DE977115C - Zeilenablenkschaltung fuer Elektronenstrahlroehren - Google Patents
Zeilenablenkschaltung fuer ElektronenstrahlroehrenInfo
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Description
AUSGEGEBENAM HL MÄRZ 1965
Ar 6489 VIII al 21a1
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeilenablenkschaltung für Elektronenstrahlröhren, insbesondere
in einem Fernsehempfänger, mit Mitteln zur periodischen Unterbrechung eines über eine Primärwicklung
eines Transformators einer Selbstinduktionsspule aus einer Spannungsquelle zugeführten
Stromes., bei der die beim' Unterbrechen dieses Stromes in einer Sekundärwicklung induzierte
Spannung einem mit Kapazität behafteten Belastungskreis zugeführt wird, insbesondere einem
Hochspannungskreis zur Erzeugung· der Hochspannung für die Elektronenstrahlröhre, bei der während
des Unterbrechungsintervalls in einem eine Streuinduktivität des Transformators enthaltenden
Netzwerk zwei Resonanzschwingungen auftreten, die ein bestimmtes Verhältnis ihrer Frequenzen
aufweisen.
Bei Ablenkschaltungen dieser Art ergab sich bisher der Nachteil, daß nach dem, Zeitpunkt, in
dem sich der Stromzuführungskreis für die Primärwicklung
wieder schließt und damit der »Hinlauf« beginnt, unerwünschte Schwingungen, auftreten, die
die Ablenkung des Elektronenstrahles störend beeinflussen.
Erhöht man die Windungszahl der Sekundärwicklung des Transformators, um eine höhere
Hochspannung zu erreichen, so zeigt es sich, daß der Einfluß der Störschwingungen ebenfalls zunimmt.
Dies rührt daher, daß die Streuinduktivität des Transformators zwischen der Primärwicklung
509 521/4
und der Sekundärwicklung bei steigender Windungszahl
der Sekundärwicklung stärker in Erscheinung tritt. Bisher hat man versucht, diese
Streuinduktivität möglichst herabzusetzen, was aber auch nicht zum vollen Erfolg, d. h. zur Unterdrückung
der Störschwingungen, führte. Weiter hat man versucht, eine Dämpfung der Störschwingungen
dadurch zu erreichen, daß parallel zu den Ablenkspulen eine Diode oder die Reihenschaltung
ίο einer Diode und eines Widerstands-Kondensator-Gliedes
(in Parallelschaltung) angebracht wird, Dies bedeutet jedoch einen zusätzlichen Aufwand
und bringt gegebenenfalls eine unerwünschte Vernichtung von Energie mit sich.
»5 Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß das Auftreten von Störschwingungen darauf zurückgeht, daß in dem Zeitpunkt, in dem sich der
Stromzuführurigskreis schließt, noch beträchtliche
magnetische Energie in der Streuinduktivität zwisehen der Primärwicklung und dem Belastungskreis
vorhanden ist, die am Anfang des Hinlaufes ausschwingt, wodurch auch zusätzliche Energieverluste
verursacht werden. Weiter ist es nach dieser Erkenntnis möglich, durch eine Abstimmung des die
as Streuinduktivität enthaltenden Netzwerkes dafür zu sorgen, daß am Ende des Rückschlages keine
Energie in der Streuinduktivität mehr vorhanden ist.
Bei einer bekannten Zeilenablenkschaltung, bei der die Hochspannungswicklung mit der Primärwicklung
fest gekoppelt ist und die Wicklung, an der die den Strom aufnehmende Induktivität, z. B.
