DEL0019372MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. Juli 1954 Bekanntgemacht am 221 März 1956
KLASSE 21c GRUPPE 15σι
L 19372YIlIdI 21 c
L 19372YIlIdI 21 c
und
. Rudolf Gärtner, Berlin-Grunewald,
. Heinrich Langrehr, Berlin-Nikolassee
. Heinrich Langrehr, Berlin-Nikolassee
sind als Erfinder genannt worden
Es ist ein Hochspannungsisoilator mit mehreren
Dächern oder Rilleniwiandlungen bekannt, deren
Olberflächen bei Regen von einer Seite naß werden und die den Üibersdhlagsweg beeinflussen. Der Isolator ist .so ausgebildet,' daß außer dem obersten,
Dach auch noch andere naßwerdende Oberflächen zwischen den Palen in Richtung der Erzeugenden
verlaufende metallische Belegungen, -beispielsweise aus Metallstreifen, 'besitzen, zwecks Herabsetzung
der Obersiohilagsfestigikeit .im trockenen Zustand.
Ferner ist ein Isolator aus organischem Isolierstoff,
insbesondere aus nicht ikriedhstromfestem Isolierstoff hergestellter kriechstromsicherer Isolator
bekannt. Als Material für diesen Isolator dienern Faserstoffe, insbesondere Hartpapier od. dgl., d. h.
also· Stoffe, die an eich schon !hygroskopisch sind.
Entsprechend dem geschilderten Aufbau des Isolators handelt es «ich um einen Isolator für Inneoiraumausfü'hrung.
Bei diesem Isoilator wird der Gedanke verfolgt, schon 'bei geringster Feuchtigkeitsaufnähme
eine so ungleichmäßige Spannungsverteilung längs des Oberflächenkriechweges herbeizuführen,
daß Stromwiärinewirkungen auf Teilen der :
Oberfläche ausgelöst werden, die diese abtrocknen, noch ehe sidh kriechspuribildende Entladungen ansbilden·können/Daraus
ergibt sidh, daß das Ziel an-
509 698/3«
L 19372 VHId/21 c
gestrebt wird, einen unter allen Umständen ■vollkommen
trockenen Isolator zu halben, der, falls er in unerwünschter Weise Feuchtigkeit angenommen
haben sollte, durdh eile dann einsetzende schwache
.5 Glimmentladung abgetrocknet wird. Unterstützt wird diese angestrebte "Wirkung noch dadurch, daß
an einem oder beiden Enden des als Wickelkörper ausgebildeten Isolators eine Zone von geringer
Feuohtigkeitsaufnaihmefiähigkeit angeordnet ist.
ίο Die Erfindung betrifft einen Isolator, der Schmutzablagerunigen
in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Überschläge an verschmutzten
Isolatoren für Hoch- und Hödhstspannungisleitungen entstehen- hauptsächlich dadurch, daiß die
Schmutzablagerung" ifffVerlbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit,
z. B. bei: Nebel, eine sdhr ungleichmäßige Spannungsverleitung längs des Isolators
verursacht. Bei solchen Porzellan isolatoren, die
üblicherweise mit einer Glasur versehen und1 daher nicht oder praktisch nicht 'hyigroskojpisch sind, hat
man bereits vorgeschlagen, halbleitende Glasuren 'vorzusehen, um dadurch einen geringen Ableitstrom
zuzulassen und um auf diese Weise eine gleichmäßige Spannungsverteilung zu erzwingen. Dies
■ as geschieht in Anlehnung an den eingangs erwähntem
Vorschlag. Allerdings 'haben solche halbleitenden Glasuren verschiedene Nadhteile:
1. Über die halbleitende Glasur fließt ein ständiger
Ableitstrom, und^zwar.nicht nur dann, wenn er zur Potenzialsteuerung bei Nebel gebraucht wird,
sondern auch dann, wenn er, beispielsweise bei trockenem Wetter, nicht erforderlich ist.
2. Örtlidhe Erhitzungen des Isolators, z. B. durch
Sonneneinstrahlung, können zu einer unzulässigen Erniedrigung des Oberflächenwideretandes, einer'
Erhöhung des Ableitstromes., einer zusätzlichen weiteren Erhitzung durch den größeren Strom
und schließlich zur Zerstörung des Isolators führen.
