DE976919C - Trockengleichrichteranordnung, bestehend aus einem Stapel aus Gleichrichtertabletten - Google Patents
Trockengleichrichteranordnung, bestehend aus einem Stapel aus GleichrichtertablettenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. AUGUST 1964
S 32081 VIII c/21g
Die Erfindung befaßt sich mit Trockengleichrichteranordnungen,
die tablettenförmige Gleichrichterelemente enthalten. Bei solchen Anordnungen,
die in großen Stückzahlen hergestellt werden, kommt es auf eine möglichst einfache Bauform an,
d. h., daß die für die Zusammensetzung erforderlichen Elemente möglichst einfach nach Zahl und
Ausbildung sind. Es ist bekannt, die zu dem Gleichrichtersystem gehörenden Teile in Formstücke aus
Isoliermaterial einzuschichten, die bei dem fertigen Gleichrichter durch eine besondere Spannklammer
zusammengehalten werden. Die Verwendung besonderer Isolierkörper, die im fertigen Gleichrichter
verbleiben, bedingt bei den bekannten Anordnungen einen zusätzlichen Aufwand an Bauteilen
und einen größeren Raumbedarf des Gleichrichtersystems.
Es ist ferner ein Metalloxyd-, insbesondere Kupferoxydgleichrichter bekannt, bei dem die plattenförmigen
Gleichrichterelemente in einem metal- ao lischen Gehäuse angeordnet sind, das gleichzeitig
einen elektrischen Anschluß der Anordnung bildet. Die Gleichrichterelemente bestehen hier aus Platten,
die allseitig, d. h. einschließlich ihrer Kanten, von einer Halbleiterschicht und einer Deckelelektrode
überzogen sind. Demzufolge bedarf es bei dieser Anordung keiner Isolierung der Kanten
gegen das Gehäuse, da diese Kanten ohnehin das
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gleiche Potential wie die Plattenoberflächen und das Gehäuse haben. Die Gehäusewandungen sind
derart federnd ausgebildet, daß sie den erforderlichen Kontaktdruck für die Gleichrichterplatten
liefern. Bei einseitig beschichteten Gleichrichterplatten, also z. B. bei der üblichen Bauform von
Selengleichrichterelementen, ist die bekannte Bauweise ohne Isolierung nicht durchführbar.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ίο Trockengleichrichteranordnung, bestehend aus
einem Stapel aus in Richtung der Stapelachse unsymmetrisch leitenden Gleichrichtertabletten, der
von einer metallischen Klammer umschlossen ist, die gleichzeitig einen elektrischen Anschluß der
X5 Anordnung bildet. Sie besteht darin, daß die Kanten
der Tabletten gegen die Klammer durch eine in diese eingelegte, sich über eine Endfläche des
Stapels erstreckende Isolierfolie isoliert sind, die an dieser Endfläche des Stapels mit einer Öffnung
so versehen ist, durch die eine Erhebung der Klammer
mit der genannten Endfläche des Stapels in Kontakt steht.
Die Erfindung ermöglicht einen raumsparenden Aufbau bei geringem Aufwand an Bauteilen. Ins-
*5 besondere hat das isolierende Bauelement in Form einer Isolierfolie praktisch keinen Raumbedarf;
die Folie ist ferner erheblich billiger als die komplizierten Formkörper bei der erwähnten, bekannten
Anordnung. Die Verwendung einer Folie hat weiter den Vorteil, daß beim fertigen Gleichrichter eine
gute Wärmeableitung durch die dünne Folie hindurch gewährleistet ist.
Gewöhnlich wird zur Erzielung eines dauernden guten Kontaktes zwischen den Tabletten untereinander
bzw. zwischen diesen und den Anschlußelementen auch während des Betriebes und gegenüber
thermischen Veränderungen ein Federglied benutzt oder ein anderer geeigneter Kraftspeicher,
damit der Stapel jederzeit gut zusammengespannt ist. Dies läßt sich bei der Anordnung nach der Erfindung
dadurch erreichen, daß zwischen der Klammer und dem Tablettenstapel ein oder mehrere
Kraftspeicherorgane für das nachgiebige Zusammenspannen des Tablettenstapels angeordnet sind.
Man kann jedoch auch eine Klammer verwenden, die ganz oder teilweise aus federndem Material
hergestellt ist und durch entsprechende Ausbildung gleichzeitig unmittelbar einen Kraftspeicher für das
Zusammenspannen des Tablettenstapels bildet. Einige Ausführungsbeispiele für die Anwendung
der Erfindung veranschaulichen die Figuren der Zeichnung.
In den einander entsprechenden Rissen nach den Fig. ι bis 3, von denen Fig. ι einen Schnitt nach
der Linie A-B der Fig. 2 ist, bezeichnen ι und 2 zwei Gleichrichtertabletten mit der durch die
eingetragenen Symbole gekennzeichneten elektrischen Durchlaßrichtung. Zwischen beiden Tabletten
liegt eine Anschlußplatte 3 mit der frei ausladenden Anschlußfahne 3 a. Um dieses System ist
U-förmig eine Isolierfolie 4 gelegt. Diese werden umschlossen von einer zunächst ebenen bzw.
