DEF0011440MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 26. März 1953 Bekanntgemacht am 17. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Unterdrückung vor Störfrequenzen in
Geräten, der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere in Fernmeldeanlagen, die aus Stromversorgungsanlagen
mit Netztransformatoren gespeist werden, bei denen die negative Bezugsleitung und, die mit dieser über einen Kondensator
in Verbindung stehende Anodenspannungsleitung an den elektrischen Mittelpunkt des Heizkreises
angeschlossen sind.
In derartigen Anlagen machen sich häufig die dem Starkstromnetz überlagerten Störfrequenzen
unangenehm bemerkbar. Sie überlagern sich bekanntlich den nieder-, und trägerfrequenten Nutzspannungen
dieser Geräte, werden mit ihnen verstärkt und machen sich ausgangsseitig durch zusätzliche
Störgeräusche bemerkbar. Die Störfrequenzen gelangen hierbei vorwiegend über die
Transformatoren für die Heizspannungen der Verstärkerröhren in die Geräte und Fernmeldeanlagen.
Starkstromnetze mit geerdetem Nulleiter, jedoch schlechten Erdungsverhältnissen, rufen hierbei be-,
sonders hohe Störspannungen hervor.
Zur Unterdrückung dieser Störfrequenzen sind verschiedene Maßnahmen bekannt. So ist es allgemein
üblich, zwischen Primär- und Sekundärwicklung der Netztransformatoren eine Metallfolie
oder eine Schutz wicklung vorzusehen. Da die Störfrequenzen
vielfach nicht nur auf kapazitivem Wege über den Transformator in die zu schützenden
, Geräte und Anlagen eindringen, ist diese
Maßnahme nicht immer ausreichend. Sie erschwert außerdem die Fertigung solcher Transformatoren.
Eine andere, unter Umständen auch ,zusätzlich, an
609 526/300
F 11440 VIII al'21 α4
gewandte Schutzmaßnahme 'besteht darin, unmittelbar vor dem Netztransformator ein Störschutzfilter
in die Speiseleitungen einzuschalten. Dieses besteht im allgemeinen aus einem Tiefpaßfilter
mit Spulen im bzw. in den Längszweig (en) der Speiseleitungen und Kondensatoren im Querzweig
(Abb. i). Da über die Filterspulen jedoch gleichzeitig der ganze vom Netzgerät aufgenommene
Wechselstrom fließt, erfordern die
ίο Spulen bei größeren Anlagen, einen nicht unerheblichen
Materialaufwand. Eine weitere Entstörungsmaßnahme würde, darin bestehen, zur Beseitigung
der Störfrequenzen die beiden Heizleitungen gegen Erde zu symmetrieren (Abb. 2).
Zur Symmetrierung weriden die nicht bereits durch Kondensatoren überbrückten Wicklungen, wie
z. B. die Heizwicklungen, in der Mitte angezapft oder durclh ein Potentiometer überbrückt, dessen
Mittelaibgriff an Erde gelegt wird. Um einen einwandfreien Schutz der Geräte bzw. Anlagen sicherzustellen,
werden alle im Zuge der Leitung liegenden Schaltelemente, wie Sicherungen, Schalter
u. dgl., doppelt benötigt, da sie in beiden. Leitungszweigen angeordnet wenden müssen. Außer diesem
erhöhten Schaltungsaufwand1 ergibt sich aber bei Geräten und Anlagen, die zur Aufreclhterhaltung
eines Dauerbetriebes wahlweise oder selbsttätig auf Batteriebetrieb umgeschaltet werden sollen,
z. B. bei Ausfall des Netzes, noch ein weiterer zusätzlicher Aufwand dadurch, daß auch die Batterie
zweipolig ab schaltbar sein muß. Da jedoch der
Batteriebetrieb im allgemeinen mit einseitiger Erdung durchgeführt wird, können sich durch diese
Betriebsweise Störungen ergeben.
