Beschreibung
Klangsignal-Sy theseeinrichtung und Verfahren zum rechnergestützten Bilden eines Klangsignals
Die Erfindung betrifft eine Klangsignal-Syntheseeinrichtung und Verfahren zum rechnergestützten Bilden eines Klangsignals .
Zum rechnergestützten Bilden eines Klangsignals, insbesondere zum Erzeugen eines Schlagzeug-Klangsignals wird oftmals ein Musiksynthesizer eingesetzt. Das Schlagzeug-Klangsignal wird in diesem Fall unter Verwendung von Sound-Samples erzeugt. Der Einsatz von Sound-Samples führt zu einem großen Speicherbedarf in dem Musiksynthesizer.
Ferner ist zum Erzeugen eines Klangsignals die so genannte subtraktive Synthese (vergleiche [1] ) bekannt, bei der das Klangsignal mittels eines bereitgestellten Breitbandsignals und eines darauf angewendeten parametrierten Filters gebildet wird. Bei der subtraktiven Synthese besteht das Problem, dass ein Filter-Parametersatz nur für eine bestimmte Abtastf equenz des erzeugten Breitbandsignals gültig ist. Dies bedeutet, dass bei frei einstellbarer Abtastfrequenz in dem Musiksynthesizer für jede mögliche Abtastfrequenz eigene Filter-Parameter vorgegeben werden müssen, was den Speicherbedarf ebenfalls erheblich erhöht.
Ferner ist die so genannte FM-Synthese (Frequenzmodulations- Synthese) bekannt (vergleiche [2]), mittels der die rauschhaften Signalanteile unter Ausnutzung von so genannten Aliasing-Effekten zwar angenähert werden; ein gezieltes Erzeugen von weißem Rauschen oder rosa Rauschen ist jedoch mittels der FM-Synthese nicht möglich.
Druckschrift [3] beschreibt eine Klangsyntheseeinheit, bei der eine FM-Synthese durchgeführt wird. Ferner ist es gemäß
Druckschrift [3] ermöglicht, weißes Rauschen, welches mittels eines linearen 31-Bit-Schieberegisters erzeugt wird, einem Signal anderer Rauschquellen hinzuzufügen. Das mittels des linearen Schieberegisters erzeugte pseudozufällige, gleichmäßig verteilte zyklische Rauschsignal stellt ein weißes Rauschen dar.
Druckschrift [4] beschreibt das Erzeugen eines rauschhaften Signals unter Verwendung einer subtraktiven Synthese.
In der Druckschrift [5] ist ein subtraktiver Synthesizer unter Verwendung von ADSR-Generatoren beschrieben.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, rechnergestützt ein Klangsignal zu bilden, wobei die Signalsynthese mit einem gegenüber dem Stand der Technik reduzierten Speicherplatzbedarf auskommt.
Das Problem wird durch die Klangsignal-Syntheseeinrichtung und das Verfahren zum rechnergestützten Bilden eines Klangsignals mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Eine Klangsignal-Syntheseeinrichtung weist eine FM- Syntheseeinheit zum Erzeugen eines FM-Teilsignals eines
Klangsignals auf. Ferner ist eine Subtraktiv-Syntheseeinheit zum Erzeugen eines rauschhaften Teilsignals des Klangsignals vorgesehen, wobei die Subtraktiv-Syntheseeinheit eingerichtet ist zur Durchführung einer subtraktiven Klangsynthese. Eine ebenfalls vorgesehene Zusammenführeinheit ist mit der FM- Syntheseeinheit und der Subtraktiv-Syntheseeinheit gekoppelt, so dass die Zusammenführeinheit eingangsseitig das von der FM-Syntheseeinheit erzeugte FM-Teilsignal sowie das von der . Subtraktiv-Syntheseeinheit erzeugte rauschhafte Teilsignal empfängt und zusammenführt zu dem Klangsignal.
Bei einem Verfahren zum rechnergestützten Bilden eines Klangsignals wird ein FM-Teilsignal des Klangsignals mittels einer FM-Syntheseeinheit erzeugt. Ein rauschhaftes Teilsignal des Klangsignals wird mittels einer Subtraktiv- Syntheseeinheit, welche eingerichtet ist zur subtraktiven
Synthese, erzeugt. Anschließend werden das FM-Teilsignal und das rauschhafte Teilsignal zu dem Klangsignal zusammengeführt .
