EP3037678B1

EP3037678B1 - Hubmodul

Info

Publication number: EP3037678B1
Application number: EP14200055.3A
Authority: EP
Inventors: Recep Macit
Original assignee: Hawe Hydraulik SE
Current assignee: Hawe Hydraulik SE
Priority date: 2014-12-23
Filing date: 2014-12-23
Publication date: 2017-05-24
Anticipated expiration: 2034-12-23
Also published as: EP3037678A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Hubmodul der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.
Bei aus EP 2 236 452 A1 bekannten Ausführungsformen von Hubmodulen ist in den Ausführungsformen der Fig. 2 und Fig. 4 eine Steuerleitung zu Steuerkammern zweier in Reihe geschalteter Hauptstufen-Logik-Elemente über eine Steuerzweigleitung mit dem Tank verbunden. In der Steuer-Zweigleitung ist ein manuell betätigbarer Absperrhahn angeordnet, der in der Absperrstellung die Steuerleitung zu den Steuerkammern vom Tank trennt, und zur Prüfung der Funktion des Schlauchbruchventils in die Offenstellung gebracht wird und die Steuerleitung zum Tank entlastet. Dadurch öffnen die beiden Elemente einen großquerschnittigen Abströmweg zum Tank, und strömt über die beiden Elemente ein größerer Volumenström zum Tank als der Volumenstrom, bei dem das Rohrbruchventil anspricht. In der Ausführungsform in Fig. 5 ist zwischen den in Reihe geschalteten Elementen und dem Tank eine Druckwaage eines Zweiwege-Stromreglers verbaut, die selbst bei in die Offenstellung gestelltem Absperrhahn auf der Zusteuerseite weiterhin aus dem Senkstrang mit Steuerdruck beaufschlagt und nicht voll aufgesteuert werden kann, sondern weiterhin regelt und den Volumenstrom drosselt.
Bei dem aus EP 1 369 598 B1 bekannten Hubmodul für den Hubzylinder eines Flurförderfahrzeugs ist im Hydroverbraucher ein Rohrbruchventil verbaut, das als Senkbremse fungiert, sofern eine Leitung oder ein Rohr oder ein Schlauch als Verbindung vom Hubmodul zum Hydroverbraucher brechen sollte. Das Rohrbruchventil ist auf eine höhere maximale Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers ausgelegt, als die mit dem Zweiwege-Stromregler und dem maximal einstellbare und lastunabhängig geregelte Senkgeschwindigkeit. Für solche Hubmodule gibt es Anforderungen, z. B. von Anwendern oder dem Technischen Überwachungsverein, die ordnungsgemäße Funktion des Rohrbruchventils in zusammengebautem Zustand des Hubmoduls nach Bedarf überprüfen zu können. Dies ist jedoch bei Verwendung des Zweiwege-Stromreglers nicht möglich, da dessen maximale Senkgeschwindigkeit geringer ist als die Senkgeschwindigkeit, auf die das Rohrbruchventil ausgelegt ist, so dass im zusammengebautem Zustand des Hubmoduls das Rohrbruchventil mittels des Zweiwege-Stromreglers nicht zum Ansprechen gebracht werden kann. In einer vom Senkstrang abzweigenden Steuerleitung zum Tank ist ein manuell betätigbarer Absperrhahn vorgesehen, der im Betrieb des Hubmoduls in der Absperrstellung ist und die ordnungsgemäße Übertragung eines Steuerdrucks auf eine Zusteuerseite der Druckwaage des Zweiwege-Stromreglers sicherstellt. In der Offenstellung des Absperrhahns in der Steuerleitung kann eine geringe Steuerölmenge zum Tank abströmen, die den Steuerdruck an der Zusteuerseite der Druckwaage beeinträchtigt, jedoch die Druckwaage nicht in der vollen Öffnungsstellung halten kann, weil solange Steuerdruck in geminderter Form wirksam bleibt, wie Arbeitsdruckmittel abströmt. Ein Prüfen des ordnungsgemäßen Ansprechens eines Rohrbruchventils am Hydroverbraucher ist durch Öffnen des Absperrhahns nicht möglich.
