DEW0009923MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. November 1952 Bekanntgemacht am 13. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft Mikrowellen-Richtkoppler, insbesondere Systeme dieser Art, welche für die
Übertragung von' Wellen mit Wellenlängen von einigen Millimetern bestimmt sind.
Es ist seit vielen Jahren bekannt, daß man elektromagnetische Wellen über ein Übertragungsmittel
leiten kann, das nur aus dielektrischem Material besteht, im Gegensatz zu den bekannteren
Mitteln, bei denen entweder ein leitender Mantel das dielektrische Material umgibt oder ein leitender
axialer Kern innerhalb des dielektrischen Materials angeordnet ist. Versuche haben gezeigt,
daß man den Leitungseffekt auch erhält, wenn man einen sehr dünnen dielektrischen Stab verwendet,
dessen Durchmesser nur den Bruchteil einer Wellenlänge beträgt. Bei dem dünnen volldielektrischen
Leiter wird ein großer Teil der fortgeleiteten Wellenenergie aus dem dielektrischen
Material heraus in den umgebenden Raum gedrängt, so daß er nicht den Verlusten des dielekirischen
Materials unterworfen ist. Aus diesem Grunde ist die Leitungsdämpfung eines dünnen
volldielektrischen Leiters sehr klein. Bisher waren jedoch Anwendungen solcher Leiter im wesentlichen
auf. versuchsmäßige Anordnungen beschränkt, bei denen der Leiter vollkommen gerade
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gehalten wurde, da Krümmungen des volldielektrischen Leiters oder geringe Bewegungen desselben
dazu führten, den Leitungsverlust dadurch zu Vergrößern, daß die gewünschte Wellenform in
Nebenformen höherer Ordnung od. dgl. entartete und zum gewissen Grad als Folge dieser Entartung
den Leistungsverlust durch Abstrahlung vom Leiter erhöhte.
Praktisch hat man Stäbe mit kreisförmigem
ίο Querschnitt verwendet, um Wellenenergie längs
eines geraden und starren Weges fortzuleiten. Wenn diese Stäbe biegsam gemacht oder in einer
gekrümmten Bahn gebogen werden, so zeigt sich, daß ein größerer wesentlicher Betrag der Wellenenergie,
die an einem Ende des gekrümmten volldielektrischen Leiters mit einer bestimmten Polarisationsebene
eingebracht wird, durch die erwähnte Entartung in andere Formen mit einem gegenüber
der ursprünglichen Polarisation verschiedenen Winkel verlorengeht, da die anderen Formen nicht
die Polarisation aufweisen, die durch die Empfangsmittel am anderen Ende des Leiters ausgewählt
werden, wenn diese zur Auswahl der ursprünglichen Polarisation geeignet sind. Wenn
z. B. ein solcher kreisförmiger Leiter verwendet wird, um Grundwellenenergievpn 'einem Sender
zu einem Empfänger zu übertragen,,.so erscheint ein merklicher Betrag der Energie ,ärh. Empfänger
mit einer Polarisation, die senkrecht xü der Polarisation
steht, welche durch den Empfänger absorbiert werden kann. Eine solche Depolarisation
wird einen Übertragungsverlust verursachen.
Die Erfindung geht von einem Mikrowellen-Richtkoppler
mit einem Paar Streifen aus nicht ummanteltem dielektrischem Material aus und hat
zum Ziel, die mit der Leiterkrümmung verbundenen Erscheinungen für die Kopplungswirkune:
auszunutzen.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß die beiden Streifen aus dielektrischem Material
in ihrem Querschnitt so gestaltet sind, daß eine Abmessung des Streifenquerschnitts das Mehrfache
der dazu senkrechten Abmessung ausmacht, und die Streifen so zueinander verlaufen, daß sie
sich von einem Zwischenbereich großer Annäherung in beiden Richtungen voneinander entfernen,
und daß die größte Querschnittsabmessung der Streifen klein ist im Verhältnis zu der Wellenlänge
der kürzesten zu übertragenden Welle.
