DE98371C - - Google Patents
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- DE98371C DE98371C DENDAT98371D DE98371DA DE98371C DE 98371 C DE98371 C DE 98371C DE NDAT98371 D DENDAT98371 D DE NDAT98371D DE 98371D A DE98371D A DE 98371DA DE 98371 C DE98371 C DE 98371C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H9/00—Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
- B65H9/10—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
- B65H9/103—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein an Druckpressen oder ahnlichen
Maschinen anzuordnender selbsttätiger Bogengeradeleger, welcher, falls der Bogen von den
bekannten Vordermarken des Druckcylinders etwas zurückprallt und dadurch aus seiner
richtigen Lage kommt, ihn wieder in letztere zurückführt.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
In diesen Figuren stellt A den Anlegetisch dar, über welchen die einzelnen Papierbogen
von einem Stofs durch eine beliebige Vorrichtung hinweg und gegen den Cylinder B ■ der
Druckpresse hingeführt werden, so dafs sich die vordere Bogenkante gegen die üblichen
Vordermarken C anlegt. Die Seitenkanten des ■ Bogens werden dabei der Längsrichtung nach
zu beiden Seiten auf dem Anlegetisch durch feststehende aufrechte Führungen D geführt.
Die letzteren bilden den inneren und unteren Theil von Kopfstücken D1, welche an auf-'
rechten, mittelst Grundplatten F quer zum Anlegetisch auf diesem befestigten Stützplatten .E an-.
geordnet sind. Unterhalb der Kopfstücke ist in einer Quernuth g des Anlegetisches, eine sich
über die ganze Breite des letzteren erstreckende, durch eine geeignete Vorrichtung z. B. durch
einen, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, von
einer Curvenscheibe P des Druckcylinders B aus in Schwingung versetzten Hebelarm o,
achsial mit dem Druckcylinder hin - und herbewegliche Stange G derart gelagert, dafs ihre,
gewölbte Oberfläche etwa über die Oberfläche des Tisches A hervorsteht (Fig. 4, 6 und 7).
In Ausschnitten der. Kopfstücke D1 sind
ferner, wie bei /11 (Fig. 4) gezeigt, über der Stange G um Zapfen h drehbar, Greifer H
gelagert, welche durch unter regelbarem Federdruck stehende Bolzen i gegen die Stange G
angedrückt werden und deren innere Arme sich über die Seitenführungen D hinaus erstrecken.
Sie drücken in gesenktem Zustande mittelst ihrer Rollen h2 mit cylindrischem Umfang
den von ihnen erfafsten schief liegenden Bogen an einem Punkte gegen die gewölbte
Oberfläche der Schieberstange G an, während gleichzeitig die letztere bei ihrer Bewegung den
Bogen, wie aus Fig. 4 ersichtlich, gegen die Seitenführung D hinführt. Die Greifer, H bezw.
ihre Rollen /j2 werden aber durch Winkelhebel / von der Stange G abgehoben und in
dieser Stellung erhalten, sobald die unteren Arme dieser Winkelhebel in die senkrechte
Lage geschwungen werden, in welcher sie sich auf die hinteren Arme Λ4 der Greifer H auflegen
und diese niederdrücken.
Hinter den Winkelhebeln 7sind an den Trägerplatten E weitere Winkelhebel K in senkrechter
Ebene schwingend gelagert, deren Vorderarme vermittelst Gelenke / mit den bezw. Hinterarmen der Hebel J verbunden sind, deren
hintere Arme aber wie die Vorderarme der Hebel J mit Ansätzen k versehen sind, welche
mit den Ansätzen j der Hebel / in einer senkrechten Ebene liegen. Gegen diese Ansätze
legen sich auf der Stange G um senkrechte Bolzen m2 drehbar gelagerte Stofsklinken M
unter der Wirkung von Federn m3 bei ihrer Verschiebung mit der Stange nach auswfc'rts
auf einander folgend an (Fig. 3,' 4 und 5), so dafs zunächst, wie in Fig. 4 gezeigt, der
Ansatz^' des Hebels J zur Freigabe des Greiferendes /i4 nach auswärts geschwungen wird
und der Greifer H selbst sich unter dem Druck des Fcderbolzens i gegen die Stange G anlegt.
