DE976657C - Elektronenroehre fuer ultrakurze Wellen zur Erzeugung grosser Leistungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Elektronenroehre fuer ultrakurze Wellen zur Erzeugung grosser Leistungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE976657C DE976657C DEG4021D DEG0004021D DE976657C DE 976657 C DE976657 C DE 976657C DE G4021 D DEG4021 D DE G4021D DE G0004021 D DEG0004021 D DE G0004021D DE 976657 C DE976657 C DE 976657C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wires
- cathode
- control grid
- electrodes
- electron tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/42—Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0002—Construction arrangements of electrode systems
Landscapes
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 30. JANUAR 1964
G 4021 IXd/ 21 g
(Ges. v. 15. 7.1951)
Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhre für ultrakurze Wellen zur Erzeugung großer Leistungen,
insbesondere mit bestmöglichem Wirkungsgrad im Impulsbetrieb, mit einer direkt geheizten
Kathode, die aus mehreren in einer Ebene parallel zueinander angeordneten und mittels Federkraft
gespannten Drähten besteht, deren Enden an je einem vom Heizstrom durchflossenen Tragblech
angeschweißt sind, einem beidseitig der Kathode parallel und symmetrisch zur Kathodenebene angeordneten
Steuergitter und einer in gleicher Weise angeordneten Anode. Das Wesen der Erfindung besteht
darin, daß das Steuergitter von untereinander gleichen U-förmigen Drähten gebildet wird, die in
Erstreckungsrichtung der Kathodendrähte fluchtend hintereinanderliegen und senkrecht zur Kathodenebene derart angeordnet sind, daß die Kathodendrähte
zwischen die Schenkel jedes U-förmigen Drahtes zu liegen kommen, und daß die freien
Schenkelenden der U-förmigen Drähte an metallischen Steuergittertragstegen angeschweißt und
durch diese Stege miteinander verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Elektronenröhre ist für den Betrieb in einer üblichen Rückkopplungs- bzw.
Verstärkerschaltung bestimmt. Dabei wird die ebene Kathode zweckmäßig parallel zur Verbin-
309 804/4
dungslinie der beiden Durchführungspunkte der Kathodenzuführungen durch die Gefäßwand angeordnet.
Dadurch lassen sich die zusätzlichen Kapazitäten und Selbstinduktionen der Halte- und Abstützelemente
besonders klein halten, was eine wesentliche Voraussetzung für das Erzeugen extrem
kurzer Wellen ist.
Die Anoden können in bekannter Weise mit Kühlfahnen zur Abführung der Verlustwärme versehen
sein.
Elektronenröhren zur Verstärkung und zur Schwingungserzeugung mit in zueinander parallelen
Ebenen angeordneten ebenen Elektroden sind bereits bekannt und auf dem Gebiet der längereu
und kürzeren Wellen in verschiedenen Ausführungen gebräuchlich. Insbesondere sind auch alle
anderen im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmale bereits bekannt. Der Hauptgrund für die
Verwendung derart aufgebauter Röhren liegt in der Möglichkeit, durch die Verwendung mehrerer parallel
liegender Heizdrähte bei kleinen Heizströmen eine genügend große Kathodenoberfläche und damit
relativ große Emissionsströme zu erhalten, ohne allzu hohe Anodenspannungen in Kauf nehmen
zu müssen.
Um im Gebiet ultrakurzer Wellen, insbesondere Dezimeterwellen, große Leistungen mit bestmöglichem
Wirkungsgrad zu erzeugen, muß die Röhre bei größter Emission und möglichst großer Steilheit
eine möglichst kleine wirksame Gitter-Anoden-Kapazität besitzen. Die hohe Emission hat eine
entsprechend große Kathodenoberfläche zur Voraussetzung. Dies hat eine entsprechend große Kapazität
zwischen Kathode und Gitter bzw. Anode zur Vorbedingung. Zur Erzielung einer möglichst
großen Steilheit sind ebenfalls möglichst große Kapazitäten erforderlich. Dabei hat eine große
Steilheit ebenfalls vor allem eine möglichst große Kapazität zwischen Gitter und Kathode zur Voraussetzung.
