DE976756C

DE976756C - An ein Starkstromnetz angeschlossener Fernsteuerempfaenger zur Durchfuehrung von Schaltoperationen vermittels tonfrequenter Befehlsimpulse, welche dem Starkstromnetz aufgedrueckt werden

Info

Publication number: DE976756C
Application number: DEL20916A
Authority: DE
Inventors: Paul Kamber; Hans Dr-Ing Schmid
Original assignee: Landis and Gyr AG
Current assignee: Landis and Gyr AG
Priority date: 1955-01-08
Filing date: 1955-01-20
Publication date: 1964-04-16

Description

Bei der tonfrequenten Fernsteuerung von Starkstromnetzen ist es bekannt, die Empfänger an das Starkstromnetz über einen Serienresonanzkreis anzuschließen, der auf die Frequenz der überlagerungsspannung abgestimmt ist und für diese einen verhältnismäßig niedrigen, für die Frequenz der Netzspannung jedoch einen verhältnismäßig hohen Widerstand darstellt. Meistens werden die tonfrequenten Resonanzspannungen des Resonanzkreises, z. B. mit Hilfe von Gleichrichterverstärkern, weiterverarbeitet zur Auslösung der gewünschten Schaltoperation.
Es sind auch schon Fernsteuerempfänger bekannt, bei denen die Induktivität des Resonanzkreises durch die Wicklung eines tonfrequenten Resonanzrelais gebildet wird, mit dessen Hilfe die Schaltoperationen unmittelbar eingeleitet werden können. Ein solcher Resonanzkreis ist in Fig. i der Zeichnung dargestellt. Der Serienresonanzkreis, bestehend aus der Kapazität C und der Relaisinduktivität R, ist mit seinen Klemmen i, i' an das Starkstromnetz N, z. B. ein 22o-V-Netz, angeschlossen. Der Kontakt r des Resonanzrelais arbeitet z. B. über einen nicht näher dargestellten Synchronwähler S direkt auf den Leistungsschalter.
Derartigen Anordnungen, bei denen die Wicklung des Resonanzrelais zugleich ganz oder zum Teil die Induktivität des auf die Tonfrequenz abgestimmten Resonanzkreises bildet, haftet jedoch ein schwerwiegender Nachteil an. Die Induktivität der Relaiswicklung hängt nämlich von der jeweiligen Stellung des Relaisankers ab, ändert sich also, wenn- der Relaisanker aus dem abgefallenen Zustand in die Ansprechlage übergeht. Das bedeutet, daß sich die ursprüngliche Abstimmung des Resonanzkreises beim Ansprechen des Relais ändert und die Spitze der Resonanzkurve bei abgefallenem Relais bei einer anderen Frequenz liegt als bei angezogenem Relaisanker. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist es bekannt, durch einen magnetischen Nebenschluß zum Anker des Relais das Verhältnis des mit der Ankerlage veränderlichen Ankerflusses zum Gesamtfluß und damit auch die verhältnismäßige Änderung der Induktivität der Relaiswicklung in Abhängigkeit von der Ankerlage herabzusetzen.
Die Erfindung bezweckt, bei Fernsteuerempfängern, bei denen die Induktivität des Resonanzrelais zugleich die Induktivität des auf die Tonfrequenz abgestimmten Resonanzkreises bildet, die Rückwirkung von Stellungsänderungen des Relaisankers auf die Abstimmung des Resonanzkreises auf andere Weise zu vermindern. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der das Wechselstromrelais enthaltende Relaisserienresonanzkreis des Empfängers einerseits direkt mit einem ersten Netzleiter und andererseits mit einem Abgriff einer Induktivität verbunden ist, die mit einem an den zweiten Netzleiter angeschlossenen Kondensator in Reihe liegt und mit diesem einen ü-eiteren Serienresonanzkreis bildet, wobei der Abgriff so gewählt ist, daß die an der Induktivität abgegriffene Tonfrequenzspannung annähernd den gleichen Wert aufweist, wie die am Eingang dieses Serienresonanzkreises liegende Spannung der tonfrequenten Befehlsimpulse.
Der Gegenstand des Patentanspruchs ist nur in seiner Gesamtheit als Erfindung zu werten; ein Elementenschutz wird nicht beansprucht.
Die Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung. Der Relaisresonanzkreis ist über einen Abgriff a an einen Teilbetrag der Induktivität L angeschlossen, die zusammen mit der Kapazität C1 den mit den Klemmen 2, 2' an das Netz angeschlossenen Serienresonanzkreis bildet.
Die Wirkung der Induktivitätsänderung des Relais R auf den Resonanzkreis Cl, L ist nun erlieblich verringert.

Claims

PATENTANSPRUCH: An ein Starkstromnetz angeschlossener Feriisteuerempfänger zur Durchführung von Schaltoperationen mittels tonfrequenter Befehlsimpulse, welche dem Starkstromnetz aufgedrückt werden, bei dem ein Serienresonanzkreis als Eingangskreis für den Anschluß an das Starkstromnetz dient und wobei die in Serie mit der Kapazität geschaltete Induktivität des Resonanzkreises als Wechselstromrelais für die Verarbeitung der tonfrequenten Befehlsimpulse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der das Wechselstromrelais (R, r) enthaltende Relaisserienresonanzkreis (C, R) des Empfängers einerseits direkt mit einem ersten Netzleiter (tV, 2') und andererseits mit einem Abgriff (a) einer Induktivität (L) verbunden ist, die mit einem an den zweiten Netzleiter (N, 2) angeschlossenen Kondensator (C1) in Reihe liegt und mit diesem zusammen einen weiteren Serienresonanzkreis (C1, L) bildet, wobei der Abgriff (a) so gewählt ist, daß die an der Induktivität (L) abgegriffene Tonfrequenzspannung annähernd den gleichen Wert aufweist, wie die am Eingang des Serienresonanzkreises (C1, L) liegende Spannung der tonfrequenten Befehlsimpulse. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 913 448, 735 834, '164 739, 874 o25.