Dies gilt auch für den Hubmodul aus EP-2-985-473-A1 (Stand der Technik gemäß Art. 54(3) EPÜ), der sich vom Hubmodul der EP 1 369 598 B1 hauptsächlich dadurch unterscheidet, dass zwischen der Druckquelle und der Hauptleitung eine rein hydraulisch und lastdruckabhängig ansprechende Abschaltvorrichtung für den Förderstrom der Druckquelle vorgesehen ist. Ein, wie üblich, am Hydroverbraucher verbautes Rohrbruchventil kann bei zusammengebautem Hubmodul nicht auf ordnungsgemäße Funktion überprüft werden. Ein in den Figuren dargestellter Absperrhahn ist ein Notablasshahn und ermöglicht in der Praxis nur eine stark gedrosselte Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers.
Von Interesse ist ferner DE 19 956 717 A1 .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hubmodul der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass ein mit dem Hydroverbraucher kombiniertes Rohrbruchventil in zusammengebautem Zustand des Hubmoduls jederzeit auf ordnungsgemäße Funktion überprüft werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die dem Zweiwege-Stromregler zugeordnete Rohrbruchventil-Prüfvorrichtung ermöglicht auch in zusammengebautem Zustand des Hubmoduls und jederzeit eine Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion des Rohrbruchventils, in dem bei Benutzen der Rohrbruchventil-Prüfvorrichtung im Betrieb des Hubmoduls eine so hohe Senkgeschwindigkeit (Volumenstrom zum Tank) eingestellt wird, dass das Rohrbruchventil zum Ansprechen gebracht wird. Bei Nichtbetätigen der Rohrbruchventil- Prüfvorrichtung nimmt diese keinen Einfluss auf die Steuerung des Hydroverbrauchers. Die Rohrbruch-Prüfvorrichtung ist der Absperrhahn, der zum Prüfen in die Absperrstellung betätigt wird, und zwar entweder manuell oder/und elektrisch, z. B. über einen Magneten, und der in der Absperrstellung zuvor auf eine Aufsteuerseite der Druckwaage des Zweiwege-Stromreglers gebrachten Steuerdruck hält bzw. einsperrt, sodass die Druckwaage in der voll aufgesteuerten Stellung bleibt und somit nicht mehr aktiv die am Proportional-Druckregelventil zum Senken eingestellte Druckdifferenz konstant hält. Es wird die Druckwaage des Zweiwege-Stromreglers an der Zusteuerseite aus einer vom Senkstrang stromauf des Proportional-Druckregelventils abzweigenden ersten Steuerleitung und an der Aufsteuerseite parallel zu einer Regelfeder aus einer vom Senkstrang zwischen dem Proportional-Druckregelventil und der Druckwaage abzweigenden zweiten Steuerleitung beaufschlagt. Der Absperrhahn der Rohrbruchventil-Prüfvorrichtung ist in der zweiten Steuerleitung angeordnet, sodass er nach seiner Betätigung in die Absperrstellung Steuerdruck einsperrt und die Druckwaage in der voll aufgesteuerten Schaltstellung hält. Die Druckwaage ist so ausgelegt, dass sie in der voll aufgesteuerten Stellung einen größeren Volumenstrom zum Tank ablässt, als den Volumenstrom, bei dem das Rohrbruchventil anspricht.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist in der zweiten Steuerleitung und in einer parallelen Ablassleitung von einem Lastdrucksignalkreis zu einer Tankleitung ein magnetbetätigtes 4/2-Sicherheitsventil angeordnet. Dieses Sicherheitsventil wird im Betrieb des Hubmoduls jeweils bei Bestromen eines Proportional-Druckregelventils bestromt und in einer Schaltstellung gehalten, in der die Ablassleitung zum Tank abgesperrt und die zweite Steuerleitung durchgängig sind. Der Absperrhahn der Rohrbruchventil-Prüfvorrichtung ist zwischen dem 4/2-Wege-Sicherheitsventil und der Aufsteuerseite der Druckwaage angeordnet, um im Falle einer Prüfung den vom Sicherheitsventil auf die Aufsteuerseite der Druckwaage aufgebrachten Steuerdruck einzusperren und sozusagen die offene Druckwaage funktionslos zu machen.
