Die Erfindung betrifft eine Stromversorgung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie
sie aus der US 22 30 900 bekannt ist. Dort dient der Stamm eines Baumes als Ständer zur
Halterung von radial vorkragenden, in der Horizontalebene verschwenkbaren Leuchterarmen,
die mittels L-förmiger Einhängung mechanisch und elektrisch an einen aufklappbaren polygonartigen
Eisenring angeschlossen sind, der von radial orientierten Stützschrauben distanziert
um den Baumstamm herum gegen diesen radial verspannt ist. Dadurch wirkt der untere,
nicht mit Ästen bestückte Teil des Baumstammes gewissermaßen als Laternenpfahl für die an
ihren Enden mit Lampen bestückten verschwenkbaren Ausleger. Die Krone eines Baumes
läßt sich auf diese Weise aber nicht illuminieren, weil dort einerseits die Äste der Ausladung
der so an den Stamm angelenkten Leuchterarmen im Wege sind und andererseits diese Arme
nicht in der jeweiligen Höhe des Baumstammes bis in die Peripherie der Krone vorkragend
längs der Äste mit Lampen bestückt sind.
Im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung geht es nämlich um eine Stromversorgung,
wie sie etwa von der elektrischen Weihnachtsbaum-Beleuchtung bekannt ist, die zunehmend
aber auch anderweitig, wie vor allem im Außenbereich, Einsatz findet, etwa zur Illumination
von einzelnen markanten Bäumen oder von ganzen Gastgärten. Für eine solche Beleuchtung
werden dabei gewöhnlich miniaturisierte Niederspannungs-Lampen eingesetzt, die am Weihnachtsbaum
oft Kerzenform aufweisen, im übrigen aber beliebig gestaltet sein können.
Auch nicht in Betracht gezogen wird hier die ebenfalls häufig anzutreffende, linear aufgehängte
Netzspannungs-Flachleitung, an welche herkömmliche Starkstrom-Lampenfassungen
nebeneinander direkt angeschlossen sind.
Die Lampen der erwähnten Niederspannungs-Beleuchtung sind in der Regel in Reihe geschaltet,
mit mehradriger Versorgung für gleichzeitige Verlegung mehrerer streckenweise
parallel verlaufender aber elektrisch getrennter Serienschaltungen. Das erbringt den Vorteil,
bei Ausfall einer der Reihenschaltungen nicht gleich den ganzen Strang abgedunkelt zu bekommen.
Nachteilig an der herkömmlichen Niederspannungs-Stromversorgung für eine
Baumbeleuchtung ist aber vor allem der Kabelwirrwarr, der sich wie ein Fischernetz visuell
störend über die Peripherie der zu illuminierenden Krone erstreckt.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur diesbezüglich Abhilfe zu schaffen,
sondern auch in Zusammenhang damit unter Weiterbildung der gattungsbildenden Maßnahmen
eine Illumination der Baumkrone selbst mit einer weniger störenden sowie einfacher
handhabbaren und flexibler einsetzbaren Versorgung für eine derartige Baumbeleuchtung zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gemäß dem Hauptanspruch wenigstens
eine mit elektrischen Anschlußstellen ausgestattete biegsame Manschette vorgesehen
wird, die stramm unmittelbar um den Stamm oder um einen Ast des Baumes herumgelegt und
im gleichen Zuge etwa mittels eines Klett-Verschlusses daran kraftschlüssig festgelegt werden
kann, ohne dafür Werkzeuge handhaben zu müssen.
In die Manschette eingearbeitet oder auf diese aufgeklebt ist eine wenigstens zweiadrige Niederspannungs-Verkabelung,
wie es für das Einweben als solches aus der DE 30 28 229 A1 bei
einem mit Leuchtdioden bestückten Sicherheitsgürtel bekannt ist. Die Verkabelung ihrerseits
ist mit kleinen Anschlußstellen für strahlenförmig längs der Äste verlegte Lampenanschluß-Kabel
und mit einer Einspeisestelle für den ebenfalls wieder lösbaren Anschluß eines
Speisekabels ausgestattet. Als Anschlußstellen können längs der Manschette handelsübliche
miniaturisierte Niederspannungs-Steckdosen angebracht sein, oder wie sie ähnlich aus der DE
2 98 06 955 U1 als solche für zusammensteckbare Lichterketten bekannt sind. Zweckmäßiger
noch ist für werkzeuglos unproblematisch handhabbare Kabelanschlüsse der Einsatz von einfachen,
preiswert verfügbaren da in der Textiltechnik gebräuchlichen metallenen Druckknöpfen
für den mechanischen und elektrischen Anschluß eines Kabels an eine Manschette. Von
den Druckknopf-Paaren ist dann ein Element unter elektrischem Anschuß an die Manschetten-Verkabelung
auf die Manschette z.B. aufgenäht oder aufgeklebt, während das andere
Element des Druckknopf-Paares an das Ende der zugeordneten Kabelader mechanisch und
elektrisch angeschlossen ist.
Das zu einer Manschette führende Speisekabel kann von einem Netzgerät kommen, oder von
einer Anschlußstelle einer anderen Manschette. Im übrigen dienen die Anschlußstellen der
Versorgung von kleinen Niederspannungs-Lampen, deren Fassungen abseits der Manschette
am Geäst befestigt werden. Sie sind mit den Anschlußkabeln ausgestattet, die einzeln längs
des jeweiligen Astes zur nächstgelegenen Manschette und dort für die wieder lösbare elektrische
und mechanische Verbindung an eine noch freie Anschlußstelle in Form etwa eines
Druckknopf-Kontaktes geführt werden.
