Elektrische Maschine
Aus der internationalen Anmeldung mit dem Aktenzeichen PCT/DE 02/02533 ist eine elektrische Maschine bekannt, die als Startvorrichtung für Brennkraftmaschinen vorgesehen ist. Bei dieser Startvorrichtung ist ein drehbarer bzw. schwenkbarer Stator innerh b des St^ermotors vorgesehen, der mit dem bestromten Rotor derart wechselwirkt, dass das elektromagnetische Feld zwischen dem Rotor und dem Startor zu einer Verdrehung des Stators führt, die dazu verwendet wird, um einen Schaltvorgang innerhalb der Startvorrichtung durchzuführen. Dieser Schallvorgang ist in diesem Fall das Vorspuren des Ritzels, um die>ses in den bei Brennkraftmaschinen vorhandenen Zahnkranz einzuspuren und nachfolgend die Brennkraftmaschine anzulesen.
In dieser Anmeldung ist vorgesehen, dass das schwenkbare Polrohr bzw. der schwenkbare Stator als einen .axialen Anschlag einerseits die vom Ritzel abgewandte .axiale Innenseite eines Polgehäuses nutzt, .andererseits ist in Richtung der anderen axialen Richtung bisher kein axialer Anschlag definiert. Bei dieser Konzeption hat sich die Verlustwärme das Startermotors selbst und auch die Abwärme der benachbarten Brennkraftmaschine als nachteilig erwiesen. Folge dieser letztlich unerwünschten Erwärmung des Polgehäuses war, dass sich das Polgehäuse unerwünscht stark in axialer Richtung ausgedehnt hat und sich demzufolge unerwünschte Längenänderungen ergeben haben.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße elektrische Maschine mit den Merkmalen des Hauptanspruches hat den Vorteil, dass, sich sehr enge Toleranzen bei der Fertigung des Polrohrs ermöglichen lassen. Diese engen Toleranzen führen dazu, dass das Polrohr bei Erwärmung sich zwar ausdehnt, jedoch nicht mehr den Boden des Motorm,antels berührt und somit keine Reibung die Bewegung des Polrohrs behindert. Die Zuverlässigkeit der Schaltbewegung wird dadurch deutlich verbessert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der elektrische Maschine nach dem Hauptanspruch möglich.
Bestimmen zumindest zwei Anschläge zumindest mittelbar mit einer das Polrohr zumindest teilweise verschließenden Platte die axiale Lage, lässt sich diese Konstruktion besonders günstig herstellen.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Gleitkontaktplatte einerseits die zum Teil verschließende Platte ist und andrerseits gleichzeitig .als Anschlagselement wirkt. Dies führt zu einer besonders kompakten Bauweise an dieser Stelle des Startermotors, sodass die Ausmaße des Startermotors bzw. der Startvorrichtung nicht allzu groß werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist in vorgesehen, dass einerseits um eine Schwenkpolrohrachse Schaltstäbe angeordnet sind, die zur Durchführung der Schaltbewegung vorgesehen sind, und andererseits diese mittels eines Verbindungsteils verbunden sind, welches als Anschlag ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Polrohr mittels des Verbindungsteils drehbar gelagert ist. Es lässt sich dadurch ein kleiner bzw. kleinerer Reibradius ermöglichen und in der Folge dadurch eine nur geringe Reibarbeit und somit
Reibleistung verwirklichen, die damit nur sehr wenig die Leistung des Motors und die Schaltbewegung beeinträchtigt.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Feder zur Erzeugung einer Drehkrafl am Verbindungsleil angreift. Dadurch wird ermöglicht, dass die elektrische Maschine wiederum kompalcter gebaut werden kann.
Nach einem weiteren Unteranspruch ist vorgesehen, dass das Verbindungsteil zwischen der verschließenden Platte und einer Deckplatte angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, das insbesondere während der Fertigung das Verbindungsteil vor äußeren Einflüssen wie z. B. Stößen geschützt ist und dadurch die Gefahr einer Beschädigung besonders gering ist.
Zeichnungen
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen elektrische Maschine dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Startermotor in einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Figur 2a und Schrägansichten des Polrohrs,
Figur 2b
Figur 2c eine Schnittdarstellung im Bereich des Durchtritts der Schaltstäbe durch eine
Platte,
Figur 3 eine Ansicht auf den Rückstellmechanismus für das Polrohr eines
Startermotors in einem zweiten Λusführungsbei spiel,
Figur 4 eine Ansicht auf die als Gleitkontal tplatte ausgebildete Platte,
Figur 5 eine Ansicht eines Startermotors in einem dritten Λusführungsbeispiel,
Figur 6 eine Ansicht eines Modul aus Platte, Verbindungsteil und Schutzplatte des dritten Ausführungsbeispiels,
Figur 7 und 8 Ansichten des Verbindungsteils des dritten Ausfuhrungsbeispiels.
