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DE976880C - Dreilinsiges apochromatisches Objektiv - Google Patents

Dreilinsiges apochromatisches Objektiv

Info

Publication number
DE976880C
DE976880C DEZ4183A DEZ0004183A DE976880C DE 976880 C DE976880 C DE 976880C DE Z4183 A DEZ4183 A DE Z4183A DE Z0004183 A DEZ0004183 A DE Z0004183A DE 976880 C DE976880 C DE 976880C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
converging
lenses
diverging
air gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ4183A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Dr Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Priority to DEZ4183A priority Critical patent/DE976880C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE976880C publication Critical patent/DE976880C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B9/00Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or -
    • G02B9/12Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or - having three components only

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1964
Z 4183 IXa/42h
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von dreilinsigen apochromatischen Objektiven, bestehend aus zwei sammelnden Linsen, die eine zerstreuende einschließen. Apochromatische Objektive aus drei Linsen sind an sich seit langem bekannt. Man versteht darunter solche Objektive, die für folgende Bildfehler korrigiert sind: sphärische Längsabweichung, Sinusbedingung, chromatische Längsabweichung für zwei Farben eines endlichen Spektralbereiches und außerdem noch für eine dritte Farbe, das sogenannte sekundäre Spektrum. Unter Vernachlässigung der Dicken liefert die Theorie als Bedingungen für die Erzielung der chromatischen Korrektion die folgenden bekannten Beziehungen für die Beseitigung der chromatischen Längsabweichung für zwei Farben:
— H H = 0, (i)
V1 V2 V3
darin bedeuten φ1... φ3 die Brechkräfte der Einzellinsen und V1-^v3 die sogenannten Abbeschen Zahlen, d. h. die relativen Reziprokwerte der chromatischen Längsabweichung für die einzelnen Linsen I, II und III in bezug auf zwei Farben.
Bezeichnet der Index ι und 3 Werte für die Sammellinsen I und III, 2 diejenigen für die Zer-
409 631/6
Streuungslinse II, N die resultierende Abbesche Zahl der beiden Sammellinsen I und III,
(2)
und
= Ψι +
(3)
ίο die resultierende Brechkraft dieser beiden Linsen, dann läßt sich (i) schreiben
(4)
Für die Korrektion des sekundären Spektrums, also die Beseitigung der Farb-Längsabweichung für eine dritte Farbe, muß außer Gleichung (i) und (4) noch erfüllt sein:
JXV1
(5)
Hierin bedeuten ϋ·ν #2 und #s die relativen Teildispersionen der Linsen I, II und III. Bezieht man diese relative Teildispersionen auf die Farbe G' als dritte Farbe, so ist definiert:
—nc
nc
(6)
wenn %q, %, Uq die Brechzahlen für die Fraunhofersehen Linien C1 F, G' bedeuten. Mit Θ in (5) ist die resultierende relative Teildispersion der beiden Sammellinsen I und III bezeichnet. Voraussetzung für die Erfüllung der Gleichung (5) ist die Forderung, daß die relativen Teildispersionen aller drei Linsen nicht derselben linearen Beziehung von der Form
& = A + Bv (7)
genügen dürfte, d. h., für eine der drei Linsen muß sich die relative Teildispersion # in Abhängigkeit von ν mit einer anderen Konstanten, als sie für die übrigen zwei Linsen gilt, darstellen lassen.
Zur Erfüllung dieser Forderung wurden bisher die sogenannten »Kurzflinte« in Kombination mit Krongläsern verwendet. Die Brechzahlen aller die-So ser bisher für Apochromate üblichen Gläser lagen unter 1,600 und ergaben nach Gleichung (2) einen resultierenden y-Wert N, der sich nur wenig von v2 unterscheidet. Da neben Gleichung (4) nun auch noch die »Brechkraftgleichung«
Ψι, + ψ2 = Φ (8)
