DE976218C - Vorrichtung zum Aufgeben des Behandlungsgutes in eine Trocknungstrommel - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Aufgeben des Behandlungsgutes in eine Trocknungstrommel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufgeben des Behandlungsgutes in eine aus einem vorgeschalteten Feuerungsraum mit Heizgasen versorgte Trocknungstrommel, die das Behandlungsgut von oben in die der Trocknungstrommel zuströmenden Heizgase einstreut, so daß die feinen Gutanteile unmittelbar in die Trocknungstrommel mitgerissen werden. Bei einer bekannten Trocknungsanlage dieser Art wird das Gut in einen Stutzen aufgegeben, der zwischen der Trocknungstrommel und dem zugehörigen Feuerungsraum angeordnet ist.
• Im Gegensatz hierzu wird das Behandlungsgut erfindungsgemäß durch eine Aufgabevorrichtung eingebracht, die an dem der Trocknungstrommel zugewandten Ende des Feuerungsraumes angeordnet ist und das Behandlungsgut von oben in den Feuerungsraum in feinverteilter, breitflächiger Schicht hineinstreut, so daß die feinen Gutanteile von dein Heizgasen aus dem Feuerungsraum in die Trocknungstrommel getragen werden. Dabei ist im unteren. Teil des Feuerungsraumes eine mechanische oder pneumatische oder kombiniert mechanisch-pneumatische Traaisportvorrichtung vorgesehen, die das den Feuerungsraum weiter nach unten durchfallende gröbere Gut in die Trocknungstrommel fördert.
• Infolge dieser Ausbildung und Anordnung der A.ufgabevorrichtung wird das Trocknungsgut außer der Berührung mit den heißen Feuerungsgasen auch einer intensiven Wärmestrahlung ausgesetzt, so daß eine wirkungsvolle Vortrocknung und damit eine höhere Verdampfungsleistung der Trocknungsanlage und ein niedrigerer Brennstoffverbrauch erzielt werden, ohne daß die feineren und dadurch wärmeempfindlicheren Gutanteile schädliche Überhitzungen erleiden. Denn da sie von- den Feuerungsgasen sofort in die Trocknungstrommel mitgerissen werden, sind sie derWärmeeinwirkung des Feuerungsraumes nur ganz kurze Zeit ausgesetzt. Dagegen verbleiben die gröberen und damit weniger wärmeempfindlichen Gutanteile längere Zeit unter der Einwirkung der hohen Temperatur.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Hierin zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch das. Aufgabeende einer Trocknungstrommel mit zugeordneter Feuerung und Fig. 2 einen Längsschnitt durch diese Teile nach der Linie a-b in Fig. i.
• Die Trocknungstrommel ist mit i und die Feuerung mit 2 bezeichnet. An dem der Trocknungstrommel zugewandten Ende ist der Feuerungsraum mit einer Gutzuführungsöffnung 3 versehen, über der eine Aufgabevorrichtung angeordnet ist. Diese Vorrichtung besteht aus einer Transportschnecke 4 und einem nachgeschalteten Schüttelrost4d od. dgl. Wichtig ist, daß die Vorrichtung eine gleichmäßige Gutzuteilung in breitflächiger Schicht gewährleistet. Das aufgegebene Gut wird auf diese Weise von oben in den Feuerungsraum eingestreut, wobei die feinen Gutanteile von den in die Trocknungstrommel i strömenden Heizgasen mitgerissen werden. Das übrige, weiter nach unten fallende gröbere Gut gelangt in den Bereich einer Einblasvorrichtung 5, die über eine Leitung 6 mit einem Druckventilator 7 in Verbindung steht. Die Einblasvorrichtung besteht aus Hohlkörpern 8 mit oberen treppenartig abgestuften Tischflächen g. Zwischen diesen Tischflächen sind Luftschlitze io frei gelassen, so daß die von unten zugeführte Luft gezwungen wird, durch diese Schlitze in Richtung auf die Trocknungstrommel zu entweichen. Da sich im Bereich der Schlitze io sehr hohe Luftgeschwindigkeiten ergeben, wird das durch den Feuerungsraum nach unten fallende gröbere Gut von der Luft mit in die Trommel gefördert. Die Einblasvorrichtung wird durch die. zugeführte Luft gekühlt. Zweckmäßig ist es aber, zusätzlich noch Kühlwasser durch die Hohlkörper 8 zu leiten.
• An Stelle der pneumatischen Einblasvorrichtung kann auch eine mechanisch arbeitende Transportvorrichtung, z. B. ein Schüttler, vorgesehen werden. Eine solche mechanische Einrichtung empfiehlt sich dann, wenn ein längeres Verweilen. der gröberen Gutanteile in der hohen Temperatur des Feuerungsraumes nicht schädigend ist. Zum Beispiel ist es bei der Trocknung von Schlackensand ohne weiteres möglich, das Gut eine längere Zeit der hohen Feuerungstemperatur auszusetzen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufgeben des Behandlungsgutes in eine aus einem vorgeschalteten Feuerungsraum mit Heizgasen versorgte Trocknungstrommel, die das Behandlungsgut von oben in die der Troclnungstrommel zuströmenden Heizgase einstreut, so daß die feinen Gutanteile unmittelbar in die Trockn.ungstrommel mitgerissen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung (4, 4d) an dem der Trocknungstrommel (i) zugewandten Ende des Feuerungsraumes (2) angeordnet ist und das Behandlungsgut in feinverteilter, breitflächiger Schicht von oben in den Feuerungsraum hineinstreut, so daß die feinen Gutanteile von den Heizgasen aus dem Feuerungsraum in die Trocknungstrommel getragen werden, und daß im unteren Teil des Feuerungsraumes eine mechanische oder pneumatische oderkombiniert mechanisch-pneumatische Transportvorrichtung (5) vorgesehen ist, die das den Feuerungsraum weiter nach unten durchfallende Gut in die Trocknungstrommel fördert.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im unteren Teil des Feuerungsraumes (2) angeordnete Transportvorrichtung (5) aus mehreren nebeneinander angeordneten Luftdüsen (io) besteht, die über eine Luftzuführungsleitung (6) mit einem Druckventilator (7) in Verbindung stehen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den hohen Feuerungstemperaturen ausgesetzten Teile (8, 9) der Transportvorrichtung (5) doppelwandig sind und zum Zwecke der Kühlung mit einer Wasserzufluß- und -abflußleitung in Verbindung stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 467 94g, 666 708, 686 028, 7i2725.