Mittels der Erfindung kann auf sehr effiziente Weise, d.h. mit gegenüber dem Stand der Technik erheblich reduziertem Rechenzeitbedarf und Speicherplatzbedarf ein von einer gewünschten Abtastfrequenz unabhängiges Klangsignal erzeugt werden.
Anschaulich kann die Erfindung darin gesehen werden, dass eine sehr effiziente Realisierung eines Klanggenerators für die Synthese von einem Klangsignal insbesondere von Schlagzeug- und Perkussionsklängen basierend auf der Kombination von Frequenzmodulations-Synthese und einfacher subtraktiver Synthese geschaffen wurde.
Somit ist erfindungsgemäß die verwendete Abtastfrequenz frei wählbar .
Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Synthese von einem Schlagzeug-Klangsignal oder eines Perkussions-
Klangsignals unter Verwendung eines digitalen
Signalprozessors, allgemein einer beliebigen Prozessoreinheit, in dem die Synthese-Einrichtung bzw. das
Verfahren implementiert sind.
Andere bevorzugte Einsatzgebiete der Erfindung sind die - Erzeugung von Klingeltönen oder Warteschleifen-Musikstücken in einem Mobilfunktelefon oder auch in einem Festnetztelefon, softwarebasierte MIDI-Synthesizer für unterschiedliche tragbare Geräte etc .
Die Erfindung kann sowohl in Software, d.h. mittels eines Computerprogramms, in Hardware, d.h. mittels einer speziellen elektronischen Schaltung oder in beliebig hybrider Form, d.h. mittels Softwarekomponenten und Hardwarekomponenten, realisiert werden.
Die Erfindung bietet ferner die Vorteile, dass nur wenig Parameter erforderlich sind und eingestellt werden müssen, und dennoch sehr viele gängige Schlagzeug-Instrumente parametrisiert werden können und die entsprechenden Klangsignale erzeugt werden können.
Ferner ist, wie oben beschrieben wurde, die Erfindung unabhängig von der Abtastfrequenz , so dass die Abtastfrequenz zur Laufzeit programmierbar gehalten werden kann und somit veränderbar eingerichtet ist und die Erfindung mit einem einzigen, von der Abtastfrequenz unabhängigen Parametersatz für jedes zu parametrisierende Instrument auskommt.
Ferner ist eine effiziente Softwareimplementierung hinsichtlich des benötigten Rechenzeitbedarfs und des benötigten Speicherplatzbedarfs auf einem digitalen Signalprozessor, einem Mikro-Controller oder auf einer anderen beliebigen Hardware möglich.
Eine softwarebasierte Lösung auf einem digitalen Signalprozessor oder auf einer Mikro-Controllerplattform ist kostengünstiger als eine zusätzlich benötigte Synthesizer- Hardware .
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung betreffen sowohl die Klangsignal-Syntheseeinrichtung als auch
das Verfahren zum rechnergestützten Bilden eines Klangsignals .
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist die FM- Syntheseeinheit einen Modulator und einen
Trägersignaloszillator auf. Der Trägersignaloszillator kann derart eingerichtet sein, dass er ein Trägersignal erzeugen kann bzw. erzeugt, welches mindestens eine der folgenden Signalformen aufweist: • eine Sinusform,
• eine Sägezahnform,
• eine Trapezform,
• eine Delta-Form, oder
• eine Rechteckform.
Grundsätzlich ist anzumerken, dass eine beliebig komplexe Frequenzmodulation mittels der FM-Syntheseeinheit realisierbar ist und erfindungsgemäß eingesetzt werden kann.
Bevorzugt ist die Subtraktiv-Syntheseeinheit derart eingerichtet, dass sie wahlweise ein rauschhaftes Teilsignal gemäß einem weißen Rauschen und/oder ein rauschhaftes
1 Teilsignal gemäß einem rosa Rauschen ( —Rauschen) erzeugen kann.
Das rauschhafte Teilsignal kann ein Pseudo-Zufallssignal oder ein mittels linearer Kongruenz erzeugtes Zufallssignal sein.