Unmittelbar darauf wird dann, wie in Fig. 3 gezeigt, auch der Ansatz k nach auswärts gedrückt,
wobei der Vorderarm des Hebels J gegen das hintere Ende /i4 des Hebels //drückt
und das Vorderende desselben mit der Rolle /12 von der Stange G abhebt. An ihrem inneren
Ende trügt die Stofsklinke eine Nase, deren hintere Fläche in abgesetzt und deren Innenfläche
Mt1 (Fig. 5) abgeschrägt ist. Diesen Flächen entsprechend ist auch die Innenfläche
des Ansatzes j mit einer inneren abgesetzten und einer ä'ufseren abgeschrägten Fläche versehen,
und da aufserdem, wie erwähnt, die Stofsklinke seitlich nachgebend gelagert ist, so
vermag die letztere bei der Maschinenbewegung mit der Stange G über die abgeschrägte Ansatzfläche
zu gleiten, ohne den Hebel J anzutreiben.
Die Wirkungsweise des vorliegenden Bogengeradelegers,
ist die folgende:
Während der Papierbogen über den Anlegetisch gegen die Vordermarken des Druckeylinders
hingeführt wird, befindet sich die Stange G am äufseren Punkte ihrer Nachauswärtsbewegung
in Ruhe. Die Stofsklinke M ist aufser Einwirkung auf die Hebel JK und der
freie Arm des Hebels J drückt den Greiferarm h* nach abwärts, so dafs die Rolle /i2
emporgehoben ist und der Papierbogen unter dem Arm H hinweg gegen die Vordermarken C
gelangen kann.
Angenommen, der Bogen wäre mit der linken Vorderkante voran mit der entsprechenden
Marke C in Berührung getreten und besäfse die in Fig. 1 durch strichpunktirte Linien angedeutete
Lage, so wird bei der Bewegung der Schieberstange G die Stofsklinke der linken
Seite von links nach rechts, also in der Richtung des Pfeiles 3 (Fig. 1 und 8) an den Ansätzen
k und j vorübergleiten, ohne die Hebel K und J selbst anzutreiben. Dagegen wird durch
die Stofsklinke M der rechten Seite zunächst der Hebel J mitgenommen, so dafs sein mit
dem Ansatz j versehener Arm den Greifer H freigiebt und dieser sich mit seiner Rolle h2
federnd gegen die Schieberstange G anlegt. Bei der Weiterverschiebung der letzteren nach
derselben Richtung drückt dann die Stofsklinke M den mit dem Ansatz k versehenen
Arm des Hebels K nach aufwärts und prefst den mit dem Ansatz j versehenen Arm des
Hebels J gegen das Greiferende Λ4 an, so dafs
der Greifer mit den Rollen /?2 gehoben wird.
