Trennvorrichtung, Behandlungsanlage, Verfahren zum Trennen zweier Raumbereiche und Verfahren zum Behandeln von Werkstücken
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Trennen zweier Raumbereiche, beispielsweise zweier Behandlungsraumabschnitte eines Behandlungsraums einer Behandlungsanlage.
Beispielsweise an einem Einlass oder einem Auslass eines Behandlungsraums einer Behandlungsanlage zum Behandeln von Werkstücken können Schleusen vorgesehen sein, um eine effiziente Trennung eines innerhalb des Behand lungsraums angeordneten Fluids, insbesondere Luft, von einer die Behand lungsanlage umgebenden Umgebungsluft zu ermöglichen. Insbesondere kann ein unerwünschter Luftaustausch minimiert oder verhindert werden, wodurch beispielsweise ein energetischer Aufwand zur Konditionierung des im Behand lungsraum angeordneten Fluids, insbesondere zur Konditionierung von Luft, minimiert werden kann.
Derartige Schleusen können beispielsweise durch die Erzeugung von Strö mungswalzen eine effiziente Fluidtrennung ermöglichen, benötigen jedoch zumeist einen relativ großen Bauraum.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung bereitzustellen, welche einfach aufgebaut ist und eine effiziente Fluidtrennung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Trennvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Trennvorrichtung ist vorzugsweise eine Trennvorrichtung zum Trennen zweier Raumbereiche.
Vorzugsweise umfasst die Trennvorrichtung eine Zuführvorrichtung zum Zuführen eines zwischen die zwei Raumbereiche einzubringenden Trennfluids.
Die Zuführvorrichtung umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Führungs elemente, insbesondere mindestens zwei Führungselemente, zur Führung des Trennfluids.
Das eine oder die mehreren Führungselemente, insbesondere sämtliche Führungselemente, sind vorzugsweise starr und/oder unbeweglich ausgebildet und/oder angeordnet.
Günstig kann es sein, wenn ein oder mehrere Führungselemente, insbeson dere die mindestens zwei Führungselemente, als Führungsplatten ausgebildet sind.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mehrere oder sämtliche Führungselemente, insbesondere die mindestens zwei Führungselemente, zumindest näherungsweise parallel zueinander angeordnet sind.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente zumindest näherungsweise vertikal angeordnet sind.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente, insbesondere die mindestens zwei Führungselemente, einen Winkel von höchstens ungefähr 10°, insbesondere höchstens ungefähr 5°, vorzugsweise höchstens ungefähr 2°, miteinander einschließen.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Führungselement, mindestens zwei Führungselemente oder sämtliche Füh rungselemente um höchstens ungefähr 10°, vorzugsweise höchstens ungefähr
5°, beispielsweise höchstens ungefähr 2°, gegenüber der Schwerkraftrichtung geneigt angeordnet sind.
Das Trennfluid ist insbesondere Luft, beispielsweise konditionierte und/oder gereinigte Luft und/oder Umgebungsluft und/oder Hallenluft.
Vorzugsweise ermöglicht die Trennvorrichtung eine fluidwirksame Trennung der zwei Raumbereiche, das heißt, dass die im jeweiligen Raumbereich ange ordneten Fluide nicht oder nur geringfügig raumübergreifend miteinander vermischt werden.
Die Trennvorrichtung dient insbesondere der Reduktion oder Verhinderung eines Fluidaustauschs zwischen den in den zwei Raumbereichen angeordneten Fluiden.
Vorzugsweise kann mittels der Trennvorrichtung verhindert werden, dass heißere Luft aus einem der Raumbereiche mit kälterer Luft aus dem weiteren der beiden Raumbereiche vermischt wird.
Ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente erstrecken sich vorzugs weise ausgehend von einem Deckenbereich eines der Raumbereiche oder beider Raumbereiche nach unten.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente an einer Decke eines oder beider Raumbereiche ange ordnet, insbesondere festgelegt, sind und sich ausgehend von dieser Decke nach unten erstrecken.
Eine Decke ist dabei insbesondere eine einen Raumbereich oder die beiden Raumbereiche nach oben hin begrenzende Wandung.
Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere oder sämtliche Führungs elemente sich über mindestens ungefähr 70%, vorzugsweise mindestens
ungefähr 90%, einer Breite einer die beiden Raumbereiche miteinander ver bindenden Durchtrittsöffnung erstrecken.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente sich in horizontaler Richtung über die gesamte Breite der Durchtrittsöffnung, welche die beiden Raumbereiche miteinander verbindet, erstrecken.
Durch die Zuführung des Trennfluids kann vorzugsweise ein Trennfluidschleier, insbesondere ein Luftschleier, erzeugt werden, welcher sich vorzugsweise über mindestens ungefähr 70%, beispielsweise mindestens ungefähr 90%, einer Breite einer die beiden Raumbereiche miteinander verbindenden Durchtritts öffnung erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich der Trennfluidschleier, insbe sondere der Luftschleier, über eine gesamte Breite der die beiden Raum bereiche miteinander verbindenden Durchtrittsöffnung hinweg.
Günstig kann es sein, wenn ein oder mehrere oder sämtliche Führungs elemente Metallplatten umfassen oder aus Metallplatten gebildet sind.
Ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente sind vorzugsweise eben und/oder flach ausgebildet.
Günstig kann es sein, wenn ein oder mehrere oder sämtliche Führungs elemente in zwei Haupterstreckungsrichtungen mindestens eine 100-fache, vorzugsweise mindestens eine 500-fache, Ausdehnung aufweisen als in ihrer jeweiligen Dickenrichtung, welche senkrecht zu den beiden Haupterstreckungsrichtungen ist.