Beschreibung
Figur 1 zeigt einen Startermotor 10, wie er für eine eingangs beschriebene prinzipgenräße Startvorrichtung vorgesehen ist. Dieser Startermotor 10 ist in einem Motormantel 13 angeordnet, der ein Motorgehäuse darstellt. In diesem Motormantel 13 ist ein Rotor 16 gelagert, der von einem speziellen Stator 19 (Rotorwechselwirker) umgeben ist Wie eingangs beschrieben, ist dieser Stator 19 dazu vorgesehen, einerseits mit dem Rotor 16 zusammenzuwirken, so dass über eine Rotorwelle 22 ein Antriebsmoment abgegeben wird, um eine nicht dargestellte Brennkraflmaschine zu starten. Andererseits ist dieser Stator 1 dazu vorgesehen, ein nicht dargestelltes Ritzel in einen eben so nicht dargestellten Zahnkranz dr Brennkraftmaschine einzuspuren. Die zuletzt genannte Funktion wird unter Zuhilfenahme der elektromagnetischen Wechselwirkung zwischen Rotor 16 und Stator 19 erreicht. Diese elektromagnetische Wechselwirkung erzeugt ein Gegenmoment, so dass sich dieser spezielle Stator 19 um eine Rotorachse 25 dreht bzw. schwenkt. Diese Schwenk- bzw. Drehbewegung wird auf Schaltstäbe 27 direkt übertragen, sodass sich diese Schaltstäbe 27 um die Rotorachse 25 drehen bzw. schwenken. Diese Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Schaltstäbe 27 wird dazu genutzt, um über einen Mechanismus das bereits erwähnte Ritzel in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine einzuspuren.
Nachfolgend wird der Aufbau des Rotors 16 beschrieben. Der Rotor 16 ist mittels der Rotorwelle 22 im Bereich beider axialen Enden der Rotorwelle 22 mittels je eines Lagerelements 29 gelagert. Die Rotorwelle 22 weist über ihre axiale Länge von links nach rechts verschiedene Abschnitte auf. Der erste Abschnitt 30 ist ein freies Ende der Rotorwelle 22 und weist am Umfang ein Formschlussprofil auf, das entweder zur Aufnahme einer Verzahnung vorgesehen ist oder selbst als Zahnrad wirkt. An diesen ersten Abschnitt 30 schließt sich ein weiterer Abschnitt 31 an, über den die Rotorwelle 22 auf einer Seite im Motormantel 13 abgestützt Ist. Dem abstützenden Abschnitt 31 folgt ein Sitz 32, auf dem ein Kommutator 33 befestigt ist. Auf einem weiteren, dem Sitz 32 folgenden Achsenabschnitt folgt ein Sitz 34, auf dem ein Rotorblechpaket 35 befestigt ist.
Dieses Rotorblechpaket 35 hat einen im wesentlichen zylindrischen Außenumfang, der von Nuten unterbrochen ist. In diesen Nuten sind Leiterelemente 36 angeordnet, die mit dem Kommutator 33 elektrisch leitend verbundenen sind. Dem Sitz 34 folgt ein weiterer Achsenabschnilt, auf dem eine Hülse 37 angeordnet ist und die durch ihre Länge letztlich ein Ankerlängsspiel beeinflusst. Diesem zuletzt erwähnten Achsenabschnitt folgt ein Achszapfen 39, der über das Lagerelement 29 den Rotor 16 ebenfalls im Motormantel 13 abstützt.
Das hintere, in Figur 1 rechte Lagerelement 29 ist im wesentlichen zylinderringförmig und weist an einem dem Rotorblechpaket 35 zugewandten Ende einen Bund 40 auf. Dieser Bund 40 dient dazu, die Lage des Rotors 16 zur Lageraufhahme 43 zu definieren. Mit einem im Durchmesser schmaleren Abschnitt des Lagerelements 29 ist die Rotorwelle 22 in der topfförmigen Lageraufnahme 43 des Motormanlels 13 gelagert.
