DE975667C - Ungeteilter Massivkaefig fuer Rollenlager, insbesondere Nadellager, und Verfahren zuseiner Herstellung - Google Patents
Ungeteilter Massivkaefig fuer Rollenlager, insbesondere Nadellager, und Verfahren zuseiner HerstellungInfo
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Description
- Ungeteilter Massivkäfig für Rolienlager, insbesondere Nadellager, und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf aus einem Stück hergestellte Rollenmassivkäfige zum Halten und Führen der Wälzkörper. Derartige Massivkäfige werden vorzugsweise durch Spritzen; Pressen oder Gießen aus Kunststoff oder Metall hergestellt. Die Rollentaschen weisen gewöhnlich ebene Begrenzungsflächen auf, die parallel zu einer die Käfigachse und die jeweilige Rollenachse enthaltenden Ebene oder zu dieser konvergierend verlaufen und dadurch leicht eingeformt werden können. Die so hergestellten Käfige haben den Nachteil, daß die Rollen in den Taschen nicht allseitig gehalten werden. Erhalten die Begrenzungsflächen aber eine der Rolle angepaßte, z. B. konkav gewölbte Form, so ergeben sich sehr komplizierte Kerne und Formwerkzeuge.
- Bei einer bekannten Nadclrollenkiifigaustilduilg mit nach der Lagerachse hin konvergierenden Kammerwänden, deren Innenkantenabstand kleiner als der Rollendurchmesser ist, werden die Rollen nach außen durch aus den Käfigstegen herausgearbeitete Vorsprünge gesichert. Die nachträgliche Erzeugung von Haltevorsprüngen, durch Anstemmen oder Anwalzen der Käfigstege, läßt sich nicht bei allen Käfigmaterialien durchführen, und außerdem sind solche angestemmten Vorsprünge auch nicht sehr stabil. Eine andere bekannte Käfigausbildung für Rollenlager weist in der Nlittelzone der Käfigstege liegende, nach der Lagerachse hin divergierende Halteflächen auf, welche die Rollen nach außen gegen Herausfallen sichern. Solche sich nach außen verengenden Halteflächen bedingten aber, wenn der Käfig durch Spritzen oder Pressen erzeugt werden soll, komplizierte Formteile, die nacheinander ausgefahren werden müssen, und außerdem ergeben sie nur eine einseitige Rollenhalterung.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Rollenmassivkäfig, insbesondere Nadelrollenkäfig, zu schaffen, der eine exakte Führung und beiderseitige Halterung für die Rollen aufweist und dessen Herstellung mit Hilfe einfacher Spritz-oder Preßwerkzeuge möglich ist. Der Käfig ist mit Taschen versehen, in die die Rollen eingefedert werden, und seine den Rollen zugekehrten Stegflächen sind aus mehreren sich jeweils über die gesamte Stegstärke erstreckenden ebenen Teilflächen unterschiedlicher Neigung gebildet. Bei einem derartigen Rollenkäfig sind erfindungsgemäß alle in Achsrichtung aufeinanderfolgenden Teilflächen einer Tasche so ausgebildet, daß sie eine die Käiigachse und die jeweilige Rollenachse enthaltende Ebene parallel zur Käfigachse unter gleichem Winkel, aber abwechselnd zu verschiedenen Seiten der Rollenachse schneiden, wobei alle einander direkt gegenüberliegenden Teilflächen einer Tasche parallel zueinander und in an sich bekannter Weise gleich lang sind.
- Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Stegflächen in einen Mittelal>schnitt, von etwa der halben Stegflächenbreite, und zwei Seitenabschnitte, von etwa je einem Viertel der Gesamtstegflächenbreite, aufgeteilt.
- Bei der Herstellung eines Käfigs nach der Erfindung aus Metall oder Kunststoff im Spritz- oder Freßgußverfahren werden die Rollentaschen durch den einzelnen Stegabschnitten zugeordnete, kreuzweise schräg zu der die Käfigachse und die jeweilige Rollenachse enthaltende Ebene angeordnete Kerne mit parallelen, ebenen Seitenflächen gebildet, die nach Art einer lrisblende ein- und ausgefahren werden.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
- Fig. I zeigt einen Rollenkäfig in Seitenansicht; Fig. 2 ist ein vertikaler Querschnitt durch den Rollenkäfig nach der Linie A-B, Fig. 3 ein entsprechender Schnitt nach den Linien (-D in Fig. I und Fig. 4 ein in größerem Maßstab gezeichneter Teilschnitt durch eine Rollentasche.
