Die Erfindung betrifft einen Fahrtisch nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und
eine Verwendung des Fahrtisches nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.
Die weitverbreitete Verwendung von elektronischen Geräten in zahlreichen Forschungs- und
Arbeitsbereichen hat zur Folge, dass eine grosse Anzahl verschiedener Spezialtische
angeboten wird, welche zusammen mit Monitoren und weiteren Geräten entsprechende
Arbeitsplätze bilden. Je nach ihrem Verwendungszweck und -ort sind diese Arbeitsplätze
ortsfest oder mobil, wobei die Tische für mobile Arbeitsplätze als Fahrtische ausgebildet
sind.
Die Fahrtische weisen im allgemeinen eine Struktur auf, die als Rahmen ausgebildet ist,
und an der eine Aufnahmevorrichtung für den Monitor sowie eine Arbeitsfläche, im allgemeinen
zur Aufnahme einer Tastatur und ggfs. als Ablage für weitere benötigte Objekte
wie Bücher, Instrumente oder ähnliches angeordnet sind. Meist sind weitere Aufnahmevorrichtungen
vorgesehen, bei Tischen für PCs insbesondere für einen Rechner und vorzugsweise
auch für einen Drucker. Bei der Verwendung des PCs für Datenübertragungen via
Internet wäre es vorteilhaft, wenn auch eine Aufnahmemöglichkeit für ein Modem vorgesehen
ist.
Fahrtische, die in Büros verwendet werden, sind im allgemeinen nicht dazu bestimmt, über
grössere Strecken verschoben zu werden. Werden Fahrtische aber für Geräte in Laboratorien,
Werkstätten oder für Geräte im medizinischen Bereich verwendet, so ist es üblich, die
Fahrtische temporär an den Ort der Verwendung der Geräte zu bringen, wobei sie oft über
beträchtliche Distanzen verschoben werden müssen und unterwegs gelegentlich Schwellen
und Stufen zu überwinden sind. Auch beim immer häufiger vorkommenden Einsatz von
PCs im häuslichen Bereich ist es, insbesondere wenn kein eigentliches Arbeitszimmer vorhanden
ist, erwünscht, über einen Fahrtisch zu verfügen, der sich leicht verschieben lässt
und der ausserdem bei Nichtgebrauch nur wenig Stauraum benötigt.
Zu diesem Zweck wurden Arbeitstische entwickelt, bei denen sich die zur Aufnahme der
Tastatur bestimmte, im allgemeinen horizontale Arbeitsfläche aus einer Arbeitslage in eine
Ruhelage bringen lässt, in welcher sie beispielsweise unter dem Monitor angeordnet ist.
Nachteile dieser vorbekannten Fahrtische sind darin zu sehen, dass die Arbeitsfläche stets
verhältnismässig klein ist und dass der Bildschirm bei der Verschiebung des Fahrtisches
bzw. bei Nichtgebrauch ungeschützt ist; zwar ist es üblich, ihn mit einer überziehbaren
Hülle, im allgemeinen aus einem flexiblen Kunststoff, zu versehen, doch bietet eine solche
Hülle natürlich keinen Schutz gegen Stösse und Schläge.
Die erste Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, einen Fahrtisch der eingangs
genannten Art zu schaffen, der diese beiden Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Fahrtisches werden durch die abhängigen
Patentansprüche 2 - 11 definiert.
Die zweite Aufgabe der Erfindung betrifft eine erfindungsgemässe Verwendung des Fahrtisches,
welche durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 12 charakterisiert
wird.