Zweckmäßig spricht das Rohrbruchventil auf eine höhere Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers bzw. einen größeren Volumenstrom an, als die maximal über den Zweiwege-Stromregler mit ordnungsgemäß arbeitender Druckwaage einstellbare Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers.
Bei einer weiteren Ausführungsform, deren Druckquelle eine Verstellpumpe ist, die auf Minimalförderung oder Nullförderung zurückregelbar ist (CC-Funktion, Closed Centre) ist die Hauptleitung des Hubmoduls zum Hebenstrang an der Seite der Druckquelle von der Tankleitung separiert.
Hingegen ist bei einer Auslegung des Hubmoduls für eine OC-Funktion (Open Centre) mit einer Konstantpumpe als Druckquelle die Hauptleitung, die von der Druckquelle zum Hebenstrang verläuft, über eine Umlauf-Druckwaage mit der Tankleitung verbindbar, um den Förderstrom der Konstantpumpe zum Tank mit möglichst geringen Drosselverlusten abzuführen, wenn keine Last abgenommen wird. Die Umlaufdruckwaage ist an ihrer Schließsteuerseite von einer Feder und aus einem an dem Hebenstrang stromab des Proportional-Druckregelventils gespeisten Lastdrucksignal-Kreis beaufschlagbar, während die Aufsteuerseite der Druckwaage aus der Hauptleitung mit Steuerdruck beaufschlagt wird.
Anhand der Zeichnung mit der Fig. 1 wird eine Ausführungsform eines Hubmoduls mit einer OC-Funktion anhand eines Blockschaltbilds erläutert.
Der in Fig. 1 stichpunktiert gezeigte Hubmodul H ist zum Einbau in ein Flurförderfahrzeug (nicht gezeigt) bestimmt und vormontiert bzw. in ein Flurförderfahrzeug eingebaut, z. B. um einen hier als Hubzylinder ausgebildeten einseitig z. B. gegen eine Last beaufschlagbaren Hydroverbraucher V zu steuern. Der Hubmodul H kann in Blockbauweise mit anderen Modulen vereinigt sein, die weitere Hydroverbraucher steuern lassen, und die sich eine Hauptleitung 10 und eine Tankleitung 11 teilen (nicht gezeigt).
Der Hubmodul H wird zwischen einer Druckquelle P (Konstantpumpe oder Verstellpumpe) und dem Hydroverbraucher V angeordnet, wobei er mit dem Hydroverbraucher V über eine Arbeitsleitung 2 in Form eines Rohres, Schlauches oder einer Leitung verbunden ist.
In der in Fig. 1 gezeichneten Ausführung ist der Hubmodul H mit einer OC-Funktion (Open Centre) ausgelegt, d. h. die Druckquelle P ist eine Konstantpumpe. Alternativ kann der Hubmodul für eine CC-Funktion (Closed Centre) ausgebildet werden, wofür von den in Fig. 1 gezeigten Komponenten einige entnommen oder nicht verbaut werden (wird später erläutert). Bei der CC-Funktion ist die Druckquelle P eine Verstellpumpe, die zwischen maximalem Volumenstrom und Minimal- oder Nullförderung geregelt werden kann.
Der Hydroverbraucher V ist hier ein einseitig beaufschlagbarer Hubzylinder 1, der an der Seite seiner Kolbenbodenfläche an die Arbeitsleitung 2 angeschlossen ist, und zwar über ein Rohrbruchventil 3.