- Die Abbildungen zeigen einen zylindrischen Rollenkäfig I mit in Einzeltaschen 2 eingefederten Nadelrollen 3. Die Rollentaschen 2 werden in ihrer Längsrichtung durch die in drei Abschnitte 4, 5 und 6 unterteilten Stegflächen begrenzt, von denen der Mittelabschnitt 5 etwa die halbe Stegflächenbreite und die Seitenabschnitte 4 und 6 etwa je ein Viertel der Stegflächenhreite einnehmen. Die einander gegenüberliegenden Flächen der Mittelabschnitte 5 jeder Tasche verlaufen parallel zueinander, aber winklig zur Ebene A, welche die Käfigachse und die jeweilige Rollenachse enthält. Der eingetragene Winkel a beträgt etwa 80. In der gleichen Weise, jedoch in entgegengesetzter Richtung (Winkel 15 von gleicher Größe wie Winkel a) verlaufen die unter sich ebenfalls parallelen ebenen Flächen der Seitenabschnitte 4 und 6 jeder Rollentasche 2.
- Jede Wand des von den Stegflächen 4, 5 und 6 begrenzten Raumes ist also in ebene Flächen mit entgegengesetztem Schrägungswinkel unterteilt, so daß die Teilflächen jeder Tasche, in Stegrichtung, gesehen, einen insgesamt prismenförmigen Raum umschließen, der sowohl mantelseitig als auch bohrungsseitig Verengungen aufweist, die ein Herausfallen der Rollen verhindern. Der Abstand der Kanten ist so gewählt, daß die Rollen 3 in die Taschen 2 eingefedert werden können, nach ihrem Eindrücken jedoch gegen Herausfallen nach beiden Seiten gesichert sind.
- Die Herstellung derartiger Rollenkäfige erfolgt vorzugsweise im Spritz- oder Preßgußverfahrenb wobei als Werkstoff Metall oder Kunststoff Verwendung finden kann. Die Taschen werden dabei durch den einzelnen Stegabschnitten , 5 und 6 zugeordnete, kreuzweise schräg zur Ebene A angeordnete Kerne mit parallelen ebenen Seitenflächen gebildet, deren zu den Seitenflächen parallele Längsmittelebenen sich, in Stegrichtunggesehen, etwa in Höhe der Rollenachse schneiden. Die Kerne können nach Art einer Irisblende von außen her ein- und ausgefahren werden.
- Die Erfindung ist sdbstverständlich nicht auf im Spritz- oder P reß guß verfahren hergestellte Käfige beschränkt, es können vielmehr auch andere Herstellungsmethoden, z. B. das Präzisions-Wachsgußverfahren, angewandt werden, oder die Käfigtaschen können in einen zylindrischen Rohrabschnitt durch Stanzen oder Räumen eingearbeitet werden.
- PATENTANSPROCHE: r. Ungeteilter Massivkäfig für Rollenlager mit in die Käfigtaschen eingefederten Rollen, dessen den Rollen zugekehrte Stegflächen aus mehreren sich jeweils über die gesamte Stegstärke erstreckenden ebenen Teilflächen unterschiedlicher Neigung gebildet sind, dadurch gekennzeidinet, daß alle in Achsrichtung aufeinanderfolgenden Teilflächen (, 5 und 6) einer Tasche die die Käfigachse und die jeweilige Rollenachse enthaltende Ebene (A) parallel zur Käfigachse unter gleichem Winkel (a, B), aber abwechselnd zu verschiedenen Seiten der Rollenachse schneiden, wobei alle einander direkt gegenüberliegenden Teilflächen (, +; 5, 5; 6, 6) einer Tasche (2) parallel zueinander und in an sich bekannter Weise gleich lang sind.
Claims (1)
- 2. Rollenkäfig nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegflächen in einen Mittelabschnitt (5), von etwa der halben Stegflächenbreite, und zwei Seitenal)schnitte (4 und 6), von etwa je einem Viertel der Gesamtstegflächenbreite, aufgeteilt sind.3. Herstellungsverfahren für aus Metall oder Kunststoff gespritzte oder gepreßte Rollenkäfige nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollentaschen durch den einzelnen Stegflächenabschnitten zugeordnete, kreuzweise schräg zur Ebene (24) angeordnete Kerne mit parallelen ebenen Flächen gebildet werden, die nach Art einer Irisblende ein- und ausgefahren werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen I Ig4oXII/47b (bekanntgemacht am 8. 3. rg5I), A 698 XII/47b (bekanntgemacht am 21. 8. I952).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED12992A DE975667C (de) | 1952-08-24 | 1952-08-24 | Ungeteilter Massivkaefig fuer Rollenlager, insbesondere Nadellager, und Verfahren zuseiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED12992A DE975667C (de) | 1952-08-24 | 1952-08-24 | Ungeteilter Massivkaefig fuer Rollenlager, insbesondere Nadellager, und Verfahren zuseiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975667C true DE975667C (de) | 1962-04-19 |
Family
ID=7034268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED12992A Expired DE975667C (de) | 1952-08-24 | 1952-08-24 | Ungeteilter Massivkaefig fuer Rollenlager, insbesondere Nadellager, und Verfahren zuseiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE975667C (de) |
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- 1952-08-24 DE DED12992A patent/DE975667C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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