Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Verödung biologischen Gewebes Method and device for thermal sclerotherapy of biological tissue
B e s c h r e i b u n gDescription
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegrif des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zu Durchführung des Verfahrens.The invention relates to a method of the type specified in the preamble of claim 1 and an apparatus for performing the method.
Es ist bekannt, daß Laserstrahlung mittels optischer Wel lenleiter geführt und die so transmittierte Strahlung ent
weder unmittelbar mittels des optischen Wellenleiters transluminal bzw. transkutan in biologisches Gewebe einge¬ bracht oder zusätzlich in ihrer Verteilungsfunktion durch weitere Maßnahmen - etwa über spezielle Katheter bzw. En- doskope - gezielt beeinflußt und die derart gezielt appli- zierte Strahlung zur Induzierung thermischer oder photo¬ chemischer Nekrosen genutzt werden kann. Seit Mitte der 70er Jahre ist es geübte Praxis, auf diese Weise etwa Neodym:YAG Laserstrahlung in biologisches Gewebe einzu- bringen und die im Gewebe auftretende Absorption dieser Strahlung zur Aufheizung der zur Faser endständigen Gewebs¬ areale zu nutzen und damit Koagulationsnekrosen herbeizu¬ führen.It is known that laser radiation is guided by means of optical waveguides and the radiation thus transmitted ent neither introduced transluminally or transcutaneously into biological tissue directly by means of the optical waveguide, or its distribution function additionally influenced in a targeted manner by further measures, for example via special catheters or endoscopes, and the radiation specifically applied in this way for inducing thermal or photo ¬ chemical necrosis can be used. It has been common practice since the mid-1970s to introduce neodymium: YAG laser radiation into biological tissue in this way and to use the absorption of this radiation that occurs in the tissue to heat the tissue-end areas and thus to cause coagulation necrosis.
Bedingt durch die Tatsache, daß die verwendeten Lichtleit¬ fasern aktive Durchmesser zwischen 200 und 600 μm haben, ergibt sich an der Grenzfläche Faser/Gewebe selbst bei ge¬ ringen Ausgangsleistungen des Lasers eine sehr hohe Lei¬ stungsdichte. Daher wird sehr schnell die Karbonisations- schwelle des Gewebes überschritten mit der Folge, daß die austretende Laserstrahlung zusätzlich durch das Karbonisat absorbiert wird und nicht mehr entsprechend dem gewebstypi- schen optischen Koeffizienten eindringen kann. Selbst dem geübtesten Operateur gelingt auf diese Weise nur die Er- zeugung von Koagulationsnekrosen mit 5 bis 7 mm Durchmes¬ ser, die in der Regel mit einer Karbonisierung des das Fa¬ serende berührenden Gewebes einhergehen.Due to the fact that the optical fibers used have active diameters between 200 and 600 μm, a very high power density results at the fiber / fabric interface even with low laser output powers. The carbonization threshold of the tissue is therefore exceeded very quickly, with the result that the emerging laser radiation is additionally absorbed by the carbonate and can no longer penetrate in accordance with the optical coefficient typical of the tissue. Even the most experienced surgeon only succeeds in producing coagulation necrosis with a diameter of 5 to 7 mm, which is usually accompanied by carbonization of the tissue touching the end of the fiber.
Operationstechnisch erfolgt das transkutane Einbringen der Lichtleitfaser, der sogenannten "bare-fiber" , in der Regel mit Punktionssets, d.h. mit metallischen Kanülen und Tro-
karen. Die transluminale Anwendung erfolgt weiterführen über geeignete flexible Katheter oder Endoskope.In terms of surgery, the transcutaneous introduction of the optical fiber, the so-called "bare-fiber", is usually carried out with puncture sets, ie with metallic cannulas and trousers. Karen. The transluminal application continues via suitable flexible catheters or endoscopes.
In US 5,169,396 ist ein Verfahren zur interstitiellen La sertherapie beschrieben, das sich in seinen Grundzüge dadurch auszeichnet, daß ein direkter Kontakt der Faser endfläche mit dem Gewebe dadurch unterbunden wird, daß a Ende der Punktionskanüle zunächst ein Flüssigkeitsdepo mit einer die Laserstrahlung absorbierenden biokompatible Flüssigkeit gesetzt wird. Somit wird primär nicht mehr di Grenzfläche Faser-Gewebe aufgeheizt, sondern die lichtab¬ sorbierende Flüssigkeit, die dann ihrerseits über Wärme¬ leitung das umliegende Gewebe erwärmt.US Pat. No. 5,169,396 describes a method for interstitial laser therapy, the basic features of which are characterized in that direct contact of the fiber end face with the tissue is prevented by first placing a liquid depot with a biocompatible liquid absorbing the laser radiation at the end of the puncture cannula becomes. Thus, primarily the fiber-tissue interface is no longer heated, but rather the light-absorbing liquid, which in turn heats the surrounding tissue via heat conduction.
Diese Vorgehensweise vermeidet zwar die primäre Karbonisa- tion am Faserende, hat aber den entscheidenden Nachteil, daß der Energietransport ins Gewebe lediglich noch durc Wärmeleitung erfolgt und damit in Anbetracht der große Wärmesenke des umgebenden Gewebes nur zu sehr begrenzten Koagulationsnekrosen führt. Weiterhin hat das Verfahren den wesentlichen Nachteil, daß die Pigmente bzw. chromo- phoren Gruppen der die Laserstrahlung absorbierenden Flüs¬ sigkeit bei den zur Anwendung kommenden Strahlungsleistun¬ gen und dadurch bedingten Leistungsdichten am Faserende sich ebenfalls photochemisch bzw. thermisch zersetzen und dadurch unkontrollierbare Nebenwirkungen auslösen.Although this procedure avoids the primary carbonization at the end of the fiber, it has the decisive disadvantage that the energy is only transported into the tissue by heat conduction and thus, in view of the large heat sink of the surrounding tissue, leads to very limited coagulation necrosis. Furthermore, the method has the major disadvantage that the pigments or chromophoric groups of the liquid absorbing the laser radiation also decompose photochemically or thermally at the radiation powers used and the resulting power densities at the fiber end and thus trigger uncontrollable side effects .
Bei einer aus DE 40 41 234 bekannten Anordnung wird das Problem der Karbonisierung an der Faser-Gewebe-Grenzfläche dadurch zu lösen versucht, daß das Faserende speziell prä¬ pariert ist derart, daß die Laserstrahlung nicht mehr ge-
richtet prograd aus der Faser mit einer sehr geringen Aus¬ trittsapertur austritt, sondern über eine längere Strecke schrittweise radial aus der Faser herausgestreut wird. Durch weitere, die radiale Streuung noch erhöhende Maßnah- men, wie das Vorsehen eines Streudoms, wird die Verteilung der Laserleistung auf der Oberfläche des Applikators wei¬ ter vergleichmäßigt.In an arrangement known from DE 40 41 234, the problem of carbonization at the fiber-fabric interface is attempted to be solved by the fiber end being specially prepared in such a way that the laser radiation is no longer directs prograd out of the fiber with a very small exit aperture, but is gradually sprinkled radially out of the fiber over a longer distance. The distribution of the laser power on the surface of the applicator is further evened out by further measures which increase the radial scatter, such as the provision of a scattering dome.