Der neue Fahrtisch unterscheidet sich von den vorbekannten Fahrtischen dadurch, dass
die Arbeitsfläche nicht durch eine horizontale Verschiebung aus der Arbeitslage in die Ruhelage
gebracht wird, sondern dass sie um eine im wesentlichen parallel zum Bildschirm
verlaufende, horizontale Schwenkachse um etwa 90° aus ihrer Arbeitslage in ihre Ruhelage
verschwenkt wird, so dass sie sich in der Ruhelage senkrecht vor dem Bildschirm befindet
und damit einen Schutzschild für diesen bildet. Gleichzeitig verringert sich infolge der
Verschwenkung der Arbeitsfläche in die Vertikale der horizontale Platzbedarf des Fahrtisches
bei Nichtgebrauch, so dass einerseits der Fahrtisch problemlos verstaut werden
kann und anderseits grössere Arbeitsflächen als üblich vorgesehen werden können, wodurch
wesentlich komfortablere Arbeitsplätze geschaffen werden.
Im Gegensatz zu den vorbekannten Fahrtischen, die wie üblich meist rahmenartige Strukturen
aufweisen und dadurch sperrig und bei ihrer Verschiebung unhandlich sind, ist die
Struktur des neuen Fahrtisches vorzugsweise so ausgebildet, dass in der Vertikalen nur ein
Träger in der Art einer Säule vorhanden ist, die oben ein Griffpaar oder eine andere Griffvorrichtung
besitzt, um in einfacher Weise verschoben zu werden.
Bei einer bevorzugten Ausbildung umfasst die Struktur im weiteren einen Horizontalträger
in Bodennähe; zur Erzielung einer besseren Standfähigkeit können auch mehrere, vorzugsweise
zwei Horizontalträger vorgesehen sein, die in V-artiger Konfiguration angeordnet
sind. Jeder Horizontalträger besitzt ein Fussteil, das höhenverstellbar sein kann. Insbesondere
wenn zwei Horizontalträger vorgesehen sind und der Fahrtisch dadurch - zusammen
mit einem weiter unten beschriebenen Radpaar - eine Vierpunktauflage erhält, sollte
mindestens ein Fussteil höhenverstellbar sein, um zu gewährleisten, dass der Fahrtisch
stabil steht.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Anordnung der Horizontalträger natürlich so sein
muss, dass mindestens ein Fussteil ausserhalb der Verbindungsgeraden der Bodenberührungspunkte
des weiter unten beschriebenen Radpaares liegt, damit - ausser beim Kippen
des Fahrtisches - eine Abstützung an drei nicht in einer Geraden liegenden Punkten stattfindet,
da sonst der Fahrtisch nicht stehen kann.
Damit einerseits der Platzbedarf sowohl beim Verschieben des Fahrtisches über grössere
Strecken wie auch in einem Stauraum gering ist, anderseits aber im Gebrauch eine hohe
Standfestigkeit erreicht wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Horizontalträger extensibel,
vorzugsweise teleskopartig, auszubilden, wobei die Fussteile an den äusseren
Enden der Verlängerungsteile angeordnet sind.
Die vorbekannten Fahrtische mit rahmenförmiger Struktur weisen im allgemeinen vier gleiche
Rollen oder Räder auf, die meist einen verhältnismässig geringen Durchmesser haben,
so dass die Verschiebung der Fahrtische, besonders auf textilen Bodenbelägen, und insbesondere
das Überwinden von Stufen und Schwellen mühsam ist. Um diese Nachteile zu
vermeiden, ist ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Fahrtisches - wie schon beschrieben - lediglich mit einem Radpaar versehen, dessen Achse
im Bereich des unteren Endes der Säule befestigt ist und dessen Räder einen genügend
grossen Durchmesser besitzen, um mühelos zu rollen sowie rauhe Flächen, Schwellen,
Stufen und Lifteingänge zu überwinden. Der Durchmesser der Räder beträgt vorteilhafterweise
ein Mehrfaches des Durchmessers der üblicherweise verwendeten Laufrollen.
Zur Verschiebung wird der Fahrtisch am Griffpaar der Säule ergriffen und so um die Verbindungsgerade
der bodenberührenden Abschnitte der Räder gekippt, dass kein Fussteil
der/des Horizontalträger(s) Bodenberührung hat. Es liegt auf der Hand, dass der Monitor
sowie alle anderen Geräte mindestens während des Kippens am Fahrtisch befestigt sein
müssen.