(Φ = vom Objektiv geforderte Gesamtbrechkraft) erfüllt sein muß, bedeutet die Verwendung der bisher üblichen Glasarten für Apochromate, daß die Absolutbeträge der Brechkraft Cp1... φΆ sehr groß im Vergleich zu Φ sein müßten. Das hatte zur Folge, daß diese apochromatischen Objektive einen starken Gaußfehler (chromatische Differenz der sphärischen Aberration) und einen starken Zonenfehler der sphärischen Längsaberration aufwiesen. Brauchbare Apochromate dieser Art sind deshalb nur für öffnungsverhältnisse kleiner als 1 :10 bekanntgeworden. Der Erfindung liegt die bei systematischer Untersuchung der in den letzten Jahren erschmolzenen optischen Gläsern gemachte Entdeckung zugrunde, daß besonders die neueren »Schwerflinte« mit einer Brechzahl größer als 1,61 und einem j>-Wert kleiner als 35 ebenfalls $-Werte besitzen, deren Verlauf von der normalen linearen Funktion A + B · ν der übrigen optischen Gläser abweicht.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einem dreilinsigen apochromatischen Objektiv, bestehend aus zwei sammelnden Linsen, die eine zerstreuende einschließen, bei dem die in Lichtrichtung gerechnet an letzter Stelle stehende Sammellinse mit der Zerstreuungslinse verkittet und dieses Kittglied von der anderen Sammellinse durch einen Luftabstand getrennt ist, sowohl für eine der Sammellinsen als auch für die Zerstreuungslinse Gläser verwendet sind, deren Abbesche Zahlen kleiner als
35 und deren relative Teildispensionen ■& =— —
tipnc
größer als 1,61 sind, und daß ferner die Zerstreuungslinse gegen die eine der beiden Sammellinsen einen Unterschied der Brechzahlen von weniger als 0,05 und gegen die andere Sammellinse von mehr als 0,1 für die gelbe Heliumlinie d besitzt.
Aus Gründen der Korrektion der Bildfehler, nämlich der sphärischen Längsabweichung, der Sinusbedingung sowie der obengenannten chromatischen Fehler, sowie aus Gründen der Schwierigkeiten der Herstellung bei der Verkittung dreier Linsen hat es sich erfindungsgemäß als besonders zweckmäßig erwiesen, die zerstreuende Linse nur mit einer der sammelnden Linsen zu verkitten und zwischen der anderen sammelnden Linse und dem verkitteten Glied einen Luftabstand anzuordnen, derart, daß die frei stehende sammelnde Linse sich an erster Stelle des Systems, bezogen auf die Lichtrichtung, befindet. Eine besonders gute Korrektion der chromatischen Bildfehler ergibt sich dadurch, daß in der weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die frei stehende sammelnde Linse diejenige mit der niedrigeren Brechzahl ist und daß n0 diese Brechzahl größer als 1,6 und die Abbesche Zahl größer als 55 ist.
Erfindungsgemäß genügt es, wenn der einzuführende Luftabstand größer als 2% der Objektivbrennweite ist. Vorzugsweise soll er etwa 6% der n5 Brennweite betragen. Gleichzeitig ergibt sich mit den Maßnahmen gemäß der Erfindung eine Verkürzung der Baulänge eines Fernrohrs in dem Falle, daß das Objektiv als Fernrohrobjektiv verwendet wird. Der Einbau der erfindungsgemäßen Objektive in Fernrohre ist jedoch nur eine der möglichen Verwendungsarten.
Die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Zahlenwerte beziehen sich auf ein Ausführungsbeispiel eines Objektivs gemäß der vorliegenden Erfindung, welches in der Abbildung dargestellt ist.
Neben diesem Beispiel sind aber auch Ausführungsformen möglich, bei denen beispielsweise die frei stehende sammelnde Linse eine höhere Brechzahl als die mit der zerstreuenden Linse verkittete sammelnde Linse aufweist.
In dem folgenden Ausführungsbeispiel sind mit r die Radien der brechenden Flächen, mit d die Dicken der einzelnen Linsen L1, L2 und L3, mit / der Luftabstand zwischen den Linsen L1 und L2, mit s die Schnittweite vom bildseitigen Scheitel der letzten Linse zur Brennebene, mit nd die Brechzahlen und mit ν die Abbeschen Zahlen angegeben. Die Zahlenwerte sind auf die Brennweite / = 1 bezogen.
Beispiel Linse II Linse III
Linse I 1,7473 1,7760
nc 1,6173 i,7552 1,7847
% 1,6204 i,7747 1,8065
nP 1,6276 1,7920 1,8261
nG 1,6334 27,5 25,7
Vd 60,3 1,631 1,644
# 1,566 2 = 0,024 ds = 0,047
dt = 0,057 d
I1 = 0,061 = -o,5543i
r± = +0,48001 r3 r4= +0,29427
r2=—0,80584
S = +0,795