Man hat gefunden, daß die Querschnittsabmessung des Leiters die Phasengeschwindigkeit einer
parallel zu dieser Abmessung polarisierten Welle bestimmt. Somit hat eine Wellenform, die parallel
zu einer der Flächen des Leiters mit rechteckigem Querschnitt polarisiert ist, eine Phasengeschwindigkeit,
die wesentlich verschieden von derjenigen anderer Formen ist. Zum Beispiel ist die Welle,
die parallel zur größeren Abmessung des Querschnitts polarisiert ist, enger auf den Leiter begrenzt
als die parallel zur kleinen Abmessung polarisierte Welle. Die erstere wird demgemäß
eine kleinere Phasengeschwindigkeit und eine höhere Dämpfung als die letztere Welle, haben.
Wenn also die gewünschte Grundform mit einer bestimmten Polarität an einem Ende des Leiters
parallel zur kleinen Abmessung des Leiters polarisiert eingebracht wird, wird sie sich im Leiter so
fortpflanzen, daß die Polarisationsebene stets einer Ebene konstanter Phasengeschwindigkeit folgt. Da
die Wellen nicht dazu neigen, in Formen mit anderen Phasengeschwindigkerten einzukoppeln oder
zu entarten, wird die Neigung zur Entartung in Formen anderer Polaritäten auf einen vernachlässigbaren
Betrag herabgesetzt. Die Polarität der gewünschten Form bleibt im Verhältnis zur gegebenen
Fläche des Leiters erhalten, auch wenn der Leiter verdreht oder zu einer gekrümmten
Bahn verbogen wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in Verbindung mit speziellen, in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. ι ist eine Perspektive Ansicht eines erfindungsgemäßen
volldielektrischen Richtkopplers, die schematisch die elektrischen Anschlüsse zeigt;
Fig. 2 zeigt eine erste andersartige Ausführung des Richtkopplers der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine zweite andersartige Ausführung eines Richtkopplers;
Fig. 4 zeigt eine besondere Ausführung eines erfindungsgemäßen
Richtkopplers zur elektrischen Verbindung zweier volldielektrischer Wellenleiter;
Fig. 5 ist eine aufgeschnittene perspektivische Ansicht eines einstellbaren und abgeschirmten volldielektrischen Kopplers gemäß einer vorzugsweisen
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 stellt in . schematischer Weise einen Detektor für stehende Wellen für volldielektrische
Wellenleitersys'tetne gemäß der Erfindung dar.
Fig. ι zeigt eine spezielle Ausführung eines er-,
findungsgemäßen Richtkopplers, der zur Kopplung zweier volldielektrischer Leitungswege dient. Der
Koppler enthält einen Hauptleitungsweg, der ein gerader Streifen 26 eines volldielektrischen Wellenleiters
ist, und einen Hilfsleistungsweg, der ein schwach gekrümmter Teil eines Streifens 27, vorzugsweise
aus dem gleichen Material, ist, und der so gebogen ist, daß er nahe bei einem Teil des
Streifens oder Leiters 26 liegt. Die Leiter 26 und 27 sollen vorzugsweise gleiche Fortpflanzungsgeschwindigkeiten
für die elektromagnetische Wellenenergie jeder Frequenz aufweisen. Das läßt sich erreichen, wenn die Leiter aus Material mit
der gleichen Dielektrizitätskonstanten bestehen und den gleichen Querschnitt haben. Wie gezeigt,
liegen die schmalen Oberflächen beider Streifen 26 und 27 in derselben Ebene, während die Querabmessungen
der breiteren Oberflächen parallel sind.
Die Leiter 26 und 27 können in dieser Lage zueinander auf vielerlei Weise gehalten werden.