Das Rohrbruchventil 3 ist nach Art einer sogenannten Senkbremse ausgebildet. Konkret ist dies z. B. ein 2/2-Wegeventil, das durch eine Feder 7 in der gezeigten, allenfalls leicht drosselnden Durchgangsstellung gehalten wird, und in Schließrichtung über eine Vorsteuerleitung 5 von der Seite des Hydroverbrauchers sowie in Aufsteuerrichtung über eine Vorsteuerleitung 6 aus der Leitung 2 parallel zur Feder 7 beaufschlagt ist. In der aus der Steuerleitung 5 zugesteuerten Schaltstellung wirkt eine starke Ablassdrossel 8 parallel zu einem in Strömungsrichtung aus dem Hubzylinder 1 sperrenden Rückschlagventil 9, so dass selbst unter Last der Hydroverbraucher V nur mit einer bestimmten Senkgeschwindigkeit einfahren kann. Das Rohrbruchventil 3 spricht auf eine beispielsweise im Fall eines Rohrbruchs entstehende Druckdifferenz zwischen den Steuerleitungen 5, 6 an, sobald die Druckdifferenz die Kraft der Feder 7 zu überwinden vermag, und nimmt dann die zugesteuerte Stellung ein, in der der Lastdruck am Rückschlagventil 9 gehalten wird und die Drossel 8 die vorbestimmte Senkgeschwindigkeit begrenzt.
Eine im Hubmodul H mit der Druckquelle P verbundene Hauptleitung 10 zweigt sich in einen Ast zu einem Hebenstrang 20 auf, und in einen Ast 14 zu einer Umlauf-Druckwaage 12, wobei dieser Ast 14 mit einer Tankleitung 11 verbindbar ist. Die Umlauf-Druckwaage 12 wird durch eine Feder 17 in der gezeigten Sperrsteilung gehalten, wird parallel zur Feder 17 aus einem Lastdrucksignal-Kreis 18 beaufschlagt, der beispielsweise in einem Knoten 19 an den Hebenstrang 20 angeschlossen ist, und der über eine Ablass-Steuerleitung 18' mit der Tankleitung 11 verbindbar ist. In Aufsteuerrichtung an einer Aufsteuerseite 15 wird die Umlauf- Druckwaage 12 aus einer von der Hauptleitung 10 bzw. deren Ast 14 abzweigenden Steuerleitung beaufschlagt. Der Lastdrucksignal-Kreis 18 ist an die Zusteuerseite 16 der Umlauf- Druckwaage 12 angeschlossen. Zwischen dem Lastdrucksignal-Kreis 18 und der Tankleitung 11 ist ferner ein Systemdruck-Begrenzungsventil 13 angeordnet.
Im Hebenstrang 20 ist zwischen dem Knoten 19 und der Hauptleitung 10 ein Proportional-Druckregelventil 21 zur Hebensteuerung des Hydroverbrauchers V angeordnet, hier ein 2/2-Wege-Proportional-Druckregelventil 21 mit einem Proportionalmagneten, einer Feder und einer Hydraulikvorsteuerung. Zwischen dem Knoten 19 und einem weiteren Knoten 23 im Hebenstrang 20 ist ein Rückschlagventil 22 angeordnet, das in Strömungsrichtung zum Proportional-Druckregelventil 21 sperrt. Am Knoten 23 ist die Arbeitsleitung 2 angeschlossen. Vom Knoten 23 führt ein Senkenstrang 24 zur Tankleitung 11. Der Senkenstrang 24 enthält ein Proportional-Druckregelventil 26, beispielsweise in Sitzventilbauweise, das baugleich sein kann mit dem Proportional-Druckregelventil 21, und durch einen Proportionalmagneten 27 gegen Federkraft und z. B., mittels Hydraulikvorsteuerung betätigbar ist. Die Bestromung des Proportionalmagneten 27 bestimmt unter anderem die Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers V, die maximal z. B. etwa Last 0,6 m/s beträgt, auch unter Last und die durch eine Druckwaage 28 im Senkenstrang 24 beeinflusst wird.
Das Proportional-Druckregelventil 26 und die Druckwaage 28 bilden einen Zweiwege-Stromregler 25, mit dem die Senkgeschwindigkeit lastunabhängig geregelt wird, wie erwähnt bis auf beispielsweise maximal 0,6 m/s. Die Druckwaage 28 hat eine Zusteuerseite 31 und eine Aufsteuerseite 32. An der Aufsteuerseite 32 wirkt eine Regelfeder 33. An der Zusteuerseite 31 ist eine Steuerleitung 30 angeschlossen, die an einem Knoten 29 vom Senkenstrang 24 stromauf des Proportional-Druckregelventils 26 abzweigt. Zwischen dem Proportional- Druckregelventil 26 und der Druckwaage 28 zweigt an einem Knoten 35 eine zweite Steuerleitung 34 zur Aufsteuerseite 32 ab, an der auch die Regelfeder 33 wirkt.