die Ablenkspule, liegt, eine nennenswerte Streuinduktivität gegenüber der Primärwicklung aufweist,
ist angegeben worden, daß der aus den Teilen der erwähnten Streuinduktivität und einer parallel
liegenden Kapazität bestehende Schwingungskreis durch geeignete Wahl der Streuinduktivität auf die
dreifache Frequenz der durch die Rücklaufzeit bestimmten Grundwelle abgeglichen werden kann, so
daß außer der Grundschwingung auch eine dritte Harmonische auftritt, die bei Beginn des. Rücklaufes
mit der Grundschwingung praktisch gleichphasig ist. Dadurch wird nach der dort gestellten
Aufgabe erreicht, daß der Scheitel des auf der Hochspannungsseite auftretenden Spannungsverlaufes
erniedrigt und abgeflacht wird, wodurch die Abhängigkeit der erzeugten hohen Gleichspannung
vom Belastungsstrom vermindert werden kann. Die während des Rückschlages auftretenden Schwingungen
werden am Anfang des Hinlaufes durch eine leitend werdende Diode, z. B-. die Gitter-Kathoden-Strecke
der Kippröhre, unterdrückt, wobei also die in diesen Schwingungen enthaltene Energie vernichtet wird.
In moderneren Zeilenablenkschaltungen kann die Energie solcher Schwingungen beträchtliche Werte
annehmen, Und es stellt sich daher die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Energie der Störschwingungen
am Anfang des Hinlaufes in eine für die Schaltung brauchbare Nutzenergie umgewandelt ist.
Bei einer Zeilenablenkschaltung der eingangs erwähnten
Art wird dies dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung zur Vermeidung von Störschwingungen
nach dem Schließen des Stromzuführungskreises in dem Netzwerk, das gebildet wird
durch die Parallelschaltung der Transformatorinduktivität, die die Parallelschaltung der transformierten
Selbstinduktion der Ablenkspule und der Selbstinduktion der Primärwicklung darstellt, der
Transformatorkapazität und der Reihenschaltung der Streuinduktivität und der Kapazität des Belastungskreises
— sämtliche Größen auf die Primärseite transformiert gedacht —, die Streuinduktivität
des Transformators und dadurch das Verhältnis der Frequenzen der durch Parallelresonanzen
erhaltenen beiden Schwingungen derart gewählt ist, daß sowohl im Unterbrechungszeitpunkt
als auch in dem Zeitpunkt, in dem sich der Stromzuführungskreis wieder schließt, der Strom
durch die Streuinduktivität und die erste Ableitung dieses Stromes. Null sind.
Dazu ist es überraschenderweise nicht erforderlich, die Streuinduktivität zwischen der Primärwicklung
und der Hochspannungswicklung mögliehst herabzusetzen oder gar zu beseitigen; im
Gegenteil, bei einem bestimmten größeren Wert der Streuinduktivität gleichen sich die in dem Netzwerk
auftretenden Schwingungen derart aus, daß nach Beendigung des Rücklaufes keine oder wenigstens
nahezu keine Störschwingungen auftreten; denn wenn der Strom durch die Steuinduktivität
Null ist, ist die magnetische Energie Null, und wenn die erste Ableitung dieses Stromes Null ist,
ist die Spannung an der Streuinduktivität und damit die Ladungsenergie in der parallel liegenden
Kapazität ebenfalls Null.
Es sei bemerkt, daß es bei einem Batteriezünder für Explosionsmotoren an sich bekannt ist, das die
Streuinduktivität zwischen der Primärwicklung und der Hochspannungs-Sekundärwicklung enthaltende
System derart abzustimmen, daß die im Unterbrechungsintervall auftretenden Schwingungen,
ein Frequenzverhältnis von 1 :S, 1 :j, 1 :g usw.