Durch diese Maßnahmen kann zwar das Ziel einer möglichst homogenen Einbringung der Laserstrahlung in das Gewebe weitgehend erreicht werden, die technologischen Aufwendun¬ gen zur Präparation des Faserendes und ggfs. eines hoch- temperaturfesten, aber flexiblen Hüllkatheters sind jedoch erheblich. Ein weiterer Nachteil dieses Laserstreulicht- applikators mit Hüllkatheter ist, daß sich naturgemäß die dem Katheter anliegende Gewebeschicht durch die Lichtab¬ sorption besonders schnell aufheizt und damit koaguliert, wobei sich gezeigt hat, daß das koagulierte Gewebe eine deutlich schlechtere Transmittanz für gerichtete optische Strahlung im Wellenlängenbereich aufweist.Although these measures largely achieve the goal of introducing the laser radiation into the tissue as homogeneously as possible, the technological expenditure for the preparation of the fiber end and possibly a high-temperature-resistant but flexible sheath catheter are considerable. Another disadvantage of this laser scattered light applicator with an enveloping catheter is that the tissue layer adjacent to the catheter naturally heats up and coagulates particularly quickly due to the absorption of light, and it has been shown that the coagulated tissue has a significantly poorer transmittance for directional optical radiation in the wavelength range having.
In DE 42 11 526 AI und DE 42 37 286 AI ist eine Vorrich¬ tung angegeben, die mit einer aktiven Kühlung innerhalb des Hüllkatheters arbeitet, wobei die Kühlflüssigkeit gleichzeitig die Aufgabe einer zusätzlich Zerstreuung des Laserlichtes übernimmt. In einer Abwandlung ist vorgese¬ hen, daß durch präformierte Poren im Hüllkatheter biokom¬ patible Kühlflüssigkeit aus dem Katheter austreten kann und so eine Karbonisierung und damit auch ein Anhaften an- liegenden Gewebes vermieden wird.
Bei dieser Anordnung kann zwar durch die aktive Kühlun Laserleistung von mehr als 5 W, typischerweise 10 bis 1 W, genutzt werden, jedoch wird durch die Kühlung gleich zeitig ein Teil der applizierten Energie ungenutzt wiede abgeführt. Da die biokompatible Flüssigkeit sich im Geweb schnell verteilt, werden während einer 10 bis 20 min dau¬ ernden Behandlung zudem relativ große Mengen benötigt, di ggfs. auch zu Belastungen des Patienten führen können. Schließlich sind auf diese Weise - wie auch mit den vorge- nannten Lösungen - nur in etwa kugelsymmetrische Behand¬ lungszonen realsierbar. Die Behandlung langgestreckter, aber relativ schlanker krankhafter Gewebsareale erforder eine Mehrfachapplikation durch Repositionierung im Hüll¬ katheter und führt beispielsweise bei der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) zu sehr langen Bestrah¬ lungszeiten pro Prostatalappen von bis zu 40 min.DE 42 11 526 AI and DE 42 37 286 AI specify a device which works with active cooling within the sheath catheter, the coolant simultaneously taking on the task of additionally dispersing the laser light. In a modification it is provided that biocompatible cooling fluid can escape from the catheter through preformed pores in the sheath catheter, thus avoiding carbonization and thus also adherence of adjacent tissue. In this arrangement, laser power of more than 5 W, typically 10 to 1 W, can be used by the active cooling, but at the same time, part of the applied energy is dissipated unused due to the cooling. Since the biocompatible liquid is rapidly distributed in the tissue, relatively large amounts are also required during a treatment lasting 10 to 20 minutes, which may also lead to stress on the patient. Finally, in this way - as with the aforementioned solutions - only spherically symmetrical treatment zones can be realized. The treatment of elongated, but relatively slim, diseased tissue areas requires multiple application by repositioning in the sheath catheter and leads, for example in the treatment of benign prostatic hyperplasia (BPH), to very long radiation times per prostate flap of up to 40 min.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß eine Gewebsverödung unter effizienter Nutzung von Laserstrah¬ lung und Streuflüssigkeit in möglichst großen und auch i nicht kugelsymmetrischen Behandlungszonen ermöglicht wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.The invention is based on the object of developing a method of the type mentioned at the outset in such a way that tissue obliteration using efficient use of laser radiation and stray liquid is made possible in treatment zones which are as large as possible and also non-spherically symmetrical, and to provide an apparatus for carrying out the method.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmale des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.This object is achieved by a method having the features of claim 1 and an apparatus having the features of claim 14.
Die Erfindung schließt den Gedanken ein, in der Umgebung der Austrittsfläche der Laserstrahlung aus einem ihrer Zu-
leitung dienenden Lichtwellenleiter in das zu verödende Gewebe einen den Behandlungserfordernissen in der Größe und räumlichen Gestalt möglichst genau angepaßten, während der Behandlung im wesentlichen stabilen Streubereich zu schaffen, in dem im wesentlichen keine Absorption, sondern nur eine möglichst diffuse Streuung der Laserstrahlung er¬ folgt. Diesen Zweck erfüllt ein Streufluid-Depot aus einer hinreichend viskosen, im Wellenlängenbereich der verwende¬ ten Laserstrahlung im wesentlichen transparenten Flüssig- keit bzw. einem Flüssigkeitsgemisch.The invention includes the idea that in the vicinity of the exit surface of the laser radiation from one of its line serving optical waveguide into the tissue to be obliterated to create a scattering range that is essentially stable during the treatment and that is essentially stable during treatment, in which essentially no absorption takes place, but only as diffuse a scattering of the laser radiation as possible. A scattering fluid depot made of a sufficiently viscous liquid or a liquid mixture which is essentially transparent in the wavelength range of the laser radiation serves this purpose.
Da das Fluid die Laserstrahlung nicht absorbiert und die Streuprozesse reine Phasenstreuung darstellen, heizt sich das Fluid nicht wesentlich auf, wodurch über einen großen Zeitraum - gemessen an der Gesamtbestrahlungszeit - eine Koagulation an der Strahlungsaustrittsfläche zum Gewebe unterdrückt wird.Since the fluid does not absorb the laser radiation and the scattering processes represent pure phase scattering, the fluid does not heat up significantly, as a result of which coagulation at the radiation exit surface to the tissue is suppressed over a long period of time, measured in terms of the total irradiation time.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der überraschen- den Erkenntnis, daß durch Vermeidung der primären Koagula¬ tion an der Randzone Streuflüssigkeit/Gewebe die sich dif¬ fus in der Streuflüssigkeit ausbreitende Laserstrahlung um den Faktor 2 bis 3 tiefer in das Gewebe eindringen kann, und somit dort in einem deutlich größeren Volumen absor- biert wird und dieses Volumen aufheizt. Dabei tritt dann zunächst nach einer Bestrahlungszeit von mehreren Minuten in der Tiefe des Gewebes eine konzentrische Koagulations¬ zone auf, die einen weiteren reinen Strahlungstransport in die Tiefe des Gewebes hindert, gleichzeitig aber durch er- höhte Temperatur eine volumenmäßig sehr große Wärmequelle zur Ausnutzung der Wärmeleitung zur weiteren thermischen Verödung des umliegenden Gewebes bildet.