Die niedrigste Wellenlänge, bis zu der sich eine solche Röhre verwenden läßt, ist dagegen
um so kleiner, je kleiner die Kapazität zwischen Gitter und Anode ist. Die Erfüllung dieser Bedingungen
steht somit in gewissem Gegensatz, und es gilt in jedem Einzelfall, die einzelnen Faktoren auf
das bestmögliche gegeneinander abzuwägen, um bei möglichst großen Leistungen zu möglichst kleinen
Wellen vorstoßen zu können. Mit der erfindungsgemäßen Röhre ist dies in besonders hohem Maße
möglich.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Elektronenröhre :
Die zueinander parallel angeordneten und geschalteten Drähte für das Gitter (ebenso wie für
5.5 die Kathode) werden nach deren Anschweißung an die Tragstege (bzw. Tragbleche) bei starker Erwärmung
einem Reckvorgang unterworfen. Es ist an sich bekannt, die Drähte einer derartigen Elektrode
nach ihrem Zusammenbau einem Reckvorgang zu unterwerfen. Die Reckung wird vorgenommen,
um Störungen während des späteren Betriebes zu vermeiden, die durch ein ungleichmäßiges Verziehen
der einzelnen Gitterdrähte (bzw. Kathodendrähte) verursacht werden. Dieses ungleichmäßige
Verziehen ist durch mechanische Spannungen bedingt, die die einzelnen Drähte beim Durchlaufen
der verschiedenen Herstellungsprozesse erhalten haben. Die Störungen äußern sich darin, daß infolge
von Durchbiegungen Berührungen zwischen den verschiedenen Elektroden, insbesondere zwisehen
Gitter und Ivathode, auftreten, so daß die Elektronenröhren unbrauchbar werden.
Bei der erfindungsgemäßen Röhre hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß während des Reckvorganges
die Befestigungsstellen (Schweißstellen) der Drähte entlastet werden, beispielsweise durch Verwendung
von Einspannvorrichtungen. Dadurch werden die Gitterdrähte nur auf einem Teil der Gesamtlänge
dem die Entspannung und Formsteifigkeit bewirkenden Reckvorgang unterworfen, während
die Befestigungsstellen der Drähte und ihre unmittelbare Umgebung keinerlei Reckung erfahren.
Damit werden Brüche der Drähte, an den oder in der Nähe der Befestigungsstellen vermieden.
Derartige Brüche würden sehr leicht auftreten, da die Drähte in der Nachbarschaft der Befestigungsstellen, eine erheblich verringerte Festigkeit aufweisen.
Andererseits müssen die wirkenden Kräfte beim Reckvorgang so groß gewählt werden, daß
die Elastizitätsgrenze der Drähte überschritten wird, wenn eine wirkungsvolle Verfestigung erzielt
werden soll. Es hat sich gezeigt, daß es genügt, die Drähte auf einem Teil ihrer Länge dem Reckvorgang
zu unterwerfen, dabei aber die Befestigungsstellen und ihre Umgebung von der Verfestigung
durch den Reckvorgang auszuschließen. Dieses Verhalten war zunächst nicht zu erwarten, da gerade
die Beiestigungsstellen und ihre Umgebung besonders große Spannungen durch den Herstellungsprozeß
erfahren.
Die Entlastung der Befestigungsstellen während des Reckvorganges erfolgt beispielsweise durch
Einspannvorrichtungen, die die Gitterdrähte möglichst in unmittelbarer Nachbarschaft der Befestigungsstellen
erfassen und den erforderlichen Zug auf die Drähte ausüben.
Die Schweißungen werden als Punktschweißungen ausgeführt. In gleicher Weise sind auch an der
Anode, wie an den Durchführungen der Zuleitungen zu den Elektroden, Punktschweißungen vorzunehmen.