Fig. ι zeigt insbesondere ein neuartiges Mittel hierfür, das aus einem Block 28 aus einem Material
besteht, welches niedrige Verluste und eine niedrige Dielektrizitätskonstante hat, die im wesentlichen
nahe bei der von Luft liegt und daher wesentlich verschieden von der des Materials der
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Leiter 26 und 27 ist. Der Block 28 besitzt einen geraden Schlitz 29, in den der Leiter 26 eingepreßt
ist, ferner einen gekrümmten Schlitz 30, in den der Leiter 27 eingepreßt ist. Ein geeigneter Stoff für
den Block 28 ist Polystyrolschaummaterial. Über der geschlitzten Oberfläche des Blocks .28 kann
eine Scheibe 31 aus dem gleichen Material geeignet
befestigt werden. Die vorderen und hinteren Enden sowohl des Haupt- als auch des Hilfsleistungsweges
können durch Hörner an zugehörige metallische Wellerileitersysteme angekoppelt werden. Die Einrichtung
nach Fig. 1 kann dann die Funktionen ausüben, für die früher die üblichen Richtkoppler
verwandt wurden. Solche Anschlüsse sind in Fig. 1 schematisch dargestellt durch eine Signalquelle 32,
die an das vordere Ende des Leiters 26 angekoppelt ist, durch eine Nutzlast 34, die an dessen hinteres
Ende angekoppelt ist, und durch angepaßte Belastungen 33 und 35, die an das vordere und hintere
Ende des Leiters 27 angekoppelt sind.
Ein wesentlicher Betrag der Wellenenergie wird im Raum um jeden Leiter herum fortgeleitet, da
die-Querschnittsabmessungen der Leiter 26 und 27-klein
im Vergleich zur Wellenlänge der fortgeleiteten Energie gewählt sind. Wenn also die
Leiter 26 und 27 physikalisch nahe aneinandergerückt werden, wirken die von den Leitern geführten
Felder so aufeinander ein, daß sie eine elektromagnetische Kopplung zwischen den dielektrischen
Wegen hervorbringen. Die Größe dieser Kopplung ist dem Abstand zwischen den
Leitern umgekehrt proportional. Daher ergibt die physikalische Nähe der Leiter 26 und 27 eine verteilte
zu- und abnehmende Kopplung, welche von der maximalen Kopplung in der Mitte des Kopplungsbereichs
auf eine kleine Kopplung an den Stellen abfällt, wo die Leiter weit voneinander entfernt sind. Es ist bereits bekannt, daß eine verteilte
zu- und abnehmende Kopplung zwischen zwei abhängigen Leitungswegen eine breitbandige richtungsabhängige
Kopplung ergibt und daß die zwischen den Wegen übertragene Leistung sich periodisch
wie die Sinus- oder Kosinusfunktion des Produkts aus der.Größe der Kopplung pro Längeneinheit
und der Strecke ändert, über welche die Kopplung wirksam ist.
Somit wird ein bestimmter Abstand zwischen den Leitern 26 und 27 gewählt, um die Größe der
Kopplung festzulegen, welche ihrerseits den Betrag der zwischen den Leitern übertragenen Leistung
bestimmt. Wenn der Hilfsleiter 27 näher an den Leiter 26 herangebracht wird, wobei die elektromagnetische
Wellenenergie von der durch 32 dargestellten Quelle der vorderen Klemme der Hauptleitung
des Kopplers zugeführt wind,, d. h. dem linken Ende des Leiters 26, nimmt die auf die
hintere Klemme des Leiters 26 zur Last 34 übertragene Leistung allmählich auf Null ab, und
gleichzeitig erhält man den größten Teil der Lei-So stung an der hinteren Klemme des Leiters 27 zur
Übertragung auf die Last 35. Es erscheint im wesentlichen keine Leistung an der vorderen
Klemme des Leiters 27. Ein noch engeres Zusammenbringen der Leiter bewirkt, daß die Leistung
an der hinteren Klemme des Leiters 26 wieder wächst und die Leistung an der hinteren
Klemme des Leiters 27 auf Null abnimmt. Dieser Zyklus kann einige Male wiederholt werden, bevor ;
die Leiter 26 und 27 sich in der Mitte berühren. Durch Änderung des Abstandes zwischen den
Leitern 26 und 27 kann daher jedes Kopplungsverhältnis erreicht werden. Bei einer speziellen
Ausführung der Erfindung, die mit den Frequenzen . r
und mit den dielektrischen Leitern arbeitete, die bereits im einzelnen angegeben wurden, wurde gefunden,
daß ein minimaler Abstand von einem halben Zentimeter zwischen den Mittelpunkten bei
einer Krümmung des Leiters 27 mit einem Radius von 30,5 cm einen Kopplungsverlust von 3 Dezibel
ergibt, d. h. gleiche Aufteilung der Leistung auf beide Leiter in Vorwärtsrichtung und eine Richtwirkung
von über 30 Dezibel.