Vorzugsweise beträgt ein Abstand zwischen zwei Führungselementen höchs tens ungefähr das 20-Fache, beispielsweise höchstens ungefähr das 10-Fache, einer Materialdicke eines oder beider Führungselemente.
Beispielsweise kann ein Abstand der zwei Führungselemente voneinander höchstens ungefähr 5 cm, beispielsweise höchstens ungefähr 2 cm, betragen.
Vorteilhaft kann es sein, wenn mindestens zwei Führungselemente miteinan der verbunden sind, beispielsweise mittels Stegen, welche sich insbesondere parallel zu einer Hauptströmungsrichtung des Trennfluids im Bereich zwischen den mindestens zwei Führungselementen erstrecken.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente sich zumindest abschnittsweise über mindestens ungefähr 5%, beispielsweise mindestens ungefähr 10%, vor zugweise mindestens ungefähr 20%, einer maximalen oder durchschnittlichen Höhe einer die beiden Raumbereiche miteinander verbindenden Durchtritts öffnung erstrecken.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ungefähr 50%, vorzugsweise mindestens ungefähr 80%, beispielsweise min destens ungefähr 90%, insbesondere 100%, eines Volumenstroms des zwischen die zwei Raumbereiche einzubringenden Trennfluids zwischen den Führungselementen, insbesondere zwischen den beiden Führungselementen, hindurch zwischen die beiden Raumbereiche einbringbar ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Trennfluid ausschließlich zwischen den beiden Führungselementen hindurch zwischen die beiden Raum bereiche einbringbar ist.
Die Zuführvorrichtung umfasst somit vorzugsweise keine weitere Zuführungs öffnung zur Zuführung von Trennfluid als diejenige Zuführungsöffnung, welche an einem durch die mindestens zwei Führungselemente gebildeten Endbereich derselben gebildet ist.
Die mindestens zwei Führungselemente bilden insbesondere eine einzige und/oder durchgängige Schlitzdüse zum Zuführen des Trennfluids zwischen die zwei Raumbereiche.
Es kann vorgesehen sein, dass die Trennvorrichtung eine Blockiervorrichtung zum Blockieren des Trennfluids umfasst.
Die Blockiervorrichtung umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Blockier elemente, welche eine Ausbreitung eines Trennfluidstroms in mindestens einen der beiden Raumbereiche verhindern oder zumindest reduzieren.
Vorzugsweise sind ein oder mehrere Blockierelemente in einem Bodenbereich der Trennvorrichtung angeordnet, beispielsweise auf einem Boden eines oder beider Raumbereiche angeordnet und/oder festgelegt.
Ein oder mehrere oder sämtliche Blockierelemente sind vorzugsweise als Prall elemente, insbesondere Prallplatten, ausgebildet.
Günstig kann es sein, wenn ein oder mehrere oder sämtliche Blockierelemente sich ausgehend von dem Bodenbereich, insbesondere ausgehend von dem Boden, nach oben erstrecken, insbesondere zumindest näherungsweise verti kal nach oben erstrecken.
Günstig kann es sein, wenn ein oder mehrere oder sämtliche Blockierelemente der Blockiervorrichtung parallel versetzt zu einer Trennebene angeordnet sind, längs welcher mittels der Trennvorrichtung die zwei Raumbereiche voneinan der trennbar sind.
Die Trennebene erstreckt sich insbesondere zwischen den beiden Führungs elementen hindurch.
Vorzugsweise ist die Trennebene eine Symmetrieebene, insbesondere eine Spiegelebene, der zwei Führungselemente.
Günstig kann es sein, wenn die Trennebene im Wesentlichen vertikal ange ordnet ist, vorzugsweise bildet die Trennebene eine Mittelebene eines Zuführ schlitzes der Zuführvorrichtung zum Zuführen des Trennfluids zwischen die zwei Raumbereiche.
Günstig kann es sein, wenn die Trennvorrichtung eine Abführvorrichtung zum Abführen des Trennfluids umfasst.
Die Abführvorrichtung ist insbesondere in einem Bodenbereich der Trennvor richtung angeordnet, beispielsweise in einen Boden eines oder beider Raum bereiche integriert.
Vorzugsweise umfasst die Abführvorrichtung einen oder mehrere Absaug schlitze, welche insbesondere teilweise oder zumindest näherungsweise voll ständig parallel zu der Trennebene der Trennvorrichtung angeordnet sind.
Günstig kann es sein, wenn ein oder mehrere oder sämtliche Absaugschlitze längs einer oder mehrerer Ebenen verlaufen, welche parallel versetzt zu der Trennebene angeordnet sind.
Ein oder mehrere oder sämtliche Absaugschlitze sind vorzugsweise ununter brochen längs der jeweiligen Ebene angeordnet und/oder ausgebildet oder aber mehrteilig und unterbrochen angeordnet und/oder ausgebildet.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die Abführvorrichtung, insbesondere eine Aus lassöffnung, beispielsweise ein Absaugschlitz, einerseits und ein oder mehrere Blockierelemente einer Blockiervorrichtung der Trennvorrichtung andererseits auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Trennebene der Trennvorrich tung angeordnet sind.
Das eine oder die mehreren oder sämtliche Blockierelemente der Blockiervor richtung sind vorzugsweise bezüglich der Trennebene, insbesondere aus gehend von der Trennebene, zu einem der Raumbereiche hin versetzt, während ein oder mehrere oder sämtliche Auslassöffnungen, insbesondere Absaugschlitze, vorzugsweise bezüglich der Trennebene, insbesondere ausgehend von der Trennebene, zu dem weiteren der beiden Raumbereiche hin versetzt angeordnet sind.