Die Schweißung dieser Teile, welche vornehmlich aus Wolfram, Molybdän und Tantal
bestehen, macht wegen der hohen Schmelztemperatur und leichten Oxidierbarkeit dieser Metalle
relativ große Schwierigkeiten. 1x5
Es ist bekannt, diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden oder wenigstens teilweise zu beheben,
daß die Schweißung in einer Schutzgasatmosphäre oder aber unter einer Schutzflüssigkeit ausgeführt
wird. Beispielsweise hat man eine Schmelzschweißung von Wolfram, Molybdän und ähnlichen
Metallen mit Hilfe des elektrischen Lichtbogens in einem Flüssigkeitsbade durchgeführt, wobei als
Schutzflüssigkeiten solche verwendet werden, die als Zersetzungsprodukte neutrale oder reduzierende
Gase entwickeln. Bei der Schmelzschweißung dün-
ner 'Fantalbleche, bei denen die Gefahr des Brüchigwerdens
unter dem Einfluß des vom Tantal bei höheren Temperaturen begierig aufgenommenen
Wasserstoffes besteht, ist man zur Verwendung
von Tetrachlorkohlenstoff als Schutzstoff bzw. als Schutzflüssigkeit übergegangen.
Beim Erfindungsgegenstand werden die elektrischen Punktschweißungen derartiger Metalle in
der Weise durchgeführt, daß die zu verschweißenden Oberflächen vor der Ausführung der Schweißung
mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff, insbesondere mit Alkoholen, benetzt werden. Dieses
Verfahren eignet sich insbesondere zur Durchführung von Punktschweißungen beim Verschweißen
von Molybdän mit Molybdän oder aber auch beim Verschweißen von Molybdän mit Tantal. Diese
Verbindung galt bisher als besonders schwer durchführbar. Der bisher als Schutzflüssigkeit für das
Verschweißen von Tantal empfohlene Tetrachlorkohlenstoff bewährt sich bei der Durchführung von
Punktschweißungen nicht, da sich unter dem Einfluß des Schweißvorganges schwer entfernbare
Oberflächenschichten auf den zu verschweißenden Drähten ausbilden. Eingehende systematische Veras
suche haben gezeigt, daß es möglich ist, völlig einwandfrei Verbindungen zwischen Tantal und
.Molybdän unter Verwendung von Alkoholen und ähnlichen, bei der Zersetzung während der Schweißung
Wasserstoff entwickelnden Flüssigkeiten durchzuführen. Dieses Resultat war nicht zu erwarten,
da die außerordentlich rasche Aufnahme von Wasserstoff durch heißes Tantal bekannt ist. Bei
Beachtung entsprechender Sorgfalt gelingt es jedoch, bei der Punktschweißung im Gegensatz zur
Schmelzschweißung die Entwicklung der zum Schweißen notwendigen hohen Temperaturen auf
einen so kurzen Zeitraum zu begrenzen, daß es dem während des Schweißens frei werdenden. Wasserstoff
nicht möglich ist, seinen ungünstigen Einfluß auf die Festigkeitseigenschafteu des Tantals in nennenswertem
Maße geltend zu machen. Ähnliche Überlegungen gelten für das Verschweißen von Molybdän
mit Molybdän. Soll z. B. ein Molybdändraht an einen Träger aus dem gleichen Metall geschweißt
werden, wird das Ende dieses Trägers geschlitzt, der Draht mit einer kleinen Zwischenfolie von Tantal
eingelegt und die Schweißung vorgenommen.
Dabei gestattet die spezielle Art der Durchführung der Punktschweißung in der Weise, daß
die Schweißung nicht unter der Schutzflüssigkeit durchgeführt wird, sondern daß die Schweißstellen
lediglich mit der Schutzflüssigkeit benetzt werden, ein besonders einfaches und rasches Arbeiten ohne
besondere Vorkehrungen. Hierin besteht ein besonderer Vorteil des Verfahrens.
Das Verfahren läßt sich in gleicher Weise auch
für Nahtschweißungen (als in zeitlicher Folge rasch wiederholte Punktschweißungen) anwenden.