aufweisen. Dadurch soll erreicht werden, daß die Spannung an der Sekundärwicklung, an die die
Zündkerze angeschlossen ist, nach dem Unterbrechen des Primärstromes möglichst schnell und
möglichst hoch ansteigt, damit die Zündspannung möglichst bald erreicht wird. Der zunächst durch
die Anfangsbedingungen und die Bemessung der Schaltelemente bestimmte Schwingungsverlauf wird
dabei jedoch durch den Zündvorgang, der vielfachen Einflüssen, insbesondere von Temperatur, Druck
und Zusammensetzung des zu zündenden Gasgemischesi, unterliegt, und durch die Belastung mit
dem stark schwankenden Widerstand der Funkenentladungsstrecke vollständig zerstört, und beim
Wiederschließen des primären Stromkreises treten erhebliche unkontrollierbare Störschwingungen auf,
die nur durch zusätzliche Schaltmaßnahmen, z. B. mittels eines weiteren Schaltkontaktes, vermindert
werden können. In einer Zeilenablenkschaltung kann im übrigen der Wert der angelegten Speisespannung
gegenüber der im Rückschlagintervall auftretenden Spannungsspitze nicht vernachlässigt
werden, und auch die endliche Anstiegsgeschwindigkeit des Stromes am Ende des Hinlaufes verlangt
Berücksichtigung. Die nach der Erfindung vorzunehmende Abstimmung des Netzwerkes führt daher
zu einem Wert, der kein ganzzahliges Frequenzverhältnis zwischen Grundwelle und Oberwelle
darstellt.
Nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden, älteren Vorschlag wird davon ausgegangen,
daß von der ansteigenden Flanke des Rückschlagimpulses in Zeilenablenkschaltungen Störschwingungen
angeregt werden; durch Abstimmung von Schaltungsteilen, insbesondere auf eine geradzahlige
Harmonische, soll erreicht werden, daß die auftretende Spannungsänderung am Rücklaufende
zur Spannungsänderung der Rückschlagspannung gegenphasig ist und die Störschwingungen aberregt
und ausgelöscht werden. Dazu wird die Eigenfrequenz einer nicht bedämpften Wicklung, z. B. ein
ao vor der Hochspannungsdiode liegender Wicklungsteil, abgestimmt. Gegenphasige Spannungsänderungen
zeigen zwar einen Spannungsausgleich in einem bestimmten Zeitpunkt, sind jedoch kein, hinreichendes
Kriterium dafür, daß in einem unbedämpft bleibenden Schaltungsteil keine störende
Energie, insbesondere als magnetische Energie, mehr vorhanden ist.
Dadurch, daß nach der Erfindung die beiden Parallelresonanz-Frequenzen des angegebenen
Netzwerkes in der gekennzeichneten Weise abgestimmt werden, kann das Weiterschwingen störender
Energie sicher vermieden werden.
Die Zeilenablenkschaltung nach der Erfindung wird an Hand eines in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die Erkenntnis, die der Erfindung zugrunde
liegt, an Hand von Fig. 2 näher erläutert wird.
Die Schaltung nach Fig. 1 enthält eine Entladungsröhre
i, deren Anodenkreis die Reihenschaltung einer Selbstinduktionsspule 2, eines Kondensators
3 und einer Anodenspeisequelle 4 enthält. Die Selbstinduktionsspule 2 bildet die Primärwicklung
eines Transformators 5 mit Sekundärwicklung 6. Diese Sekundärwicklung 6 ist einerseits
4-5 mit der oberen Elektrode des Kondensators 3, andererseits
mit der Anode der Diode 7 verbunden, deren Kathode über den Glättungskondensator 8 an
Erde liegt. Parallel zum Kondensator 8 ist z. B. als Belastung eine Elektronenstrahlröhre geschaltet, die
im vorliegenden Fall einfachheitshalber als ein Widerstand 9 dargestellt ist.
Die positive Klemme der Batterie 4 ist ferner mit der Anode der Diode 10 verbunden, deren Kathode
an einem Punkt 11 der Wicklung 2 angeschlossen ist. Zwischen den Punkten 12 und 13 der Wicklung 2
liegt eine Spule 14, die als Ablenkspule für eine Elektronenstrahlröhre dient.
Die Wirkungsweise der so weit beschriebenen Schaltung, die zum Erzeugen eines Sägezahnablenkstromes
durch die Spule 14 und außerdem zur Erzeugung der hohen Speisegleichspannung einer
Elektronenstrahlröhre dient, ist an sich bekannt. Dem Steuergitter der Röhre 1 wird eine Sägezahnspannung
15 zugeführt, die während des Rücklaufes einen negativen Spannungsimpuls 16 aufweist.