Durch eine solche Anordnung kann insbesondere ermöglicht werden, dass ein Trennfluidschleier sich im Wesentlichen längs der Trennebene von dem einen oder den mehreren Führungselementen nach unten erstreckt und in einem Bodenbereich der Trennvorrichtung einseitig abgesaugt werden kann, wobei zugleich eine Strömungsausbreitung zur anderen Seite hin mittels des einen oder der mehreren Blockierelemente verhindert oder zumindest reduziert wird.
Hierdurch ist insbesondere eine besonders platzsparende und strömungs effiziente Trennung der zwei Raumbereiche voneinander möglich.
Die Trennvorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer Behandlungsanlage zum Behandeln von Werkstücken.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch eine Behandlungsanlage zum Behandeln von Werkstücken, insbesondere eine Trocknungsanlage zum Trocknen von beschichteten Fahrzeugkarosserien.
Die Behandlungsanlage umfasst vorzugsweise Folgendes: einen Behandlungsraum zum Behandeln von Werkstücken, weicher einen oder mehrere Behandlungsraumabschnitte umfasst; mindestens eine Trennvorrichtung zum Trennen zweier Raumbereiche, insbesondere eine erfindungsgemäße Trennvorrichtung, wobei mindestens ein Behandlungsraumabschnitt einen der Raumbereiche bildet, welcher mittels der mindestens einen Trennvorrichtung von einem weiteren der Raumbereiche trennbar ist.
Insbesondere kann die Behandlungsanlage mehrere Trennvorrichtungen, bei spielsweise mehrere erfindungsgemäße Trennvorrichtungen, umfassen.
Die Behandlungsanlage weist vorzugsweise einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit der Trennvorrichtung beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.
Es kann vorgesehen sein, dass der weitere Raumbereich ein weiterer Behand lungsraumabschnitt des Behandlungsraums ist.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der weitere Raumbereich ein Raumabschnitt einer von der Behandlungsanlage verschiedenen Vorrichtung ist.
Ferner kann alternativ hierzu vorgesehen sein, dass der weitere Raumbereich eine Umgebung der Behandlungsanlage ist.
Günstig kann es sein, wenn die Behandlungsanlage eine Fördervorrichtung zum Fördern der Werkstücke umfasst, welche sich insbesondere längs einer Förderrichtung der Fördervorrichtung durch die Trennvorrichtung hindurch erstreckt.
Die Trennebene der Trennvorrichtung ist dann insbesondere schräg, beispiels weise senkrecht, zur Fördervorrichtung ausgerichtet.
Günstig kann es sein, wenn die Fördervorrichtung eine Taktfördervorrichtung ist.
Die Trennebene verläuft vorzugsweise zwischen zwei unmittelbar benach barten Positionen oder Plätzen, an welchen zu behandelnde Werkstücke bei spielsweise aufgrund einer Taktförderung zumindest temporär verweilen.
Innerhalb eines Takts einer als Taktfördervorrichtung ausgebildeten Förder vorrichtung wird vorzugsweise jeweils ein Werkstück von einem in einem der Raumbereiche angeordneten Taktplatz (Position, Platz) zu einem darauf folgenden, in dem weiteren Raumbereich angeordneten Taktplatz (Position, Platz) gefördert.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Unter seite eines oder mehrerer oder sämtlicher Führungselemente zumindest abschnittsweise oder zumindest näherungsweise komplementär zu einer Förderkontur der mittels der Fördervorrichtung zu fördernden Werkstücke ausgebildet ist.
Insbesondere ist eine Unterseite eines oder mehrerer oder sämtlicher Füh rungselemente zumindest abschnittsweise und/oder zumindest näherungs weise komplementär zu einer Oberseite eines von den Werkstücken bei der Förderung derselben längs der Förderrichtung überstrichenen Raumbereichs.
Die Zuführvorrichtung der Trennvorrichtung, insbesondere ein oder mehrere oder sämtliche Führungselemente, sind vorzugsweise an eine Werkstückkontur angepasst ausgebildet.
Beispielsweise dann, wenn die Behandlungsanlage der Behandlung von Fahr zeugkarosserien dient, kann vorgesehen sein, dass eine Unterseite eines oder mehrerer oder sämtlicher Führungselemente einen in vertikaler Richtung weiter oben angeordneten Bereich aufweist, welcher einem Dachbereich der Fahrzeugkarosserien nachgeformt ist, während ein in vertikaler Richtung weiter unten angeordneter Bereich der Unterseite eines oder mehrerer oder sämtlicher Führungselemente einem Fronthaubenbereich nachgeformt ist. Ferner kann ein schräg zur vertikalen Richtung ausgerichteter, den weiter oben angeordneten Bereich und den weiter unten angeordneten Bereich mitei nander verbindender Zwischenbereich der Unterseite eines oder mehrerer oder sämtlicher Führungselemente vorgesehen sein, welcher einem Windschutz scheibenbereich der Fa h rzeugka rosse rien nachgeformt ist.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Behandlungs anlage mehrere Behandlungsraummodule umfasst.
Jedes Behandlungsraummodul umgibt vorzugsweise einen Behandlungsraum abschnitt und/oder bildet einen Taktplatz einer Taktfördervorrichtung.
Die Trennvorrichtung ist beispielsweise zwischen zwei Behandlungsraum modulen angeordnet oder zwischen zwei Behandlungsraummodule integriert.
Ein oder beide an eine Trennvorrichtung angrenzenden Behandlungsraum module weisen vorzugsweise keine Absaugung für eine Umluftvorrichtung auf. Hierdurch kann eine Strömungsführung zugunsten eines Trennfluidstroms vor zugsweise optimiert werden.