Fig. 2 zeigt einen anderen erfindungsgemäßen Richtkoppler. Der tragende Block 36 aus Polystyrolschaum
ist auf den gegenüberliegenden 85' Flächen mit zwei geraden Nuten 37 und 38 versehen.
Die Achsen der Nuten liegen in Ebenen, die
sich mit einem spitzen Winkel längs einer Linie senkrecht zu den genuteten Oberflächen des Blocks
36 schneiden. In diese Nuten sind die volldielekirischen Wellenleiter 39 und 40 hineingepreßt, die
in jeder Hinsicht den Leitern 26 und 27 der Fig. 1 gleich sind. Die Stelle maximaler Kopplung zwi^
sehen den Leitern ist die genannte Schnittlinie, und der Kopplungsgrad ist durch den Abstand zwisehen
den Leitern 39 und 40 gemessen längs dieser Linie bestimmt. Durch Änderung des Schnittwinkels
kann der Grad der Zu- und Abnahme der -.: verteilten Kopplung und ihre Länge eingestellt
werden. ' ·■
Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 sind die
dielektrischen Leiter in der elektrischen Ebene gekoppelt, mit anderen Worten, es sind die breiteren
Oberflächen der rechtwinkligen volldielektrischen Leiter im Kopplungsbereich so angeordnet, daß sie
aneinandergrenzen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Erfindung, bei der die volldielektrischen Leiter in der magnetischen
Ebene gekoppelt sind. So sind in Fig. 3 ein gerader Streifen 42 und ein schwach gekrümmter
Streifen 43, die volldielektrische Wellenleiter sind, in einem Block 44 gehalten, wobei die entsprechenden
schmalen Oberflächen parallel sind und die breiteren Oberflächen des Leiters 43 die Ebene der
breiteren Oberflächen des Leiter 42 berühren. Der maximale Kopplungsgrad zwischen den Leitern ist
somit durch den parallel zu den Berührungsebenen gemessenen Abstand zwischen den benachbarten
schmalen Flächen bestimmt.
