DE98965C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/04—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
- B67D1/0412—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers the whole dispensing unit being fixed to the container
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- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
: Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein als Ausschankvorrichtung eingerichteter
Gefäfsverschlufskopf, bei welchem die Bethätigung des Kohlensa'ureeinlafs- und des
Flüssigkeitsauslnfsventiles gemeinschaftlich mit Hülfe eines einzigen Hebels erfolgt.
Man hat bereits mehrfach versucht, solche Ausschankapparate herzustellen, aber dieselben
haben nicht recht Eingang finden können, weil sie zum Theil zu complicirt construirt
und daher zu theuer waren.
Auch hat man in den Deckel des Flüssigkeitsgefafses einen Kohlensäurebehälter mit Abschlufsventil
und getrennt davon ein ebenfalls mit Abschlufsventil versehenes Auslafsrohr eingesetzt
und die beiden Abschlufsventile in solche Verbindung mit einander gebracht, dafs
beim Ausschänken der Oeffnungshebel des
Kohlensäureventiles das Flüssigkeitsauslafsventil wohl frei giebt, nicht aber gleichmäfsig und
gemeinschaftlich öffnet (schwedisches Patent Nr. 1879). Bei dieser Anordnung mufs zunächst
das Ausschankrohr und dann der Kohlensäurebehälter eingesetzt werden; die
einzelnen Theile sind also nicht an einem' Gefäfsverschlufs zusammen angeordnet. Was
die Wirkungsweise dieses Apparates betrifft, so geschieht die Oeffnung des Flüssigkeitsauslafsventiles
einzig und allein durch den im Flüssigkeitsbehälter herrschenden Gasdruck, ist also
unabhängig von der Oeffnung des Kbhlensäureeinlafsventiles. Hieraus ergeben sich,
namentlich wenn das Auslafventil aus irgend einem Grunde versagt, mancherlei Uebelstande,
wie Ansammeln von Ueberdruck, plötzliches Aufreifsen des Auslafsventiles und die damit
verbundenen Nachtheile, und Ausströmen des Druckmittels ohne Oeffnen des Auslafsventiles
bei Undichtheiten. Demgegenüber lä'fst sich bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung
infolge der durchaus zwangläufigen Verbindung der beiden Abschlufsventile die Oeffnung derselben
bezw. das Ausschänken der Flüssigkeit in zuverlässigster Weise genau regeln, d. h.
man kann je nach Bethätigung des Oeffnungshebels den Ausflufsstrahl vergröfsern, auf einer
gewissen Stärke erhalten und wieder verringern.
Bei der Ausschankvorrichtung nach Patent Nr. 40689 ist die Anordnung zu einem ganz
bestimmten Zweck so getroffen, dafs die betreffenden Ventile unabhängig und nach einander
geöffnet bezw. geschlossen werden. Hierdurch, sowie durch die Anordnung des Druckmittelbehälters oberhalb auf dem eigentlichen
Flüssigkeitsbehälter ist die ganze Vorrichtung aufserordentlich complicirt und umfangreich
geworden. Die Bethätigung der Ventile nach einander bezw. vor einander hat
den Zweck, eine Ansammlung von Kohlensäure in dem Behälter zu vermeiden, um auch
schwache Behälter verwenden zu können. Zum Ausschänken von Bier, welches unter Kohlensäuredruck
auf bewahrt werden soll, dürfte sich diese Vorrichtung nicht sonderlich eignen.
Ferner hat man auch versucht, die Verbindung des Druckmittelbehälters mit dem Flüssigkeitsbehälter
und des letzteren mit dem Auslafs- oder Zapfrohr mit einem Zweiweghahn
(vergl. englisches Patent Nr. 8280 vom Jahre 1896) oder durch zwei besondere, in die betreffenden
Kohlensäurezufuhr- und Flüssigkeitsauslafsleitungen eingeschaltete und mit einander
verkuppelte Hähne zu bewirken (vergl. englisches Patent Nr. 13293 vom Jahre 1896).
Es leuchtet ein, dafs die Herstellung solcher Apparate durchaus nicht einfach ist, sondern
wegen der nöthigen gasdichten Abschliefsung. . bezw. Abdichtung der Hähne grofse Genauigkeit
und- viel Zeitaufwand erfordert; insbesondere ist die complicate Einrichtung nach letzterem
Patent für die Praxis nicht gut verwendbar. Im Gegensatz hierzu ist die Herstellung
und Anordnung der vorliegenden Erfindung eine aufserordentlich einfache, insbesondere
werden die besonderen Absperrventile der Druckmittelbehälter erspart. In der Druckmittelleitung
des Apparates nach dem englischen Patent Nr. 13293 vom Jahre 1896 befindet
sich ein Ventil, welches als eigentliches Absperrorgan für das Druckmittelgela'fs dient,
wenn dieses z. B. neu gefüllt bezw. an den Ausschankapparat wieder angesetzt werden soll,
und aufserdem noch ein Hahn, welcher nach Oeffnen des eigentlichen Absperrventiles als
Auslafshahn oder Zulafshahn für das Druckmittel dient. Auch bei dem Apparat nach
dem engl. Patent Nr. 8280 vom Jahre 1896
mufs aufser dem Zweiweghahn nothwendiger Weise noch ein besonderes Absperrorgan an
dem Druckmittelbehälter vorgesehen sein, sonst könnte man den Druckmittelbehälter nicht auswechseln,
oder man müfste zur Neufüllung des Druckmittelbehälters immer den ganzen
Apparat bezw. Verschlufs mit in die Kohlensäurefabrik schicken. Diese beiden Absperrbezw.