Das das Flüssigkeitsdepot umgebende Gewebe wird erst gegen Ende der Behandlung durch Anheben der Bestrahlungsleistung des Lasers koagulieirt und führt damit indirekt zu einer weiteren Aufheizung der Kühlflüssigkeit, so daß auch nach Abschalten des Lasers noch einmal durch das eingebrachte Flüssigkeitsdepot und die massive gesetzte thermische Koa¬ gulationsfront eine Wärmequelle vorhanden ist, die ihrer¬ seits über Wärmeleistung weiterhin umliegendes Gewebe thermisch auch im subkoagulativen Bereich gemäß dem Arrhenius-Integral schädigt. Bei verfahrensgemäßem Vorge¬ hen lassen sich so Durchmesser von Koagulationszonen von bis zu 3 cm erreichen, darüber hinaus entsteht durch die subkoagulative, hyperthermische Einflußnahme aufgrund der Wärmeleitung eine weiteren Nekrose mit einem Radius von zusätzlich ca. 5 bis 7 mm, so daß insgesamt Nekroseherde bis zu 4 cm kontrolliert gesetzt werden können.The method according to the invention is based on the surprising finding that by avoiding primary coagulation at the edge zone of scattering liquid / tissue, the laser radiation which diffuses diffusely in the scattering liquid can penetrate into the tissue by a factor of 2 to 3, and thus is absorbed there in a significantly larger volume and this volume is heated up. After an irradiation time of several minutes, a concentric coagulation zone then occurs, which prevents further pure radiation transport into the depth of the tissue, but at the same time, due to the increased temperature, a very large volume of heat source for utilizing the heat conduction for further thermal desolation of the surrounding tissue. The tissue surrounding the liquid depot is only coagulated towards the end of the treatment by increasing the radiation power of the laser and thus indirectly leads to further heating of the cooling liquid, so that even after the laser has been switched off, the liquid depot introduced and the massive thermal coagulation front set up again a heat source is present which, on the other hand, thermally damages surrounding tissue via heat output also in the subcoagulative area according to the Arrhenius integral. When the procedure is carried out according to the method, diameters of coagulation zones of up to 3 cm can be achieved. In addition, the subcoagulative, hyperthermic influence due to heat conduction results in a further necrosis with an additional radius of approximately 5 to 7 mm, so that a total of necrosis centers of up to can be set to 4 cm in a controlled manner.
Die in der US 5,169,396 beschriebenen Nachteile der Benut¬ zung einer metallischen Kanüle werden in vorteilhafter Weise dadurch vermieden, daß zur Einbringung der Licht¬ leitfaser und der streuenden Kühlflüssigkeit in das Gewebe ein die Laserstrahlung nicht absorbierendes, biokompati¬ bles Kanülenmaterial verwendet wird. Hierfür kommen Va¬ rianten der thermoplastischen PTFE-Familie, Polykarbonate, Varianten des HDPE und bestimmte Polyuretane in Frage.The disadvantages of using a metallic cannula described in US Pat. No. 5,169,396 are avoided in an advantageous manner by using a biocompatible cannula material that does not absorb the laser radiation to introduce the optical fiber and the scattering cooling liquid into the tissue. Variants of the thermoplastic PTFE family, polycarbonates, variants of the HDPE and certain polyurethane are suitable for this.
Das operationstechnische Vorgehen wird so gewählt, daß über eine Sondiernadel zunächst der Zugang in das Zentrum des zu verödenden Gewebeareals gefunden wird, wobei dieses Vorgehen unter gleichzeitiger Röntgen- oder Ultraschall¬ kontrolle erfolgen kann. Anschließend werden über diese
Nadel je nach Größe des später zu setzenden Nekroseherdes ein oder mehrere Dilatoren geführt, wobei der letzte der Dilatoren mit der später den Laserstrahl führenden Kanüle identisch ist. Anschließend wird über diesen Kunststoffdi- latator, der endständig offen ist, das biokompatible pha¬ senstreuende Fluid in das Gewebe eingebracht.The surgical procedure is chosen so that access to the center of the tissue area to be obliterated is first found via a probing needle, this procedure being able to take place under simultaneous X-ray or ultrasound control. Then be over this Depending on the size of the necrosis focus to be placed later, one or more dilators are guided, the last of the dilators being identical to the cannula that later guides the laser beam. The biocompatible phase-scattering fluid is then introduced into the tissue via this plastic dilator, which is open at the end.
Die verwendete Kanüle ist zweckmäßig so ausgebildet, daß sie aus im wesentlichen zwei Baugruppen besteht, deren ei- ne die über eine Sondiernadel einzubringende Punktionska- nüle selbst ist und deren zweite ein an eben dieser Punk¬ tionskanüle nach Entfernung der Sondiernadel anzubringen¬ des fluiddichtes Y-Stück darstellt, über das einerseits das das Laserlicht streuende Fluid injiziert werden kann und andererseits der das Laserlicht führende Lichtwellen¬ leiter vorjustiert fixiert und über einen Verschiebemecha¬ nismus definiert axial vorgeschoben werden kann.The cannula used is expediently designed such that it consists of essentially two subassemblies, one of which is the puncture cannula itself, which is to be introduced via a probing needle, and the second of which is a fluid-tight Y to be attached to this puncturing cannula after removal of the probing needle Represents piece via which the fluid scattering the laser light can be injected on the one hand and on the other hand the light waveguide guiding the laser light can be fixed in a pre-adjusted manner and can be axially advanced in a defined manner by means of a displacement mechanism.
Von besonderer Bedeutung für das Verfahren ist, daß das Fluid eine an die jeweilige Behandlungssituation angepaßte Viskosität besitzt, damit über eine hinreichend lange Be¬ strahlungszeit ein räumlich geeignet definiertes Flüssig¬ keitsdepot aufrechterhalten wird. Daher scheiden gängige biokompatible Fluide wie phyisiologische Kochsalzlösung aus, da diese eine so geringe Viskosität aufweisen, daß während der typischen Behandlungszeiten von 10 bis 20 Mi¬ nuten in den für diese Therapieform insbesondere in Frage kommenden Gewebetypen wie Parenchym, Muskel, Prostata usw. mehrere 100 ml Flüssigkeit zur Aufrechterhaltung eines De- pots benötigt würden. Dies läßt sich durch Wahl einer ge¬ eigneten Viskosität des Fluids vermeiden.
Das Fluid kann einfach und kostengünstig aus einer Mi¬ schung von 0,1 bis 2 Anteilen Öl, 10 bis 50 Anteilen Was¬ ser und 50 bis 80 Anteilen Glyzerin bestehen, wobei die jeweiligen Anteils-Summen 100 betragen. In einer bevorzug- ten Ausführung wird eine Öl-Wasser-Glyzerin-Suspension verwendet, die folgendes Mischungsverhältnis aufweist: 80 % Glyzerin, 18 % Wasser und 2 % suspendierte Öltröpf- chen.It is of particular importance for the method that the fluid has a viscosity adapted to the particular treatment situation, so that a spatially suitably defined liquid depot is maintained over a sufficiently long irradiation time. Therefore, common biocompatible fluids such as physiological saline are excluded, since they have such a low viscosity that during the typical treatment times of 10 to 20 minutes in the tissue types such as parenchyma, muscle, prostate, etc., which are particularly suitable for this type of therapy ml of liquid would be needed to maintain a depot. This can be avoided by choosing a suitable viscosity of the fluid. The fluid can easily and inexpensively consist of a mixture of 0.1 to 2 parts of oil, 10 to 50 parts of water and 50 to 80 parts of glycerin, the respective sum of parts being 100. In a preferred embodiment, an oil-water-glycerine suspension is used, which has the following mixing ratio: 80% glycerin, 18% water and 2% suspended oil droplets.