U-förmig vorgebogenen Platte 5 mit der Ansdhlußfahne
5 a, in welche zunächst der Tablettenstapel 1
bis 3 einschließlich einer Flachfeder 6 eingelegt wird, wonach die freien Schenkelenden von 5 umgelegt
werden in Form der Lappen 5 b und 5 c, so daß 5 ein Gehäuse bzw. eine Fassung für den
Gleichrichterstapel bildet und gleichzeitig auch die Stromzuleitung zu der Anschlußfahne 5 a des
Gleichrichters. Angeschlossen ist die Platte 5 am oberen Pol der Gleichrichtertablette 1 über die dazwischenliegende
Federplatte 6 sowie an der unteren Fläche der Gleichrichtertabletten 2. Für einen
guten Kontakt zwischen dem unteren Flächenteil von 5 und der unteren Fläche der Tablette 2 ist 5
an diesem Flächenteil mit einem tiefgezogenen Teil 5 d versehen. Dieser legt sich durch entsprechendes
Loch in der Isolierfolie 4 hindurch gegen die Tablette 2. Die Isolierfolie 4 wird hierdurch
bei der Montage auf einfache Weise in ihrer Lage gehalten und später gesichert.
Schaltungsmäßig liegt an der fertigen Einrichtung nach den Fig. 1 bis 3 eine Anordnung gemäß
Fig. 4 vor.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine erfindungsgemäße Anordnung für eine Graetzschaltung gemäß Fig. 8,
7 bis 10 bezeichnen wieder Gleichrichtertabletten mit der symbolisch eingetragenen elektrischen
Durchlaßrichtung. Zwischen diesen sind Kontaktplatten 11 bis 13 angeordnet, welche unmittelbar
die Anschlußfahnen 11 »bis 13 a bilden. Dieser Stapel
ist seitlich umschlossen von Isoliermateriallagen 14 undi 15. Oben auf dem Stapel liegt eine
Flachfeder 16. Der Körper 17 bildet die frei ausladende
Anschlußfahne 17 a. Er legt sich mit dem durchgezogenen Teil iyd seines der Gleichrichterplatte
10 benachbarten Flächenteiles gegen die untere Seite von 10, nimmt als U-förmiger Körper
den Stapel 7 bis 16 auf und spannt diesen mittels der umgelegten Teile 17 & und 17 c seiner U-Form
zusammen.
Die Anschlußfahnen können an sich eine beliebige der Zweckbestimmung bzw. dem beabsichtigten
Einbau angepaßte Lage und Form an dem Gleichrichter haben. Sie können statt nebeneinander
an der gleichen Seite der Raumform des Gleichrichters auch auf verschiedenen Seiten desselben
angeordnet bzw. in dieser Weise verteilt sein, gegebenenfalls zur Unterscheidung nach
Stromart oder/und Polarität. Sie können bei Anordnung auf verschiedenen Seiten in einer gemeinsamen
Geraden, gemeinsamen oder verschiedenen Richtung und gegeneinander versetzt liegen, z. B.
an einer Rechteckform diagonal angeordnet bzw. angesetzt sein.
Die Erfindung ist auch nicht beschrankt in ihrer Anwendung auf vieleckige Flächenformen der
Gleichrichterelemente. Diese können auch einen gekrümmten Umfang oder eine gekrümmte Flächen- iao
form haben, z. B. Kreisflächen- oder Zylinderflächenform.
Die Anschlüsse können ferner gleichzeitig derart ausgebildet bzw. ausgenutzt werden, daß sie
beim Einbau einer erfindungsgemäßen Anordnung unmittelbar deren mechanische Träger oder Halter
bilden. Der Anschlußschuh an der Fahne kann dabei eine jeweils der Zweckbestimmung entsprechende
Gestalt an sich und an seiner eigentlichen Anschlußstelle für deren Verbindung mit dem
Gegenkontaktglied haben.
Claims (4)
1. Trockengleichrichteranordnung, bestehend aus einem Stapel aus in Richtung der Stapelachse
unsymmetrisch leitenden Gleichrichtertabletten, der von einer metallischen Klammer
umschlossen ist, die gleichzeitig einen elektrischen Anschluß der Anordnung bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kante der Tabletten gegen die Klammer durch eine in diese eingelegte,
sich über eine Endfläche des Stapels erstreckende Isolierfolie isoliert sind, die an dieser
Endfläche des Stapels mit einer öffnung versehen ist, durch die eine Erhebung der
Klammer mit der genannten Endfläche des Stapels in Kontakt steht.
2. Trockengleichrichteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Klammer und dem Tablettenstapel ein oder mehrere Kaftspeicherorgane für das nachgiebige
Zusammenspannen des Tablettenstapels angeordnet sind.
3. Trockengleichrichteranordnung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klammer ganz oder teilweise aus federndem Material hergestellt ist und durch entsprechende
Ausbildung gleichzeitig unmittelbar einen Kraftspeicher für das Zusammenspannen des Tablettenstapels bildet.
4. Trockengleichrichteranordnung nach Anspruch ι oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußfahnen derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, daß sie
beim Einbau der Gleichrichteranordnung unmittelbar deren mechanische Träger oder Halter
bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften.:
Deutsche Patentschriften Nr. 526206, 565976, 516393, 535470, 590285;
USA.-Patentschrift Nr. 2 369 185;
französische Patentschrift Nr. 941 173;
britische Patentschriften Nr. 586984, 587020, 024.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 609 619/328 9.56 (409 654/6 7.64)
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Applications Claiming Priority (1)
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DES32081A Expired DE976919C (de) | 1953-02-07 | 1953-02-07 | Trockengleichrichteranordnung, bestehend aus einem Stapel aus Gleichrichtertabletten |
Country Status (1)
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1953
- 1953-02-07 DE DES32081A patent/DE976919C/de not_active Expired
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