Insbesondere kann ein Trennfluidschleier, beispielsweise Luftschleier, in im Wesentlichen vertikaler Richtung erzeugt werden, insbesondere unter Mini mierung einer die Trennwirkung reduzierenden Querströmung eines Umluft stroms.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Trennen zweier Raumbereiche mittels einer Trennvorrichtung.
Die der Erfindung diesbezüglich zugrundeliegende Aufgabe liegt darin, ein Verfahren bereitzustellen, welches einfach durchführbar ist und eine effiziente Fluidtrennung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst.
Das Verfahren zum Trennen zweier Raumbereiche mittels einer Trennvorrich tung ist insbesondere ein Verfahren zum Trennen zweier Raumbereiche mittels einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung.
Vorzugsweise wird bei dem Verfahren zum Trennen zweier Raumbereiche mittels einer Zuführvorrichtung ein Trennfluid zwischen die zwei Raumbereiche eingebracht.
Das Trennfluid wird vorzugsweise mittels mindestens zweier Führungs elemente geführt.
Vorzugsweise sind die mindestens zwei Führungselemente als Führungsplatten ausgebildet.
Günstig kann es sein, wenn die mindestens zwei Führungselemente zumindest näherungsweise parallel zueinander und/oder zumindest näherungsweise ver tikal zueinander angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Trennen zweier Raumbereiche eignet sich insbesondere zur Anwendung bei einem Verfahren zum Behandeln von Werkstücken.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zum Behandeln von Werkstücken, insbesondere zum Trocknen von beschichteten Fahrzeug karosserien.
Vorzugsweise umfasst das Verfahren zum Behandeln von Werkstücken Folgendes:
Hindurchführen von Werkstücken durch eine Trennvorrichtung zum Trennen zweier Raumbereiche;
Trennen der Raumbereiche voneinander durch Zuführen eines Trenn fluidstroms zwischen die zwei Raumbereiche, insbesondere durch Durch führung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Trennen zweier Raum bereiche.
Ein oder mehrere der beschriebenen Verfahren weisen vorzugsweise einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Trennvor richtung und/oder der erfindungsgemäßen Behandlungsanlage beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.
Ferner weisen vorzugsweise die Trennvorrichtung, die Behandlungsanlage und/oder ein oder mehrere der beschriebenen Verfahren einzelne oder meh rere der nachfolgend beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf:
Die Trennvorrichtung kann beispielsweise eine Einlassschleuse/Einlaufschleuse oder Auslassschleuse/Auslaufschleuse einer beliebigen Anlage, beispielsweise Behandlungsanlage, bilden.
Ferner kann die Trennvorrichtung eine Zwischenschleuse innerhalb einer Behandlungsanlage oder zwischen zwei Behandlungsanlagen bilden.
Vorzugsweise ist mittels der Trennvorrichtung die Ausbildung einer Strö mungswalze unterbunden oder zumindest minimiert. Die Trennwirkung der Trennvorrichtung ergibt sich vorzugsweise zumindest größtenteils durch einen mittels der Zuführvorrichtung erzeugten Trennfluidschleier.
Eine Zuführung des Trennfluids zu einem oder mehreren oder sämtlichen Führungselementen, insbesondere in einem Bereich zwischen zwei Führungs elemente, erfolgt vorzugsweise über einen beispielsweise trichterförmigen Mündungsabschnitt, welcher insbesondere in einem Deckenbereich, beispiels weise an einer Deckenwandung, angeordnet ist.
Über den Mündungsabschnitt steht beispielsweise ein zwischen den zwei Füh rungselementen gebildeter Führungskanal vorzugsweise mit einem Druck raum, welcher beispielsweise in einem Druckraumkasten oberhalb eines oder beider Raumbereiche gebildet ist, in Fluidverbindung.
Ein solcher Druckraumkasten kann beispielsweise mit einem oder mehreren Filterelementen und/oder einem oder mehreren Gebläsen versehen sein, um das Trennfluid vor dessen Zuführung zwischen die zwei Raumbereiche zu reinigen und/oder anzutreiben.
Der Mündungsabschnitt erstreckt sich vorzugsweise zumindest näherungs weise über eine gesamte Breite der mindestens zwei Führungselemente und/oder der Durchtrittsöffnung.
Vorzugsweise ist eine Temperatur des Trennfluids höher als die Temperatur der Fluide in einem oder beiden Raumbereichen.
Die Trennvorrichtung trennt beispielsweise zwei Raumbereiche voneinander, in welchen voneinander verschiedene Temperaturen, insbesondere mittlere Gas temperaturen und/oder mittlere Raumtemperaturen, herrschen.
Bei einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass längs oder entgegen der Förderrichtung auf einen kälteren Raumbereich die Trennvorrichtung folgt. Ferner kann vorgesehen sein, dass längs oder entgegen der Förderrichtung auf die Trennvorrichtung ein wärmerer Raumbereich folgt.
Die Angaben "kälterer Raumbereich" und "wärmerer Raumbereich" beziehen sich dabei aufeinander, das heißt, dass die Temperatur im kälteren Raum bereich niedriger ist als im wärmeren Raumbereich.
Insbesondere um eine Zumischung von kälterem Gas aus dem kälteren Raumbereich in das Trennfluid und/oder in den wärmeren Raumbereich zumindest teilweise zu kompensieren, kann vorgesehen sein, dass das Trennfluid mit einer im Vergleich zur Temperatur im wärmeren Raumbereich und/oder im Vergleich zur Temperatur im kälteren Raumbereich erhöhten Temperatur zugeführt wird.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass das Trennfluid mit einer im Vergleich zur Temperatur im wärmeren Raumbereich und/oder im Vergleich zur Temperatur im kälteren Raumbereich reduzierten Temperatur zugeführt wird. Hierdurch kann insbesondere ein Überhitzen des kälteren Raumbereichs vermieden werden, falls wärmeres Gas aus dem wärmeren Raumbereich in den kälteren Raumbereich strömt.