Gitter und Anode sind dem Elektronenbombardement aus der Kathode ausgesetzt, wobei sich die
an der Oberfläche frei werdende Energie zum großen Teil in Wärme umsetzt. Überdies werden
diese Elektroden von der Glühkathode angestrahlt, daher zusätzlich erwärmt. Abgesehen von der Erwärmung
wird infolge des Aufpralls der Elektronen auf die Metallflächen von Gitter und Anode
noch eine weitere unerwünschte Wirkung ausgelöst, und zwar die Emission von Sekundärelektronen,
die Störungen, eine \rerminderung der Verstärkung bzw. Ausgangsleistung zur Folge hat.
Diese beiden unerwünschten Wirkungen können durch zweckmäßige Ausführung der Elektrodenoberflächen
in zulässigen Grenzen gehalten werden. So ist es beispielsweise bekannt, die Metallflächen
der Elektroden mit einer Schicht eines Sekundärelektronen schlecht abgebenden Stoffes, wie Zirkon
in feingemahlenem Zustand, zu bedecken, wodurch die Flächen aufgerauht und die Wärmeabstrahlung
dadurch erhöht wird. Zweckmäßig wird das feinverteilte Metall mittels eines Sprühverfahrens aufgebracht.
Die Schicht muß durch starke Erwärmung an die Unterlage gesintert werden. Bei diesem
Vorgang besteht die Gefahr, daß das Metallpulver zu einer gleichmäßigen glatten und metallisch glänzenden
Schicht zusammenfließt, die erwünschte Struktur der Oberfläche daher eingebüßt wird.
Um dies zu verhindern, wird beim Erfindungsgegenstand das Zirkonpulver mit feinverteilten
schlechten Leitern gleichmäßig durchmischt, derart, daß diese Teilchen das Metall gleichmäßig
durchsetzen und ein Zusammenfließen während des Sinterns hintanhalten. Bevor der Sinterprozeß beendet
ist, muß dafür gesorgt werden, daß die aufgebrachte Schicht bei etwaigen Erschütterungen
nicht abfällt, demnach mechanisch an die Unterlage gebunden wird. Zu diesem Zweck wird die aufzusprühende
Masse mit einem Medium hoher Viskosität vermischt. Dieses Mittel ist in der gesinterten
Schicht überflüssig, soll daher während des Sinterprozesses ausgeschieden werden. Um dies zu
erreichen, wird ein Mittel gewählt, das unterhalb der Temperatur, welche das Werkstück während
der nachfolgenden Sinterung annimmt, flüchtig wird. Als Zusätze zu dem feinverteilten Zirkon hat
sich Zirkonoxyd, als flüchtiges Bindemittel hoher Zähigkeit Paraffin sehr gut bewährt.
Die Menge und die Verdampfbarkeit der Sprühflüssigkeit sind so zu bemessen, daß das Werkstück,
das von der aufgesprühten Masse getroffen wird, durch die Sprühflüssigkeit benetzt wird, so daß
sich das von Paraffintröpfchen durchsetzte Mischpulver gleichmäßig auf die Fläche verteilt und an
ihr haftet. Es muß jedoch dafür gesorgt werden, daß die Flüssigkeit verdampft ist, ehe sich Tröpfchen
bilden, welche die gleichmäßige Verteilung der Mischung zerstören würden. Als Sprühflüssigkeit
wird Toluol oder Xylol empfohlen. Der Vorgang des Verdampfens der Sprühflüssigkeit wird
durch die Entfernung zwischen der Düse der Sprühpistole und den zu besprühenden Elektrodenflächen iao
geregelt und muß so bemessen sein, daß der größte Teil der Sprühflüssigkeit auf dem Weg zwischen
Düse und Werkstück verdampft.
Das Verdampfen am Werkstück wird gegebenenfalls dadurch beschleunigt, daß an der Pistole die
Zufuhr der Mischung zur Düse abgeriegelt wird
und an Stelle der Mischung ein reiner Luftstrom durch die Düse tritt, der über die bespritzte Fläche
des Werkstückes streicht.