Im weiteren kann jeder Horizontalträger eine Laufrolle besitzen, um eine Verschiebung des
Fahrtisches über kleine Distanzen, wie es während der Arbeit oder beim Einfahren in einen
Stauraum gelegentlich erforderlich ist, zu ermöglichen, ohne dass der Fahrtisch gekippt
werden muss.
Wie schon erwähnt, ermöglicht die Umklappbarkeit der Arbeitsfläche es, einerseits den
Bildschirm bei Nichtgebrauch zu schützen und anderseits eine verhältnismässig grosse
Arbeitsfläche vorzusehen. Diese beiden vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemässen
Fahrtisches können noch verbessert werden, wenn die Arbeitsfläche an einer oder
beiden seitlichen Rändern Seitenflügel besitzt, von denen jeder um eine quer zur Schwenkachse
der Arbeitsfläche Rand verlaufende Flügelachse um etwa 90° aus der Ebene der
Arbeitsfläche verschwenkbar ist, so dass sich aus der Gesamtarbeitsfläche, das heisst aus
der eigentlichen Arbeitsfläche und den verschwenkten Seitenflügeln eine U-förmige Konfiguration
ergibt. Dadurch erhält man in der Arbeitslage der Arbeitsfläche eine Vergrösserung
der letzteren und in der Ruhelage der Arbeitsfläche nicht nur einen Schutz für den
Bildschirm sondern auch einen solchen für die seitlichen Flächen des Monitors. Die Arbeitsfläche
und ggfs. ihre Seitenflügel können statt in üblicher Reckteckform auch abgerundet
sein, so dass sie trotz einer verhältnismässig grossen Fläche auch im Gebrauch
nicht allzu sperrig wirken, da sie keine vorspringenden Ecken aufweisen; dabei werden die
Abrundungen einerseits und der Seitenflügel anderseits vorzugsweise so gewählt, dass sie
in der Arbeitsstellung eine kontinuierliche Kontur bilden.
An der Struktur können weitere Aufnahmevorrichtungen für weitere Geräte und für Zusatzgeräte
vorhanden sein. Wird der Fahrtisch für einen PC verwendet, so handelt es sich
beim weiteren Gerät um den Rechner und beim Zusatzgerät um den Drucker. Diese Aufnahmevorrichtungen
können separat oder integral mit der erstgenannten Aufnahmevorrichtung
ausgebildet sein und sind vorzugsweise ebenfalls höhenverstellbar.
Ein Problem bei der Verwendung von Fahrtischen für Geräte, die Anschlüsse benötigen,
bilden die Leitungen, die - um stets in genügender Länge vorhanden zu sein - für die meisten
Fälle zu lang bemessen sind und daher oft am Fahrtisch oder in dessen Umgebung
hängen oder liegen, wobei sie sich als Arbeitsbehinderung und Unfallgefahr auswirken und
ausserdem Gefahr laufen, beschädigt zu werden. Dies lässt sich vermeiden, wenn die
Struktur so ausgebildet ist, dass sie gleichzeitig als Kabelkanal dient. So können beispielsweise
elektrische Kabel oder Fluidleitungen mehrerer Geräte in erforderlicher Weise zu
fahrtischinternen Leitungssystemen verbunden werden, die beim Verschieben des Fahrtisches
nicht voneinander getrennt werden müssen. Dadurch sind die Geräte nach einer
Verschiebung rasch wieder einsatzbereit und man vermeidet ausserdem, dass falsche
Verbindungen hergestellt werden. Noch günstiger ist es, wenn an der Struktur mindestens
ein Gehäuse befestigt ist, in welches die flexiblen Leitungen je nach den jeweiligen Erfordernissen
vorzugsweise selbsttätig ganz oder teilweise eingezogen werden und aus welchen
sie jeweils bei Gebrauch in der erforderlichen Länge herausziehbar sind.