Ferner ist es (aus der Beschreibungseinleitung der deutschen Patentschrift. 646 587) bekannt, die
Netzstörungen durch Anschluß der negativen Bezugsleitung und der mit dieser über einen Kondensator
in Verbindung stehlenden Anodenspannu-ngsleitung
an den elektrischen 'Mittelpunkt des Heizkreises zu kompensieren, wobei der Anschluß
der negativen Bezugs leitung an einer Mittelanzapfung
der Heizspannungswidklung oder am dem Mittel abgriff eines die Heizspannung überbrückenden
Spannungsteilers erfolgt.
Die Erfindung (Abb. 3) , stellt eine Weiterentwicklung und Verbesserung dieser bekannten
Anordnung' für Anlagen dar, die beim Ausbleiben der Netzspannung selbsttätig oder wahlweise auf
Batteriebetrieb umgeschaltet werden können, und besteht darin, daß der elektrische Mittelpunkt des
Heizkreises über einen für die Netzfrequenz bzw. die Batteriespannung großen Scheinwiderstand,
vorzugsweise einen Kondensator C, und eine der beiden Leitungen des Heizkreises über einen für
die Netzfrequenz bzw. die Batteriespannung' kleinen Scheinwiderstand, vorzugsweise eine
Drosselspule L, geerdet wird.
Mit dieser Schaltungsanordnung lassen' sich die aus dem Starkstromnetz in die Geräte der elektrischen
Nachrichtentechnik, insbesondere der Fernmeldeanlagen, übertretenden Störspannungen
mit einem geringeren Schaltungsaufwand! kompensieren, als bei einpoliger Erdung erforderlich ist.
Die Schal tongs anordnung ist dabei so getroffen, daß die Symmetrierung der Heizleitungen für die
Störspannungen aufrechterhalten bleibt, während für die Netzfrequenz unsymmetrische Eigenschaften
erzielt werden können.
Bei geeigneter Bemessung des Kondensators C und der Drosselspule L läßt sich mit dieser Schaltungsanordnung
bei richtiger Einstellung des Potentiometers' P eine vollstänidige Unterdrückung
der Störfrequenzen erreichen.
Dies ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung" dann der Fall, wenn die Bedingung
L-C
fet
V fs
Angezogene Driuclkschriften:
Deutsche^ Patentschrift Nr. 646 587.
Deutsche^ Patentschrift Nr. 646 587.
erfüllt ist. Diese Formel entspricht der Formel für die Resonanzfrequenz, wobei an die Stelle der Resonanzfrequenz
(f2 unter der Wurzel) der geo^
metrische Mittelwert aus der Netzfrequenz fN und
der Störfrequenz fst getreten ist. -
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störfrequenzen in Geräten der elektrischen 90,
Nachrichtentechnik, insbesondere in. Fernmeldeanlagen,
die aus StromversoTgungsanlagen mit Netztransformatoren gespeist
werden, bei denen die negative Bezugsleitung und die mit dieser über einen Kondensator in
Verbindung stehende Anodenspannüngsleitung an den elektrischen Mittelpunkt des Heizkreises
angeschlossen sind, und:; die beim Ausbleiben der Netzspannung selbsttätig oder wahlweise
auf Batteriebetrieb umgeschaltet ' werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Mittelpunkt des Heizkreises über einen für die Netzfrequenz bzw. die Batteriespannung
großen Scheinwiderstand, vorzugsweise einen Kondensator (C), und eine der beiden
Leitungen des Heizkreises über einen für die Netzfrequenz »bzw. die Batteriespannung kleinen
Scheinwiderstand, vorzugsweise eine Drosselspule (L), geerdet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator
und die Drosselspule so bemessen sind, daß zwischen ihnen, der Netzfrequenz und der
kleinsten zu sperrenden Störfrequenz die Beziehung gilt:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© '609 526/300 5.56
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ID=
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