Günstig kann es sein, wenn mindestens ein Blockierelement im kälteren Raumbereich angeordnet ist.
Günstig kann es ferner sein, wenn mindestens eine Auslassöffnung, ins besondere mindestens ein Absaugschlitz, im wärmeren Raumbereich angeordnet ist.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die Temperatur des Trennfluids zwischen einer Temperatur, insbesondere mittleren Raumtemperatur und/oder mittleren Gastemperatur, im wärmeren Raumbereich und einer Temperatur, ins besondere mittleren Raumtemperatur und/oder mittleren Gastemperatur, im kälteren Raumbereich liegt, insbesondere vor dem Einströmen und/oder während des Einströmens des Trennfluids zwischen die zwei Raumbereiche.
Günstig kann es insbesondere sein, wenn die Trennvorrichtung zwei Raumbereiche voneinander trennt, in welchen voneinander verschiedene Temperaturen herrschen, wobei das Trennfluid mittels der Zuführvorrichtung mit einer Temperatur zuführbar ist, welche zwischen der Temperatur in einem wärmeren der beiden Raumbereiche und der Temperatur in einem kälteren der beiden Raumbereiche liegt.
Insbesondere zur Variation der Temperatur des Trennfluids kann es vor gesehen sein, dass ein Zuluftstrom, beispielsweise ein zumindest hinsichtlich der Temperatur unkonditionierter Gasstrom, beispielsweise Frischluftstrom, zu dem Trennfluid zuführbar, insbesondere stromaufwärts und/oder in der Zuführvorrichtung zumischbar, ist. Der Zuluftstrom ist beispielsweise ein
Bypassstrom, welcher an einem Frischluftwärmeübertrager vorbeigeführt oder vorbeiführbar ist.
Günstig kann es sein, wenn das Trennfluid als heißes Trennfluid bereitgestellt und dann auf mindestens zwei verschiedene Trennvorrichtungen aufgeteilt wird, wobei das Trennfluid in einer der Trennvorrichtungen, insbesondere in genau einer der Trennvorrichtungen, durch Zumischen eines Fluids, vorzugs weise des Zuluftstroms, abgekühlt wird, optional innerhalb der Zuführ vorrichtung und/oder zwischen den mindestens zwei Führungselementen.
Die Trennvorrichtung, in welcher mittels des Zuluftstroms abgekühltes Trenn fluid zugeführt wird, ist beispielsweise eine Einlassschleuse/Einlaufschleuse, eine Zwischenschleuse oder eine Auslassschleuse/Auslaufschleuse.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass ein Gas strom, beispielsweise Umluftstrom, welcher mittels einer oder mehrerer direkt benachbart zu einer Trennvorrichtung angeordneter Einlassöffnungen in den einen oder die mehreren Raumbereiche gerichtet ist, hinsichtlich seines Massenstroms und/oder seines Volumenstroms, hinsichtlich einer Strömungs geschwindigkeit des Gasstroms und/oder seiner Temperatur von dem durch andere Einlassöffnungen, optional sämtliche andere Einlassöffnungen, gerichteten Gasstrom abweicht. Hierfür kann beispielsweise eine Steuerung vorgesehen sein, welche zur Durchführung einzelner oder mehrerer Verfahrensmerkmale ausgebildet und eingerichtet ist und/oder mittels welcher die Abweichungen steuerbar und/oder regelbar sind, beispielsweise unter Verwendung von Ventilvorrichtungen, Klappenvorrichtungen und/oder Regelungsvorrichtungen. Einfacherweise können hierfür ein oder mehrere mechanisch und/oder manuell oder automatisch betätigbare Drosselbleche vorgesehen sein.
Günstig kann es sein, wenn eine oder mehrere direkt benachbart zu einer Trennvorrichtung angeordnete Einlassöffnungen mindestens eine Ventil vorrichtung und/oder Klappenvorrichtung und/oder Regelungsvorrichtung
umfassen oder wenn mindestens eine Ventilvorrichtung und/oder Klappenvorrichtung und/oder Regelungsvorrichtung einer oder mehreren direkt benachbart zu einer Trennvorrichtung angeordneten Einlassöffnungen zugeordnet ist.
Ferner kann es günstig sein, wenn sämtliche Einlassöffnungen eines in einem direkt benachbart zu einer Trennvorrichtung angeordneten Raumbereichs, insbesondere Behandlungsraumabschnitts, mindestens eine Ventilvorrichtung und/oder Klappenvorrichtung und/oder Regelungsvorrichtung umfassen oder wenn mindestens eine Ventilvorrichtung und/oder Klappenvorrichtung und/oder Regelungsvorrichtung sämtlichen Einlassöffnungen eines in einem direkt benachbart zu einer Trennvorrichtung angeordneten Raumbereichs, insbesondere Behandlungsraumabschnitts, zugeordnet ist.
Vorzugsweise ist mittels mindestens einer Ventilvorrichtung und/oder Klappenvorrichtung und/oder Regelungsvorrichtung ein durch eine oder mehrere Einlassöffnungen zugeführter Gasstrom in direkter Umgebung der Trennvorrichtung hinsichtlich seiner Strömungsgeschwindigkeit und/oder hinsichtlich seines Impulses reduziert, um eine in der Trennvorrichtung herrschende Trennfluidströmung möglichst geringfügig zu beeinflussen.
