EP2478208B1

EP2478208B1 - Injector

Info

Publication number: EP2478208B1
Application number: EP10742454.1A
Authority: EP
Inventors: Nadja Eisenmenger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2009-09-18
Filing date: 2010-07-29
Publication date: 2017-09-06
Anticipated expiration: 2030-07-29
Also published as: WO2011032770A1; DE102009029563A1; EP2478208A1

Description

State of the art

Die Erfindung betrifft einen Injektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an injector according to the preamble of claim 1.

Ein derartiger Injektor ist aus der DE 10 2006 021 741 A1 und DE 10 2007 047 425 A1 bekannt. Bei dem bekannten Injektor ist ein Steuerventil vorgesehen, welches über ein Schließelement eine Verbindung aus einem Steuerraum in einen Kraftstoffrücklauf freigibt oder verschließt. Hierbei ist das Schließelement beispielhaft von einem Magnetanker gebildet, in dem ein Stift gleitend geführt ist, der sich mit seinem dem Steuerraum gegenüberliegenden Ende an einem Gehäusedeckel abstützt.Such an injector is from the DE 10 2006 021 741 A1 and DE 10 2007 047 425 A1 known. In the known injector, a control valve is provided, which releases or closes a connection from a control chamber into a fuel return via a closing element. In this case, the closing element is exemplified by a magnet armature in which a pin is slidably guided, which is supported with its opposite end of the control chamber to a housing cover.

Für die Funktion des Schließelementes ist es hierbei wesentlich, dass dieses sehr exakt geführt wird, um eine dichte Verbindung an einem Dichtsitz über die gesamte Lebensdauer des Injektors ausbilden zu können. Um zu vermeiden, dass Kippkräfte auf den Anker ausgeübt werden, welche zu einem undichten Ventilsitz sowie zu einem erhöhten Verschleiß des Dichtsitzes führen würden, ist es bei dem bekannten Injektor vorgesehen, dass das dem Ventildeckel zugewandte Ende mit einem Radius versehen ist, sodass das Ende des Stiftes punktförmig an dem Gehäusedeckel anliegt. Um die Flächenpressung zwischen dem Stift und dem Gehäusedeckel möglichst gering zu halten, wird der Radius hierbei möglichst groß gewählt. Dies ist fertigungstechnisch nur mit einem relativ hohen Aufwand möglich.For the function of the closing element, it is essential that this is performed very precisely in order to form a tight connection to a sealing seat over the entire life of the injector can. In order to avoid that tilting forces are exerted on the armature, which would lead to a leaking valve seat and to increased wear of the sealing seat, it is provided in the known injector that the valve cover end facing is provided with a radius, so that the end of the pin points punctiformly on the housing cover. In order to keep the surface pressure between the pin and the housing cover as low as possible, the radius is chosen as large as possible. This is manufacturing technology only possible with a relatively high effort.

Disclosure of the invention

Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Injektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass bei möglichst geringem fertigungstechnischen Aufwand Kippmomente auf den Anker bzw. auf den Stift vermieden bzw. reduziert werden, um eine hohe Dichtheit und einen geringen Verschleiß des Ventilsitzes über die gesamte Lebensdauer des Injektors zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird bei einem Injektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Erfindung liegt dabei die Idee zugrunde, über ein Winkelausgleichselement den Stift auf der dem Gehäusedeckel zugewandten Seite zu lagern, wobei das Winkelausgleichselement eine ringförmig ausgebildete Anlagefläche aufweist. Hierdurch wird die Flächenpressung zwischen dem Stift und der Anlagefläche relativ gering gehalten, und gleichzeitig werden Kippmomente ausgeglichen bzw. eliminiert.Based on the illustrated prior art, the present invention seeks to further develop an injector according to the preamble of claim 1 such that at the lowest possible manufacturing expense tilting moments are avoided or reduced to the anchor or the pin to a high density and to allow a low wear of the valve seat over the entire life of the injector. This object is achieved in an injector with the features of claim 1. The invention is based on the idea to store the pin on the side facing the housing cover via an angle compensation element, wherein the angle compensation element has an annular contact surface formed. As a result, the surface pressure between the pin and the contact surface is kept relatively low, and at the same tilting moments are compensated or eliminated.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Injektors sind in den Unteransprüchen angegeben.Advantageous developments of the injector according to the invention are specified in the subclaims.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der dem Winkelausgleichselement zugewandte wenigstens eine Stift an dem Endabschnitt zumindest im Wesentlichen eben ausgebildet ist und, dass das Winkelausgleichselement auf der dem Endabschnitt des Stiftes zugewandten Seite eine konkav ausgebildete Aufnahme aufweist. Durch diese Ausbildung wird ein relativ geringer fertigungstechnischer Aufwand an dem Stift benötigt sowie die gewünschte ringförmig ausgebildete Anlagefläche ausgebildet.It is preferably provided that the angle compensation element facing at least one pin is formed at least substantially flat at the end portion and that the angle compensation element on the end portion of the pin facing side has a concave receptacle. By this training, a relatively low manufacturing effort on the pin is required and formed the desired annular contact surface.

Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass die Aufnahme zumindest im Bereich der Anlagefläche kugelabschnittsförmig ausgebildet ist. Durch die kugelabschnittsartige Ausbildung der Aufnahme lässt sich eine relativ große Anlagefläche erzielen, sodass sich die Flächenpressung zwischen dem Stift und dem Winkelausgleichselement in Grenzen hält. Dies kommt der Lebensdauer des Injektors bzw. dem Verschleiß zugute.It is particularly preferred in this case that the receptacle is formed at least in the region of the contact surface of a spherical segment. Due to the spherical section-like design of the recording, a relatively large contact surface can be achieved, so that the surface pressure between the pin and the angle compensation element is limited. This benefits the life of the injector or wear.

Alternativ hierzu ist es jedoch auch denkbar, dass die Aufnahme zumindest im Bereich der Anlagefläche kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung lässt sich im Vergleich zur kugelabschnittsförmigen Ausbildung der Aufnahme kostengünstiger herstellen.Alternatively, however, it is also conceivable that the receptacle is frustoconical at least in the region of the contact surface. Such a design can be produced more cost-effectively compared to the spherical segment-shaped formation of the recording.

Um die Flächenpressung zwischen dem Stift und der Aufnahme im Bereich der Anlagefläche weiter zu reduzieren, ist es in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Ende des Stiftes im Bereich der Anlagefläche eine gerundet ausgebildete Anlagekante aufweist.In order to further reduce the surface pressure between the pin and the receptacle in the region of the contact surface, it is provided in a particularly preferred embodiment of the invention that the end of the pin has a rounded contact edge in the region of the contact surface.

Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass der Radius der Anlagekante geringer ist als der korrespondierende Radius im Bereich der Anlagefläche. Durch diese Ausbildung wird bewirkt, dass bei einer von dem Stift ausgeübten Druckkraft sich die beiden Kontaktflächen des Stiftes und der Aufnahme aneinanderschmiegen, sodass eine besonders große Anlagefläche erzielt wird. Dadurch lässt sich die Flächenpressung zwischen dem Stift und der Aufnahme minimieren.It is particularly preferred in this case that the radius of the contact edge is less than the corresponding radius in the region of the contact surface. As a result of this design, the pressure force exerted by the pin causes the two contact surfaces of the pin and the receptacle to nestle together, so that a particularly large contact surface is achieved. This minimizes the surface pressure between the pin and the receptacle.

Die Erfindung lässt sich besonders bevorzugt bei einem Injektor einsetzen, bei dem der Winkel zwischen der Längsachse des Stiftes und der Längsachse des Winkelausgleichselementes geringer als 5° ist. Bei einer derartigen Ausbildung hält sich der Verschleiß über der Lebensdauer des Injektors in Grenzen. Insbesondere werden durch das Winkelausgleichselement eventuell auftretende Kippmomente ausgeglichen.The invention can be used particularly preferably in an injector in which the angle between the longitudinal axis of the pin and the longitudinal axis of the angle compensation element is less than 5 °. With such a design, the wear over the life of the injector is limited. In particular, any tilting moments which may occur are compensated by the angle compensation element.

Um den Fertigungsaufwand des Injektors weiter zu reduzieren, ist es besonders vorteilhaft, das Winkelausgleichselement als separates Bauteil auszubilden. Dadurch kann das Winkelausgleichselement zum Beispiel aus einem härteren Material als ein Ventildeckel ausgebildet werden, was den Verschleiß weiter reduziert. Darüber hinaus wird die Fertigung des Ventildeckels vereinfacht.In order to reduce the production cost of the injector on, it is particularly advantageous to form the angle compensation element as a separate component. As a result, the angle compensation element can be formed, for example, from a harder material than a valve cover, which further reduces wear. In addition, the production of the valve cover is simplified.