Auslafsorgane werden bei dem vorliegenden Patent durch ein einziges Ventil ersetzt, indem das Absperrventil des leicht auswechselbaren
Druckmittelbehälters hier gleichzeitig als Kohlensäurezulafsventil dient bezw. gebraucht wird, was eine wesentliche Verein^
fachung bedeutet.
Bei einem weiteren Apparat, wie solcher durch Patentschrift Nr. 92682 bekannt geworden
ist, wird ausdrücklich im Anspruch die Unabhängigkeit des Flüssigkeitsauslafshahnes
von dem Kohlensäurezulafsventil betont, während bei der vorliegenden Erfindung gerade
die entgegengesetzte Anordnung gewählt ist. Bei einer in der oben genannten Patentschrift
dargestellten abgeänderten Ausführungsform ist auch eine theilweise Abhängigkeit zwischen
den beiden Auslafsorganen angewendet worden. Bei dieser Anordnung ist jedoch ein von dem
Auslafshahn unabhängiges Bethätigen des Kohlensa'ureauslafsventiles sehr leicht möglich,
z. B. durch Anstofsen bei Transport oder direct durch Einschieben der Ventilstange mit
der Hand. Die Kohlensäure würde dann in den Flüssigkeitsbehälter überströmen und
schliefslich durch Entweichen durch das Sicherheitsventil verloren gehen.
Ein solcher Uebelstand wird bei dem vorliegenden Apparat vermieden und ein eventuell
muthwilliges Entweichenlassen von Kohlensäure ist hier durch absolut zwangläufige Verbindung
der beiden· Auslafsventile nicht möglich. Es kann nur Druckmittel in den Flüssigkeitsbehälter
gelangen, wenn auch gleichzeitig Flüssigkeit abgezapft wird. Bei dem Apparat
nach Patent Nr. 92683 stehen die einzelnen Theile über den Deckel vor, sind infolge
dessen hinderlich beim Transport, machen den ganzen Apparat complicirt, geben letzterem ein
unschönes Aussehen und erschweren dem Consumenten die Handhabung, da dieser unter
Umstanden zum Ausschänken bezw. Beendigen des Ausschänkens nicht nur zwei, sondern
drei Manipulationen ausführen mufs, nämlich: Oeffnen des Absperrorganes zwischen dem
Gehäuse des Kohlensäureauslafsventiles und dem Flüssigkeitsbehälter, Oeffnen des Kohlensäureventiles
und Oeffnen des Zapfhahnes. Diese umständliche Handhabung des Apparates, welche durch seine Complicirtheit und seine
vielen Theile, Leitungen und Ventile bedingt ist, wird durch den vorliegenden Apparat
gänzlich beseitigt. Durch die Einfachheit in der Zusammenstellung der nothwendigsten
Theile, insbesondere durch die absolut zwangläufige Verbindung der Abschlufsorgane und
durch die Anordnung nur eines einzigen, ä'ufserlich sichtbaren Druckhebels wird ein
Ausschankapparat geschaffen, welcher die Nachtheile der bis jetzt bekannten Apparate nicht
aufweist.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung zur Veranschaulichung gebracht. An dem mit
Auslaufrohr α1 versehenen Gefäfsverschlufskopf α
ist ein Steigrohr b und ein Kohlensäurebehälter c angebracht, welche beide in die Flüssigkeit
eintauchen. Das den Kohlensäurebehälter c abschliefsende Federventil d ist mit dem Abschlufsventil
e des Auslaufes a1 durch einen Querriegel f verbunden, zu welchem Zweck
der Verschlufskopf α in seinem oberen Theil
eine geeignete Aussparung α2 aufweist. In
diesem Räume befindet sich auch der auf die Querverbindung/ wirkende Druckhebel g gelagert.
Soll nun Flüssigkeit ausgeschänkt werden, so wird der Hebel g niedergedrückt. Hierdurch
werden die beiden Ventile d und e gleichzeitig geöffnet und die aus dem Behälter
c in das Gefäfs ausströmende Kohlensäure drückt dann Flüssigkeit durch das Steigrohr
b und Ventil e in bekannter Weise nach aufsen. Die Beendigung des Ausschänkens erzielt
man durch einfaches Loslassen des Hebels g, worauf sich die beiden Abschlufsven-
tile d und e vermittelst ihrer Federn und des
vom Druckmittel ausgeübten Druckes selbstthätig wieder schliefsen.
Ein im Verschlufskopf α angeordnetes Sicherheitsventil
h verhindert eine zu grofse Druckspannung in dem Flüssigkeitsgefäfs.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Ausschankapparat, gekennzeichnet durch einen Gefafsverschlufskopf, in welchen behufs Erzielung von Einfachheit und Raumersparnifs das Flüssigkeitsauslafsventil des Auslaufrohres und das gleichzeitig als Zulafsventil dienende Absperrventil des Druckmittelbehälters derart eingebaut und durch ein federnd gelagertes Querstiick verbunden sind, dafs sie behufs Vermeidung aller die Handhabung erschwerenden Theile von einem einzigen, auf das Querstück wirkenden, ebenfalls im Verschlufskopf untergebrachten Druckhebel gemeinschaftlich bethatigt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
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DE (1) | DE98965C (de) |
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WO2013162373A1 (en) | 2012-06-08 | 2013-10-31 | Schaapveld Antonius Bernardus Maria | Device for preventing or at least limiting exposure of a liquid in a bottle to ambient air |
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