Während des Anstiegs der Spannung 15 wird die
Wicklung 2 von einem etwa linear mit der Zeit wachsenden Strom durchflossen. Außerdem ist
wenigstens während eines Teiles des Anstiegs die Diode 10 leitend, wodurch der Kondensator 3 mit
der in der Figur angedeuteten Polarität aufgeladen wird, so daß die über dem Kondensator auftretende
Spannung die Wirkung der Batterie 4 im Anodenkreis der Röhre 1 unterstützt.
Die Ablenkspule 14 wird von einem mit der Zeit etwa linear ansteigenden Strom durchflossen.
Am Ende des Anstiegs wird der der Spule 2 zugeführte Strom gesperrt, da der negative Impuls 16
am Steuergitter der Röhre 1 den Anodenstrom dieser Röhre unterbricht.
Über der Spule 2 entsteht ein hoher Spannungsimpuls, der zur Sekundärwicklung 6 transformiert
wird, wobei die Diode 7 leitend wird und über der Parallelschaltung des Kondensators 8 und des
Widerstandes 9 eine hohe Gleichspannung auftritt. Es zeigt sich nun, daß, wenn keine besonderen
Maßnahmen getroffen werden, nach Beendigung des Rücklaufes eine Störschwingung im Transforma,-tor
5 und in der mit ihm gekoppelten Ablenkspule 14 auftritt. Diese Schwingung wird von der Streuinduktivität
des Transformators herbeigeführt.
An Hand von Fig. 2, die ein Ersatzschaltbild des so weit beschriebenen Teiles der Schaltung nach
Fig. ι darstellt, wird erläutert, wie diese Störschwingung verringert oder unterdrückt werden
kann.
Beim Schaltbild nach Fig. 2 sind sämtliche wesentliche Teile der Schaltung auf die Primärseite
des Transformators transformiert gedacht.
Dabei stellt L1 die Parallelschaltung d!er transformierten
Selbstinduktion der Ablenkspule 14 und der Transformatorselbstinduktion dar. Diese Selbstinduktion
L1 wird im folgenden als die Transformator-Selbstinduktion
bezeichnet. C1 ist die Summe sämtlicher Kapazitäten der Transformatorwicklungen,
der Spule 14, der Diode 10, der Röhre 1 und
ihre Verdrahtungskapazität. Die Kapazität C1 wird
im folgenden als die Transformatorkapazität bezeichnet.
Es leuchtet ein, daß beim Fehlen z. B. der Spule 14 die Selbstinduktion L1 des Transformators ausschließlich
aus der Eigenselbstinduktion L0 des Transformators besteht. L2 stellt die transformierte
Streuinduktivität des Transformators dar. C2 ist
die Kapazität der Diode 7, die" Verdrahtungskapazität und die in diesem Zusammenhang praktisch
keine Rolle spielende Kapazität des Glättungskondensators 8. Diese Kapazität C2 wird im folgenden
die Kapazität des Belastungskreises genannt.
Das Ersatzschaltbild enthält weiter den Schalter \ und die Spannungsquelle E1. Im Zeitpunkt t = o,
der dem Beginn des Rücklaufes des die Spule 2 durchfließenden Stromes entspricht, wird der Schalter
^1 geöffnet, entsprechend der Tatsache, daß in
der Schaltung nach Fig. 1 die Röhre 1 gesperrt
wird. Am Zeitpunkt t = τ, der dem Ende des. Rücklaufes
entspricht, schließt sich der Schalter T wieder.