Bei der vorgenannten Lage des Papierbogens vollzieht sich dieser Greiferantrieb, ohne dafs
dadurch in der Lage des Bogens sich etwas Wesentliches ändert. Bei der darauffolgenden
Verschiebung der Stange G von rechts nach links gleitet die Stofsklinke M der rechten
Seite an den Ansätzen kj vorüber, ohne die Hebel KJ anzutreiben. Dagegen drückt nunmehr
die Stofsklinke M auf der linken Seite zunächst den Ansatz j tragenden Arm des
Hebels J aus seiner Verbindung mit dem Arm /i4 des Greifers H heraus, so dafs die Rollen Ir'
des letzteren sich von oben her gegen den Bogen anlegt und den letzteren nach abwärts
gegen die Schieberstange G andrückt. Da die Reibung zwischen der Stange G und dem
Bogen gröfser ist als zwischen der Rolle /12 und dem Bogen, so wird dieser bei der Weiterverschiebung
der Stange G nach links von letzterer mitgenommen, bis seine linke hintere Ecke bezw. bei der in Fig. 1 veranschaulichten
Lage ein Punkt seiner linken Seitenkante gegen die Seitenführung D anstöfst. Bei der Weiterbewegung
der Stange G wird dann, da die Berührung der cylindrischen. Rolle h- mit der
gewölbten Stangenoberfläche, wie oben auseinandergesetzt, nur in einem Punkte stattfindet,
der Bogen ' aber mit einem Punkte an der Seitenführung D anliegt, gleichzeitig mit der
Verschiebung gegen die letztere hin eine Drehung des Bogens um den Andrückungspunkt
gegen die Stange G bewirkt, bis die linke Seitenkante desselben auf der ganzen Länge der Seitenführung an dieser anliegt,
also gerade gerichtet ist, wobei auch die zurückgebliebene rechte Vorderecke gegen die
zugehörige Vordermarke sich angelegt hat. Unmittelbar darauf wird bei der Weiterverschiebung
der Stange G nach links durch die Stofsklinke M der Ansatz k emporgehoben und
der Ansatz j zur Auflage auf den Hebelarm/14
gebracht, so dafs die Rolle /12 emporgehoben
und der Bogen freigegeben wird, welch letzterer dann durch die Greifer der Druckpresse
auf den Druckcylinder B gelangt.
Kommt dagegen der Bogen mit der rechten Vorderecke voran mit der entsprechenden
Vordermarke in Berührung, so tritt der rechtsseitige Theil des Bogengeradelegers in der vorbeschriebenen
entsprechenden Weise in Wirkung.
Der Druck des die Rolle /ι2 tragenden Greiferfingers H kann vermittelst der Stellvorrichtung
i2 der Dicke, Steifigkeit und Glätte des Papiers entsprechend geregelt werden.
Um den Bogengeradeleger für Bogen verschiedener Breite geeignet zu machen, werden
die die Stutzplatten E, die Hebel J und Winkelhebel K tragenden Grundplatten F vermittelst
senkrecht durch einen Querschlitz des Anlegetisches und Längsschlitz q1 der Grundplatten
geführter Klemmbolzen q verstellbar angeordnet (Fig. 5 und 6).
Dieser Bolzen ist mit einer Stellnufs j2 versehen,
welche sich gegen eine auf der Grund-
platte ruhende Unterlagsscheibe q3 anlegt. Bei
dter Lockerung der Stellnufs können die Grundplatte mit der Seitenführung und den übrigen
von derselben getragenen Theilen auf dem Anlegetisch seitlich verstellt und die Nufs
nach vollzogener Einstellung wieder angezogen werden.
Wenn erforderlich, kann der Grad der Verstellung der Theile dadurch vergröfsert werden,
dafs der Tisch, wie in Fig. 5 gezeigt, mit einer Querreihe von Oeffnungen q* versehen ist, in
welche der Klemmbolzen q nach Entfernung seiner Stellnufs q- eingesetzt werden kann.
Zusätzlich zu den soeben beschriebenen beiden groben Einstellungsvorrichtungen kann
die Seitenführung mit einer Vorrichtung zur Erzeugung einer feinen Einstellung versehen
sein, und zwar ist dabei nicht erforderlich, dafs die Grundplatte verschoben wird. Zu
diesem Zwecke wird die Trägerplatte E ihrer Längsrichtung nach verstellba>
angeordnet vermittelst einer Längsschraube R, welche gegen zu weitgehende Verstellung durch einen Ansatz
r am hinteren Ende der Trägerplatte geführt ist und mit einem an seiner inneren
Durchbohrung mit Schraubengewinde versehenen Ansatz rl an der Oberseite der Grundplatte
(Fig. 5) ih Eingriff tritt. Durch die wagerechte Stellschraube S wird die Trägerplatte
nach der Einstellung festgeklemmt und der Vordertheil dieser Platte gegen die Grundplatte
festgehalten. Diese Stellschraube S ist durch einen wagerechten geschlitzten Ansatz s
am oberen Vordertheil der Grundplatte hindurchgeführt und greift in einen mit Schraubengewinde
versehenen Träger sl an der zugewendeten Rückseite der Trägerplatte ein.