Es ist dauernd darauf zu achten, daß die Bestandteile der Mischung während des ganzen Prozesses
in gleichmäßiger Verteilung auf die Metallflächen aufgebracht werden. Um diese Bedingung
zu erfüllen, wird zweckmäßigerweise die aufzubringende Mischung kurz vor dem Zeitpunkt des
ίο Versprühens neuerlich durchmischt.
Das Zirkon selbst, ebenso wie auch das Zirkonoxyd, wird auf eine Teilchengröße von einigen
io~scm Durchmesser zerkleinert. Um dauernd die
gleiche Teilchengröße zu erhalten, sind Mühlen mit Futter großer Härte, insbesondere Achatmühlen,
zur Zerkleinerung zu wählen, welche praktisch keinen Verschleiß erleiden.
Zur weiteren Erläuterung der obigen Darlegungen dienen die teils anschaulichen, teils schematisehen
Darstellungen einer Ausführungsform einer Elektronenröhre gemäß der Erfindung. In
Abb. ι ist der Elektrodenaufbau einer solchen Elektronenröhre dargestellt;
Abb. 2 gibt den Aufriß des Elektrodensystems; Abb. 3 ist eine schematische Darstellung einer
Einspannvorrichtung, die beim Recken der Gitterdrähte benutzt wird.
Gemäß Abb. ι ist das Elektrodensystem der Röhre auf der scheibenförmigen Bodenplatte ι des
Glaskolbens 2 aufgebaut, und zwar werden die einzelnen Elektroden von den zugehörigen Durchführungen
unmittelbar getragen, um besondere Haltevorrichtungen und die damit zwangläufig verbundenen Erhöhungen der Kapazitäten zu vermeiden.
Die Kathode der Elektronenröhre wird durch mehrere parallel geführte und elektrisch parallel
geschaltete Drähte 3 gebildet, die an ihren Enden an zwei Tragbleche 4 und 4' unmittelbar angeschweißt
sind. Bei den geringen Abständen, die die einzelnen Drähte voneinander und von dem umgebenden
Steuergitter 7 besitzen, muß die Kathode vor ihrem Einbau in das System einem besonders
sorgfältigen Glüh- und Reckvorgang unterworfen werden, um die unbedingt notwendige Formstabilität·
während des Betriebes zu gewährleisten. Zur gemeinsamen Anfederung sämtlicher Kathodendrähte
dient die in doppelter U-Form ausgeführte Spannfeder 5, die vom Heizstrom unmittelbar
durchflossen wird. Die beiden Enden des Kathodensystems werden unmittelbar von den beiden
Kathodendurchführungen 6 und 6' getragen.
Zu beiden Seiten der Kathode ist das Steuergitter 7 vorgesehen. Dieses Steuergitter besteht erfindungsgemäß
aus einem System untereinander gleicher, fluchtend hintereinander angeordneter in
U-Form gebogener Gitterdrähte, die die senkrecht zu ihnen verlaufenden Kathodendrähte umfassen
und an ihren beiden Enden an Tragstegen 8 und 9 (Abb. 2) befestigt und durch diese verbunden sind.
Die Tragstege werden ihrerseits von den beiden Gitterzuführungen 10 und 10' getragen. Ebenso wie
das Kathodensystem wird auch das Gitter nach seiner Fertigstellung vor dem Zusammenbau des
Elektrodensystems zur Erhöhung der Formsteifigkeit einem Reckvorgang unterworfen. Zu beiden
Seiten des Gitters sind ferner die Anoden 11 und ii' vorgesehen, die je drei Kühlfahnen tragen und
über zwei U-förmig gebogene Stege 12 und 12' mit den Anodenzuführungen 13 und 13' in Verbindung
stehen.
Abb. 2 zeigt die gleiche Elektrodenanordnung im Schnitt und läßt die wesentlichsten Teile derselben
klar erkennen.