Der Stator 19 ist mit seinem vom Kommutator 33 abgewandten Ende mit seinem Polrohr 49 mittels einer als Tiefzieh-Stahlteil vorgesehenen Lagerplatte 53 und einer mit der Lagerplatte 53 verbundenen Lagerhülse 54 auf dem Lagerelement 29 bzw. dessen Bund 40 gelagert. Das Lagerelement 29 ist eine Sinterbuchse. Das in Figur 1 linke, also auf Seite des Kommutators 33 gelegene Lagerelement 29 ist in einer zylinderringförmigen Lagerelementaufnahme 45 aufgenommen. Diese Lagerelementaufhahme 45 ist Teil einer Platte 47, die in axialer Richtung ein Polrohr 49 des Stators 19 zumindest teilweise verschließt. Die Platte 47 weist an ihrem Außenumfang einen sich axial erstreckenden Kragen 51 auf, über den die Platte 47 an einem Innenumfang des Motormantels 13 abgestützt ist. Die Schaltstäbe 27 reichen durch Öffnungen in der Platte 47 hindurch. Die Öffnungen erstrecken sich u. a. in Umfangsrichtung, damit die Schaltstäbe 27 ungehindert schwenken können. Ein Verbindungsteil 66 verbindet die drei Schaltstäbe 27 versteifend miteinander und lagert die drei Schaltstäbe 27 auf dem Lagerelement 29, so dass sich ein kleiner Reibradius und somit eine geringe Verdrehreibkraft ergibt.
Anhand der Figuren 2a, 2b und 2c wird erläutert, wie die axiale Lage des Polrohrs 49 im Startermotor 10 bestimmt ist. Figur 2a zeigt das Polrohr 49 und die Platte 47 mit dem Kragen 51 ohne den diese umgebenden Motormantel 13. Die Platte 47 und der Kragen 51 sind ortsfest. Es wird deutlich, dass die Schallstäbe 27 durch längliche schlitzfö ige Öffnungen 55 in der das Anschlagselement bildenden Platte 47 hindurch treten. Die Schaltstäbe 27 sind im Ausführungsbeispiel im Abstand von jeweils 120° angeordnet und sind - wie durch die Pfeile angedeutet ist - schwenkbar und sind durch die Öffnungen 55 geführt.
Wie in Figur 2a erkennbar ist, gehen vom Polrohr 49 in axialer Richtung je zwei Streben 56 aus, die schließlich in einem Schaltstab 27 enden. Kurz bevor die beiden Streben 56 zu einem Schaltstab 27 werden, erstreckt sich in Umfangsrichtung je ein Anlageelement 58, sodass sich in die eine Umfangsrichtung ein erstes Anlageelement 58 und in die andere Umfangsrichtung ein zweites Anlageelement 58 jeweils erstrecken. Diese beiden je in etwa fingerartigen Anlageelemente 58 bilden je einen Anschlag 60, die dazu vorgesehen sind, an der einen axialen Seite der Platte 47 anzuliegen. Auf dieser einen axialen Seite der Platte 47 ist zumindest ein Anschlag 60 erforderlich, um die axiale Lage des drehbaren Polrohrs 49 von einer axialen Seite her zu bestimmen. Die Anschläge 60 sind in Figur 2a sehr gut zu erkennen. Ebenso ist die Lage der Anschläge 60 an der Platte 47 zu erkennen.
Um die axiale Lage des Polrohrs 49 genau zu bestimmen sind jedoch nicht nur die Anschläge 60 erforderlich, die auf einer axialen Seite der Platte 47 angeordnet sind, sondern des weiteren weitere Anschläge 62, wie sie durch speichenartige Streben 64, s. a. Figur 2b , beim sternförmigen Verbindungsteil 66 verwirklicht sind. Die Streben 64 weisen sich nach radial außen erstreckende Vertiefungen bzw. Sicken 68 auf, die mit ihrer zur Platte 47 gerichteten Oberfläche als der eigentliche Anschlag 62 dienen. Die Streben 64 des Verbindungteils 66 sind mit den Schaltstäben 27 fest verbunden, so dass das sich drehende Polrohr 49 das Verbindungsteil 66 über die mit denen Schaltstäben 27 verbundenen Streben 64 mitnimmt.