Die Beleuchtungsverkabelung erfolgt nun also nicht mehr peripher über die Krone sondern
wesentlich unauffälliger und mit weniger langen freien Kabelschlingen radial vom Zentrum
der Krone des Baumes her. Dadurch ist der optisch und handhabungstechnisch störende, netzartige
Verlauf von Kabeln über die Peripherie des Geästes vermieden. Der Baum als Lichterträger
kann nun besonders freizügig individuell mit Lampen bestückt werden, die auch nachträglich
noch problemlos wahlfrei umverteilt und ergänzt werden können, weil lediglich jeweils
das kurze Leitungsstück längs des Astes zur nächstgelegenen Verteiler-Manschette am
Ast oder am Stamm im Bereich des Zentrums der Baum-Krone verlegt werden muß.
Das wird nachstehend anhand der Zeichnung näher veranschaulicht. Deren einzige Figur zeigt
in Ansicht bei stark abstrahierter, mehrfach abgebrochener Darstellung unter Beschränkung
auf das Wesentliche und nicht maßstabsgerecht die erfindungsgemäße radiale, nämlich im
Bereich der Krone den Ästen folgende Stromversorgung für eine Baumbeleuchtung.
Der in einem Sockel 11 aufgeständerte mächtige Stamm 12 eines Baumes trägt in unterschiedlichen
Höhen, vorzugsweise dicht unter oder über Astansätzen seiner Krone (nicht gezeichnet),
wenigstens eine streifenförmige, manuell herumgelegte flexible Manschette 13.
Deren Befestigung erfolgt bei strammer Anlage gegen den Stamm 12 mittels eines Verschlusses
14, bevorzugt nach Art einer Klettverschluß-Lasche. Im oberen, schlankeren Teil des
Stammes 12 führt das zwangsläufig zu einer weitergehenden peripheren Überlappung des
Klett-Verschlusses 14 der herumgelegten Einheits-Manschette 13 als weiter unten am Stamm
12. Irgendwelche konstruktiven Anpassungsmaßnahen bei der Manschette 13 an die Stärke
des Astes oder Stammes 12 sind also nicht erforderlich.
Jede Manschette 13 ist mit einer wenigstens zweiadrigen Verkabelung 15 ausgestattet, die mit
in Umfangs- also Längsrichtung der Manschette 13 zueinander distanzierten Anschlußstellen
16 z.B. in Form kleiner schmaler, mit der Anordnung ihrer beiden Steckstellen parallel zum
Stamm und somit quer zur Längserstreckung der Manschette 13 ausgerichteten zweipoligen
miniaturisierten Niederspannungs-Steckdosen belegt sind. Von hier aus kann jeweils elektrische
Energie in Anschlußkabel 17 eingespeist werden, die dann längs des Stammes 12
und/oder der Äste des Baumes zu Fassungen 18 für kleine Lampen 19 führen.
Um die Anschlußstellen 16 nicht zu hoch auftragen zu lassen und dennoch ohne Erfordernis
von Werkzeugen mechanisch und elektrisch zuverlässige, leicht wieder zu lösende Anschlußstellen
16 zu realisieren, können diese bevorzugt nach Art der in der Textiltechnik anzutreffenden
metallenen Druckknöpfe ausgebildet sein, also pro Kabelader aus einem Druckknopf-Paar
bestehen (in der Zeichnung nicht berücksichtigt).
Für die Versorgung der Manschetten-Verkabelung 15 ist diese ferner mit einer Einspeisestelle
20 etwa in Form eines miniaturisierten Steckstift-Sockels oder wiederum zweier Druckknöpfe
ausgestattet, zu der ein zweiadriges Speisekabel 21 führt. Das ist seinerseits aus einem transformatorischen
oder elektronischen Netzgerät 22 versorgt, sei es durch direkten Anschluß
oder durch Anschluß über ein Kabel 21 und eine andere der Manschetten 13, wie beides in der
Zeichnung berücksichtigt.
Die Manschetten 13 sind, wie die mit berührungs-ungefährlicher Niederspannung betriebenen
Lampen 19, parallel geschaltet, so daß insbesondere der Ausfall einer der Lampen 19 keine
weiteren Folgen hat. Um das Aufstrahlen bestimmter Gruppen von Lampen 19-19 gezielt beeinflussen
zu können, sind Schalter 23 in den Speisekabeln 21 zu den Manschetten 13 oder
wie dargestellt in unterschiedlichen Ausgangsstromkreisen des Netzgerates 22 vorgesehen.
Die einzelnen Kanäle können für besondere Lichteffekte z.B. mit unterschiedlichen Wiederholfrequenzen
gedimmert werden.
Für eine flexibel im Innern der Krone verlegbare und umgestaltbare Baumbeleuchtung erfolgt
die Stromversorgung ihrer Lampen 19 also erfindungsgemäß über Verteiler-Manschetten 13,
die manuell um den Stamm 12 oder die Äste insbesondere im Zentrum der Krone des Baumes
befestigt werden und mit Anschlußstellen 16 für längs der Äste strahlenförmig verlegte Lampen-Anschlußkabel
17 ausgestattet sind.