Die Zusammenführeinheit kann als Addierer eingerichtet sein, mit dem das FM-Teilsignal zu dem rauschhaften Teilsignal addiert wird, womit das Klangsignal gebildet wird.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, zwischen die Subtraktiv-Syntheseeinheit und die Zusammenführeinheit eine Filtereinheit zum Filtern des rauschhaften Teilsignals gemäß einer vorgegebenen Filtervorschrift, insbesondere mittels eines Tiefpassfilters
einer vorgegebenen Grenzfrequenz , zwischenzuschalten. Die Filtereinheit kann ein einzelnes Tiefpassfilter oder eine Mehrzahl kaskadierte IIR-Tiefpassfi'lter (Infinite Input Response-Tiefpassfilter) aufweisen.
Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es auf sehr einfache Weise möglich, ein Weiß-Rauschsignal in ein gut
1 angenähertes Rosa-Rauschsignal ( Rauschsignal) umzuwandeln.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Filterkoeffizienten unabhängig sind von der gewählten, einstellbaren
Abtastfrequenz. Vorzugsweise ist der oder sind die Tiefpassfilter derart eingerichtet, dass die Bandbreite des Weiß-Rauschsignals und/oder des Rosa-Rauschsignals auf die halbe Abtastfrequenz begrenzt ist.
Ferner kann die Klangsignal-Syntheseeinrichtung einen oder mehrere ADSR-Hüllkurvengeneratoren aufweisen, welcher eingangsseitig mit einem Ausgang der Frequenzmodulations- Syntheseeinheit und einem Ausgang der Subtraktiv- Syntheseeinheit gekoppelt ist, so dass in dem ADSR-
Hüllkurvengenerator das diesem jeweils zugeführte Signal gemäß der ADSR-Hüllkurve des/der ADSR-Hüllkurvengeneratoren in seiner Signalform verändert wird.
Als ADSR-Hüllkurvengenerator kann grundsätzlich eine mittels beliebiger Teilfunktionen gebildete ADSR-Kurve verwendet werden, beispielsweise mittels linearer Teilkurven oder mittels exponentieller Teilkurven, welche gemäß einer oder mehrerer Exponentialfunktionen gebildet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt-und wird im Folgenden näher erläutert. . .
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild der Klangsignal- Syntheseeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Figur zeigt eine Klangsignal-Syntheseeinrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Klangsignal-Syntheseeinrichtung 100 weist eine Frequenzmodulations-Syntheseeinheit 101 und eine Subtraktiv- Syntheseeinheit 136 auf.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Klangspektren vieler Schlaginstrumente sich aus einem Anteil mit nichtharmonischen Teilton-Signalen und einem breitbandigen, rauschhaften Anteil zusammensetzen.
Erfindungsgemäß wird die FM-Synthese mit einer einfachen subtraktiven Synthese kombiniert, womit diese zwei Arten von Spektralanteilen erzeugt werden.
Die FM-Syntheseeinheit 101 weist einen ersten Modulator 102 auf, mit dem ein sinusförmiges Signal einer ersten Frequenz fml erzeugt wird.
Das erste sinusförmige Signal 103, dessen fixe Frequenz fml = fml__multipl * f__midi_base_note 137 ist und das vom Modulatoroszillator 102 erzeugt wird, wird mit einem vorgegebenen Modulationsindex II mittels eines Multiplizierers 104 multipliziert und das somit erzeugte Signal 105 wird mit der konstanten Trägerfrequenz fcl = f_midi_base_note 107 addiert und dann einem Trägeroszillator 106 zugeführt, so dass ein frequenzmoduliertes Signal 108 an dem Ausgang der FM- Syntheseeinrichtung 101 erzeugt wird. Die Größe von II bestimmt die Bandbreite (Anzahl der Teiltöne) des erzeugten FM-Signals.
Ferner ist ein erster ADSR-Hüllkurvengenerator 109, welcher eingerichtet ist für die FM-Syntheseeinheit 101, vorgesehen.
Mittels eines zweiten Multiplizierers 110, welchem eingangsseitig das frequenzmodulierte Signal 108 und ein von dem ersten ADSR-Hüllkurvengenerator 109 erzeugtes erstes Hüllkurvensignal 111 zugeführt werden, werden das frequenzmodulierte Signal 108 und das erste Hü11kurvensignal 111 miteinander multipliziert, womit ein FM-synthetisiertes Signal 112 erzeugt wird.