Ein wichtiges Merkmal der in den Fig. i, 2 und 3 dargestellten Richtkoppler besteht in der
Tatsache, daß die genaue Stelle auf einem Weg oder beiden Wegen, bei der der effektive elektrische
Punkt der Richtkopplung erhalten wird, leicht und beliebig geändert werden kann. Diese Besonderheit
fehlte bei den bisher bekannten metallisch begrenz-
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ten Überträgungsleitüngen, bei' denen der Koppluhgspünkt
im wesentlichen unveränderlich durch die Lage der Schlitze, Bohrungen oder Öffnungen
bestimmt war, die in Benachbarte Teile der ent-. sprechenden Begrenzungen der gekoppelten Leitungen eingeschnitten oder anderweitig vorgesehen
c ■ wären. ' '■· " "■ - ' '■ ' ' ■; ' ■ ■
Gemäß der Erfindung sind vorzugsweise entweder
einer' oder beide dielektrische Wellenleiter
ίο des Richtkopplers gleitend in die Schlitze des
tragenden' Blocks eingesetzt. So kann z.B. in Fig. ι
-: der Block 28 längs des Weges zwischen der Quelle 32 und der Belastung 34 bewegt werden, wobei der
Leiter 26 in dem Schlitz 29 so gleitet, daß der
Leiter 27, der von dem Block 28 mitgeführt wird, mit dem Leiter 26 an jeder Stelle zwischen der
'■'·' Quelle 32 und der Belastung 34 gekoppelt werden
kann. Diese Einstellung kann im Betrieb vorgenommen werden, während einer oder beide Leiter
elektromagnetische Wellenenergie führen. Die spezielle Anwendung dieses Merkmals wird später
' im Zusammenhang mit Fig. 6 gezeigt.
Jeder der erläuterten Richtkoppler kann, wenn er auf maximale Leistungsübertragung zwischen
den Leitern eingestellt ist, als Mittel zur elektrischen Verbindung zweier dielektrischer Leiter
'■ mit der gleichen ' Phasengeschwindigkeit dienen,
wenn es anderweitig 'schwierig ist, zwei Stücke von dielektrischen Wellenleitern technisch zu verschweißen
oder in geeigneter Weise zu verbinden. In Fig. 4 ist eine insbesondere für diesen Zweck
' geeignete Ausführung der Erfindung dargestellt,
die in vielen Punkten der Ausführung der Fig. 1
ähnlich ist, abgesehen davon, daß die abhängigen
voildielektrischen ' Wellenleiter 46 und 47 beide schwach gekrümmt und durch Schlitze im tragen-
'-'■' den Block 48 gehalten sind, und zwar so, daß die
Achse des Ausgangserides 49 des Leiters 47 auf
der Achse des Eingangsendes 50 des Leiters 46 liegt. Wenn also der Abstand zwischen den Leitern
46 und 47 auf maximalen Leistungsübergang eingestellt ist, wird das Ende 50 faktisch an das Ende
49 zur Leistungsübertragung in jeder Richtung gekoppelt: Die Enden 51 und 52 der Leiter 46 und 47
sind, durch reflexionslose Impedanzmittel 53 und 54 angepaßt, abgeschlossen, um Reflexionen von
kleinen Leistungbeträgen zu vermeiden, die nicht gekoppelt werden.
Die bisher beschriebenen Richtkoppler genügen für viele Anwendungen; es ist aber möglich, daß
schon eine kleine Leistungsstrahlung bei gewissen Systemen, bei denen die Koppler verwendet
werden, Störungen oder gegenseitige Beeinflussung verursacht. Bei der Ausführung nach Fig. 5 wird
eine solche Abstrählung verhindert, während die Einfachheit der Kopplung für dielektrische Leiter
erhalten bleibt. Der Richtkoppler der Fig. 5 besteht aus einer hohlen Metallanordnung 60, die eine
Kammer mit vier Metallwellenleiterenden 61, 62,
6g 63 und 64 bildet. Die Leiteroi und 62 enden an
gegenüberliegenden Wänden der Kammer, und ihre Achsen liegen in einer Linie. Die Leiter 63 und 64
enden an gegenüberliegenden Wänden der Kammer und sind· im wesentlichen··' auf; einen gemeinsamen
Punkt auf den Achsen der Leiter 61 und-62 gerichtet.