Abb. 3 zeigt die \rorrichtung zum Recken der
Drähte. Mit 15 sind die zu reckenden Gitterdrähte bezeichnet, die bereits mit den Blechstreifen 16 und
16' verschweißt sind. Die Gitterdrähte werden durch die Klemmbacken 17 und 17' bzw. 18 und 18'
gefaßt und mit Hilfe dieser Klemmbacken in einer Spannvorrichtung gereckt. Dabei ist es zweckmäßig,
den Grad der Reckung zu verfolgen, um so ein völlig einheitliches Material zu erhalten.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: g5i. Elektronenröhre für ultrakurze Wellen zur Erzeugung großer Leistungen, insbesondere, mit bestmöglichem Wirkungsgrad im Impulsbetrieb, mit einer direkt geheizten Kathode, die aus mehreren in einer Ebene parallel zueinander angeordneten und mittels Federkraft gespannten Drähten besteht, deren Enden an je einem vom Heizstrom durchflossenen Tragblech angeschweißt sind, einem beidseitig der Kathode parallel und symmetrisch zur Kathodenebene angeordneten Steuergitter und einer in gleicher Weise angeordneten Anode, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter von untereinander gleichen U-förmigen Drähten (7) gebildet wird, die in Erstreckungsrichtung der Kathodendrähte (3) fluchtend hintereinanderliegen und senkrecht zur Kathodenebene derart angeordnet sind, daß die Kathodendrähte zwischen die Schenkel jedes U-förmigen Drahtes zu liegen kommen, und daß die freien Schenkelenden der U-förmigen Drähte an metallischen Steuergittertragstegen (8, 9) angeschweißt und durch diese Stege miteinander verbunden sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre nach Anspruch 1, bei der die Steuergitter drahte nach dem Anschweißen an den Steuergittertragstegen einem Reckvorgang unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Reckvorgangs die Schweißstellen der Drähte entlastet werden, beispielsweise durch Verwendung von Einspannvorrichtungen. ·
- 3. Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Punktschweißungen an den Elektroden, die aus schwer schmelzenden, leicht oxydierbaren Metallen bestehen, insbesondere auch dem Steuergitter, in der Weise durchgeführt werden, daß vor der Ausführung der Schweißung die zu verschweißenden Oberflächen X25 mit einer flüssigen organischen Verbindung(vornehmlich Alkoholen), welche bei der Schweißung reduzierende Zersetzungsprodukte, insbesondere Wasserstoff, liefert., benetzt werden.
- 4. Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre nach Anspruch 1, bei der zur Erhöhung der Wärmeabstrahlung an den nicht emittierenden Elektroden, insbesondere auch dem Steuergitter, und zur gleichzeitigen Verminderung von deren Sekundäremissionsfähigkeit eine fest haftende Schicht feinverteilten Zirkons auf die entgaste Oberfläche der Elektroden mittels eines Sprühverfahrens aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Zirkons auf die Elektroden für eine gleichmäßige Durchmischung des feingemahlenen Zirkons mit feinverteilten schlechten Leitern gesorgt wird, welche zum Teil hohe Viskosität besitzen und zum Teil unterhalb der Temperatur, die während der nachfolgenden ao Sinterung die mit der Zirkonschicht versehenen Elektroden annehmen, flüchtig werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 327633, 370231, 25 639569. 665619, 684750:französische Patentschriften Nr. 798 581, 808567, 828 172;britische Patentschrift Nr. 497 359; USA.-Patentschrift Nr. 2 088 722; 30Espe und K η oll: »Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik«, 1936, S. 137 und 309.