In der vorstehenden Beschreibung ist somit eine elektrische Maschine, insbesondere eine Startvorrichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem drehb.aren bzw. schwenkb.aren Polrohr 49, durch welches eine Schaltbewegung erzeugbar ist, beschrieben, wobei eine axiale Lage des drehbaren bzw. schwenkbaren Polrohrs 49 durch zumindest zwei auf einer axialen Seite des Polrohrs 49 angeordnete Anschläge 60 bzw. 62 bestimmt ist. Es ist damit auch eine elektrische Maschine vorgesehen, bei der zumindest zwei Anschläge 60 bzw. 62 zumindest mittelbar mit einer das Polrohr 49 zumindest teilweise verschließenden Platte 47 die axiale Lage des Polrohrs 49 bestimmen. Die axiale Lage wird auf einer axialen Seite des Polrohrs 49 bestimmt.
Figur 2c zeigt den bereits beschriebenen Sachverhalt in einer Schnittansicht im Bereich einer Öffnung 55. Deutlich zuerkennen sind ein Schaltstab 27, eine Strebe 56, sowie andeutungsweise ein Anschlag 60, der von einer axialen Seite der Platte 47 an dieser anliegt. Auf der anderen Seite der Platte 47 ist eine Strebe 64 des Verbindungsteils 66 zuerkennen, deren Sicke 68 von der anderen Seite der Platte 47 an dieser anliegen kann.
Je nach Ausführung des Startermotors bzw. der Startvorrichtung kann die Platte 47 unterschiedlich ausgebildet sein. Im Beispiel nach Figur 2a bzw. Figur 2b ist die Platte 47 als so genannte Bürstenplatte bzw. Gleitkontaklplatte ausgeführt. In Figur 2a sind andeutungsweise drei von vier so genannten Bürstenköchern 70 zu erkennen.
Figur 3 zeigt den Startermotor 10 wiederum ohne Motormantel 13. Eine Anschlussklemme 71, die an sich von der Außenseite des hier nicht eingestellten Motormantels 13 eingesetzt ist, ist jedoch zur Veranschaulichung ihrer Lage zusätzlich miteingezeichnet. Diese Anschlussklemme 71 dient dazu, den Startermotor 10 mit dem Pluspol einer Starterbatterie zu verbinden. Auf nähere Einzelheiten zwischen der Anschlussklemme 71 und den Bürsten bzw. GleitkontaHen wird später eingegangen. Wie zuvor bereits erwähnt, wird das Polrohr 49 verdreht bzw. geschwenkt um ein Ritzel in einen Zahnkranz der Brennkraftmaschine einzuspuren. Um eine definierte Rückstellung des Polrohrs 49 zu erreichen, ist vorgesehen, dass eine Rückstellfeder 73 zwischen der
Platte 47 und dem Schwenkpolrohr 49 angeordnet ist, um auf das verdrehte Polrohr 49 eine Rückstellkraft zu bewirken. Die Rückstellfeder 73 ist im wesentlichen U-förmig und umschlingt mit ihrem Bogen 75 die Rotorwelle 22. Mit einem der beiden Schenkelenden der Rückstellfeder 73 liegt diese an einem der Schaltstäbe 27 an, mit dem anderen Ende bzw. dem anderen Schenkelende der Rückstellfeder 73 greift diese an der Platte 47 an. Dazu weist jenes Schenkelende eine aus dem Drahtmaterial gebogene Öse 77 auf, die einen an der Platte 47 befestigten Zapfen 76 umgreift. Damit sich die Rückstellfeder 73 im Betrieb nicht in ihrer Lage verändert, ist diese Mittels einer aus der Platte 47 herausgearbeiteten Blechlasche 78 in ihrer Lage bestimmt. Die Blechlasche 78 erstreckt sich einerseits zunächst in axialer Richtung und ist mit seinem freien Ende nach radial innen umgebogen. Die Rückstellfeder wird somit umgriffen und in ihrer Lage bestimmt.