Alle vier Leiter enden in einem Horn: Zum
Beispiel kann der Leiter 6i' im:Scheitelpunkt einer
pyramidenförmigen Ausnehmung 65; enden, die in ;
die Innenwand 66 der Anordnung 60 eingearbeitet ist. Gleiche Hörner oderAusnehmungen 67,68 und-
69 sind für die Leiter 62, 63 und .64 vorgesehen, wobei jedes Horn symmetrisch zu der Achse des
zügehörigen Leiters angeordnet ist. Diese .Hörner -■;:
sind zurii Einbringen der dielektrischen Wellen innerhalb der Kammer vorgesehen. Ein volldielekirischer
Wellenleiter 70 mit Verjüngungen 71 an jedem Ende geht durch die Kammer 60, wobei ein
Ende in den Leiter 61 und das Horn 65 und das -:.r.
andere in den Leiter 62 und das Horn 69 gesteckt ist. Ein zweiter volldielektrischer Leiter 72 mit
denselben Querschnittsabmessungen wie der Leiter
70 und mit Verjüngungen 73 an jedem Ende geht in einem schwach gekrümmten Bogen durch die
Kammer 60, wobei der Mittelteil des Bogens an den Mittelteil des Leiters 70 nahezu angrenzt. Ein
Ende des Leiters 72 ist in den Leiter. 63 und das Horn 67 und das' andere in den Leiter 64 und das
Horn 68 gesteckt. Wie in Fig. 5 dargestellt, sind ■
die Leiter 70 und 72 in'der elektrischen Ebene gekoppelt,'ähnlich
wie die Leiter der Fig. 1, jedoch sei bemerkt, daß die Leiter 70 und 72 auch in der
magnetischen Ebene gekoppelt werden können, wie in Fig. 3! Die Verjüngungen 71 und 73 an den
Enden der dielektrischen Leiter 70 und 72 ergeben eine gute Anpassung zwischen den dielektrischen
Leitern und den metallischen Leiterstückeri 61 und 62 sowie 63 und 64. Es ist somit möglich, jedes
Ende des dielektrischen Leiters 72 längs der metallischen Wellenreiterenden 63 oder 64 zu'bewegen,
ohne die Übertragung der Wellenenergie zwischen den Leitern 63 und 72 oder zwischen den Leitern
64 und 72 zu beeinflussen. Wenn infolgedessen die Abmessungen der Kammer 60 so gewählt werden,
daß der dielektrische Leiter 72 annähernd den richtigen Abstand vom Leiter 70 hat, kann die Feineinstellung
dieses Abstandes und infolgedessen die Feineinstellung des Kopplüngsfaktors zwischen
den Leitern 70 und 72 leicht durch Bewegen jeden Endes des Leiters 72 längs seines Metallwellenleiters
63 oder 64 vorgenommen werden. Eine solche Bewegung wird den Leiter 72 enger zum
oder weiter vom Leiter 70 bringen und damit den Kopplungsfaktor zwischen den Leitern 70 und 72
verändern, um jede gewünschte Leistungsübertragung vom Leiter 72 zum Leiter 70 gemäß den bereits
geschilderten Prinzipien zu erreichen. Um Resonanzeffekte innerhalb der Kammer 60 zu vermeiden, werden die Innenflächen desselben mit
einem absorbierenden Material 74 überzogen, das z. B. ein Überzug aus Kohlenstoff sein kann, wobei
ein Teil der Innenflächen in der Nähe der dielektrischen Leiter 70 Und' 72 ausgenommen ist, ins-"
besondere die die Einbringungshörner 65, 67, 68 und 69 umgebenden Flächen, welche als Beispiel
durch die die Hörner 65 und 67 umgebende Fläche 75 dargestellt sind. Die Fläche 75 soll so groß sein,
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daß das Widerstandsmaterial 74 keinen merkbaren Teil der normalerweise auf den Leitern 70 und 72
fortgeleiteten Wellenenergie aufnimmt.