Besonders praktisch ist es, wenn jedes fahrtischinterne Leitungssystem über eine einzige
Anschlussvorrichtung, vorzugsweise an der Säule, verfügt, über welche es mit einem entsprechenden
Netz oder mit anderen Geräten verbunden werden kann.
Im Zusammenhang mit der Nutzung von Internet für die Datenübertragung ist es wie weiter
oben erwähnt, nützlich, eine Aufnahmevorrichtung für ein Modern vorzusehen. Besonders
günstig ist es, das Modern und die zugehörigen Kabel in einem solchen Gehäuse anzuordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die
Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Fahrtisch nach der Erfindung mit der Arbeitsfläche in
ihrer Arbeitsstellung und mit dem Monitor, einer Tastatur, dem
Rechner und einem Drucker in Arbeitshöhe; in einem Schaubild;
- Fig. 2
- den in Fig. 1 dargestellten Fahrtisch während der Verschwenkung
der Arbeitsfläche aus ihrer Arbeitslage in ihre Ruhelage,
und mit teilweiser Absenkung des Monitors und des Rechners,
wobei der Druckerweggelassen wurde, in gleicher Darstellung
wie Fig.1; und
- Fig. 3
- den in den Fig. 2 dargestellten Fahrtisch mit der Arbeitsplatte
in ihrer Ruhestellung, und mit vollständig abgesenktem
Monitor und Rechner, in gleicher Darstellung wie Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein zur Aufnahme eines PCs ausgebildeter Fahrtisch 10 dargestellt, zusammen
mit dem PC, welcher einen Monitor 102, eine Tastatur 104, einen Rechner 106 und einen
Drucker 108 umfasst.
Der Fahrtisch 10 weist eine Struktur auf, die im wesentlichen aus einem Vertikalträger in
Form einer längenverstellbaren, oben mit einem Griffpaar 11 versehenen Säule 12 und aus
zwei Horizontalträgern 14 besteht, die sich vom unteren Ende der Säule 12 aus in V-förmiger
Konfiguration erstrecken.
Die Säule 12 ist zweiteilig und weist einen oberen Säulenteil 12A und einen unteren Säulenteil
12B auf, der in den oberen Säulenteil 12A hineinragt. Die Säule 12 ist über eine in
ihrem Inneren aufgenommene Gewindespindel, die oben mit einem Vierkant 13 versehen
ist, in Richtung des Doppelpfeiles A1 höhenverstellbar, derart, dass sich bei geringer Säulenhöhe
gemäss Fig. 3 praktisch der gesamte untere Säulenteil 12B im oberen, abgesenkten
Säulenteil 12A befindet, während bei grosser Säulenhöhe gemäss Fig. 1 nur der
oberste Bereich des unteren Säulenteils 12B in den oberen Säulenteil 12A hineinragt. Anstelle
der beschriebenen mechanischen Betätigung der Höhenverstellung wäre auch eine
fluidbetätigte Höhenverstellung möglich.
Jeder der Horizontalträger 14 besteht im wesentlichen aus einem Hauptträgerteil 14A und
einem Verlängerungsteil 14B, der relativ zum Hauptträgerteil 14A in Richtung des Doppelpfeiles
A3 in Fig. 2 teleskopartig verschiebbar ist. Beide Hauptträgerteile 14A weisen an
ihren Enden je eine Laufrolle 16 auf, und beide Verlängerungsteile 14B weisen an ihren
freien Enden je ein Fussteil 18 auf, das in Richtung des Doppelpfeiles A2 höhenverstellbar
ist. Wenn die Fussteile 18 gemäss Fig. 1 und Fig. 2 am weitesten aus den Verlängerungsteilen
14B nach unten ragen, so bilden sie zwei Abstützflächen des Fahrtischs 10,
und die Rollen 16 berühren den Untergrund oder Boden nicht. Wenn die Fussteile gemäss
Fig. 3 verkürzt sind, so bilden die Laufrollen 16 zwei Abstützflächen des Fahrtisches 10,
der sich dann auch ohne Kippen verschieben lässt, beispielsweise um ohne Kippen in einem
Schrank verstaut zu werden, der nur minimal höher ist als der Fahrtisch 10 gemäss
Fig. 3.
