DEL0015082MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 30. März 1953 Bekanntgemacht am 6. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 83a GRUPPE INTERNAT. KLASSE G 04b —
L 15082 IX/83 a 01
ist als Erfinder genannt worden
Landis & Gyr A. G., Zug (Schweiz)
Gangordner für Uhren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung des Gangordners in Uhren.
Es ist bekannt, daß die Güte der Gangordnung mit dem Quotienten Energieinhalt/Dämpf ung des Gangordners
wächst. Die beste Lösung der Auf gäbe stellt ein Pendel dar, welches auch bei großem Trägheitsmoment
die reibungsfreie Aufhängung an einer Blattfeder gestattet. Diese Ausführung ist naturgemäß
auf ortsfeste Uhren beschränkt und erfordert einige Sorgfalt bei der Aufstellung und der
Auswahl des Standortes. Das gleiche gilt auch für Uhren mit Drehpendel, bei denen eine Trägheitsmasse
an einer Torsionsfeder aufgehängt ist. Auch die bekannte vorgeschlagene Verbesserung des
Drehpendels durch Aufhängung der Trägheitsmasse in der Mitte einer gespannten Torsionsfeder bringt
lediglich eine Erleichterung der Aufstellungs- und Transportbedingungen, bleibt aber immer auf ortsfeste
Uhren beschränkt.
Tragbare Uhren enthalten fast immer eine Unruh als Gangordner. Die Unruh ist ein Drehpendel,
welches in Zapfen oder Spitzen gelagert ist und eine Spiralfeder als Richtkraftquelle aufweist. Die
Unruh ist zwar ein mechanisch verhältnismäßig robuster Bauteil, bleibt aber trotzdem immer die
schwächste Stelle eines Uhrwerkes bei mechanischen Stößen. Die Forderung eines hohen Trägheitsmomentes
ist nicht mit ihr zu erfüllen, weil sie bei tragbaren Uhren im Uhrwerk untergebracht und
die Uhrwerkmitte für die Zeigerwelle reserviert werden muß. Der Unruhdurchmesser ist daher
immer kleiner als der halbe Durchmesser des Uhr-
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L 15082IX/83a
werkes. Eine Erhöhung der Schwungmasse würde in diesem Fall eine Gewichtszunahme bedeuten und
infolge der höheren Zapfenreibung keinen Vorteil ■ ergeben. Es verbleibt zur Erhöhung des Energieinhaltes
bei gleicher Dämpfung nur die Vergrößerung des Ausschlagwinkels auf den größtmöglichen
Wert. Das ungünstige Verhältnis Energieinhalt/ Dämpfung bei Unruhen gebräuchlicher Ausführung
hat die Auswirkung, daß in einfacher Ausführung
ίο die Ganggenauigkeit bescheiden ist und für höhere
Gangpräzision eine sehr sorgfältige Herstellung und Justierung aller Teile erforderlich wird. Daraus
erklären sich auch die vielfachen Bemühungen, die Lagerung zu verbessern und die günstigen Ergebnisse
der reibungsfreien Systemlagerung elektrischer Meßinstrumente auf die Unruhlagerung zu
übertragen.
Die rechnerischen Unterlagen für die Berechnung von Torsionsfedern sind aus dem Gebiet der elekirischen
Spannbandinstrumente bestens bekannt und gestatten den Nachweis, daß ein Ersatz der
Spitzen- oder Zapfenlagerung und der Spiralfeder durch eine »Spannbänäaufhängung« bei den gegebenen.
Abmessungen ,deili (f^igparen Uhrwerke
nicht möglich ist. Damit ist* auch belegt, daß eine
Torsionsfederanordnung der bekannten Ausführung nicht für tragbare Uhren geeignet ist.
Gemäß Erfindung ist eine gangordnende Schwingungsanordnung
für Uhren, insbesondere für tragbare Uhren, beispielsweise Taschenuhren, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der
massebehaftete Körper als Ringkörper ausgebildet ist und von zwei diametral gegenüberliegenden,
beidseitig von diesem festgehaltenen Torsionsfedern getragen wird, so daß der Körper unter
Drehbeanspruchung der Torsionsfedern periodische Schwingungen um die durch die .beiden Federn
definierte Achse ausführen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der
Beschreibung und der Zeichnung, in welcher rein beispielsweise Ausführungsformen der Anordnung,
dargestellt sind. Es zeigt
Fig. ι eine Draufsicht mit weggebrochen gezeichneten
Teilen und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von
Fig. ι;
Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel in Längsschnitt und Draufsicht, und die'
Fig. 5 und 6 erläutern ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist ein profilgeprägter Kreisringkörper 1, z. B. aus
Blech, der eine genügende Formstabilität aufweist, einstückig mit zwei Spannbändern 2 versehen, die
sich auf demselben Durchmesser je von einer Umfangstelle
aus gegen das Ringzentrum erstrecken und in je einem Befestigungsauge 3 enden.