Will man verhüten, daß nach dem Zeitpunkt t = τ Schwingungen in der Reihenschaltung der Streuinduktivität
L2 und der Kapazität C2 des Belastungskreises
auftreten, so soll sowohl im Zeitpunkt t = ο als. auch im Zeitpunkt t = τ den Bedingungen
entsprochen sein, daß die Spannung über ίο der Kapazität C2 gleich der Spannung Ex ist, daß
der Strom iL2 durch die Streuinduktivität L2 an
diesen Zeitpunkten Null ist und daß auch die erste
Ableitung —£? dieses Stromes dann Null ist.
Mittels dieser Bedingungen kann abgeleitet werden, daß es dazu erforderlich ist, daß für das Verhältnis
der beiden Parallelresonanzfrequenzen α und β des von den drei parallelen Zweigen nach
Fig. 2 gebildeten Kreises genau bestimmte Werte
ao gelten.
Die auch aus anderen Erwägungen günstigste Bedingung wird durch die Beziehung gegeben:
wo ζ das Verhältnis der Unterbrechungsdauer r zur
Periodendauer darstellt.
Wie bereits gesagt, gibt es noch andere Werte für
—, bei denen keine oder nahezu keine Störschwin-α
gungen auftreten.
Dies gilt z. B. für
Dies gilt z. B. für
5
(τ-°
Beträgt ζ ζ. B. o,is, wie ζ. B. bei vielen Fernsehschaltungsanordnungen,
so ist der günstigste Wert
2,8.
Arbeitet man die letztgenannte Bedingung für
weiter aus, so zeigt es sich, daß, wenn
weiter aus, so zeigt es sich, daß, wenn
C,
und
J-i
ist, die Bedingung io p q= (p q + p+ i)2 erfüllt
werden soll.
Liegt also der Wert der Selbstinduktion des Transformators L1 und der Kapazität des Transformators
C1 und der Kapazität des Belastungskreises C2 fest) so kann durch richtige Wahl der
Größe der Streuinduktivität L2 die gewünschte Bedingung
erfüllt werden.
Beim gegebenen Wert — = 3,8 findet man für
die Spannung über dem Kondensator C2 den Maximalwert
^L1
ß-oc
T,55aiLlt
wo i den Strom durch die Induktivität L1 im Zeitpunkt
t = 0 bedeutet.
Bei den anderen möglichen Werten für — tritt
zwar auch praktisch keine Störschwingung auf, aber der Maximalwert der Spannung über dem
Kondensator C2 ist beträchtlich kleiner, so daß der
Wert 2,8 für — der günstigste ist, wenn die Schaltung zum Erzeugen hoher Gleichspannung verwendet
wird.
Sollte es entsprechend den früheren Bestrebungen gelingen, die Streuinduktivität sehr klein zu
machen, also annähernd Null, so würde die Spannung über dem Kondensator C2 maximal den Wert
OiL1 erreichen. Die Anwendung der Schaltung
nach der Erfindung ergibt also gegenüber der-früher als ideal betrachteten Lösung eine um einen. Faktor
1,5 größere Hochspannung.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 kann die richtige Bemessung erhalten werden durch richtige Wahl
des Kopplungsfaktors des Transformators und der Größe der Selbstinduktion und Kapazität des
Transformators sowie der Kapazität des Belastungskreises. Diese Schaltelemente sind bestimmend
für das Netzwerk, das, wenn sämtliche Größen auf die Primärseite transformiert gedacht
sind, gebildet wird durch die Parallelschaltung der Transformator-Induktivität, der Transformator-Kapazität
und der Reihenschaltung der insbeson- ioo dere durch den Kopplungsfaktor bedingten. Streuinduktivität
des Transformators und der Kapazität des Belastungskreises, in welchem Netzwerk die
Streuinduktivität des Transformators, und dadurch das Verhältnis der Frequenzen der durch Parallel-Resonanz
erhaltenen beiden Schwingungen entsprechend der Erfindung zu bemessen ist. Häufig
wird bevorzugt, den Kopplungsfaktor des Transformators regelbar zu machen, so daß dieser z. B.
bei der Herstellung eines Fernsehapparates auf den richtigen Wert einstellbar ist.