Mittels einer oder mehrerer Klappenvorrichtungen und/oder Ventilvorrich tungen und/oder Regelungsvorrichtungen kann insbesondere unmittelbar auf einen Öffnungsquerschnitt einer Einlassöffnung und/oder einen Zuströmquerschnitt an einer Filtervorrichtung Einfluss genommen werden.
Beispielsweise kann für näher an der Trennvorrichtung angeordnete Einlassöffnungen ein reduzierter Massenstrom und/oder Volumenstrom vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist die Zuführvorrichtung selbstregulierend ausgebildet, ins besondere um eine möglichst gleichmäßige Luftströmung in der Trennebene der Trennvorrichtung zu erzielen. Insbesondere ergibt sich durch eine
Werkstückkonturanpassung der Führungselemente ein sich über die Breite der Führungselemente hinweg, insbesondere hinsichtlich eines führungsfreien Strömungswegs, variierender Strömungsweg, wobei Abschnitte mit kürzerem geführten Strömungsweg zwischen den Führungselementen einen insgesamt geringeren Strömungswiderstand zur Folge haben, so dass trotz unterschiedlich langer führungsfreier Wegstrecken des Trennfluids längs der Trennebene ein vorzugsweise zumindest näherungsweise gleichmäßiger Trennfluidstrom erhältlich sein kann. Insbesondere kann hierdurch ein gleichmäßiger Trennfluidschleier erzeugt werden.
Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegen stand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung zweier Behand- lungsraummodule einer Behandlungsanlage, zwischen welchen eine Trennvorrichtung angeordnet ist;
Fig. 2 eine weitere schematische perspektivische Darstellung der
Behandlungsraummodule samt Trennvorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 eine dritte schematische perspektivische Darstellung der
Behandlungsraummodule samt Trennvorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 4 einen schematischen vertikalen Querschnitt durch eines der
Behandlungsraummodule aus Fig. 1 mit Blickrichtung längs einer Förderrichtung einer Fördervorrichtung der Behandlungs anlage;
Fig. 5 einen schematischen vertikalen Querschnitt durch die Trenn vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 6 einen schematischen vertikalen Längsschnitt durch die Behand- lungsraummodule und die Trennvorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VII in Fig. 6; und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VIII in Fig. 6.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
Eine in den Fig. 1 bis 8 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete Behand lungsanlage dient beispielsweise der Behandlung von Werkstücken 102.
Die Werkstücke 102 sind insbesondere Fahrzeugkarosserien, welche mittels der Behandlungsanlage 100 getrocknet werden.
Insbesondere ist die Behandlungsanlage 100 eine Lackieranlage und/oder Trocknungsanlage.
Die Behandlungsanlage 100 umfasst insbesondere ein Gehäuse 104, welches einen Behandlungsraum 106 umgibt.
Der Behandlungsraum 106 umfasst insbesondere mehrere Behandlungsraum abschnitte 108.
Vorzugsweise umfasst die Behandlungsanlage 100 mehrere Behandlungs- raummodule 110, wobei jedes Behandlungsraummodul 110 vorzugsweise einen Behandlungsraumabschnitt 108 des Behandlungsraums 106 umgibt.
Die Behandlungsanlage 100 umfasst ferner vorzugsweise eine Fördervorrich tung 112, mittels welcher die Werkstücke 102 längs einer Förderrichtung 114
durch den Behandlungsraum 106 hindurchführbar sind (siehe insbesondere Fig. 5 und 6).
Ein oder mehrere Behandlungsraummodule 110 umfassen vorzugsweise eine Umluftführung 116, insbesondere jeweils eine Umluftführung 116.
Jede Umluftführung 116 umfasst vorzugsweise eine oder mehrere Einlass öffnungen 118 zur Zuführung eines Umluftstroms zu dem jeweiligen Behand lungsraumabschnitt 108.
Optional kann jede Umluftführung 116 zudem eine oder mehrere Auslass öffnungen aufweisen, um Umluft aus dem jeweiligen Behandlungsraum abschnitt 108 abführen, insbesondere absaugen, zu können.
Mittels der mindestens einen Umluftführung 116 ist insbesondere ein im Wesentlichen quer, beispielsweise zumindest näherungsweise senkrecht, zur Förderrichtung 114 ausgerichteter Umluftstrom innerhalb des jeweiligen Behandlungsraumabschnitts 108 erzeugbar.
Bei der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsform einer Behandlungs anlage 100 ist vorzugsweise eine Trennvorrichtung 120 vorgesehen, mittels welcher die beiden Behandlungsraumabschnitte 108 der beiden Behandlungs raummodule 110 vorzugsweise fluidwirksam voneinander trennbar sind.
Insbesondere kann mittels der Trennvorrichtung 120 vorzugsweise ein Fluid austausch, insbesondere Luftaustausch, zwischen den beiden Behandlungs rau mabschnitten 108 verhindert oder zumindest reduziert werden.
Die Trennvorrichtung 120 ist hierfür vorzugsweise zwischen den beiden Behandlungsraummodulen 110 angeordnet oder in einem einem Behand lungsraummodul 110 zugewandten Endbereich des weiteren Behandlungs raummoduls 110 angeordnet oder darin integriert.
Die Trennvorrichtung 120 umfasst insbesondere eine Zuführvorrichtung 122 zum Zuführen eines Trennfluidstroms, beispielsweise eines Luftstroms.
Die Zuführvorrichtung 122 umfasst hierfür insbesondere ein Gebläse 124 zum Antreiben des Trennfluidstroms sowie optional eine oder mehrere Konditionier einheiten zu Erhitzen, Kühlen, Entfeuchten und/oder Befeuchten des Trenn fluidstroms und/oder ein oder mehrere Filterelemente 126 zum Entfernen von Verunreinigungen aus dem Trennfluidstrom.