Die bei Ansprechen vom Rohrbruchventil 3 zu begrenzende Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers ist um ca. 20 % höher als die mit dem Zweiwege-Stromregler 25 einzustellende maximale Geschwindigkeit.
In der gezeigten Ausführungsform ist in der Ablass-Steuerleitung 18' zwischen dem Lastdrucksignal-Kreis 18 und der Tankleitung 11 sowie in der zweiten Steuerleitung 34 ein 4/2-Wege-Sicherheitsventil 36 angeordnet, das durch eine Feder in der gezeigten Schaltstellung gehalten wird und durch einen Schwarz-Weiß-Magneten 37 in die andere Schaltstellung umzuschalten ist. Wenn immer einer der Proportionalmagneten der beiden Proportional-Druckregelventile 21 und 26 bestromt wird, ist auch der Magnet 37 bestromt, so dass im Betrieb des Hubmoduls die Ablassleitung 18' abgesperrt und die zweite Steuerleitung 38 durchgängig sind. In stromlosem Zustand entlastet hingegen das Sicherheitsventil 36 die Ablass-Steuerleitung 18' zum Tank, wie gezeigt, und auch den zur Aufsteuerseite 32 der Druckwaage 28 führenden Teil der zweiten Steuerleitung 34, während die Verbindung vom Knoten 35 zu diesem Teil der zweiten Steuerleitung 34 gesperrt ist.
Erfindungsgemäß ist in der zweiten Steuerleitung 34 eine Rohrbruchventil-Prüfvorrichtung T vorgesehen, hier beispielsweise ein Absperrhahn 38, der in der gezeigten Ausführungsform zwischen dem Sicherheitsventil 36 und der Aufsteuerseite 32 verbaut ist. Der Absperrhahn 38 kann manuell bzw. manuell und elektrisch (über einen Magneten 39) betätigt werden, und zwar zwi-schen einer nicht drosselnden Durchgangsstellung und einer Absperrstellung.
Der Absperrhahn 38 kann durch jede andere Absperrvorrichtung ersetzt sein, die sich zwischen einer Durchgangsstellung und einer Absperrstellung umschalten lässt.
Die Rohrbruchventil-Prüfvorrichtung T gestattet in zusammengebautem und betriebsbereitem Zustand des Hubmoduls H mit angeschlossenem Hydroverbraucher V und angeschlossener Druckquelle P eine Überprüfung der ordnungsgemäßen Funktion des Rohrbruchventils 3, das allein durch den Zweiwege-Stromregler 25 nicht zum Ansprechen gebracht werden kann.
Hierzu wird bei voller Bestromung des Proportionalmagneten 27 und des Schwarz-Weiß-Magneten 37 der Absperrhahn 38 in die Sperrstellung gebracht, so dass der an der Aufsteuerseite 32 herrschende Druck gehalten bzw. das in diesem Teil der zweiten Steuerleitung 34 und an der Aufsteuerseite vorhandene Hydraulikmedium eingesperrt wird. Die Druckwaage 28 kann demzufolge nicht mehr regeln, sondern bleibt in der voll aufgesteuerten Stellung, in der die Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers bzw. die Druckdifferenz zwischen den Steuerleitungen 5, 6 so hoch wird, dass das Rohrbruchventil 3 umschaltet. Dann kann die Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers kontrolliert werden, und damit im Umkehrschluss die ordnungsgemäße Funktion des Rohrbruchventils 3.
Um das Rohrbruchventil 3 wieder in die gezeigte Stellung umzuschalten, wird ein Druckimpuls über das Heben-Proportionaldruckregelventil 21 eingesteuert, oder abgewartet, bis die Feder 7 die Umstellung vornimmt.
Das Sicherheitsventil 36 ist eine Option und kann gegebenenfalls weggelassen werden. Dann ist ggfs. die Ablassleitung 18' über eine Drossel (nicht gezeigt) mit der Tankleitung 11 verbunden, und ist die zweite die Prüfvorrichtung T enthaltende Steuerleitung 34 vom Knoten 35 zur Aufsteuerseite 32 durchgängig.