Figur 4 zeigt die in Figur 3 von der anderen axialen Seile dargestellte Platte 47, wobei die Motorteile Rotor 16 und Stator 19 nicht dargestellt sind. Wie bereits erwähnt wurde, ist die Platte 47 in diesem Λusführungsbeispiel als Gleitkontaktplatte ausgebildet. Von dieser Seite sind die Bürstenköcher 70 deutlich zuerkennen. In diesem Bürstenköchem 70 sind in Gleitkontakte 80 gelagert, die zur Bestromung des Rotors 10 über den Kommutator 33 dienen. In Figur 4 sind zwei der Gleitkontakte 80 so genannte Plusbürsten und die anderen beiden Gleitkontakte 80 die so genannten Minusbürslen. Die beiden in Figur 4 oberen Gleitkontakte 80 sind in diesem Fall die so genannte Plusbürsten. Sowohl in die Plusbürsten als auch in die Minusbürsten sind Litzen 81 in das Bürstenmaterial eingestampft. Mit dem freien Ende der Litzen 81 sind beispielsweise die Plusbürsten mit einem Kontaktblech 83 der Anschlussklemme 71 stromleitend verbunden. D.as Kontaktblech 83 ist von einem Halteteil 84 gehalten, bspw. durch eine Schnappverbindung, dass mit seinem Zapfen 85 in einer Lasche 86 steckt. Das Kontaktblech 83 und Halteteil 84 bilden eine vormontierte Einheit. Diese Lasche 86 ist aus der Platte 47 herausgestanzt und herausgebogen. In Figur 4, sind die Öffnungen 55 zum Durchführen der Schaltstäbe 27 deutlich zu erkennen. Beim Verdrehen der Schaltstäbe 27 ist vorgesehen, dass diese sich zwischen zwei Drehanschlägen 88 bewegen können. Da die Schaltstäbe 27 regelmäßig an den Anschlägen 88 auftreffen, und hier die
Gefahr besteht, dass die Schaltstäbe 27 an den Λnlagestellen geschwächt werden, sind die Anschläge 88 in Umfangsrichtung verbreitert ausgeführt. Dazu ist aus dem Blechmaterial der Platte 47 je ein Stab ausgestanzt, der schließlich in axialer Richtung umgebogen ist, und einen verbreiterten Anschlag 88 bildet.
Die in Figur 4 ihrer dargestellten Bürstenköcher 70 sitzen in so genannten Flachführungen und sind durch hoch gebogene Laschen 96 gegen Herausfalle gesichert. Die Gleitkontakte 80 sind in den Bürstenköchem 70 mit der bekannten Verkippmethode fixiert. Dabei wird der Gleitkontakt 80 verkippt und an einen definierten Absatz im Bürstenköcher 70.angestellt. Zum Lösen der Gleitkontal te 80 fährt nach Montage der Bürst«enplatte ein Finger artiges Werkzeug in Λuslöseschlitze 98, schiebt die Gleitkontakte 80 über eine Kante und stellt den Kontakt der Gleitkontakte 80 zum Kommutator 33 her.
In Figur 3 ist darüber hinaus zuerkennen, dass die Platte 47 in ihrem zentralen Bereich unmittelbar um die Rotorwelle 22 herum einen so genannten hülsenartigen Durchzug 91 aufweist, der in seinem Inneren das Lagerelement 29 aufnimmt. Dieses Lagerelement 29 ist im Unterschied zu Figur 1 andersrum eingebaut, sodass sich der in Figur 1 erkennbare Bund, siehe auch Figur 4 nunmehr in Richtung zum Kommutator 33 gerichtet ist. Dieser Bund dient somit als Anlageelement für den Rotor 16.
Die in Figur 4 dargestellten Öffnungen 55 weisen durch einen nach radial außen gerichteten Steg 94 eine insgesamt C-förmige Kontur auf. Die Schaltstäbe 27 liegen in diesem Ausfülirungsbeispiel mit ihrer nach radial innen gerichteten Oberflsiche auf diesen Stegen 94 auf und werden somit durch diese gestützt. Um mehr Tragfähigkeit zu erhalten und Verkanten zu verhindern, könnten diese Stege 94 auch um 90° abgekantet sein und in radialer Richtung einen breiteren Laberbund bilden. Eine Gleitschicht (Lagerbronze, Kunststoff) auf den Stegen 94 könnte zusätzlich die Qualität der Lagerung verbessern.
Diese Platte 47 weist, wie bereits zuvor erwähnt, einen Kragen 51 auf, über den die Platte 47 befestigt und schließlich auch die Lagerung des Rotors 16 und des Stators 19
sichergestellt wird. Dazu liegt der Kragen 51 mit seiner Außenseite auf dCT der Innenseite des Motormantels 13. an. Aus verschiedenen Gründen ist vorgesehen, dass der Motormantel 13 aus Aluminium hergestellt ist. Wird die Platte 47 nicht aus Aluminium hergestellt, und gleichzeitig der Kontakt für die Masseanbindung zwischen dem Tiefziehblech der Platte 47 und dem Molormantel 13 durch einen Presssitz hergestellt, so kann der Übergangswiderstand zwischen Motorm,antel 13 und Platte 47 auf Grund elektroch^ischer Reaktionen der unterschiedlichen Materialien und dem je nach Temperatur unterschiedlich starken Presssitz stark schwanken. Die Leistung der elektrischen Maschine würde dadurch negativ beeinflusst. Es ist daher vorgesehen, für die Platte 47 ebenfalls Aluminium zu verwenden. Es ist dadurch möglich, die Platte 47 in der Motorendmontage mit dem Motormantel 13 stoffschlüssig zu verbinden, bspw. zu Verschweißen. Diese Verbindung ist höher belastbar und der Übergangswiderstand ist über die Starterlebensdauer gleich bleibend und ideal klein. Zur Kontaktierung der Litzen 81 der Minusbürsten ist ein einf^hes gebogenes Blech - bspw. U-förmig - an die Platte 47 anzubringen, beispielsweise über Waffelnietung.
