebene auf und ab bewegt werden kann.In a gear box 22 fastened to the vertical frame leg 16.1 and through which the gear shaft 18 passes, there is a toothed gear 24 (angular gear) composed of a bevel gear 24.1 seated on the vertical shaft 18 and a conical gear 24.2 meshing with it on the near-gear end 26.1 of the horizontal shaft 26 which is inclinable against the horizontal upper brush 28 sits. This (left) shaft end 26.1 still has a universal joint 30 (universal joint) inside the upper brush 28, while the gear-remote (right) shaft end 26.2 is rotatably suspended in different ways so that it can be moved up and down in a vertical plane ,
Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 wird das getriebeferne (rechte) Ende 26.2 der obenliegenden Welle 26 mittels einer zur Aufnahme dieses Wellenendes 26.2 an ihrem unteren Ende durchbohrten Stange 32 getragen, deren oberes Ende mittels eines gegen die Waagrechte geneigten Rahmenschenkels 16.2 auf und ab sowie seitlich hin und her frei geführt ist. Dazu ist dieser obere Rahmenschenkel 16.2 in zwei spiegelbildliche (siehe Fig. 2) gewinkelte Leisten aufgeteilt und starr mit dem vertikalen Rahmenschenkel 16.1 zu einem im Wesentlichen L-förmigen Rahmen 16 verbunden, sodass auf dessen schrägem Schenkel 16.2 der Getriebemotor 20 gelagert werden konnte. ■= Zur Begrenzung des Hubs der Tragstange ist diese mit zwei Paaren nach vorn bzw. hinten waagrecht abstehender Stifte 34 versehen, die von unten bzw. oben am oberen Rahme Schenkel 16.2 anschlagen und dadurch den maximalen Schwenkwinkel der oberen Gelenkwelle 26 BeβtSinmage 32 könnte einen Kasten tragen, der am schrägen Rahmenschenkel 16.2 geführt ist und verhindern würde, dass das sich selbst putzende Tier seinen Kopf zwischen Rahmen und obere Bürste 28 steckt.In the first embodiment according to FIGS. 1 and 2, the gear-remote (right) end 26.2 of the overhead shaft 26 is carried by means of a rod 32 which is drilled at its lower end to receive this shaft end 26.2, the upper end of which is supported by a frame leg 16.2 inclined against the horizontal and is guided freely from side to side. For this purpose, this upper frame leg 16.2 is divided into two mirrored (see FIG. 2) angled strips and rigidly connected to the vertical frame leg 16.1 to form an essentially L-shaped frame 16, so that the geared motor 20 could be mounted on its oblique leg 16.2. ■ = To limit the stroke of the support rod, this is provided with two pairs of pins 34 projecting horizontally to the front or rear, which abut legs 16.2 from below or above on the upper frame and thereby the maximum pivoting angle of the upper drive shaft 26 BeβtSinmage 32 could be a box wear, which is guided on the oblique frame leg 16.2 and would prevent the self-cleaning animal stuck his head between the frame and the upper brush 28.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird das getriebeferne (rechte) Ende 26.2 der obenliegenden Welle 26 mittels eines zur verschieblichen Aufnahme des Wellenen= des 26.2 an seinem unteren, freien Ende durchbohrten,
selbst L-förmigen oberen Rahme schenkeis 16.2' getragen, der um eine waagrechte Achse 36 schwenkbar am Getriebekasten 22 gelagert ist, welcher die Verbindung beider Rahmenschenkel 16.2' und 16.1 herstellt und den Getriebe- motor 20 unterstützt. - Auch hier geben die zwei Schenkel 16.1 und 16.2 des Rahmens 16 diesem ungefähr eine L=Form, die hier aber veränderlich ist.In the second embodiment according to FIG. 3, the gear-remote (right) end 26.2 of the overhead shaft 26 is drilled through at its lower, free end by means of a displaceable mounting of the shaft = 26.2. even L-shaped upper frame leg 16.2 'worn, which is pivotally mounted about a horizontal axis 36 on the gear box 22, which connects the two frame legs 16.2' and 16.1 and supports the geared motor 20. - Here, too, the two legs 16.1 and 16.2 of the frame 16 give it approximately an L = shape, which is variable here.
Bei beiden Ausführungsformen passt sich die Neigung der Drehachse der oberen Bürste 28 der Rückenhöhe des sich selbst reinigenden Tieres an, dessen dem unteren Rahmen= Schenkel 16.1 zugekehrte Flanke hauptsächlich von der unteren Bürste 10 geputzt wird. Das gilt auch für die dritte Ausführungsform gemäß Fig.4 und 5, bei der auf einen waagrechten Schenkel 16.2" eines rechtwinkligen Rahmens 16 mit vertikalem Schenkel 16.1 der Elektromotor mit angeflanschtem Getriebe gesetzt ist. Die vertikale Antriebswelle 12 trägt wiederum die untere Bürste 10. Am oberen Ende 12.2 dieser Welle sitzt der In= nenring eines Radial-Pendellagers (mit Kugeln oder Rollen) , dessen Außenring das getriebenahe Ende der obenliegenden Welle der oberen Bürste 28 frei drehbar trägt so= wie diametral dazu mit einem radialen Ausleger 40 versehen ist, der vorn und hinten mit je einer Führungsplatte 42 sowie oben und unten mit den Pendelwinkel begrenzenden, höhenverstellbaren Anschlägen 44 versehen ist. Als Zahngetriebe zum Antrieb der waagrechten Welle der oberen Bürste mittels der vertikalen Welle 12 tragen beide Wellen je ein Sternrad 46 mit radialen Stiften, wobei diese Sternräder 46 recht-*, stumpfe oder spitzwinklig miteinander kämmen; je nach Lage der Achse 48 der oberen Bürste 28, welche waagrecht bzw. nach oben oder unten geneigt sein kann.
In both embodiments, the inclination of the axis of rotation of the upper brush 28 adapts to the back height of the self-cleaning animal whose flank facing the lower frame = leg 16.1 is mainly cleaned by the lower brush 10. This also applies to the third embodiment according to FIGS. 4 and 5, in which the electric motor with a flanged gear is placed on a horizontal leg 16.2 "of a right-angled frame 16 with a vertical leg 16.1. The vertical drive shaft 12 in turn carries the lower brush 10. Am The upper end 12.2 of this shaft is the inner ring of a radial self-aligning bearing (with balls or rollers), the outer ring of which carries the end of the upper shaft 28 of the upper brush 28 which is close to the gearbox so that it can be rotated diametrically with a radial arm 40, which is provided at the front and rear with a guide plate 42 and above and below with the pendulum angle-limiting, height-adjustable stops 44. As a toothed gear for driving the horizontal shaft of the upper brush by means of the vertical shaft 12, each shaft carries a star wheel 46 with radial pins, whereby these star gears mesh 46 * at right, obtuse or acute angle with each other e; depending on the location the axis 48 of the upper brush 28, which can be horizontal or inclined upwards or downwards.