Diese Nadhteile. werden bei einem Isolator, der Schmutzablagerungeri in Verbindung mit höher
Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist, erfindungsgemäß vermieden dürdh eine absichtlich bis zu einem gewissen
Grade hygroskopisch gemachte Oberfläche, bei der durch eine gleichmäßige Bindung der Luftfeuchtigkeit
auf der ganzen Oberfläche eine homo^
gene Halbleitfähigkeit derselben und damit eine gleichmäßige Spannungsverteilung längs des Isolators
erzielt wird. Bei trockener Luft, wenn der Isolator ohnehin nicht gefährdet ist, wirkt die hygroskopisehe
Oberfläche nicht. Dann fließt kein Ableitstrom, ~ und der unter 1. genannte Nachteil
wird vermieden. Die unter 2. aufgeführten nachteiligen Ersdheinungen treten nicht ein, weil audh bei
örtlidher Erhitzung keine Widerstandserniedrigung eintritt. Vielmehr erfolgt im Gegensatz dazu eine
Widerstandserhöhung durch Abtro'cknung auf der erwärmten Seite, während auf der Schattenseite
eine potentialsteuernde Wirkung durch die gleichmäßig befeuchtete Oberfläche zunächst noch anhält.
Mit fortschreitender Abtrocknung nimmt die potentiälsteuernde Wirkung ab, im selben Maße aber
auch die Störungsursadhe, nämlich die Feudhtigkeit selbst. Die Zweckmäßigkeit des Erfindungsgedankens,
nämlich' die StörurigsUrsache (Feuchtigkeit)1
gleichzeitig zur Störungsverhinderung zu benutzen, kommt hierbei besonders deutlitih zum Ausdruck.
Zur Herstellung einer hygroskopischen Oberfläche wird zweckmäßig ander Oberfläche des Isolators Kieselgel od. dgl. in geeigneter Form haltbar
gebunden.
Bei Schimutzablagerungen auf dem Isolator kann
die hygroskopisdhe Oberfläche entweder durch die Scbmutzschicht hindurchwirken oder sie ist nur an
den sauberen Stellen wirksam. Auch in dem zweiten Fall kann die gewünschte Wirkung erzielt werden,
denn die Schmutzschidhten sind in der Regel selbst feuchtigkeitsbindend genug, und der hygroskopischen
Oberfläche verbleibt dann nur die Überbrückung der sauberen Stellen mit einem Feuchtigkeitsbelag
von etwa der gleichen Halbleitfähigkeit wie an den verschmutzten Stellen.
Unter Umständen ist der hygroskopische Überzug wirksamer, wenn er nicht auf der ganzen Oberflädhe,
sondern nur auf einem oder mehreren Streifen angeordnet ist.
Mitunter ist eine Kombination der hygroskopischen Oberfläche mit einer wasserabweisenden
Schicht zweckmäßig. Ein Isolator mit hygrosfcopisdhen
Längsstreifen kann z. B. auf den nicht hygroskopischen Teilen seiner Oberfläche mit einer
wasserabweisenden Schicht verseihen werden.
Die potentialsteuernde Wirkung der hygroskopischen Sdhicht kann gegebenenfalls durch einen mäßigen,
dauernd wirksamen halbleitenden Überzug des Isolators unterstützt werden. ,
Schließlich ist eine Kombination von hygroskopisdher, wasserabweisender und dauernd wirksamer
halbleitender Oberfläche möglich.
Claims (7)
1. Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt
ist, gekennzeichnet durch eine absichtlich bis zu einem gewissen Grade hygroskopisch gemachte
Oberfläche, bei der durch eine gleichmäßige Bindung der Luftfeuchtigkeit auf der
ganzen Oberfläche eine homogene Hallbleitfähigkeit derselben und damit eine gleichmäßige
Spannungsverteilung längs des Isolators erzielt · wird.
2. Isolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß an seiner Oberfläche eine Schicht aus Kieselgel oder ähnlidbem Material in geeigneter
Form haltbar gebunden ist.
3. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;
daß nur ein oder einige Längsstreifen der Isolatorfläche hygroskopisch gemacht sind.
4. Isolator nach Ansprudh 1, gekennzeichnet durch die Kombination von hygroskopischen und
wasserabweisenden Oberflächenteilen.
5. Isolator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht hygroskopischen Teile
seiner Oberfläche mit einer wasserabweisenden Schidht versehen sind. ' . '
698/342
L 19372 VHId/21 c
6. Isolator naclh Anspruch ι bzw. 3, gekennzeichnet
durch die Kombination einer hygroskopischen und einer dauernd wirksamen halbleitenden Oberfläche.
7. Isolator nach Anspruch 1 bzw. 3, gekennzeichnet durch die Kombination einer hygroskopischen,
einer wasserabweisenden und einer dauernd wirksamen Ihalbleitenden Oberfläche.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 316 154, 915 464.
Family
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