Eine Ausführungsform einer solchen Lösung ist in Fig. ι dargestellt.
Dabei ist zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung des Transformators 5 ein zusätzlicher
Kopplungskreis, angeordnet, der eine Selbstinduktionsspule mit einstellbarem Selbstinduktionswert
enthält.
Zu diesem Zweck ist zwischen dem Punkt 17 der Primärwicklung 2 und dem Punkt 18 der Sekundärwicklung
6 eine Verbindung angebracht, welche die regelbare Selbstinduktionsspule 19 enthält.
Durch richtige Einstellung der Größe der Selbstinduktion der Spule 19 entsteht der richtige Kopplungsfaktor
und infolgedessen die richtige Größe der Streuinduktivität des Trans formators.
Selbstverständlich können für den Kopplungskreis statt Anzapfungen auf den Transformatorwicjdungen
zusätzliche Wicklungen verwendet werden, die mit der Primärwicklung bzw. mit der
Sekundärwicklung des Transformators gekoppelt sind.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:ίο i. Zeilenablenkschaltung für Elektronenstrahlröhren, insbesondere in einem Fernsehempfänger, mit Mitteln zur periodischen Unterbrechung eines über eine Primärwicklung eines Transformators einer Selbstinduktionsspule aus einer Spannungsquelle zugeführten Stromes, bei der die beim Unterbrechen dieses Stromes in einer Sekundärwicklung induzierte Spannung einem mit Kapazität behafteten Belastungskreis zugeführt wird, insbesondere einem Hochspannungskreis zur Erzeugung der Hochspannung für die Elektronenstrahlröhre, bei der während des Unterbrechungsintervalls in einem eine Streuinduktivität des Transformators enthaltenden Netzwerk zwei Resonanzschwingungen auftreten, die ein bestimmtes Verhältnis ihrer Frequenzen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Störschwingungen nach dem Schließen des Stromzuführungskreises in dem Netzwerk, das gebildet wird durch die Parallelschaltung der Transformatorinduktivität (L1), die die Parallelschaltung der transformierten Selbstinduktion der Ablenkspule und der Selbstinduktion der Primärwicklung darstellt, der Transformatorkapazität (C1) und derReihenschaltung der Streuinduktivität (L2) und der Kapazität des Belastungskreises (C2) — sämtliche Größen auf die Primärseite transformiert gedacht —, die Streuinduktivität des Transformators und dadurch das Verhältnis♦0 der Frequenzen der durch Parallelresonanzen erhaltenen beiden Schwingungen derart gewählt ist, daß sowohl im Unterbrechungszeitpunkt als auch in dem Zeitpunkt, in dem sich der Stromzuführkreis wieder schließt, der Strom durch die Streuinduktivität und die erste Ableitung dieses Stromes Null sind.Zeilenablenkschaltung nach Anspruch 1,
- 2.dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der beiden Parallelresonanzfrequenzen α und β annähernd der Beziehungß I c z^ = Z 1-0,36entspricht, wobei ζ das Verhältnis der Stromunterbrechungsdauer zur Periodendauer darstellt.
- 3. Zeilenablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der beiden Parallelresonanzfrequenzen α und β annähernd der Beziehungß 1^ = 5 1-0,39entspricht, wobei ζ das Verhältnis der Stromunterbrechungsdauer zur Periodendauer darstellt.
- 4. Zeilenablenkschaltung nach einem der vorangehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen des Transformators zusätzlich gekoppelt sind mittels eines Kopplungskreises, der eine Selbstinduktionsspule mit einstellbarer Größe der Selbstinduktion enthält.In Betracht gezogene Druckschriften:USA.-Patentschriften Nr. 2440418, 2536857; britische Patentschrift Nr. 381 917;schweizerische Patentschrift Nr. 217092;E. Seiler, Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge, 4. bis 6. Auflage, Halle (Saale), 1944, S. 46, 51 bis 53.In. Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 767 678, 893 370.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©509 596/68 11.55 (509 521/4 3.65)
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