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 849 734, 867 890, 897 887, 903969, 911 304.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©609 576/408 7.56 (309 804/4 1.64)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG4021D DE976657C (de) | 1942-09-01 | 1942-09-01 | Elektronenroehre fuer ultrakurze Wellen zur Erzeugung grosser Leistungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG4021D DE976657C (de) | 1942-09-01 | 1942-09-01 | Elektronenroehre fuer ultrakurze Wellen zur Erzeugung grosser Leistungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976657C true DE976657C (de) | 1964-01-30 |
Family
ID=7117293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG4021D Expired DE976657C (de) | 1942-09-01 | 1942-09-01 | Elektronenroehre fuer ultrakurze Wellen zur Erzeugung grosser Leistungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976657C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6912762B2 (en) | 2003-02-07 | 2005-07-05 | R. A. Pearson Company | Pallet de-banding machine with improved analytical abilities |
Citations (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE327633C (de) * | 1919-09-10 | 1920-10-14 | Siegmund Loewe Dr | Vakuumroehre |
DE370231C (de) * | 1923-03-01 | Bell Telephone Mfg Co Sa | Gitterelektrode fuer Vakuumroehren | |
FR798581A (fr) * | 1934-10-04 | 1936-05-20 | Materiel Telephonique | Dispositifs pour ondes électriques à haute fréquence |
DE639569C (de) * | 1933-12-09 | 1936-12-08 | Csf | Wassergekuehlte, zerlegbare elektrische Entladungsroehre mit unmittelbarem Anschlussan eine Hochleistungspumpe |
FR808567A (fr) * | 1935-06-28 | 1937-02-10 | Pintsch Julius Ag | Tube électronique |
FR828172A (fr) * | 1936-11-04 | 1938-05-11 | Pintsch Julius Kg | Dispositif pour l'excitation, en particulier pour la production, l'amplification et la réception des oscillations ultra-courtes |
DE665619C (de) * | 1935-03-12 | 1938-09-29 | Julius Pintsch Kom Ges | Ultrakurzwellenroehre |
GB497359A (en) * | 1937-06-18 | 1938-12-19 | John Mathieson Dodds | Improvements in vacuum electric tube devices |
DE684750C (de) * | 1935-10-18 | 1939-12-04 | Aeg | Hochleistungssenderoehre, insbesondere Kurzwellensenderoehre |
DE849734C (de) * | 1942-02-28 | 1952-09-18 | Telefunken Gmbh | Schwingungserzeuger fuer sehr kurze Wellen |
DE867890C (de) * | 1941-09-12 | 1953-02-19 | Telefunken Gmbh | Elektrisches Entladungsgefaess, bei dem der Abstand zwischen zwei sich gegenueberstehenden Elektroden durch die Abmessungen eines metallischen Wandungsteiles festgelegt ist |
DE897887C (de) * | 1942-04-11 | 1953-11-26 | Aeg | Ultrakurzwellenroehre, insbesondere Triode, mit eingebautem Schwingungskreis |
DE903969C (de) * | 1941-03-05 | 1954-02-11 | Aeg | Dezimeterwellenroehre |
DE911304C (de) * | 1942-05-27 | 1954-05-13 | Porzellanfabrik Kahla | Vakuumdichte Elektrodeneinfuehrung |
-
1942
- 1942-09-01 DE DEG4021D patent/DE976657C/de not_active Expired
Patent Citations (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE370231C (de) * | 1923-03-01 | Bell Telephone Mfg Co Sa | Gitterelektrode fuer Vakuumroehren | |
DE327633C (de) * | 1919-09-10 | 1920-10-14 | Siegmund Loewe Dr | Vakuumroehre |
DE639569C (de) * | 1933-12-09 | 1936-12-08 | Csf | Wassergekuehlte, zerlegbare elektrische Entladungsroehre mit unmittelbarem Anschlussan eine Hochleistungspumpe |
FR798581A (fr) * | 1934-10-04 | 1936-05-20 | Materiel Telephonique | Dispositifs pour ondes électriques à haute fréquence |