Der Trennfluidstrom ist insbesondere ein Luftstrom, beispielsweise aus einer Umgebung 128 der Trennvorrichtung 120 und/oder der Behandlungsanlage 100.
Mittels einer Ansaugung 130 wird der Trennfluidstrom vorzugsweise angesaugt und über einen Druckraumkasten 132 der Zuführvorrichtung 122 einem oder mehreren Führungselementen 134 der Zuführvorrichtung 122 zugeführt.
Wie insbesondere den Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist, ist der Druckraum kästen 132 mittels eines Mündungsabschnitts 136 fluidwirksam mit einem zwischen zwei Führungselementen 134 ausgebildeten Führungskanal 138 verbunden, so dass Trennfluid aus dem Druckraum kästen 132 zwischen die zwei Führungs elemente 134 einbringbar ist.
Der Mündungsabschnitt 136 ist in einem Querschnitt und/oder Längsschnitt vorzugsweise im Wesentlichen V-förmig angeordnet und/oder ausgebildet.
Mittels des Mündungsabschnitts 136 ist insbesondere eine gleichmäßige Zuführung des Trennfluids zu dem Führungskanal 138 möglich.
Die Führungselemente 134 sind vorzugsweise als Führungsplatten 140 ausge bildet.
Vorzugsweise sind die Führungselemente 134 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und/oder erstrecken sich ausgehend von einem Deckenbereich 142 zumindest näherungsweise parallel zu einer Schwerkraft richtung 144 nach unten.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Führungselemente 134 an einer Deckenwandung 146 eines oder beider Behandlungsraummodule 110 der Behandlungsanlage 100 angeordnet, insbesondere daran festgelegt, sind.
Die Führungselemente 134 sind insbesondere starr und/oder unbeweglich angeordnet und/oder ausgebildet.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, ist mittels der Führungs elemente 134 eine Zuführungsöffnung 148 der Zuführvorrichtung 122 gebil det.
Die Zuführungsöffnung 148 ist insbesondere ein Zuführschlitz 150, welcher insbesondere an einer Unterseite 152 der Führungselemente 134 angeordnet und/oder ausgebildet ist.
Die Unterseite 152 ist dabei insbesondere ein dem Deckenbereich 142 abge wandtes Ende der Führungselemente 134.
Insbesondere ist eine Unterseite 152 der Führungselemente 134 ein bezüglich der Schwerkraftrichtung 144 unteres Ende der Führungselemente 134.
Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, erstreckt sich die Zuführöffnung 148 vorzugsweise zumindest näherungsweise über eine gesamte Breite B einer Durchtrittsöffnung 154, welche die mittels der Trennvorrichtung 120 von einander zu trennenden Raumbereiche 156, insbesondere die Behandlungs rau mabschnitte 108, miteinander verbindet.
Die Führungselemente 134 weisen dabei vorzugsweise eine Form auf, welche zumindest näherungsweise komplementär zu einer Außenkontur eines zu behandelnden Werkstücks 102 ausgebildet ist.
Insbesondere ist die Unterseite 152 der Führungselemente 134 zumindest näherungsweise komplementär zu einer Oberseite einer Außenkontur eines durch die Trennvorrichtung 120 hindurch zu fördernden Werkstücks 102 angepasst ausgebildet.
Die Führungselemente 134 können somit insbesondere eine Blende bilden, welche die Durchtrittsöffnung 154 zumindest näherungsweise auf diejenige Form und/oder denjenigen Querschnitt reduziert, welcher zur Förderung der Werkstücke 102 durch die Trennvorrichtung 120 hindurch erforderlich ist.
Mittels der Zuführvorrichtung 120 kann insbesondere ein Trennfluidstrom längs der Schwerkraftrichtung 144 von oben nach unten zwischen die zwei Raumbereiche 156, insbesondere die zwei Behandlungsraumabschnitte 108, eingebracht werden.
Wie insbesondere aus den Fig. 6 und 8 hervorgeht, ist in einem dem Decken bereich 142 gegenüberliegenden Bodenbereich 158 der Trennvorrichtung 120 vorzugsweise keine direkt von der Zuführvorrichtung 122 angeströmte Abfüh rungsöffnung angeordnet und/oder ausgebildet.
Vielmehr ist vorzugsweise eine Kombination aus einer oder mehreren Auslass öffnungen 160 und einem oder mehreren Blockierelementen 162 einer Blockiervorrichtung 164 vorgesehen.
Eine Abführvorrichtung 166, welche insbesondere die eine oder die mehreren Auslassöffnungen 160 umfasst, ist vorzugsweise nicht in einer direkten Ver längerung der Führungselemente 134, sondern vielmehr längs der Förderrich tung 114 versetzt angeordnet.
Insbesondere sind die zwei Auslassöffnungen 160 als durchgängige und/oder unterbrochene Absaugschlitze 168 ausgebildet, welche sich insbesondere in dem Bodenbereich 158 zumindest näherungsweise parallel zu einer Trenn ebene 170 der Trennvorrichtung 120 erstrecken.
Die Trennebene 170 ist insbesondere eine Spiegelebene der Führungselemente 134 und/oder eine Mittelebene des Führungskanals 138.
Insbesondere ist die Trennebene 170 zumindest näherungsweise senkrecht zur Förderrichtung 114 ausgebildet.
Die Trennebene 170 kann ferner eine zwischen den beiden Behandlungs raummodulen 110 angeordnete und/oder verlaufende Ebene sein.