Mit der oben genannten mittels der FM-Syntheseeinheit 101 durchgeführten FM-Synthese werden die für viele
Schlaginstrumente typischen nichtharmonischen Teiltöne, d.h. ein nichtharmonisches Teilsignal des Klangsignals, generiert. Es ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die Frequenzen des Modulatorsignals und des Trägersignals fest vorgebbar programmiert werden können. Ein nichtrationales Verhältnis zwischen der Frequenz des Modulatorsignals mit der Frequenz fml und des Trägersignals mit der Frequenz fcl führen zu nichtharmonischen Anteilen in dem FM-synthetisierten Klangsignal 112. Ganzzahlige Verhältnisse liefern harmonische Spektren. Im vorliegenden Beispiel wird das Verhältnis zwischen fcl und fml über den Multiplikator fml_multipl eingestellt.
Ferner ist anzumerken, dass auch der Modulationsindex II mit einer ADSR-Hüllkurve multipliziert werden könnte, um so eine zeitliche Steuerung der Bandbreite des FM-Signals vorzunehmen.
Anschaulich erfolgt die FM-Synthese gemäß dem in [2] beschriebenen Verfahren.
Die Subtraktiv-Syntheseeinheit 136 weist eine erste Rauschsignal-Erzeugungseinheit 113 und eine zweite Rauschsignal-Erzeugungseinheit 114 auf.
Die erste Rauschsignal-Erzeugungseinheit 113 ist derart eingerichtet, dass sie ein erstes Rauschsignal 115 mit der Charakteristik eines weißen Rauschens erzeugt.
Die zweite Rauschsignal-Erzeugungseinheit 114 ist derart eingerichtet, dass sie ein zweites Rauschsignal 116 mit der
Charakteristik eines rosa Rauschens, d.h. mit einer
1 Charakteristik eines —Rauschens erzeugt. f
Ferner ist eine Schaltereinheit 117 vorgesehen, mit der das erste Rauschsignal 115 und/oder das zweite Rauschsignal 116 ausgewählt werden kann/können und an einem Ausgang der Subtraktiv-Syntheseeinheit 136 als rauschhaftes Teilsignal 118 bereitgestellt werden kann/können.
Ein zweiter ADSR-Hüllkurvengenerator 119 ist vorgesehen zur Erzeugung eines zweiten Hüllkurvensignals 120, welches in seinem Verlauf spezifisch vorgegeben sein kann für die subtraktive Synthese .
Der Ausgang des zweiten ADSR-Hüllkurvengenerators 119 ist mit einem ersten Eingang eines dritten Multiplizierers 121 gekoppelt, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang der Subtraktiv-Syntheseeinheit 102 gekoppelt' ist .
Damit werden das rauschhafte Teilsignal 118 und das zweite Hüllkurvensignal 120 dem dritten Multiplizierer 121 zugeführt und dort miteinander multipliziert zu einem Subtraktiv- Synthesesignal 122.
Mit der subtraktiven Synthese in der Subtraktiv- Syntheseeinheit 102 werden anschaulich die breitbandigen, . rauschhaften Signalanteile des zu synthetisierenden Klangsignals erzeugt und können somit dem FM-synthetisierten Klangsignal 112 zugemischt werden.
Anschaulich erfolgt die subtraktive Synthese gemäß dem in [1] beschriebenen Verfahren.
Mittels eines Addierers 123 als Zusammenführeinrichtung werden das dem Addierer 123 an dessen ersten Eingang zugeführte FM-synthetisierte Signal 112 und das dem Addierer 123 an dessen zweiten Eingang zugeführte Subtraktiv- Synthesesignal 122 addiert zu einem Zwischensignal 124, welches einem ersten Eingang eines vierten Multiplizierers 125 zugeführt wird.
Einem zweiten Eingang des vierten Multiplizierers 125 wird ein' der Anschlagstärke (velocity) entsprechender, gemäß einer vorgegebenen Charakteristik gebildeter Gewichtungsfaktor 126, welcher von einem Anschlagsstärkensignalgeber 127 erzeugt wird, zugeführt.
Das auf diese Weise bandbegrenzte Signal 128 wird einem ersten Eingang eines fünften Multiplizierers 129 zugeführt, dessen zweiter Eingang mit einem Ausgang einer
Lautstärkesignal-Erzeugungseinheit 130 gekoppelt ist, welche einen Lautstärkegewichtungsfaktor 131 gemäß einer vorgegebenen Lautstärkecharakteristik zur Einstellung der Amplitude des zu synthetisierenden Signals verwendet wird.