Fig. 6 stellt schematisch einen Detektor für stehende Wellen für volldielektrische Wellenleitersysteme
dar, durch den die über den dielektrischen Leiter 83 von der Quelle 81 an die Belastung 82
gelieferte ankommende Leistung verglichen werden kann mit der durch die Belastung 82 zur Quelle 81
reflektierten Leistung, und damit der Grad der Impedanzanpassung zwischen der Impedanz Z der
Belastung 82 und dem Wellenwiderstand des Leiters 83 bestimmt werden kann. Ein erster dielektrischer
Richtkoppler 84, der eine der in den Fig. 1, 2 oder 3 dargestellten Anordnungen sein kann,
führt die notwendigen Abgreiffunktionen durch. Beim Richtkoppler 84 ist der Leiter 83 der Hauptleitungsweg,
der relativ zum aus dem Leiter 85 bestehenden Hilfsleitungsweg gleiten kann. Also
kann der Leiter 85 in Längsrichtung des Leiters 83 bewegt werden, wie durch den Pfeil 80 angedeutet
ist, um den Punkt der elektrischen Kopplung zwischen den Leitern zu ändern. Der Abstand
zwischen dem Hilfsleitungsweg und dem Hauptleitungsweg des Kopplers 84 ist in vorher beschriebener
Weise so eingestellt, daß nur ein kleiner Teil der ankommenden Wellenleistung im Leiter 83 auf
den vorderen Arm 86 des Kopplers 84 und ein ebenso kleiner Teil der reflektierten Welle auf den
hinteren Arm 87 übertragen wird.
Die Fortsetzungen der Arme 86 und 87 werden als gekoppelte dielektrische Leiterteile 88 und 89
eines zweiten volldielektrischen Richtkopplers 90 zusammengebracht. Der Abstand zwischen den
Leitern 88 und 89 ist in vorher beschriebener Weise so gewählt, daß ein Richtkoppler mit einem Kopplungsfaktor
von 3 Dezibel entsteht, der gleiche Teile der Leistung an die beiden vorderen Arme
gibt. Der vordere Arm des Leiters' 88 ist durch eine angepaßte Belastung 91 abgeschlossen. Der
vordere Arm des Leiters 89 ist an eine angepaßte Detektoreinrichtung 92 angeschlossen, dessen
Ausgang durch ein Meßgerät 93 angezeigt wird.
Beim Betrieb des Detektors für stehende Wellen der Fig. 6 erscheint der abgegriffene Teil der Vorwärtswelle
im Arm 86 und geht zum Koppler 90, wo er im wesentlichen gleichmäßig auf die Belastung
91 und den Detektor 92 aufgeteilt wird. Der abgegriffene Teil der Rückwärtswelle erscheint
im Arm 87 und geht zum Koppler 90, um ebenso im wesentlichen gleichmäßig auf die Belastung
91 und den Detektor 92 aufgeteilt zu werden. Die Komponente der beiden Wellen, die an
der Belastung 91 auftritt, wird verschluckt. Somit mißt der Detektor 92 einen Wert, der proportional
der Summe der Vorwärts- und Rückwärtswellen ist, genau wie es die Sonde in der bereits bekannten
Detektoranordnung für stehende Wellen tut. Wenn die ganze Schleifenanordnung einschließlich des
Leiters 85 längs des Leiters 83 vor- und zurückgeschoben wird, ändern· sich die Amplituden der
ankommenden und der reflektierten Wellen, die zum Detektor 92 gelangen, nicht, es ändern sich
aber ihre Phasen. Das Ergebnis wird sein, daß man eine Reihe von Maxima und Minima am
Meßgerät 93 abliest, die den Amplitudenmaxima und. ,-minima der stehenden Welle auf dem Leiter
83 entsprechen. Um den Detektor für stehende Wellen der Fig. 6 zu eichen, kann der Leiter 83
mit einem vollständig reflektierenden Abschluß versehen werden, z. B. mit einer senkrecht zum dielektrischen
Leiter 83 angeordneten Metallplatte. Dabei wird die Tiefe der Minima beobachtet, wenn
der Leiter 85 relativ zum Leiter 83 bewegt wird. Die Minimumstellen sind Null, wenn die Amplituden
der ankommenden und der reflektierten Wellenkomponenten im Detektor 92 gleich sind.