Der Fahrtisch 10 weist im weiteren ein Radpaar mit zwei Rädern 20 auf, die um eine Achse
21 drehbar sind. Der Durchmesser der Räder 20 beträgt vorzugsweise ein Mehrfaches des
Durchmessers der Laufrollen 18.
An seinem oberen Ende ist der obere Säulenteil 12A wie weiter oben erwähnt mit dem
Griffpaar 11 versehen, welches dazu dient, den Fahrtisch 10 in Richtung des Pfeiles A4 zu
kippen, so dass er nur noch mit den beiden Rädern 20 Bodenberührung hat und infolge
der Grösse seiner Räder 20 leicht verschiebbar ist.
Am oberen Säulenteil 12A sind unmittelbar eine Aufnahmevorrichtung 22 für den Monitor
102 und mittelbar über diese Aufnahmevorrichtung 22 eine Arbeitsplatte 24 befestigt, auf
welcher die Tastatur 104 angeordnet ist. Ferner sind am oberen Säulenteil 12A eine Aufnahmevorrichtung
26 für ein weiteres Gerät, im vorliegenden Beispiel für den Rechner 106,
und eine Aufnahmevorrichtung 28 für ein Zusatzgerät, im vorliegenden Beispiel für den
Drucker 108, angeordnet. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmevorrichtungen
22, 26 und 28 integral ausgebildet, es wäre aber auch eine modulartige
Ausbildung denkbar. Die untenliegende Anordnung des Druckers 108 ist aus Gründen der
Standfestigkeit des mit dem PC 102 - 108 beladenen Fahrtisches 10 sinnvoll. DA während
der Arbeit häufig ein Telefon benutzt wird, wird vorzugsweise auch eine nicht dargestellte
Aufnahmevorrichtung dafür vorgesehen.
Die Arbeitsplatte 24 ist über eine horizontale, parallel zum Bildschirm 103 des Monitors 102
gerichtete Schwenkachse 30 aus ihrer in Fig. 1 dargestellten Arbeitslage in ihre in Fig. 3
dargestellte Ruhelage schwenkbar. In ihrer Arbeitslage ist die Arbeitsplatte 24 mindestens
annähernd waagrecht, während sie in ihrer Ruhelage etwa vertikal steht und einen Schutzschild
für den Bildschirm 103 bildet.
Die Arbeitsplatte 24 wird durch zwei an ihren seitlichen Rändern befestigte Seitenflügel 32
vergrössert, welche um Flügelachsen 34 schwenkbar an der Arbeitsplatte 24 angelenkt
sind. In der Arbeitslage der Arbeitsplatte 24 gemäss Fig. 1 befinden sich die Seitenflügel
32 in derselben horizontalen Ebene wie die Arbeitsplatte 24. In der Ruhelage der Arbeitsplatte
24 gemäss Fig. 3 sind die Seitenflügel 32 in Richtung der Pfeile A5 in Fig. 2 relativ
zur Arbeitsplatte 24 um 90° verschwenkt, so dass die Arbeitsplatte 24 und die Seitenflügel
32 zusammen eine U-förmige Konfiguration ergeben. Auf diese Weise bilden die Arbeitsplatte
24 und die Seitenflügel 32 einen doppelt abgewinkelten Schutzschild für den Monitor
102, durch welchen nicht nur der Bildschirm 103 sondern auch die Seiten des Monitors 102
geschützt sind. Gleichzeitig verringert sich der Platzbedarf des Fahrtisches 10 im Grundriss,
so dass er problemlos in einem Normschrank untergebracht werden kann.