Relativ kostengünstig lassen sich die Anlageflächen in der Aufnahme und dem Stift realisieren, wenn diese durch Schleifen ausgebildet sind.Relatively inexpensive, the contact surfaces can be realized in the receptacle and the pin, if they are formed by grinding.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.Further advantages, features and details of the invention will become apparent from the following description of preferred embodiments and from the drawings.

Diese zeigen in:

Fig. 1: einen Längsschnitt durch einen Teilbereich eines erfindungsgemäßen Injektors,
Fig. 2: einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Injektor gemäß der Fig. 1 im Bereich eines Winkelausgleichselements in einer Schnittdarstellung,
Fig. 3: ein Detail aus der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4: ein gegenüber der Fig. 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
Fig. 5: einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Injektor gemäß der Fig. 1 im Bereich eines Winkelausgleichselements mit einem gegenüber der Fig. 2 abgewandelten Winkelausgleichselement im Längsschnitt und
Fig. 6: ein vergrößertes Detail des modifizierten Winkelausgleichselements gemäß der Fig. 5.

These show in:

Fig. 1: a longitudinal section through a portion of an injector according to the invention,
Fig. 2: an enlarged section of the injector according to the Fig. 1 in the area of an angle compensation element in a sectional view,
Fig. 3: a detail from the Fig. 2 on an enlarged scale,
Fig. 4: one opposite the Fig. 3 modified embodiment,
Fig. 5: an enlarged section of the injector according to the Fig. 1 in the range of an angle compensation element with a relation to the Fig. 2 modified angle compensation element in longitudinal section and
Fig. 6: an enlarged detail of the modified angle compensation element according to the Fig. 5 ,

In der Fig. 1 ist ein Teil eines Injektors 1 dargestellt, der zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere bei einem Dieselmotor, dient. Ein derartiger Injektor 1 ist aus sogenannten Common-Rail-Systemen allgemein bekannt. Der Injektor 1 weist einen Injektorkörper 10 auf, in dem ein Steuerventil 11 angeordnet ist. Im Steuerventil 11 ist ein Steuerkolben 12 gleitend geführt, welcher beim Heben und Senken nicht dargestellte Einspritzöffnungen im Injektorkörper 10 freigibt und somit den Kraftstoff in den Brennraum der Verbrennungskraftmaschine einspritzt.In the Fig. 1 a part of an injector 1 is shown, which serves for injecting fuel into a combustion chamber of an internal combustion engine, in particular in a diesel engine. Such an injector 1 is well known from so-called common rail systems. The injector 1 has an injector body 10, in which a control valve 11 is arranged. In the control valve 11, a control piston 12 is slidably guided, which releases during injection and lowering injection openings, not shown, in the injector body 10 and thus injects the fuel into the combustion chamber of the internal combustion engine.

Bezüglich der grundsätzlichen Funktionsweise eines derartigen Injektors 1 wird im Übrigen auf die Offenbarung der DE 10 2006 021 741 A1 der Anmelderin verwiesen.With regard to the basic operation of such an injector 1 is incidentally to the disclosure of DE 10 2006 021 741 A1 referred to the applicant.

Das Steuerventil 11 ist in einer Ausnehmung des Injektorkörpers 10 unter Zwischenlage einer Scheibe 14 mittels einer Ventilspannschraube 15 axial fixiert. Im unteren Bereich des dargestellten Injektors 1 weist der Injektorkörper 10 einen Ringraum 13 auf, der über eine oder mehrere Zulaufdrosseln 16 mit einem oberhalb des Steuerkolbens 12 innerhalb des Steuerventils 11 ausgebildeten Steuerraum 17 verbunden ist. Der Steuerraum 17 ist über eine Ablaufdrossel 18 mit einem Ventilraum 20 verbunden. Im Ventilraum 20 ist ein als Schließelement ausgebildeter Anker 22 axial verschieblich angeordnet, der zur Steuerung des Kraftstoffflusses aus dem Steuerraum 17 in den Ventilraum 20 dient. Der Ventilraum 20 ist über eine Rücklaufbohrung 23 mit einem Niederdruckbereich des Common-Rail-Systems gekoppelt.The control valve 11 is axially fixed in a recess of the injector body 10 with the interposition of a disc 14 by means of a valve clamping screw 15. In the lower region of the illustrated injector 1, the injector body 10 has an annular space 13, which is connected via one or more inlet throttles 16 to a control chamber 17 formed above the control piston 12 within the control valve 11. The control chamber 17 is connected via an outlet throttle 18 with a valve chamber 20. In the valve chamber 20 designed as a closing element armature 22 is arranged axially displaceable, which serves to control the flow of fuel from the control chamber 17 into the valve chamber 20. The valve chamber 20 is coupled via a return bore 23 with a low pressure region of the common rail system.