Mit Hilfe von Schrauben 4 sind diese Augen 3 an auf einem Träger 50 feststehenden Stützen 5
befestigt, wobei die Spannbänder zweckmäßig einer gewissen, nach innen wirkenden Zugkraft ausgesetzt
sein können. Der Ringkörper 1 kann also unter Torsionsbeanspruchung der Spannbänder Schwingungen
um die durch die beiden Spannbänder 2 65 definierte Durchmesserachse ausführen.
Zur Vergrößerung des Trägheitsmomentes des Ringkörpers in bezug auf die Schwingachse können
am Rand des Ringkörpers 1. Zusatzgewichte 6 angebracht
sein, und zwar ■ zweckmäßigerweise auf dem zur Schwingachse senkrecht, stehenden Durchmesser.
Eine seitliche Verschiebbarkeit dieser Zusatzgewichte 6 längs des Ringumfanges und die
Wahl ihrer Größe gewährleistet eine Gangordnung mit verschiedenen Frequenzen.
Vom Ringkörperumfang erstrecken sich zwei in . der Schwingachse liegende Anschlagstifte 7 nach
außen in das Innere je einer feststehenden Haltebüchse 8 hinein. Da an sich der Ringkörper 1 durch
die Sparinbänder 2 getragen wird, schweben normalerweise
diese Anschlagstifte17. frei in den Haltebüchsen
8. Nur bei stärkeren Stoßen auf das Uhrwerk begrenzen sie die seitlichen Ausweichbewegungen
des Ringkörpers 1 und verhüten dadurch die Gefährdung der Spannbänder.
Unterhalb des Trägers 50 sind die Wellen 51 und
52 eines Steigrades 53 bzw. eines Ankers 54 gelagert, wobei der Anker 54 mit einem am Ringkörper
ι befestigten Stift 9 im Eingriff steht und durch diesen in der Horizontalebene in Pendelbewegungen
um die Achse 52 versetzt wird. Dem Steigrad 53 wird über das Ritzel '55 in bekannter
Weise ein Drehmoment zugeführt, wobei der Anker die Aufgabe hat, die Drehzahl zu regeln und die zur
Überwindung der Reibung nötige Schwingungsenergie an den Ringkörper 1 zu übertragen.
Als Material für den Ringkörper wird zweckmäßig ein hochelastisches antimagnetisches Metall,
wie beispielsweise Bronze oder Neusilber gewählt. Zuerst wird die Randform 1 geprägt und dann der
Boden des entstandenen Blechdeckels so ausgestanzt, daß die beiden Spannbänder 2 mit den
Befestigungsaugen 3 übrigbleiben.
Im allgemeinen wird die Elastizität des geprägten Randes 1 ausreichen, um auch bei stärkeren
Stoßen keine Kräfte in der Längsrichtung der Torsionsfedern
2 auftreten zu lassen, die diese gefährden können.
Wenn die Befestigungsstützen 5 für die Torsionsfedern federnd ausgebildet sind, SO' können mechanische
Stöße oder Beschleunigungen keine Beschädigungen des Gangordnersystems mehr bewirken,
so daß damit Uhrwerke hergestellt werden können, die ein Vielfaches der Erdbeschleunigung
ohne Schaden ertragen. Um eine Radialfeinverstellung des Ringkörpers zu erleichtern, sind die Befestigungslöcher
der Augen 3 als Langlöcher ausgebildet.
Es ist auch möglich, an einem Ringkörper 1 Spannbänder 2 aus anderem Material anzusetzen.
Die Anordnung kann bezüglich thermischer Dimensionsänderungen selbstkompensierend ausgebildet
sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4, in weichern Teile mit gleichen Funktionen wie im
ersten Ausführungsbeispiel gleiche Bezugszeichen
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L 15082 IX/83 a
tragen, werden die Torsionsfedern durch einen Stab bzw. Draht 20 gebildet, der unter vorbestimmter
Zugspannung am Ringkörper 1 und auf zwei federnden Stützen 5' festgelötet oder geschweißt
und dann zwischen den Stützen 5' aufgetrennt wird. Seine freien Enden bilden zugleich die Zapfen 7.
Im vorliegenden Fall sind die stehenbleibenden Teile des Stabes 20 zwischen den Befestigungsstellen abgeplattet, so daß infolge dieser plattge-
drückten Teile 21 das Torsionsmoment an den Befestigungsstellen groß ist gegenüber demjenigen
des plattgedrückten Teiles (vgl. z.B. schweizerische Patentschrift 266 678). Außerdem sind hier seitlich
der Schwingachse zwei abgewinkelte Stifte 9' angeordnet, die direkt abwechslungsweise in den
nach oben gerichteten Zahnkranz 56 eines Steigrades eingreifen und also ohne Zwischenwirkung
eines Ankers den Gang des Steigrades regeln.