Weiterhin kann eine Mischung aus 1 bis 30 Teilen Wasser und 70 bis 99 Teilen Methylzellulose - vorzugsweise Met¬ hylzellulose, versetzt mit wenigen Prozenten physiologi¬ scher Kochsalzlösung - verwendet werden.Furthermore, a mixture of 1 to 30 parts of water and 70 to 99 parts of methyl cellulose - preferably methyl cellulose, mixed with a few percent of physiological saline solution - can be used.
Schließlich kann auch eine Mischung aus Hyalaronsäure und Intralipid eingesetzt werden.Finally, a mixture of hyalaronic acid and intralipid can also be used.
In Abhängigkeit von der Größe und geometrischen Gestalt des Depots ist die numerische Apertur des Lichtwellen- leiters zu wählen. Gute Ergebnisse werden bei numerischen Aperturen zwischen 0,2 und 0,6 erreicht. Die Verwendung einer erhöhten numerischen Apertur bietet die Möglichkeit, in einfacher Weise auch Diodenlaser bei ca. 800 nm als Energiequelle enzusetzen.Depending on the size and geometric shape of the depot, the numerical aperture of the optical fiber must be selected. Good results are achieved with numerical apertures between 0.2 and 0.6. The use of an increased numerical aperture makes it possible to use diode lasers at approximately 800 nm as an energy source in a simple manner.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht die Flüssig¬ keit aus einer im wesentlichen transparenten und einer stark lichtstreuenden Komponente, und die Komponenten wer¬ den mittels einer konzentrisch doppellumigen Kanüle derart in das Gewebe injiziert, daß die transparente Komponente über das innere und die stark lichtstreuende Komponente
über das äußere Lumen eingebracht werden, so daß die stark lichtstreuende Komponente die transparente Komponente um¬ hüllt.In an advantageous embodiment, the liquid consists of an essentially transparent and a strongly light-scattering component, and the components are injected into the tissue by means of a concentrically double-lumen cannula in such a way that the transparent component passes over the inner and the strongly light-scattering component are introduced via the outer lumen so that the highly light-scattering component envelops the transparent component.
Die transparente Komponente kann Glyzerin und Wasser, vor¬ zugsweise in einem Mischungsverhältnis von 80:20, und die stark streuende Komponente Öl und Wasser, vorzugsweise mit 1 bis 5 Anteilen Öl in 100 Teilen Mischung, aufweisen.The transparent component can contain glycerin and water, preferably in a mixing ratio of 80:20, and the strongly scattering component can contain oil and water, preferably with 1 to 5 parts of oil in 100 parts of the mixture.
In einer konstruktiv einfachen Fortbildung dieser Ausge¬ staltung kann die Laserstrahlung über die gleichzeitig als Lichtwellenleiter dienende Flüssigkeitssäule der transpa¬ renten Komponente im inneren Lumen in das Gewebe einge¬ bracht werden, wobei die Einstrahlung des Laserlichtes ggf. auch über eine instationäre Flüssigkeitssäule - also während weiterhin Flüssigkeit injiziert wird - erfolgen kann.In a structurally simple further development of this embodiment, the laser radiation can be introduced into the tissue via the liquid column of the transparent component in the inner lumen, which also serves as an optical waveguide, the radiation of the laser light possibly also via an unsteady liquid column - that is, during liquid is still injected - can take place.
Zur Optimierung des Strahlungseintrages in das Fluiddepot kann nach Injektion der Flüssigkeit und Bildung des Depots der Lichtwellenleiter in distaler Richtung um einen vorbe¬ stimmten Betrag in das Depot hinein verschoben werden.To optimize the radiation input into the fluid depot, after the liquid has been injected and the depot has been formed, the optical waveguide can be displaced into the depot by a predetermined amount in the distal direction.
Zur Bildung langgestreckter Behandlungszonen wird das Streufluiddepot in langgestreckter, insbesondere im we¬ sentlichen ellipsoidischer oder zylinderförmiger Gestalt, gebildet und/oder eine Lichtwellenleiteranordnung mit ei¬ ner derart geformten Abstrahlfläche eingesetzt.To form elongated treatment zones, the scattering fluid depot is formed in an elongated, in particular essentially ellipsoidal or cylindrical shape, and / or an optical waveguide arrangement with an emission surface shaped in this way is used.
Diese weist in vorteilhafter Ausbildung eine Lichtleitfa¬ ser auf, deren Oberfläche in einem distalen Endabschnitt
mehrere in Längsrichtung aufeinanderfolgende mattierte, vorzugsweise ringförmig ausgebildete, Bereiche aufweist, und deren Endabschnitt mit einer für die Laserstrahlung transparenten Schutzhülle versehen ist. Die mattierten Be- reiche können eine zum distalen Ende der Lichtleitfaser hin zunehmende Rauhtiefe und/oder abnehmenden Durchmesser aufweisen.In an advantageous embodiment, this has an optical fiber, the surface of which is in a distal end section has a plurality of areas in the longitudinal direction that follow one another, preferably in the form of a ring, and the end section of which is provided with a protective cover that is transparent to the laser radiation. The matted areas can have a roughness depth and / or a decreasing diameter towards the distal end of the optical fiber.
Koaxial zur Lichtwellenleiteranordnung kann ein die Laser- Strahlung streuendes - etwa mattiertes - Hüllrohr vorgese¬ hen sein.A cladding tube that scatters the laser radiation — for example, matted — can be provided coaxially with the optical waveguide arrangement.
Eine Schutzhülle ist erforderlich, weil die Lichtleitfaser durch die partielle Mattierung bzw. Aufrauhung extrem bruchempfindlich wird. Sie kann in kostengünstiger Weise durch eine endständig verschlossene.und am mechanisch fe¬ sten Teil des Lichtwellenleiters oder der Kanüle befestig¬ ten Präzisionsglas-oder Hartkunststoffkanüle gebildet sein. In einer zweckmäßigen, robusten Ausbildung des Katheters bzw. der Kanüle umschließt die Schutzhülle deren gesamtes Vorderteil und weist Öffnungen zum Austritt der die Laser¬ strahlung streuenden Flüssigkeit in das Gewebe auf.A protective cover is required because the partial matting or roughening makes the optical fiber extremely fragile. It can be formed in a cost-effective manner by a precision glass or hard plastic cannula which is closed at the end and attached to the mechanically fixed part of the optical waveguide or the cannula. In an expedient, robust design of the catheter or cannula, the protective sheath encloses the entire front part thereof and has openings for the liquid scattering the laser radiation to exit into the tissue.