Der Anker 22 bildet mit der Unterseite 24 seines Fortsatzes 25 an einer Fläche des Steuerventils 11 einen Flachsitz 26 aus, sodass beim Abheben des Ankers 22 von dem Flachsitz 26 ein Abströmen von unter Hochdruck stehendem Kraftstoff aus dem Steuerraum 17 in den Ventilraum 20, und von dort in die Rücklaufbohrung 23 erfolgen kann.The armature 22 forms with the bottom 24 of its extension 25 on a surface of the control valve 11 a flat seat 26, so that when lifting the armature 22 of the flat seat 26 outflow of high-pressure fuel from the control chamber 17 into the valve chamber 20, and there can be done in the return bore 23.

Der Fortsatz 25 des Ankers 22 ist in einer hülsenartigen Verlängerung 28 des Steuerventils 11 geführt. In der Längsachse des Ankers 22 ist in einer Durchgangsbohrung 29 ein Stift 30 axial beweglich geführt, dessen untere, der Ablaufdrossel 18 zugewandte Seite die Ablaufdrossel 18 überdeckt. Hierbei entspricht der Durchmesser d des Stiftes 30 im Wesentlichen dem Durchmesser des von der Unterseite 24 des Ankers 22 ausgebildeten Sitzes 31.The extension 25 of the armature 22 is guided in a sleeve-like extension 28 of the control valve 11. In the longitudinal axis of the armature 22, a pin 30 is axially movably guided in a through hole 29, the lower, the outlet throttle 18 side facing the outlet throttle 18 covers. In this case, the diameter d of the pin 30 substantially corresponds to the diameter of the seat 31 formed by the underside 24 of the armature 22.

Der obere Bereich des Stiftes 30 ist außerhalb des Ankers 22 von einem Federelement 33 umgeben. Das Federelement 33 stützt sich zwischen der Oberseite des Ankers 22 und einem als Stützelement ausgebildeten Gehäusedeckel 34 des Injektors 1 ab. Das Federelement 33 ist von einer Hülse 35 umgeben, welche in einer Innenbohrung eines Magnetkerns 36 angeordnet ist. Der Magnetkern 36 dient zusammen mit einer in dem Magnetkern 36 angeordneten Magnetspule 37 der Ansteuerung des Ankers 22. Ist die Magnetspule 37 nicht bestromt, so wird der Anker 22 aufgrund der Federkraft des Federelements 33 gegen den Sitz 31 gedrückt und verschließt hierbei die Ablaufdrossel 18. Bei einer Bestromung des Ankers 22 hebt hingegen der Anker 22 von dem Sitz 31 ab, sodass sich ein Nettorückfluss aus dem Steuerraum 17 in die Rücklaufbohrung 23 einstellt.The upper region of the pin 30 is surrounded outside the armature 22 by a spring element 33. The spring element 33 is supported between the upper side of the armature 22 and a housing cover 34 of the injector 1 designed as a support element. The spring element 33 is surrounded by a sleeve 35, which is arranged in an inner bore of a magnetic core 36. If the magnetic coil 37 is not energized, the armature 22 is pressed against the seat 31 due to the spring force of the spring element 33 and in this case closes the outlet throttle 18. When energizing the Anchor 22, however, lifts the armature 22 from the seat 31, so that a net return flow from the control chamber 17 into the return bore 23 is established.