Wenn die Minima Null nicht erreichen, muß entweder der Kopplungsfaktor des Kopplers 90 nachgestellt
oder eine Dämpfung in einen von den Leitem 86 und/oder 87 eingeschaltet werden, um die
beiden- Komponenten am Detektor 92 gleichzumachen. Fig. 6 zeigt, wie man eine geeignete Dämpfung
in den Leiter 86 durch einen Streifen aus einem Widerstandsanstrich 94 einschalten kann,
das z. B. aus in einem geeigneten Bindemittel suspendierter Kohleteilchen bestehen kann, und das
auf der Oberfläche des dielektrischen Leiters 86 angebracht wird, um einen Teil der vom Feld um
den Leiter mitgeführten Wellenleistung zu verschlucken.
Wenn man das vordere und das hintere Ende des Leiters 83 durch Hörner an zugehörige metallische
Wellenleitersysteme ankoppelt, kann das Gerät der Fig. 6 zur Messung des Verhältnisses der
stehenden Welle in diesen Systemen benutzt werden. Seine Verwendbarkeit ist daher nicht allein
auf Systeme mit volldielektrischen Wellenleitern beschränkt.
Claims (11)
1. Mikrowellen-Richtkoppler mit einem Paar Streifen aus nicht ummanteltem dielektrischem
Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen in ihrem Querschnitt so gestaltet sind,
daß eine Abmessung des Streifenquerschnitts das Mehrfache der dazu senkrechten Abmessung
ausmacht und in der Weise zueinander verlaufen, daß sie sich von einem Zwischenbereich
großer Annäherung in beiden Richtungen voneinander entfernen, und daß die größte
Querschnittsabmessung der Streifen klein ist im Verhältnis zu der Wellenlänge der kürzesten
zu übertragenden Welle.
2. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mit
ungleicher Querschnittsabmessung rechtwinkliges oder ovales Profil besitzt.
3. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Streifen zwischen einem Ende eines Wellenleiters und einem Ende eines anderen Wellenleiters
angeordnet ist.
4. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer
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der Streifen in das Innere der zugehörigen Wellenleiterenden gleitbar hineinragt.
5. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,, daß
die Streifen mit ihrer Breitseite einander zuweisen und zwischen zwei parallelen Ebenen
liegen, welche senkrecht zu ihrer Breitseite bzw. zur breiten Mittelebene verlaufen, und
daß wenigstens einer der Streifen einen dem anderen Streifen zuweisenden Bogen bildet.
6. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streifen in Querrichtung ihrer Breitseite bzw. ihrer breiten Mittelebene gegeneinander
versetzt sind und mit ihrer Breitseite zwischen je zwei parallelen Ebenen liegen, welche senkrecht
zu ihrer Breitseite bzw. zur breiten Mittelebene verlaufen, und daß wenigstens
einer der Streifen einen sich beiderseits von dem anderen Streifen erfernenden Bogen bildet.
7. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit ihrer Breitseite bzw. mit ihrer breiten Mittelebene in parallelen Ebenen liegenden
Streifen sich kreuzen.
8. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine leitende Umhüllung das Streifenpaar umgibt und einen Hohlraum bildet, in den die
beiden Paare der Wellenleiterenden hineinführen.
9. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streifen wenigstens teilweise und gegebenenfalls gleitbar in einen Block eingebettet
sind, dessen Material eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die wesentlich geringer als
die Dielektrizitätskonstante der Streifen ist.
10. Kopplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Streifen biegsam ist.
11. Kopplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Streifen auf einem Teil seiner Oberfläche mit einem Überzug
aus Widerstandsmaterial versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Journal of Applied Physics«, Dezember 1949, S. 1188 bis 1192;
USA.-Patentschrift Nr. 2 575 571;
britische Patentschrift Nr. 420 447.
britische Patentschrift Nr. 420 447.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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