Zur Anlenkung der Arbeitsplatte 24 und der Seitenflügel 32 dienen Scharniere, die so ausgebildet
sind, dass eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen und eine ästhetische Erscheinung
gewährleistet ist. Es wäre auch möglich, die Seitenflügel so an der Arbeitsplatte zu
befestigen, dass sie aus einer Ruhelage unter der horizontalen Arbeitsplatte ausziehbar
bzw. verschiebbar sind; allerdings würden sie dann in aufgeklappter Stellung der Arbeitsplatte
keinen seitlichen Schutz für den Monitor bilden.
In ihren Endstellungen sind die verschwenkbaren Teile, das heisst die Arbeitsplatte 24 und
die Seitenflügel 32, mittels üblicher selbsttätiger oder manuell betätigbarer Vorrichtungen
arretierbar.
Die Arbeitsplatte 24 und/oder die Seitenflügel 32 können Ausnehmungen zur Aufnahme
verschiedener Gegenstände aufweisen, in denen beispielsweise die Tastatur 104 bzw.
eine nicht dargestellte Mausmatte verschiebungsfrei untergebracht werden können. Zur
Aufnahme von Schreibgeräten und Papier ist auch eine Fach bzw. eine Schublage günstig,
welche(s) so angeordnet sein kann, dass es sich bei horizontaler Lage der Arbeitsplatte
unterhalb derselben befindet.
Die beiden Säulenteile 12A, 12B sowie horizontale Träger der Aufnahmevorrichtungen 22,
26, 28 bilden Kabelkanäle für nicht dargestellte Elektrokabel des PCs 102 - 108. Durch die
Erstellung der erforderlichen Verbindungen kann ein fahrtischinternes Leitungssystem gebildet
werden, das auch bei der Verstellung der Arbeitsplatte 24 und der Seitenflügel 32,
bei der Höheneinstellung der Säule 12 sowie beim Verschieben des gesamten Fahrtisches
10 erhalten bleibt. Ferner ist am oberen Säulenteil 12A ein Anschlusskabel 36 angeordnet,
über welche das fahrtischinterne Leitungssystem ans Netz angeschlossen werden kann.
Am oberen Säulenteil 12A sind im weiteren zwei Gehäuse 38 befestigt, welche zur Aufnahme
der gesamten jeweils nicht benötigten Kabel dienen. In einem dieser Gehäuse kann
auch ein Modern untergebracht werden.
Der Fahrtisch nach der Erfindung ist mit Vorteil so konzipiert, dass er eine Modulkonstruktion
bildet, wobei dem Benützer für die einzelnen Bestandteile jeweils mehrere Varianten
angeboten werden. Die Varianten können sich prinzipiell voneinander unterscheiden, beispielsweise
kann man auf einen Teil der Aufnahmevorrichtungen und/oder einen oder beide
Flügel der Arbeitsplatte verzichten. Ferner können sich die Varianten in Ihren Abmessungen
unterscheiden; so werden beispielsweise Arbeitsplatten und Seitenflügel in verschiedenen
Grössen angeboten. Schliesslich können sich die Varianten bezüglich ihrer
äusseren Erscheinung wie Material und Farbgebung voneinander unterscheiden.
Wenn auch beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Fahrtischs stets von einem als PC-Tisch verwendbaren Fahrtisch bzw. von einem Fahrtisch
für einen Monitor mit einem Bildschirm die Rede war, so lassen sich solche Fahrtische natürlich
auch für andere Geräte verwenden. Insbesondere kann das fahrtischinterne Leitungssystem
auch Fluidleitungen umfassen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der neue Fahrtisch bezüglich der Vielfalt
seiner Funktionen, seiner Stabilität, Standfestigkeit, Verschiebbarkeit und Grössenanpassbarkeit
eine optimale Lösung für ortsunabhängige Arbeitsplätze bildet.