Erfindungswesentlich ist die Anordnung bzw. Lagerung des Stiftes 30 an seiner dem Steuerraum 17 abgewandten Seite im Bereich des Gehäusedeckels 34. Hierbei ist, wie insbesondere aus einer Zusammenschau der Fig. 1 bis 3 erkennbar ist, das obere Ende 38 des Stiftes 30 im Durchmesser etwas reduziert und innerhalb eines Winkelausgleichselements 40 angeordnet. Das Winkelausgleichselement 40 besitzt einen zylindrisch ausgebildeten Körper, der auf seiner dem Stift 30 zugewandten Seite eine Aufnahme 42 aufweist. Wie insbesondere aus der Fig. 2 erkennbar ist, weist die Aufnahme 42 hierbei einen zylindrisch ausgebildeten ersten Bereich 43 auf, der in einen kugelabschnittsförmig ausgebildeten zweiten Bereich 44 übergeht. Innerhalb des zweiten Bereichs 44 liegt das Ende 38 des Stiftes 30 mit einer ringförmig ausgebildeten Anlagefläche 45 an. Da der Stift 30 mit seiner der Ablaufdrossel 18 zugewandten Unterseite stets unter dem hohen Druck des Kraftstoffs steht, wird hierbei eine in Richtung des Winkelausgleichselements 40 weisende Axialkraft erzeugt.Essential to the invention is the arrangement or storage of the pin 30 on its side facing away from the control chamber 17 side in the region of the housing cover 34. Here, as in particular from a synopsis of Fig. 1 to 3 can be seen, the upper end 38 of the pin 30 is slightly reduced in diameter and disposed within an angle compensation element 40. The angle compensation element 40 has a cylindrically shaped body which has a receptacle 42 on its side facing the pin 30. As in particular from the Fig. 2 can be seen, the receptacle 42 in this case has a cylindrically shaped first region 43, which merges into a second region 44 formed in the manner of a spherical segment. Within the second region 44, the end 38 of the pin 30 bears against an annular contact surface 45. Since the pin 30 with its outlet throttle 18 facing bottom is always under the high pressure of the fuel, in this case a pointing in the direction of the angle compensation element 40 axial force is generated.

Das Winkelausgleichselement 40 liegt mit seiner ebenen Oberseite 47 an der zugewandten Fläche des Gehäusedeckels 34 an. Wie man insbesondere aus der Fig. 3 erkennt, weist die umlaufende Kante 48 des Endes 38 des Stiftes 30 einen Radius r auf, welcher kleiner ist als der Radius R, welcher in dem zweiten Bereich 44 des Winkelausgleichselements 40 ausgebildet ist. Vorzugsweise wird sowohl der Radius r der Kante 48 als auch der Radius R der Aufnahme 42 durch Schleifen hergestellt.The angle compensation element 40 rests with its flat upper side 47 against the facing surface of the housing cover 34. How to look in particular from the Fig. 3 detects, the circumferential edge 48 of the end 38 of the pin 30 has a radius r, which is smaller than the radius R, which is formed in the second region 44 of the angle compensation element 40. Preferably, both the radius r of the edge 48 and the radius R of the receptacle 42 are made by grinding.

Durch die soweit beschriebene Ausbildung werden von dem Stift 30 in Richtung des Gehäusedeckels 34 gerichtete Axialkräfte über die Anlagefläche 45 des Winkelausgleichselements 40 aufgenommen. Hierbei können Kippmomente, welche durch eine (geringfügige) Schrägstellung im Bereich bis zu etwa 5 Grad der Längsachse des Stiftes 30 zur Längsachse des Winkelausgleichselements 40 auftreten, ausgeglichen werden.As a result of the training described so far, axial forces directed by the pin 30 in the direction of the housing cover 34 are received via the abutment surface 45 of the angle compensation element 40. In this case, tilting moments, which occur by a (slight) inclination in the range up to about 5 degrees of the longitudinal axis of the pin 30 to the longitudinal axis of the angle compensation element 40, can be compensated.

In der Fig. 4 ist eine modifizierte Ausführung dargestellt, bei der die Kante 48a des Endes 38a einen Radius r' aufweist, welcher nur geringfügig kleiner ist als der Radius R der Aufnahme 42. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Übertragung der Axialkraft sich die Kante 48a über einen großen Bereich an den Radius R der Aufnahme 42 anschmiegt, sodass die Anlagefläche 45a vergrößert und somit die Flächenpressung zwischen dem Ende 38a und der Aufnahme 42 verringert wird.In the Fig. 4 a modified embodiment is shown in which the edge 48a of the end 38a has a radius r 'which is only slightly smaller than The radius R of the receptacle 42. This has the advantage that when transmitting the axial force, the edge 48a over a large area to the radius R of the receptacle 42 hugs, so that the contact surface 45a increases and thus the surface pressure between the end 38a and the Shot 42 is reduced.