Der Verlauf der Temperaturfeldausbreitung im behandelten Gewebe kann in zweckmäßiger Weise durch fortlaufende Beo¬ bachtung des Therapieareals mit einem Sonographiegerät kontrolliert wird, wobei zusätzlich Echos temperaturabhän¬ gig in dem Areal benachbarten Blutgefäßen dann auftreten, wenn hier die Temperatur einen Wert von 55 °C überschrei- tet und damit das im Blut gelöste C02 intermediär ausgast unhd weitere Echos auftreten, wenn bei überschreiten einer
Temperatur von 95 °C in der wässerigen Komponente des Streulichtfluids intermediär Wasserdampfblasen entstehen.The course of the temperature field propagation in the treated tissue can expediently be checked by continuous observation of the therapeutic area with a sonography device, echoes additionally occurring depending on the temperature in the area of adjacent blood vessels if the temperature here exceeds a value of 55 ° C. tet and thus the C0 2 dissolved in the blood outgasses intermediate and further echoes occur, if one is exceeded Temperature of 95 ° C in the aqueous component of the scattered light fluid intermediate water vapor bubbles arise.
Weiterhin kann der Flüssigkeit ein Röntgenkontrastmittel beigefügt und eine röntgenologische Beobachtung der Bil¬ dung und des Zustandes des Depots vorgenommen werden.Furthermore, an X-ray contrast medium can be added to the liquid and an X-ray observation of the formation and the condition of the depot can be carried out.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un¬ teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu- sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:Advantageous developments of the invention are characterized in the subclaims or are shown in more detail below together with the description of the preferred embodiment of the invention with reference to the figures. Show it:
Figuren la bis Id schematische Darstellungen zur Erläute¬ rung einer A sführungsform des erfindungsgemäßen Verfah- rens,FIGS. 1 a to 1 d are schematic representations for explaining an embodiment of the method according to the invention,
Figur 2 eine weitere schematische Darstellung zur Erläu¬ terung einer modifizierten Ausführungsform des erfindungs¬ gemäßen Verfahrens und einer Vorrichtung zu dessen Durch- führung,FIG. 2 shows a further schematic illustration to explain a modified embodiment of the method according to the invention and a device for carrying it out,
Figur 3 eine schematische Ausschnittsdarstellung (im Querschnitt) einer weiter modifizierten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,FIG. 3 shows a schematic detail representation (in cross section) of a further modified device for carrying out the method according to the invention,
Figur 4 eine vereinfachte, teilweise geschnittene Darstel¬ lung einer weiteren Ausführungsform,FIG. 4 shows a simplified, partially sectioned illustration of a further embodiment,
Figur 5 eine Detaildarstellung zur in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung,
Figur 6 eine vereinfachte, teilweise geschnittene Dar¬ stellung einer weiteren Ausführungsform undFIG. 5 shows a detailed illustration of the device shown in FIG. 5, FIG. 6 shows a simplified, partially sectioned illustration of a further embodiment and
Figur 7 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 bis 6 eingesetzten Lichtwellenleiteranordnung.FIG. 7 shows a schematic illustration of a method for producing the optical waveguide arrangement used in the embodiments according to FIGS. 4 to 6.
In Fig. la bis ld ist schematisch dargestellt, wie die Ausbildung eines Fluiddepots 1 in einem Körpergewebeab- schnitt 2 mittels einer Kanüle 3, die Streuung einer über einen Lichtleiter 4 innerhalb der Kanüle 3 eingekoppelten Laserstrahlung in dem Depot 1 und die Entstehung einer Koagulationsnekrose 5 gemäß einer Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen Verfahrens ablaufen.1a to 1d schematically show how the formation of a fluid depot 1 in a body tissue section 2 by means of a cannula 3, the scattering of laser radiation coupled into the depot 1 via a light guide 4 within the cannula 3 and the development of coagulation necrosis 5 run according to an embodiment of the inventive method.
Fig. la verdeutlicht schematisch das allgemeine Vorgehen bei Einführung einer Kanüle 3 zur Durchführung des Verfah¬ rens in den Körpergewebeabschnitt 2: Zunächst wird mit ei¬ nem Sondierdraht bzw. einer Sondiernadel S der Zugang in das Zentrum des zu verödenden Gewebsareals gefunden. An¬ schließend wird über die Sondiernadel S ein Dilator D ein¬ geführt, und über den Dilator D schließlich die Kanüle 3. Je nach Größe des zu bildendne Nekroseherdes können auch in mehreren Stufen mehrere Dilatoren gesetzt werden, und der letzte kann gleichzeitig die laser- und/oder flüssig¬ keitsführende Kanüle für die weiteren Schritte sein, wie unten genauer beschrieben wird.FIG. 1 a schematically illustrates the general procedure when introducing a cannula 3 to carry out the method in the body tissue section 2: First, access to the center of the tissue area to be obliterated is found with a probing wire or a probing needle S. Then a dilator D is inserted via the probing needle S, and finally the cannula 3 via the dilator D. Depending on the size of the necrosis focus to be formed, several dilators can also be set in several stages, and the last one can simultaneously use the laser and / or liquid-carrying cannula for the further steps, as will be described in more detail below.
In der in Fig. lb skizzierten Phase wurde zunächst über die Kanüle 3 viskose Streuflüssigkeit in das Gewebe 2 in¬ jiziert, darin das räumlich begrenzte Fluiddepot 1 gebil-
det und mit der Einkopplung von Laserstrahlung in das De¬ pot begonnen. Die Photonen der Laserstrahlung werden - was durch gezackte Pfeile symbolisiert ist - in der quasi ab¬ sorptionsfreien Streuflüssigkeit des Depots 1 und in das Gewebe 2 gestreut. Dadurch wird eine erste virtuelle Volu¬ menvergrößerung bei der Energieübertragung in das zu the- rapierende Gewebe erreicht.In the phase outlined in FIG. 1b, viscous scattering liquid was first injected into the tissue 2 via the cannula 3, in which the spatially limited fluid depot 1 was formed. det and started with the coupling of laser radiation into the depot. The photons of the laser radiation are scattered - which is symbolized by jagged arrows - in the quasi-absorption-free scattering liquid of the depot 1 and in the tissue 2. As a result, a first virtual increase in volume during energy transfer into the tissue to be treated is achieved.
In der in Figur lc skizzierten Phase wirkt die Streu- flüssigkeit an der Phasengrenze 1' des Depots l zum Gewebe 2 noch kühlend, so daß eine koagulative Wirkung sich pri¬ mär in der Tiefe des Gewebes ausbreitet und sich die vom Depot 1 einen Abstand aufweisende Koagulationsschicht 5 bildet. Dies bedeutet eine weitere virtuelle Vergrößerung des aktiven Applikationsvolumens beim Energieübertrag. Gleichzeitig tritt durch Wärmeleitung eine Erwärmung des quasi absorptionsfreien Streuflüssigkeitsdepots 1 ein - es gibt also einen Energieaustausch im Grenzschichtbereich, der in der Figur durch gerade Pfeile symbolisiert ist.In the phase outlined in FIG. 1c, the scattering liquid at the phase boundary 1 'of the depot 1 to the tissue 2 still has a cooling effect, so that a coagulative effect spreads primarily in the depth of the tissue and that which is at a distance from the depot 1 Coagulation layer 5 forms. This means a further virtual enlargement of the active application volume during energy transfer. At the same time, heat conduction causes the quasi-absorption-free stray liquid depot 1 to heat up - there is therefore an energy exchange in the boundary layer area, which is symbolized in the figure by straight arrows.