In Figur 5 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel für einen Startermotor 10 dargestellt. Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist in diesem Ausführungsbeispiel für die Platte 47 und das Verbindungsteil 66 ein einstückiges Modul 100 in die Öffnung des Polrohrs 49 eingesetzt. Wie bereits bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen sind auch hier Anschläge 60 vorgesehen, die in Zusammenwirl ung mit Anschlägen 62 an der Platte 47 das Axialspiel des Polrohrs 49 bestimmen.
In Zusammenschau mit Fig. 6 ist zuerkennen, dass das Modul 100 ebenso einerseits eine Platte 47 aufweist, die in diesem Fall ebenso als Bürstenplatte wirkt. Diese Platte 47 ist wie zuvor dem eigentlichen Motor zugewandt. Zwischen der Platte 47 und einer Schutzplatte 102 ist wiederum ein Verbindungsteil 66 angeordnet, dass auch hier wieder an den Schallsläben 27 mittels seiner Streben 64 angreift. Die zum Startermotor 10 gerichtete axial orientierte Fläche des Verbindungteils 66 wirkt auch hier wieder als
Anschlag 62. Die Schutzplatte 102 und die Platte 47 sind an verschiedenen Stellen mitein.ander fest verbunden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind die beiden Platten durch Nietungen 104 verbunden. Auch hier sind bei der Platte 47 durch Abkanten von Blechbereichen Anschläge 88 gebildet. Die beiden Anschläge 88 verstärken auch hier wieder die Öffnung 55.
Zur Kontaktierimg der Minus-Litzen 81 ist vorgesehen, dass ein Blechstück 112 aus der Platte 47 herausgebogen ist, an das die Litzen 81 befestigt sind.
Tm Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Lagerelement 29 nicht in der Platte 47, sondem in der Schutzplatte 102 befestigt. In der Schutzplatte 102 ist hierzu ebenfalls ein Durchzug 105 ausgebildet, der mit seiner inneren Oberfläche das Lagerelement 29 aufnimmt.
Die Streben 64 sind dagegen so aufgebaut, das ein radiales Ende 107 einen Schaltstab 27 von radial innen stützt, Figur 7. Rechts und links von einem jeden Ende 107 ist je ein Schnapphaken 109 durch Stanzen und Biegen neben dem Ende 107 angeordnet. Die Schaltstäbe 27 weisen einige Ausprägungen auf, die Beispielsweise als Rampen 110 diesen und mit den Schnapphaken 109 derart zusammenwirken, dass das Verbindungsteil 66 hinter den Rampen 110 einrastet und somit in axialer Richtung in der Lage unverrückbar gesichert ist. Zwischen den beiden Schnapphaken 109 sind zusätzlich zwei Anschläge 113 ausgeprägt, die ein Verschieben des Verbindungsteils 66 relativ zu den Schaltstäben 27 in Umfangsrichtung verhindern.
Figur 8 zeigt das aus Figur 7 bekannte Verbindungsteil 66 vollständig und etwas verkleinert. Die Feder 73 greift zur Erzeugung einer Rückstellkraft am Verbindungsteil 66 an. Ein hakenförmiges Ende 115 sitzt hierzu in einer Nut im Verbindungsteil 66 und ist somit in seiner Lage gesichert. Das andere Ende der Feder 73 stützt sich ortsfest ab. Rund um eine zentrale Öffnung 116 des Verbindungsleils 66 sind sich n.ach radial außen erstreckende Stäbe 117 ausgestanzt, die mit dem Rest des Verbindungsteils 66 je eine U-
förmige Kerbe bilden. In diesen U-förmigen Kerben ist die Feder 73 geführt, damit sich diese nicht in sich verdrehen kann. Die Rückstellwirkung der Feder 73 ist dadurch gesichert.