In den Fig. 5 und 6 ist ein modifiziertes Winkelausgleichselement 50 dargestellt, welches gegenüber dem Winkelausgleichselement 40 im Bereich des zweiten Bereichs 51 derart modifiziert wurde, dass der zweite Bereich 51 kegelförmig ausgebildet ist. Somit wird, wie insbesondere aus der Fig. 6 erkennbar ist, eine geradlinige Aufnahmefläche 52 in dem Winkelausgleichselement 50 ausgebildet. Daraus resultiert eine gegenüber dem Winkelausgleichselement 40 etwas verringerte Anlagefläche 53.In the Fig. 5 and 6 a modified angle compensation element 50 is shown, which has been modified relative to the angle compensation element 40 in the region of the second region 51 such that the second region 51 is conical. Thus, as in particular from the Fig. 6 can be seen, a rectilinear receiving surface 52 formed in the angle compensation element 50. This results in a bearing surface 53 which is slightly reduced in relation to the angle compensation element 40.

Der soweit beschriebene Injektor 1 lässt sich in vielfältiger Art und Weise modifizieren bzw. abwandeln. So ist es beispielsweise auch denkbar, anstelle eines einteiligen Stiftes 30 mehrere, in Längsrichtung hintereinander angeordnete Ankerstifte zu verwenden. Erfindungswesentlich ist lediglich die Lagerung des Stiftes im Bereich des Ventildeckels bzw. des Stiftes, welcher auf der dem Steuerraum gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.The injector 1 described so far can be modified or modified in a variety of ways. So it is also conceivable, for example, instead of a one-piece pin 30 to use a plurality of longitudinally successively arranged anchor pins. Essential to the invention is only the storage of the pin in the region of the valve cover or the pin, which is arranged on the opposite side of the control chamber.

Claims

Injector (1) for injecting fuel into a combustion chamber of an internal combustion engine having a control valve (11) which opens or closes a connection out of a control space (17) into a fuel return line (23), by a closing element (22) being placed into a seat (31) or releasing the latter, a bore (29) being configured in the closing element (22), in which bore (29) a pin (30) is received in an axially movable manner, and the diameter of the bore (29) corresponding substantially to the diameter of the pin (30), and the pin (30) being supported with its end section (38; 38a) which faces away from the closing element (22) at least indirectly on a supporting element (34), characterized in that an angle compensation element (40; 50) is arranged between the end section (38; 38a) of the pin (30) and the supporting element (34), and in that an annular bearing face (45; 45a) is configured between the angle compensation element (40; 50) and the end section (38; 38a) of the pin (30).
Injector according to Claim 1, characterized in that the pin (30) which faces the angle compensation element (40; 50) is of at least substantially planar configuration on the end section (38; 38a), and in that the angle compensation element (40; 50) has a concavely configured receptacle (42) on the side which faces the end section (38; 38a) of the pin (30).
Injector according to Claim 2, characterized in that the receptacle (42) is of spherical section-shaped configuration at least in the region of the bearing face (45).
Injector according to Claim 2, characterized in that the receptacle is of frustoconical configuration at least in the region of the bearing face (45a).
Injector according to Claim 3 or 4, characterized in that the end of the pin (30) has a bearing edge (48; 48a) of rounded configuration in the region of the bearing face (45; 45a).
Injector according to Claim 5, characterized in that the radius (r; r') of the bearing edge (48; 48a) is smaller than the corresponding radius (R) in the region of the bearing face (45; 45a).
Injector according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the angle between the longitudinal axis of the pin (30) and the longitudinal axis of the angle compensation element (40; 50) is less than 5 degrees.
Injector according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the angle compensation element (40; 50) is configured as a separate component.
Injector according to Claim 8, characterized in that the angle compensation element (40; 50) has a planar bearing face on the side (47) which lies opposite the pin (30), and in that the bearing face bears against the supporting element (34).
Injector according to one of Claims 5 to 9, characterized in that the bearing faces of the pin (30) in the angle compensation element (40; 50) and the bearing edge (48; 48a) of the pin (30) are configured by way of grinding.
Injector according to one of Claims 1 to 10, characterized in that an injection member is arranged in the injector, which injection member opens or closes at least one injection opening and is actuated by way of the control valve (11).