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Dreilinsiges apochromatisches Objektiv, bestehend aus zwei sammelnden Linsen, die eine zerstreuende einschließen, bei dem die in Lichtrichtung gerechnet an letzter Stelle stehende Sammellinse mit der Zerstreuungslinse verkittet und dieses Kittglied von der anderen Sammellinse durch einen Luftabstand getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die eine Sammellinse als auch für die Zerstreuungslinse Gläser verwendet sind, deren Abbesche Zahlen kleiner als 35 und deren relative Teildispersionen $ =
    -größer als
    1,61 sind, und daß ferner die Zerstreuungslinse gegen die eine der beiden Sammellinsen einen
    = -33,497
    Unterschied der Brechzahlen von weniger als 0,05 und gegen die andere Sammellinse von mehr als 0,1 für die gelbe Heliumlinie d besitzt.
  2. 2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frei stehende sammelnde Linse diejenige mit der niedrigeren Brechzahl ist und daß diese Brechzahl größer als 1,6 und die Abbesche Zahl größer als 55 ist.
  3. 3. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftabstand größer als 2% der Brennweite ist, vorzugsweise etwa 6% der Brennweite beträgt.
  4. 4. Objektiv nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenbrechkräfte (An/r) um je höchstens ±0,2// von den dem folgenden Zahlenbeispiel zu entnehmenden Werten abweichen:
    Radien
    T1 = +0,48001·/
    r2= -0,80584·/
    r3= -o,5543i·/
    r4= +0,29427·/
    r5 = -33,497-f
    Dicken
    dL = 0,057 · / / = 0,061 · / d2 — 0,024 · / d3 = 0,047 · /
    % vd
    1,6204 60,3
    i,7552 27,5
    1,7847 25,7
    An/r + 1,2925//
    +0,7699// -1,3624// +0,1002// +0,0234//
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 189255.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 509 656/225 1.56 (409 631/6 6.64)
DEZ4183A 1954-05-03 1954-05-04 Dreilinsiges apochromatisches Objektiv Expired DE976880C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ4183A DE976880C (de) 1954-05-03 1954-05-04 Dreilinsiges apochromatisches Objektiv

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE330554X 1954-05-03
DEZ4183A DE976880C (de) 1954-05-03 1954-05-04 Dreilinsiges apochromatisches Objektiv

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE976880C true DE976880C (de) 1964-07-02

Family

ID=25808337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ4183A Expired DE976880C (de) 1954-05-03 1954-05-04 Dreilinsiges apochromatisches Objektiv

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DE (1) DE976880C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004009848A1 (de) * 2004-02-28 2005-09-15 Carl Zeiss Jena Gmbh Tubuslinseneinheit mit chromatisch kompensierender Wirkung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE189255C (de) *

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DE102004009848A1 (de) * 2004-02-28 2005-09-15 Carl Zeiss Jena Gmbh Tubuslinseneinheit mit chromatisch kompensierender Wirkung
US7289271B2 (en) 2004-02-28 2007-10-30 Carl Zeiss Jena Gmbh Tube lens unit with chromatically compensating effect

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