Das durch Multiplikation dieser beiden Signale erzeugte Signal 132 wird in einer Lautsprechersignal- Aufteilungseinrichtung 133 gemäß vorgegebenen Kriterien in ein erstes synthetisiertes Teil-Klangsignal 134 und ein zweites synthetisiertes Teil-Klangsignal 135 aufgeteilt, wobei das erste synthetisierte Teil-Klangsignal 134 einem ersten Lautsprecher-Ausgangspuffer (für den „rechten" " ""Lautsprecher)" zugeführt wird und das zweite synthetisierte Teil-Klangsignal 135 einem zweiten Lautsprecher- Ausgangspuffer (für den „linken" Lautsprecher) zur Ausgabe der Teil-Klangsignale 134, 135 auf zwei unterschiedliche
Lautsprecher, womit eine Stereo-Ausgabe des synthetisierten Signals möglich ist.
Die Analyse vieler natürlicher Schlaginstrumente zeigt, dass insbesondere weißes oder rosa Rauschen die breitbandigen Rauschanteile bestimmt.
Die erfindungsgemäße Subtraktiv-Syntheseeinrichtung 136 kann in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung einen Generator zum Erzeugen eines Rauschsignals mit der
Charakteristik eines weißen Rauschens aufweisen und dieser nachgeschaltet sein kann wahlweise eine Filterbank mit einer Mehrzahl kaskadierter IIR-Tiefpassfiltern, die das weiße Rauschen in ein gut angenähertes rosa Rauschen umwandeln. Die Filterkoeffizienten sind unabhängig von der gewählten, einstellbaren Abtastfrequenz. Die Bandbreite des weißen und rosa Rauschens ist erfindungsgemäß auf die halbe Abtastfrequenz begrenzt.
Mittels der ADSR-Hüllkurvengeneratoren 109, 119 wird der jeweilige zeitliche Verlauf des FM-Signalanteils oder des Rauschanteils bestimmt.
Mit der Erfindung können auf einfache Weise eine Vielzahl unterschiedlicher Schlaginstrumente, beispielsweise Schlagzeug und Perkussion, parametriert werden. Der Parametersatz für ein nachzubildendes Instrument kann unabhängig von der frei wählbaren Abtastfrequenz gehalten werden.
Anzumerken ist noch, dass die Erfindung auch zur Erzeugung anderer Klänge als nur der von Schlaginstrumenten geeignet ist. Der Rauschanteil kann beispielsweise zur" Modellierung- von Anblasgeräuschen von Blechblasinstrumenten herangezogen werden .
In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
[1] Charles Dodge, Thomas A. Jerse. Computer Music:
Synthesis, Composition and Performance. P. Schirmer Books Y 1997. P.169 ff..
[2] John Chowning. The Synthesis of Complex Audio Spectra by Means of Frequency Modulation. Journal of the Audio Engineering Society, 21(7), 1973, pp. 526 - 534.
[3] DE 38 53 563 T2
[4] DE 199 17 434 Cl
[5] DE 693 27 639 T2
Bezugszeichenliste
100 Klansignal-Syntheseeinrichtung
101 FM-Syntheseeinheit
102 Modulatorsignaloszillator
103 Signal
104 Erster Multiplizierer
11 Modulationsindex
105 mit II und fml (137) gewichtetes Modulatorsignal
106 Trägersignaloszillator
107 Trägerfrequenz
108 FM-Signal
109 Erster ADSR-Hüllkurvengenerator
110 Zweiter Multiplizierer
111 Erstes Hüllkurvensignal
112 FM-synthetisiertes Signal
113 Erste Rauschsignal-Erzeugungseinheit
114 Zweite Rauschsignal-Erzeugungseinheit
115 Erstes Rauschsignal
116 Zweites Rauschsignal
117 Schalter
118 Rauschhaftes Teilsignal
119 Zweiter ADSR-Hüllkurvengenerator
120 Zweites Hüllkurvensignal
121 Dritter Multiplizierer
122 Subtraktiv-Synthesesignal
123 Addierer
124 Zwischensignal
125 Vierter Multiplizierer
126 Anschlagsstärkesignal (velocity)
127 . Anschlagsstärke-Erzeugungseinheit. 128 Signal
129 Fünfter Multiplizierer
130 Lautstärkensignal-Erzeugungseinheit
131 Lautstärkensignal
132 Klangsignal
133 Klangsignal-Aufteilungseinheit
134 Erstes Klang-Teilsignal 135 Zweites Klang-Teilsignal 136 Subtraktiv-Syntheseeinheit 137 Modulationsfrequenz fml