Vorzugsweise sind sämtliche Auslassöffnungen 160 der Abführvorrichtung 166 auf einer einzigen Seite der Trennebene 170 angeordnet.
Auf einer dieser Seite gegenüberliegenden weiteren Seite der Trennebene 170 sind vorzugsweise ein oder mehrere Blockierelemente 162 der Blockiervor richtung 164 angeordnet.
Wie insbesondere Fig. 6 zu entnehmen ist, erstrecken sich die Blockier elemente 162 ausgehend von dem Bodenbereich 158, insbesondere einer Bodenwandung 172, nach oben, insbesondere entgegen der Schwerkraft richtung 144 nach oben.
Das eine oder die mehreren Blockierelemente 162 ermöglichen insbesondere eine Stauwirkung derart, dass mittels der Führungselemente 134 längs der Schwerkraftrichtung 144 von oben nach unten geführtes Trennfluid, welches im Bodenbereich 158 abgelenkt wird, zumindest in einer Richtung parallel zur Förderrichtung 114 blockiert wird. Bei der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsform der Behandlungsanlage 100 wird mittels des einen oder der
mehreren Blockierelemente 162 insbesondere bewirkt, dass sich das Trenn fluid im Bodenbereich 158 entgegen der Förderrichtung 114 ausbreitet und hierdurch beispielsweise keine Strömungswalze ausbildet.
Mittels der einen oder der mehreren Auslassöffnungen 160, welche auf einer dem einen oder den mehreren Blockierelementen 162 gegenüberliegenden Seite der Trennebene 170 angeordnet sind, kann das Trennfluid vorzugsweise ebenfalls ohne die Ausbildung einer Strömungswalze abgesaugt werden.
Ein mittels des Trennfluids erzeugter Trennfluidschleier, insbesondere Luft schleier, weist hierdurch vorzugsweise eine besonders geringe Ausdehnung längs der Förderrichtung 114 auf, so dass die Trennvorrichtung 120 insgesamt einen geringen Bauraum beanspruchen kann.
Wie insbesondere den Fig. 1, 2 und 5 zu entnehmen ist, sind vorzugsweise mehrere Blockierelemente 162 oder zumindest ein oder mehrere unter brochene Blockierelemente 162 vorgesehen, wobei zwischen einer oder mehreren Unterbrechungen 174 ein oder mehrere Elemente der Förder vorrichtung 112, beispielsweise Schienen oder ähnliches, hindurchgeführt sind.
Ferner sei insbesondere mit Hinblick auf die Fig. 6, 7 und 8 noch auf die Option einer Kompensationsvorrichtung 176 hingewiesen.
Die Kompensationsvorrichtung 176 kann insbesondere eine temperatur bedingte Längenvariation der Behandlungsraummodule 110 längs der Förder richtung 114 kompensieren.
Die Kompensationsvorrichtung 176 umfasst hierzu vorzugsweise ein oder mehrere Kompensationselemente 178, welche beispielsweise als gebogene, geschwungene und/oder mäanderförmige Verbindungselemente zwischen den beiden Behandlungsraummodulen 110 und/oder zwischen einem Behand lungsraummodul 110 und der Trennvorrichtung 120 ausgebildet sind.
Hinsichtlich der Zuführvorrichtung 122 ist zudem noch festzustellen, dass insbesondere der Druckraumkasten 132, das Gebläse 124, eine oder mehrere Konditioniereinheiten und/oder ein oder mehrere Filterelemente 126 in einem Deckenbereich 142, insbesondere auf einer Deckenwandung 146, angeordnet sein können.
Ein oder mehrere Filterelemente 126, eine oder mehrere Konditioniereinheiten und/oder ein Innenraum des Druckraumkastens 132, sind vorzugsweise mittels eines Zugangselements 180, beispielsweise einer Zugangsklappe 182, von einem Behandlungsraumabschnitt 108 aus zugänglich. Hierdurch kann eine einfache und kostengünstige Wartung der Zuführvorrichtung 122, insbesondere des einen oder der mehreren Filterelemente 126, erzielt werden.
Wie in Fig. 6 angedeutet ist, sind vorzugsweise gleichzeitig mehrere Werk stücke 102 in dem Behandlungsraum 106 angeordnet.
Die Fördervorrichtung 112 ist beispielsweise eine kontinuierliche Förder vorrichtung 112.
Vorzugsweise ist hingegen eine Taktfördervorrichtung als Fördervorrichtung 112 vorgesehen.
Mittels der Fördervorrichtung 112 können dann insbesondere die Werkstücke 102 in einem Taktbetrieb von einem Taktplatz 184 zu einem darauffolgenden Taktplatz 184 gefördert werden.
Die Trennvorrichtung 120 und die Fördervorrichtung 112 sind dann insbeson dere so angeordnet und ausgebildet, dass die Trennvorrichtung 120 zwischen zwei Taktplätzen 148 angeordnet ist.
Insbesondere erstreckt sich die Trennebene 170 zwischen zwei Taktplätzen 184, um während eines temporären Stillstands der Werkstücke 102 einen möglichst unterbrechungsfreien Trennfluidschleier, insbesondere Luftschleier,
erzeugen zu können. Hierdurch kann eine fluidwirksame Trennung der beiden Raumbereiche 156, insbesondere der Behandlungsraumabschnitte 108, erzielt werden.
Durch die Verwendung der Führungselemente 134, der Blockiervorrichtung 164 und/oder der Abführvorrichtung 166 kann die Trennvorrichtung 120 vor zugsweise besonders kompakt ausgebildet werden, so dass ein durch die Trennvorrichtung 120 bedingter Raumverlust zwischen den Taktplätzen 184 möglichst minimiert werden kann.