EP0207187B1

EP0207187B1 - Fahrbahn für Fahrspielzeuge

Info

Publication number: EP0207187B1
Application number: EP85111260A
Authority: EP
Inventors: Kurt Hesse
Original assignee: Carrera Century Toys GmbH
Current assignee: Carrera Toys GmbH
Priority date: 1985-07-05
Filing date: 1985-09-06
Publication date: 1989-11-29
Also published as: DE3524104C2; JPS63500283A; EP0207187A1; WO1987000069A1; KR940002454B1; AU4956285A; NO870906L; DK106787A; BR8507252A; DE3524104A1; DK106787D0; NO870906D0; FI870933L; KR870700379A; ATE48237T1; FI870933A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrbahn für Fahrspielzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, auf durch zusammengesteckte Bahnstückelemente gebildeten Fahrbahnen elektromotorisch antreibbare Fahrspielzeuge zu betreiben. Als Stromquellen für das Antriebsorgan dieser Fahrspielzeuge dienen im Fahrspielzeugkörper untergebrachte Akkumulatoren oder Batterien. Abgesehen davon, daß diese mobilen Stromquellen zu einer unerwünschten Erhöhung des Gesamtgewichts der Fahrspielzeuge führen, ist auch die Kapazität von Akkumulatoren oder Batterien veränderlich bzw. begrenzt, wodurch vielfach Störungen im Spielbetrieb oder vorzeitige Betriebsbeendigungen unvermeidbar werden.
Eine Fahrbahn für Fahrspielzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist im wesentlichen aus der GB-A 2 039 456 bekannt. Bei dieser bekannten Fahrbahn sind als Stromschienen Drahtspiralen vorgesehen, die mit ihren Enden an Kontaktgliedern festgelegt sind, wobei mittels dieser Kontaktglieder die Drahtspiralen benachbarter Fahrbahnabschnitte miteinander verbindbar sind. Die Kontaktglieder sind zu diesem Zweck jeweils durch ein in einem verbreiterten Bahnstückelement eingesetztes Flachteil gebildet, das mit einem hakenförmigen Anschnitt zwischen die Windungen der Drahtspiralen eingreift und an den freien Enden Abbiegungen als Kontakte aufweist.
Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Fahrbahn ein zweites, gesondertes Bahnstückelement notwendig ist, ist die Ausbildung der Kontaktglieder und deren Zusammenwirken mit den Drahtspiralen auch sehr aufwendig.
Darüber hinaus ist aus der EP-A 0 072 375 ein aus einer Anzahl von Gliederteilen bestehendes Bahnstück für bahngebundene Spielfahrzeuge bekannt, bei welchem diese Gliederteile in alle Richtungen ineinander verschoben und verschwenkt werden können. In dieser Druckschrift ist ferner die Möglichkeit angedeutet, eine flexible Stromzuführung für Spielfahrzeuge im Bereich des Bahnstücks anzuordnen, beispielsweise in der Form von zwei Spiralen, wobei aber diese Möglichkeit jedoch nicht näher konstruktiv ausgestaltet ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Fahrbahn für Fahrspielzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 zu schaffen und diese Fahrbahn in der Weise auszugestalten, daß die Fahrbahnabschnitte sicher und einfach zu in sich geschlossenen Stromschienen miteinander verbunden werden können und daß gleichzeitig eine sichere Verbindung der Drahtspiralabschnitte mit Anschlußdrähten gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drahtspiralabschnitte durch Ineinanderschieben von benachbarten Windungsenden mechanisch und elektrisch miteinander verbunden und über eine Teillänge und einen Teilumfang durch Klemmglieder umfaßt sind und daß die Klemmglieder je eine Anschlußöse für elektrische Anschlußdrähte aufweisen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht gemäß Anspruch 2 darin, daß die Klemmglieder auf die Drahtspiralabschnitte aufgesteckt sind.
Gemäß einer anderen Weiterbildung besteht nach Anspruch 3 aber auch die Möglichkeit, daß die Klemmglieder fest in den Ausnehmungen der Bahnstückelemente angeordnet sind und mit den Einsteckschlitzen der Ausnehmungen korrespondierende, axiale Durchführungsöffnungen für die Drahtspiralabschnitte aufweisen, wodurch gewährleistet ist, daß beim Anstecken von Drahtspiralen diese sicher in die Ausnehmungen eindringbar sind.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung, ihrer weiteren Merkmale und Vorteile dient die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
Dabei zeigt:

Fig. eine Fahrbahn in perspektivischer Darstellung;
Fig.2 ein perspektivisch dargestelltes Bahnstückelement;
Fig.3 ein Bahnstückelement mit einem Fahrspielzeug in Vorderansicht;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2; jedoch mit eingefügter Drahtspirale;
Fig.5 ein Teilstück einer Drahtspirale mit Klemmglied in Seitenansicht;
Fig.6 ein Bahnstückelement schematisch mit elektrischen Anschlüssen;
Fig.7 eine Drahtspirale im Schnitt (vergrößert);
Fig.8 mehrere Teilstücke von Drahtspiralen in Seitenansicht;
und Fig.9 zwei Bahnstückelemente gemäß Fig. 2 in Vorderansicht.

Eine in der Fig. 1 gezeigte Fahrbahn 1 ist durch eine Anzahl von streifenförmigen Bahnstückelementen 2 gebildet. Diese Bahnstückelemente 2 sind durch Kuppelglieder 3 und 4 mit Spiel schwenkbeweglich und verschiebbar miteinander verbunden. Jedes der Bahnstückelemente 2 weist einen durch ein Fahrspielzeug 5 befahrenen Mittelabschnitt 6 auf, der an den seitlichen Enden durch Leitkörper 7 begrenzt ist. Im Mittelabschnitt 6 sind Riefen 8 zur besseren Bodenhaftung für das Fahrspielzeug 5 eingeformt. Im Abstand zu beiden Seiten der Längsmittelachse weisen die Bahnstückelemente 2 Ausnehmungen 9 auf, die Kanäle für die steckbare Aufnahme von als Stromschienen dienenden Drahtspiralen 10 bilden. Als Werkstoff für diese Drahtspiralen 10 kann beliebig ein Eisenwerkstoff oder ein Werkstoff mit größerer elektrischer Leitfähigkeit, z.B. Kupfer, in Anwendung kommen. Die Drahtspiralen 10 sind über Einsteckschlitze 11 mit zu den Durchmessern der Drahtspiralen 10 geringerer lichter Weite in die Ausnehmungen 9 eindrückbar und in diesen Ausnehmungen durch die Randbereiche der Einsteckschlitze 11 fixiert, wodurch eine besonders einfache, selbsttätige Fixierung der Drahtspiralen 10 in den Ausnehmungen 9 bewirkt wird. Beim Einbringen der Drahtspiralen 10 in die Ausnehmungen 9 wird unter dem Einfluß der Steckkraft zunächst eine Verformung der Drahtspiralen 10 bewirkt, die bei Eintritt der Drahtspiralen 10 in die Ausnehmungen 9 durch die auf die Drahtspiralen 10 einwirkenden Vorspannungen selbsttätig aufgehoben wird.
Wie insbesondere die Figuren 2, 3 und 4 zeigen, übergreifen die Drahtspiralen 10 mit Ringabschnitten der Windungen 10" den Mittelabschnitt 6, derart, daß die Drahtspiralen 10 als Stromschienen durch Schleifer 12 des Fahrspielzeuges 5 abgreifbar sind. Die Zufuhr von elektrischer Energie zum Antriebsmotor des Fahrspielzeugs 5 erfolgt hierbei von außen her.
Die Kontaktierung der Drahtsprialen 10 mit Anschlußdrähten 13 und 14 (vgl. Fig. 6) erfolgt mittels auf die Drahtspiralen 10 aufsteckbaren Klemmschellen 15, die eine Anschlußöse 17 für die Anschlußdrähte 13 und 14 aufweisen (vgl. Fig. 5).
Abweichend hierzu können die Klemmschellen 15 aber auch in die Ausnehmungen 9 fest angeordnet sein, wobei die Zuordnung der Durchführungsöffnung 15' zum Einsteckschlitz 11 das Einbringen der Drahtspiralen 10 in die Ausnehmungen 9 gewährleistet (vgl. Fig. 7).
Die Verbindung von Enden 10' der Drahtspiralen läßt sich einfach durch Ineinanderschieben der Windungen 10" der miteinander zu verbindenden Drahtspiralen 10' bewirken (vgl. Fig. 8). Die Windungen 10' des einen Endes 10' greifen hierbei in Zwischenräume der Windungen 10" des anderen Endes 10' ein, wodurch die Bildung von Verdikkungen ausgeschlossen ist.
Es versteht sich, daß die Bahnstückelemente 2 eine einzige Fahrbahn bilden. Wie Figur 6 ferner zeigt, sind in den Bahnstückelementen 2 zwei Drahtspiralen 10 in vorgegebenem Abstand nebeneinander angeordnet, von denen die eine Drahtspirale 10 über den Anschlußdraht 13 sowie unter Zwischenschaltung einer spannungsveränderlichen Regeleinrichtung 18, z. B. eines veränderlichen Widerstandes, an den einen Pol einer Stromquelle anliegt, während die andere Drahtspirale 10 über den Anschlußdraht 14 unmittelbar mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist.
Wie darüber hinaus noch die Fig. 9 zeigt, erlaubt es die Flexibilität der als Stromschienen dienenden Drahtspiralen 10, auch mehrere jeweils aus Bahnstückelementen 2 bestehende Fahrbahnen 1 mit in Ausnehmungen 9 als Stromschienen eingesteckten Drahtspiralen 10 nebeneinander anzuordnen, wobei diese Fahrbahnen 1 mittels in den Leitkörpern 7 von nebeneinander angeordneten Bahnstückelementen 2 von unten eingeschobenen Verbindungsgliedern 16 aneinander festgelegt sind. Hierdurch sind mehrspurige Fahrbahnen nachbildbar.
Es versteht sich, daß die Drahtspiralen 10 durch die Federwirkung der Windungen 10" beliebig zusammenschiebbar, auseinanderziehbar oder abbiegbar sind, um auf diese Weise beliebigen Bewegungen der Bahnstückelemente 2 folgen zu können.