Bei der Lockerung dieser Stellschraube nach der einen oder anderen Richtung .kann die
Trägerplatte mit der Seitenführung und den übrigen mit denselben verbundenen Theilen
entsprechend nach vor- oder rückwärts verstellt werden. Bei der Berührung eines Papierbogens
mit den Vordermarken zeigt der Bogen die Neigung, in mehr oder weniger schräger Richtung zurückzuprallen. Um nun einen
solchen aus der Lage gekommenen wieder geradezulegen, wird derselbe, wenn er eine
der in Fig. 1 durch strichpunktirte Linien angedeuteten entsprechende Lage einnimmt, durch
die Greifervorrichtung an der rechten Seite des Anlegetisches zuerst erfafst und wahrend der
Verschiebung der Schieberstange G von links nach rechts gezogen, während die Greifervor-,richtung
auf der linken Tischseite den Bogen erfafst, nachdem ihn der vorerwähnte Greifer
-losgelassen hat, und ihn gegen die Seitenführung zurückzieht, an welcher der Bogen
geradegelegt wird.
Der Bogen wird hierbei also zunächst von der Seitenführung, an welcher schliefslich die
Geradeführung erfolgen ,soll, wegbewegt und dann erst gegen dieselbe zurückgezogen.
Infolge der Anordnung der Seitenführungen zu beiden Seiten des Anlegetisches, so zwar,
dafs die Führungen einander zugekehrt sind, werden die beiden Greiferfinger abwechselnd
niedergedrückt, so dafs der eine Finger wahrend der Vorwärtsbewegung und der andere wahrend
der Rückwärtsbewegung der Schiebstange G niedergedrückt wird.
Prallt ein Bogen nicht von den Vordermarken zurück, sondern bleibt in der richtigen
Lage zu den Vordermarken, so wird derselbe einfach zunächst von der Seitenführung weg-
und dann wieder gegen dieselbe hingeführt.1
Claims (2)
1. Ein Bogengeradeleger für Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der schräg
zur Maschinenachse gegen die Vordermarken (C C) des Druckcylinders (B) gelangende
bezw. von denselben schief zurückprallende Bogen an der der zurückgebliebenen Ecke
gegenüberliegenden Seite von einer federnden, durch Stofsklinke (M) angetriebenen
cylindrischen Greiferrolle (\v) der zu beiden Seiten des Anlegetisches (A) einander- zugekehrt
angeordneten Seitenführungen (D) erfafst und gegen eine im Anlegetisch quer
: zur . Papierbahn verschiebbar gelagerte und vom Druckcylinder aus angetriebene gewölbte
Stange (G) angedrückt wird, derart, dafs der Bogen zunächst gegen die zugehörige
Seitenführung hingeführt, dann durch dieselbe um seinen Andrückungspunkt gegen die Stange (G) gedreht wird, bis seine
Vorderkante vollständig an den Vordermarken anliegt, worauf der so gerade gerichtete
Bogen von den Greifern des Druckcylinders erfafst werden kann.
2. Eine Ausführungstorm des in Anspruch 1 gekennzeichneten Bogengeradelegers, bei
welcher der Greiferantrieb durch eine Winkelhebelanordnung (JK I) in der Weise
erfolgt, dafs nur bei der Nachaufsenverschiebung der StangefGj dieSlofsklinkcn (M)
derselben die den Greifer (H) von der Schieberstange abhebenden Daumen (j)
aufser Eingriff mit dem Greifer bringen, derart, dafs dieser sich alsdann unter der
Wirkung eines Federbolzens (i) gegen die Schieberstange anlegt und den Bogen mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE98371C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947798C (de) * | 1953-04-05 | 1956-08-23 | Mabeg Maschb G M B H | Vorrichtung zur Beseitigung von Passerdifferenzen an Druckmaschinen |
-
0
- DE DENDAT98371D patent/DE98371C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947798C (de) * | 1953-04-05 | 1956-08-23 | Mabeg Maschb G M B H | Vorrichtung zur Beseitigung von Passerdifferenzen an Druckmaschinen |
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