Nach den Fig. 5 und 6 sind die Torsionsfedern als Schleifen von Spanndrähten 22 ausgebildet, die unter Zugspannung um Rollen 24 gelegt und an den Stellen 23 am Ringkörper 1 festgeschweißt sind, wobei die Rollen 24 auf Stützen befestigt sind, die durch Federkräfte in die Spannlage gezogen werden.
Nach den Fig. 5 und 6 sind die Torsionsfedern als Schleifen von Spanndrähten 22 ausgebildet, die unter Zugspannung um Rollen 24 gelegt und an den Stellen 23 am Ringkörper 1 festgeschweißt sind, wobei die Rollen 24 auf Stützen befestigt sind, die durch Federkräfte in die Spannlage gezogen werden.
In Fig. S und dem linken Teil von Fig. 6 sind
die vertikalen Tragstützen 5' dieser Rollen federnd vorgespannt, während die Variante im rechten Teil
von Fig. 6 einen federnd vorgespannten Tragarm 57 für eine nicht federnde Vertikalstütze zeigt.
Die beschriebenen Ausbildungsmöglichkeiten einer reibungsfrei gelagerten Unruh eignen sich für tragbare
Uhren einschließlich Taschenuhren und . gestatten die Erzielung hoher Trägheitsmomente. Sie
führen eher zu einer Volumenverminderung, da der Platz für die bisherige Unruh im Uhrwerk eingespart
wird. Gleichzeitig kann eine wesentliche Verbilligung erzielt werden, da ein kompliziertes Bauteil
durch ein Stanzteil ungleich höherer Fertigungstoleranz ersetzt wird.
Claims (16)
1. Gangordner für Uhren, insbesondere für tragbare Uhren, bestehend aus einem massebehafteten
Körper und Torsionsfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der massebehaftete Körper
als Ringkörper ausgebildet ist und von zwei von diametral gegenüberliegenden Stellen desselben
aus gegen sein Zentrum hin sich erstreckenden, beidseitig von diesen festgehaltenen
Torsionsfedern getragen wird.
2. Gangordner nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei gegenüberliegende, am
Ringkörper befestigte, in der Schwingachse liegende Anschlagstifte (7), die in je einer
Haltebüchse (8) schweben und zur Begrenzung der Ausweichung bei stärkeren Stoßen dienen.
3. Gangordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper
mindestens einen Stift (9) zur Einwirkung auf ein Steigrad (53) trägt.
4. Gangordner nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zusatzgewichte (6) an Umf angsstellen
des Ringkörpers.
5· Gangordner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgewichte (6) auf
dem Ringkörperumfang verschieb- und feststellbar sind.
6. Gangordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Torsionsfedern als Spannbänder ausgebildet sind.
7. Gangordner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper und die Spannbänder aus einem einzigen Metallstück
ausgestanzt und geprägt sind (Fig. 1, 2).
8. Gangordner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbänder als Einzelteile
am Ringkörper angesetzt sind.
9. Gangordner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannenden der
Spannbänder als Augen mit Befestigungslöchern ausgebildet sind.
10. Gangordner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungslöcher der Augen als Langlöcher ausgebildet sind.
11. Gangordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper aus profilgeprägtem Blech besteht.
12. Gangordner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragorgane der Torsionsfedern selbstfedernd sind.
13. Gangordner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Torsionsfedern je durch einen am Ringkörper befestigten, um einen am Ende eines federnden Trägers geschlungenen
und wieder am Ringkörper befestigten Spanndraht in Form einer Schleife bestehen (Fig. 5, 6).
14. Gangordner nach Anspruch 1 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Torsionsfedern aus einem zwischen diametral sich gegenüberliegenden
Stellen des Ringkörpers gespannten Torsionsstab bzw. -draht bestehen, der beiderseits
des Zentrums an federnden Stützen befestigt und zwischen diesen Befestigungsstellen
aufgetrennt ist (Fig. 3, 4).
15. Gangordner nach Anspruch 12 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aufeinander ausgerichteten Teile des Torsionsstabes
bzw. -drahtes zwischen den Befestigungsetellen mindestens teilweise eine Querschnittsform aufweisen,
die von derjenigen an den Befestigungsstellen verschieden ist derart, daß die Torsionsfestigkeit
an den Befestigungsstellen groß ist gegenüber derjenigen zwischen diesen Stellen,
und wobei die Übergangszonen von den steiferen zu den weniger steifen Teilen des Torsions-Stabes
außerhalb der Befestigungsstellen liegen.
16. Gangordner nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß .die beiden Teile des Torsionsstabes
zwischen den Befestigungsstellen mindestens teilweise flachgepreßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 710/105 11.56
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