Claims

1. Fahrbahn für Fahrspielzeuge aus zusammensteckbaren Bahnstückelementen (2) mit einem befahrbaren Mittelabschnitt, deren Bahnstückelemente (2) durch Rastenglieder (3, 4) mit Spiel geringfügig schwenkbeweglich und verschieblich sowie trennbar aneinander gehalten sind und bei der die Mittelabschnitte (6) der Bahnstückelemente (2) in Fahrrichtung im Abstand nebeneinander achsparallele Ausnehmungen (9) aufweisen, in die über Einsteckschlitze (11) Drahtspiralabschnitte (10) eingebracht und fixiert sind, deren Windungen (10") mit Ringabschnitten die Randflächen der Einsteckschlitze (11) nach außen als Stromschienen überragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspiralabschnitte (10) durch Ineinanderschieben von benachbarten Windungsenden mechanisch und elektrisch miteinander verbunden und über eine Teillänge und einen Teilumfang durch Klemmglieder (15) umfaßt sind und daß die Klemmglieder (15) je eine Anschlußöse (17) für elektrische Anschlußdrähte (13, 14) aufweisen.

2. Fahrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (15) auf die Drahtspiralabschnitte (10) aufgesteckt sind.

3. Fahrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (15) fest in den Ausnehmungen (9) der Bahnstückelemente (2) angeordnet sind und mit den Einsteckschlitzen (11) der Ausnehmungen (9) korrespondierende axiale Durchführungsöffnungen (15') für die Drahtspiralabschnitte (10) aufweisen.