In der in Figur ld skizzierten Phase ist die Laserstrah¬ lung abgeschaltet. Das aufgeheizte Gesamtvolumen der in¬ teraktiven Teilvolumina bewirkt eine optimale Ausdehnung der Koagulationsnekrose 5 nach innen, d.h. zum Depot 1 hin, wie nach außen, d.h. in die Tiefe des Gewebes 2 (durch sich zum Ende hin verdickende Pfeile verdeutlicht).In the phase outlined in FIG. 1d, the laser radiation is switched off. The heated total volume of the interactive partial volumes causes an optimal expansion of the coagulation necrosis 5 inwards, i.e. to depot 1, as to the outside, i.e. into the depth of the fabric 2 (indicated by arrows thickening towards the end).
Eine Kontrolle dieser thermischen Verödung von Gewebevolu¬ mina erfolgt über das Ausnutzen von zwei überraschend ge- fundenen Phänomenen:
1. Bei vitalen biologischen Geweben, die eine Durchblutung aufweisen, ist stoffwechselbedingt immer eine gewisse Men¬ ge C02 im Blut gelöst, wobei sich gezeigt hat, daß das Löslichkeitsprodukt von C02 im humanen Vollblut dergestalt ist, daß oberhalb von Temperaturen von 55 °C eine interme¬ diäre Ausgasung erfolgt, die aber bei Unterschreiten die¬ ser Temperatur, also tiefer im Gewebevolumen, reversibel ist. Diese Ausgasung von C0 im Blut kann in einfacher Weise durch das zur ursprünglichen Positionierung der Füh- rungsnadel benutzte Ultraschallsystem als Kontraständerung nachgewiesen werden, so daß dadurch in einfacher Weise die 55 cC-Front der Temperaturfeldausbreitung in Echtzeit ver¬ folgt werden kann.This thermal obliteration of tissue volumis is checked by taking advantage of two surprisingly found phenomena: 1. In the case of vital biological tissues which have circulation, a certain amount of C0 2 is always dissolved in the blood due to metabolism, it being shown that the solubility product of C0 2 in human whole blood is such that above temperatures of 55 ° C there is an intermittent outgassing, which, however, is reversible when the temperature falls below this, ie lower in the tissue volume. This outgassing of CO in the blood can be detected as a change in contrast in a simple manner by the ultrasound system used for the original positioning of the guide needle, so that the 55 C C front of the temperature field propagation can be followed in real time in a simple manner.
2. Weiterhin hat sich gezeigt, daß auch bei der verwende¬ ten Streuflüssigkeit, einer viskosen Wasser-Glyzerin-Öl- Mischung oder Wasser-Methyzell-Mischung, bei einer Tempe¬ ratur von etwa 95 °C Wasserdampf gebildet wird, so daß die dadurch entstehenden Gasblasen im Ultraschallbild im Flüs- sϊgkeitsdepot leicht beobachtet werden können und die La¬ serleistung entsprechend zurückgeregelt werden kann, um nicht den Siedepunkt zu überschreiten. Der Wasserdampf geht dann bei Unterschreiten des Löslichkeitsproduktes un¬ mittelbar wieder in Lösung und stellt keine Emboliegefahr dar.2. It has also been shown that even with the scattering liquid used, a viscous water-glycerol-oil mixture or water-methyl cell mixture, water vapor is formed at a temperature of about 95 ° C., so that this results in resulting gas bubbles can be easily observed in the ultrasound image in the liquid depot and the laser power can be reduced accordingly so as not to exceed the boiling point. When the solubility product is undershot, the water vapor then immediately goes back into solution and does not represent a risk of embolism.
In einer in Fig. 2 schematisch gezeigten Weiterbildung ist eine in Körpergewebe 2 eingeführte Kanüle 3A doppellumig in Form eines integrierten Flüssigkeitslichtleiters ausge- führt dergestalt, daß sie ein koaxial verlaufendes inneres Lumen 4A aufweist, das konzentrisch von einem äußeren Lu-
- l e ¬In a further development, shown schematically in FIG. 2, a cannula 3A inserted into body tissue 2 has a double lumen in the form of an integrated liquid light guide in such a way that it has a coaxial inner lumen 4A which is concentric from an outer lumen. - le ¬
rnen 6A umgeben ist. Dabei dient das innere Lumen 4A als Flüssigkeitslichtleiter, durch den eine optisch transparen¬ te Komponente 7A der Streuflüssigkeit zugeführt wird. Das äußere Lumen 6A führt eine streuende oder höher viskose Komponente 8A des Fluids zum distalen Ende der Kanüle 3A, wo sich aus beiden Komponenten ein Fluiddepot 1A ausbil¬ det.6A is surrounded. The inner lumen 4A serves as a liquid light guide through which an optically transparent component 7A is supplied to the stray liquid. The outer lumen 6A leads a scattering or more viscous component 8A of the fluid to the distal end of the cannula 3A, where a fluid depot 1A forms from both components.
Das proximale Ende der Kanüle 3A weist ein Verzweigungs- element 9A auf, von dem eine Zuleitung 10A zum inneren Lu¬ men 4A und eine Zuleitung 11A zum äußeren Lumen 6A abge¬ hen.The proximal end of the cannula 3A has a branching element 9A, from which a feed line 10A to the inner lumen 4A and a feed line 11A to the outer lumen 6A extend.