Für eine CC-Funktion des Hubmoduls H wird die Umlauf-Druckwaage 12 ausgebaut oder nicht eingebaut, wird der Ast 14 der Hauptleitung 10 abgesperrt, und werden auch die Auf- und Zusteuerseiten 15, 16 blockiert, wie auch der Anschluss zu der Tankleitung 11.

Claims

Hubmodul (H) für ein Flurförderfahrzeug, mit einem einseitig gegen eine Last von einer Druckquelle (P) aus einem Hebenstrang (20) über ein Magnetventil (21) zum Heben beaufschlagbaren Hydroverbraucher (V), der über einen Senkenstrang (24) mit einem Zweiwege-Stromregler (25) aus Proportional-Druckregelventil (26) und Druckwaage (28) in Senkrichtung verstellbar ist, und mit einem dem Hydroverbraucher (V) zugeordneten, als Senkbremse ausgebildeten Rohrbruchventil (3), wobei in einer Steuerleitung ein zumindest manuell betätigbarer Absperrhahn (38) angeordnet ist, zwischen einer Durchgangsstellung und einer Absperrstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwaage (28) des Zweiwege-Stromreglers (25) an einer Zusteuerseite (31) aus einer vom Senkenstrang (24) stromauf des Proportional-Druckregelventils (26) abzweigenden ersten Steuerleitung (30) und an einer Aufsteuerseite (32) parallel zu einer Regelfeder (33) aus einer vom Senkenstrang (24) zwischen dem Proportional-Druckregelventil (26) und der Druckwaage (28) abzweigenden zweiten Steuerleitung (34) beaufschlagbar ist, dass der Absperrhahn (38) in der zweiten Steuerleitung (34) angeordnet ist, und dass der Absperrhahn als wahlweise betätigbare Rohrbruchventil-Prüfvorrichtung (T) in der Absperrstellung die Druckwaage (28) in der voll aufgesteuerten Stellung hält, die in der voll aufgesteuerten Stellung und im Betrieb des Hubmoduls (H) durch Aufsteuern des Proportional-Druckregelventils (26) einen größeren Volumenstrom zu einem Tank (R) ablässt als den Volumenstrom, bei dem das Rohrbruchventil (3) anspricht.
Hubmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Steuerleitung (34) und in einer Ablassleitung (28') von einem Lastdrucksignal-Kreis (28) zum Tank (R) ein magnetbetätigtes 4/2-Wege-Sicherheitsventil (36) angeordnet ist, und dass der Absperrhahn (38) in der zweiten Steuerleitung (34) zwischen dem 4/2-Wege-Sicherheitsventil (36) und der Aufsteuerseite (32) der Druckwaage (28) angeordnet ist.
Hubmodul nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrbruchventil (3) auf eine höhere Senkgeschwindigkeit des Hydroverbrauchers (V) ausgelegt ist als die maximal über den Zweiwege-Stromregler (26) bei ordnungsgemäß arbeitender Druckwaage (28) einstellbare Senkgeschwindigkeit.
Hubmodul nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmodul (H) für eine CC-Lösung mit einer Verstellpumpe als Druckquelle (P) eine von einer Tankleitung (11) separierte Hauptleitung (10) von der Druckquelle (P) zum Hebenstrang (20) aufweist.
Hubmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmodul (H) für eine OC-Lösung mit einer Konstantpumpe als Druckquelle (P) eine über eine Umlauf-Druckwaage (12) mit einer Tankleitung (11) verbindbare Hauptleitung (10) von der Druckquelle (P) zum Hebenstrang (20) aufweist, und dass die Umlauf-Druckwaage (12) an der Schließsteuerseite (16) von einer Feder (17) und aus einem vom Hebenstrang (20) stromab des Magnetventils (21) gespeisten Lastdruck-Signalkreis (18) und an der Schließsteuerseite (15) aus der Hauptleitung (10) beaufschlagbar ist.
Hubmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrhahn (38) elektrisch, vorzugsweise durch einen Magneten, betätigbar ist.