US2088722A (en) * | 1934-10-04 | 1937-08-03 | American Telephone & Telegraph | Vacuum tube with tank circuits |
DE665619C (de) * | 1935-03-12 | 1938-09-29 | Julius Pintsch Kom Ges | Ultrakurzwellenroehre |
FR808567A (fr) * | 1935-06-28 | 1937-02-10 | Pintsch Julius Ag | Tube électronique |
DE684750C (de) * | 1935-10-18 | 1939-12-04 | Aeg | Hochleistungssenderoehre, insbesondere Kurzwellensenderoehre |
FR828172A (fr) * | 1936-11-04 | 1938-05-11 | Pintsch Julius Kg | Dispositif pour l'excitation, en particulier pour la production, l'amplification et la réception des oscillations ultra-courtes |
GB497359A (en) * | 1937-06-18 | 1938-12-19 | John Mathieson Dodds | Improvements in vacuum electric tube devices |
DE903969C (de) * | 1941-03-05 | 1954-02-11 | Aeg | Dezimeterwellenroehre |
DE867890C (de) * | 1941-09-12 | 1953-02-19 | Telefunken Gmbh | Elektrisches Entladungsgefaess, bei dem der Abstand zwischen zwei sich gegenueberstehenden Elektroden durch die Abmessungen eines metallischen Wandungsteiles festgelegt ist |
DE849734C (de) * | 1942-02-28 | 1952-09-18 | Telefunken Gmbh | Schwingungserzeuger fuer sehr kurze Wellen |
DE897887C (de) * | 1942-04-11 | 1953-11-26 | Aeg | Ultrakurzwellenroehre, insbesondere Triode, mit eingebautem Schwingungskreis |
DE911304C (de) * | 1942-05-27 | 1954-05-13 | Porzellanfabrik Kahla | Vakuumdichte Elektrodeneinfuehrung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6912762B2 (en) | 2003-02-07 | 2005-07-05 | R. A. Pearson Company | Pallet de-banding machine with improved analytical abilities |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1290637B (de) | Feldemissionskathode | |
DE102019103668A1 (de) | Verfahren zum Fügen von Kupfer-Hairpins und Stator | |
WO2021094224A1 (de) | Batterie mit einer mehrzahl von batteriezellen und verfahren zum herstellen einer batterie | |
DE2113334C2 (de) | Elektrodenanordnung für eine Gaslaser-Entladungsröhre | |
DE1919451B2 (de) | Elektronenstrahlkanone zur erzeugung eines elektronenstrahls hoher leistung | |
DE69610902T2 (de) | Feldemissionskathode und herstellungsverfahren derselben | |
DE976657C (de) | Elektronenroehre fuer ultrakurze Wellen zur Erzeugung grosser Leistungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1225310B (de) | Betriebsverfahren fuer eine Vorrichtung zum Bestrahlen mit Elektronen und Bestrahlungsvorrichtung | |
DE809223C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit kuenstlich gekuehlter Anode | |
DE2516464C3 (de) | Kathodenstrahlröhre | |
DE1186953B (de) | Vorratskathode | |
DE102014211688A1 (de) | Flachemitter | |
DE102016215375A1 (de) | Thermionische Emissionsvorrichtung | |
DE3224644C2 (de) | ||
DE1162003B (de) | Einrichtung zur Erzeugung einer gebuendelten Stroemung von geladenen Teilchen | |
DE1265879B (de) | Hochleistungsroentgenroehrenanlage | |
DE2647727A1 (de) | Modular aufgebaute gittergesteuerte elektronenentladungseinrichtung, dafuer geeigneter elektronenquellenbaustein und verfahren zu ihrer montage | |
DE10245392B3 (de) | Rohrförmige Hohlkathode für hohe elektrische Leistungen | |
DE102009005620B4 (de) | Verfahren und Anordnung zur Erzeugung eines Elektronenstrahls | |
DE542085C (de) | Vakuumventilroehre fuer hohe Spannungen | |
DEG0004021MA (de) | ||
DE10005057C2 (de) | Feldemissionsspitzen | |
DE374310C (de) | Gluehkathodenroehre mit gekuehlter Anode | |
DE395032C (de) | Gluehkathoden-Roentgenroehre | |
AT81888B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen SchweißVerfahren und Vorrichtung zum elektrischen Schweißen. en. |