Das innere Lumen dient in der Phase der Punktion als Füh- rungsschaft für die Sondiernadel zur Positionierung der Kanüle im zu therapierenden Bereich. Die Kanüle 3A wird mittels einer Punktionsnadel positioniert, anschließend wird die Punktionsnadel entfernt und über die Zuleitung 10A und das innere Lumen 4A zunächst die optisch transpa- rente Fluidkomponente appliziert und sodann in einem zwei¬ ten Schritt über die Zuleitung 11A und das äußere Lumen 6A das entstehende Flüssigkeitsdepot 1A mit Streumedium ange¬ reichert. Gleichzeitig wird am proximalen Ende über eine Quetschdichtung 12A eine Lichtleitfaser 13A an die Flüs- sigkeitssäule im Inneren des zentralen Lumens 4A dieser Punktionsnadel angekoppelt, welche sodann als Flüssig¬ keitslichtleiter dient, wenn über die Lichtleitfaser 13A Laserstrahlung eingekoppelt wird.In the puncture phase, the inner lumen serves as a guide shaft for the probing needle for positioning the cannula in the area to be treated. The cannula 3A is positioned by means of a puncture needle, the puncture needle is then removed and the optically transparent fluid component is first applied via the feed line 10A and the inner lumen 4A and then in a second step via the feed line 11A and the outer lumen 6A resulting liquid depot 1A enriched with scattering medium. At the same time, an optical fiber 13A is coupled to the liquid column in the interior of the central lumen 4A of this puncture needle at the proximal end via a pinch seal 12A, which then serves as a liquid light guide when laser radiation is coupled in via the optical fiber 13A.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird als transparen¬ tes Trägerfluid eine Mischung aus 80 % Glyzerin und 20 %
Wasser verwendet, welche einen Brechungsindex besitzt, der im wesentlichen identisch ist mit dem Brechungsindex der ankoppelnden, laserlichtführenden Lichtleitfaser. Das lichtstreuende Medium besteht aus einer 2 bis 5-%igen Öl- Wasser-Emulsion, beispielsweise Intralipid in geeigneter Verdünnung. Bei dieser Weiterbildung kommt es konstruk¬ tionsbedingt überhaupt nicht mehr zu einem Kontakt zwi¬ schen Lichtleitfaser und Gewebe mit dem Risiko einer Kar- bonisation, sondern der Strahlungseintrag in das Gewebe und das entstehende Depot erfolgt a priori nur durch die Flüssigkeit selbst. Eine Durchmischung der beiden Kompo¬ nenten Streumedium und transparente Trägersubstanz erfolgt bei Beaufschlagung mit Laserstrahlung selbständig durch die auftretenden thermischen Fluktuationen mit der Folge, daß das aus dem Flüssigkeitslichtleiter austretende Laser¬ licht nicht unmittelbar in eine Zone hoher Streuung ein¬ tritt, sondern graduell mit zunehmender Durchstrahlungstie¬ fe im Depot stärker gestreut wird. Dies führt zu einer nochmals verbesserten Streulichteinbringung in das zu the- rapierende Gewebevolumen.In a preferred embodiment, a mixture of 80% glycerol and 20% is used as the transparent carrier fluid. Water is used which has a refractive index which is essentially identical to the refractive index of the coupling, laser light-guiding optical fiber. The light-scattering medium consists of a 2 to 5% oil-water emulsion, for example intralipid in a suitable dilution. In this development, there is no longer any contact between the optical fiber and tissue with the risk of carbonization due to the design, but the radiation is introduced into the tissue and the resulting depot is only a priori made by the liquid itself Both components, scattering medium and transparent carrier substance, take place automatically when exposed to laser radiation due to the thermal fluctuations that occur, with the result that the laser light emerging from the liquid light guide does not immediately enter a zone of high scattering, but gradually with increasing radiation depth is more widely distributed in the depot. This leads to an even better introduction of scattered light into the tissue volume to be treated.
In Fig. 3 ist in einer Detaildarstellung im Längsschnitt der Endabschnitt einer gegenüber der Kanüle 3A nach Fig. 2 modifizierten Kanüle 3B gezeigt, die eine (was in der Fi- gur nicht dargestellt ist) bis zum distalen Ende durchge¬ hende Lichtleitfaser 7B enthält. Ein äußeres Lumen 6B, das über ein seitliches Ansatzstück 8B mit einer (nicht ge¬ zeigten) Vorrichtung zur Zufuhr von Streuflüssigkeit in Verbindung steht, ist am proximalen Ende der Kanüle 3B mit einer axial verschiebbaren, flüssigkeitsdichten Verschlu߬ kappe 14B verschlossen. Die Lichtleitfaser 7B ist mit der
Verschlußkappe 14B fest verbunden. Über eine Axialver¬ schiebung der Verschlußkappe (oder bei Ausbildung mit Überwurfmutter auch ein Drehen derselben) ist nach dem Einbringen der Kanüle mit vorjustiert endständig mit dem Ende der Kanüle abschließendem Faserende ein Ausfahren des Faserendes aus dem distalen Ende der Kanüle 3B um ca. l bis 2 mm in ein dort vorab angelegtes Streufluiddepot hin¬ ein möglich.FIG. 3 shows a detailed illustration in longitudinal section of the end section of a cannula 3B modified in relation to the cannula 3A according to FIG. 2, which contains an optical fiber 7B that is continuous to the distal end (which is not shown in the figure). An outer lumen 6B, which is connected via a side extension 8B to a device (not shown) for supplying scattering liquid, is closed at the proximal end of the cannula 3B with an axially displaceable, liquid-tight closure cap 14B. The optical fiber 7B is with the Cap 14B firmly connected. By means of an axial displacement of the closure cap (or, in the case of a design with a union nut, it can also be turned), the fiber end can be extended from the distal end of the cannula 3B by approximately 1 to after the insertion of the cannula with a pre-adjusted end of the fiber ending with the end of the cannula 2 mm into a scattering fluid depot created there beforehand.
In Fig. 4 ist in einer vereinfachten Längsschnittdarstel¬ lung eine weitere Kanüle bzw. ein Katheter 3C zur Erzeu¬ gung großvolumiger, langgestreckter Koagulationsnekrosen in Körpergewebe 2 gezeigt. Der Katheter 3C weist einen äu¬ ßeren Katheterkörper 15C aus transparentem Kunststoff von im wesentlicher zylindrischer Gestalt auf, der an seinem distalen Ende verrundet geschlossen ist und über einen di¬ stalen Bereich von einigen cm Länge mit Öffnungen 16C ver¬ sehen ist. Koaxial zum äußeren Katheterkörper 15C ist in dessen Innenraum 6C eine sich bis nahezu zum distalen Ende des äußeren Katheterkörpers 15C erstreckende, an ihrem di¬ stalen Ende ebenfalls verschlossene, innere Glaskanüle 17C angeordnet. Der äußere Katheterkörper weist nahe seinem proximalen Ende, das mit einem Stopfen 19C verschlossen ist, eine seitlich abzweigende FlüssigkeitsZuführung 8C auf.4 shows, in a simplified longitudinal section, a further cannula or a catheter 3C for producing large-volume, elongated coagulation necrosis in body tissue 2. The catheter 3C has an outer catheter body 15C made of transparent plastic of essentially cylindrical shape, which is rounded at its distal end and is provided with openings 16C over a distal area of a few cm in length. Coaxial to the outer catheter body 15C, an inner glass cannula 17C is arranged in the interior 6C thereof, which extends almost to the distal end of the outer catheter body 15C and is also closed at its distal end. The outer catheter body has a laterally branching liquid supply 8C near its proximal end, which is closed with a plug 19C.
Die Glaskanüle 17C nimmt eine Lichtleitfaser 7C auf, die in ihrem Endbereich von ca. 3 cm Länge mit mehreren ringförmi¬ gen, jeweils voneinander äquidistant beabstandeten Mattie- rungsbereichen 18C versehen ist. Die Lichtleitfaser 7C ist (was in der Figur nicht dargestellt ist) an ihrem proxima¬ len Ende mit einer Laserstrahlungsquelle verbunden.
Durch paraxiale Zuführung von mittel- bis hochviskoser Streuflüssigkeit über die Zuleitung 8C, die über den Katheter-Innenraum 6C und die Öffnungen 16C in das umlie¬ gende Gewebe geleitet wird, wird ein den Katheter-End- bereich umgebendes, langgestrecktes Flüssigkeitsdepot IC gebildet. Bei anschließender Zufuhr von Laserstrahlung wird diese an den mattierten Ringen sowie an der Stirnflä¬ che des Faser 7C sequentiell bzw. periodisch ausgekoppelt.The glass cannula 17C receives an optical fiber 7C, which is provided in its end region of approximately 3 cm in length with a plurality of ring-shaped matting regions 18C, each of which is equidistant from one another. The optical fiber 7C is connected (which is not shown in the figure) at its proximal end to a laser radiation source. An elongated liquid depot IC surrounding the catheter end region is formed by the paraxial supply of medium to highly viscous scattering liquid via the feed line 8C, which is conducted into the surrounding tissue via the catheter interior 6C and the openings 16C. When laser radiation is subsequently supplied, it is coupled out sequentially or periodically on the matted rings and on the end face of the fiber 7C.
In Verbindung mit dem randständigen Streufluidepot wird es erstmalig und überraschenderweise möglich, ohne ein erheb¬ liches Fluidvolumen des biokompatiblen Streulichtfluids eine nahezu gleichmäßige Verteilung der Laserstrahlung über eine längere zylinderförmige Strecke im Gewebe zu er- reichen. Die Verlängerung der Streulichtapplikation, die damit erfindungsgemäß erstmalig möglich wird, erlaubt gleichzeitig höhere Laserleistungen zu applizieren, so daß beispielsweise für die oben zitierte Behandlung eines Pro¬ statalappens mit bis zu 5 cm Längsausdehnung und einem Durchmesser von 2 cm bei Applikation von 15 bis 20 W La¬ serlichtleistung Strahlungszeiten von lediglich 10 min zur Erzielung des gewünschten Therapieergebnisses notwendig sind. Die Kombination von paraxial zugeführtem Streufluid und in Katheterlängsrichtung verteilt eingekoppelter La- serstrahlung bei der Behandlung sorgt dafür, daß die zu¬ nächst im Grundsatz periodisch inhomogen aus der Faser herausgestreute Strahlung zum umliegenden Gewebe hin homo¬ genisiert wird, und es damit zu einem kalkulierbaren und gleichmäßigen Behandlungsergebnis kommt.In connection with the marginal scattering fluid spot, it is possible for the first time and surprisingly to achieve an almost uniform distribution of the laser radiation over a longer cylindrical distance in the tissue without a considerable fluid volume of the biocompatible scattered light fluid. The prolongation of the scattered light application, which is thus possible for the first time according to the invention, at the same time allows higher laser powers to be applied, so that, for example, for the above-mentioned treatment of a prostate flap with a longitudinal extent of up to 5 cm and a diameter of 2 cm when applied from 15 to 20 W. Laser light power Radiation times of only 10 minutes are necessary to achieve the desired therapy result. The combination of paraxially supplied scattering fluid and laser radiation coupled in in the longitudinal direction of the catheter during the treatment ensures that the radiation, which in principle is periodically inhomogeneously scattered out of the fiber, is homogenized towards the surrounding tissue and thus becomes a calculable and even treatment result comes.
In Fig. 5 ist die innere Kanüle 17C mit der Lichtleitfaser 7C nach Fig. 4 in vergrößerter Darstellung genauer ge-
zeigt. Es ist zu erkennen, wie sich im von Endbereich der dort von ihrem Cladding 21C und Coating 22C befreiten Fa¬ ser mit einem Längenverhältnis von jeweils 1:1 mattierte Ringe 18C und unbehandelte Faserabschnitte 20C abwechseln. Die mattierten Ringe 18C weisen einen zum Ende der Faser hin abnehmenden Durchmesser bzw. eine zunehmende Rauhtiefe auf. Die Glaskanüle 17C, die klar oder mattiert ausgeführt sein und alternativ auch aus Kunststoff (etwa Polykarbonat) bestehen kann, ist proximal des Mattierungsbereiches durch eine Verklebung 23C mit dem Coating 22C der Faser und ei¬ nem diese ummantelnden MRI-Marker 24C verklebt.In FIG. 5, the inner cannula 17C with the optical fiber 7C according to FIG. shows. It can be seen how in the end region of the fibers freed from their cladding 21C and coating 22C there with an aspect ratio of 1: 1 each matted rings 18C and untreated fiber sections 20C alternate. The matted rings 18C have a decreasing diameter towards the end of the fiber or an increasing roughness depth. The glass cannula 17C, which is made clear or matt and can alternatively also consist of plastic (such as polycarbonate), is glued proximal to the matting area by an adhesive 23C with the coating 22C of the fiber and an MRI marker 24C encasing it.
In Fig. 6 ist eine Modifikation der in Fig. 4 und 5 ge¬ zeigten Anordnung dargestellt. Während der Aufbau der in- neren Kanüle und der Lichtleitfaser dem nach den genannten Figuren entsprechen und diese daher auch mit den gleichen Bezugsziffern 17C bzw. 7C wie in Fig. 4 bezeichnet sind, ist hier ein geschlossener Katheterkörper 15D aus die La¬ serstrahlung streuendem Material vorgesehen. Bei diesem Aufbau kann auf ein Streufluiddepot weitgehnd oder u.U. auch ganz verzichtet werden, oder der Katheter kann in ein vorab mit anderen Mitteln gesetztes Depot eingeführt wer¬ den.FIG. 6 shows a modification of the arrangement shown in FIGS. 4 and 5. While the construction of the inner cannula and the optical fiber corresponds to that according to the figures mentioned and these are therefore also designated by the same reference numerals 17C and 7C as in FIG. 4, here is a closed catheter body 15D made of material that scatters the laser radiation intended. With this setup, a stray fluid depot can largely or possibly can also be dispensed with entirely, or the catheter can be inserted into a depot previously set by other means.
In Fig. 7 ist eine Möglichkeit zur Erzeugung der Ring- Struktur im distalen Endbereich der Lichtleitfaser 7C skizziert: Das von Coating und Cladding befreite Ende der Basis-Faser wird mit Ringen L aus einem säurfesten Lack (Ätzlack) beschichtet und die Faser unter Einsatz einer Steuerung C, eines Motors M und einer Spindel-Halterung Sp in Faserlängsrichtung stufenweise in eine Ätzflüssigkeit E
eingetaucht, wo in den nicht beschichteten Bereichen die Oberfläche der Faser angeätzt wird. Da die Verweildauer in der Ätzflüssigkeit mit zunehmendem Abstand der geätzten Bereiche vom Faserende abnimmt, nimmt auch die Ätztiefe in dieser Richtung ab, wodurch der gewünschte Verlauf der Rauhtiefe bzw. des effektiven Faserdurchmessers erreicht wird. Nach dem Ätzen werden die Lackringe entfernt.7 shows a possibility for producing the ring structure in the distal end region of the optical fiber 7C: the end of the base fiber which has been freed from coating and cladding is coated with rings L made of an acid-resistant lacquer (etching lacquer) and the fiber is used using a Control C, a motor M and a spindle holder Sp in the fiber longitudinal direction gradually in an etching liquid E. immersed where the surface of the fiber is etched in the uncoated areas. Since the residence time in the etching liquid decreases with increasing distance of the etched areas from the fiber end, the etching depth also decreases in this direction, whereby the desired course of the roughness depth or the effective fiber diameter is achieved. After the etching, the lacquer rings are removed.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Viel¬ mehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearte¬ ten Ausführungen Gebrauch macht.
The embodiment of the invention is not limited to the exemplary embodiments specified above. Rather, a number of variants are conceivable which make use of the solution shown, even in the case of fundamentally different types.