DE975469C - Pumpenkolben mit eingebautem Fluessigkeitsventil - Google Patents
Pumpenkolben mit eingebautem FluessigkeitsventilInfo
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- DE975469C DE975469C DESCH9665A DESC009665A DE975469C DE 975469 C DE975469 C DE 975469C DE SCH9665 A DESCH9665 A DE SCH9665A DE SC009665 A DESC009665 A DE SC009665A DE 975469 C DE975469 C DE 975469C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B53/00—Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
- F04B53/10—Valves; Arrangement of valves
- F04B53/12—Valves; Arrangement of valves arranged in or on pistons
- F04B53/121—Valves; Arrangement of valves arranged in or on pistons the valve being an annular ring surrounding the piston, e.g. an O-ring
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Description
Pumpenkolben mit eingebautem Flüssigkeitsventil sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, deren Flüssigkeitsventil aus einem im Pumpenzylinder
verschiebbaren Dichtungsring mit konischer Innenfläche besteht, der einen sich zum Kolben hin
konisch verstärkenden Teil der Kolbenstange umgibt, den Kolben beim Saughub gegenüber der
Zylinderwand abdichtet und sich bei der Aufundabbewegung des Kolbens relativ zu diesem zwischen
zwei Stellungen hin und her bewegt. Dabei legt sich dieser verschiebbare Dichtungsring in der
einen Stellung zum Abschluß der Flüssigkeitsdurchlässe des Kolbens mit seiner konischen Innenfläche
gegen den konischen Teil der Kolbenstange an, während er in der anderen Stellung sich gegen
eine mit Durchlässen versehene Schulter der Kolbenstange anlegt und dabei einen Ringraum zwischen
sich und der Kolbenstange freigibt.
Bei der bekannten Ausführungsform besteht der Dichtungsring aus einer innen konischen metallischen
Hülse mit oberem und unterem Bund und dazwischen gehaltenem, im wesentlichen zylindrischen
Dichtungsring aus Gummi od. dgl. Die
bekannte Ausführungsform ist nicht frei von Nachteilen. So läßt sich bei ihr eine sichere Abdichtung
nicht immer gewährleisten, da das über dem Kolben stehende Medium beim Saughub leicht zwischen
Zylinderwandung und Kolben hindurchtreten kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn nach
längerem Gebrauch bereits ein Verschleiß des Dichtungsringes stattgefunden hat. Auch ist die
Dichtung zwischen dem konisch gestalteten Teil der ίο Kolbenstange und der Hülse nur durch Passung
verwirklicht, und die Dichtflächen sind hier zugleich Verschleißflächen, was alsbald zu mangelnder
Dichtwirkung auch an dieser Stelle führt. Endlich ist der Durchtrittsquerschnitt zwischen dem Dichtungsring
und dem konischen Teil der Kolbenstange verhältnismäßig eng und dadurch der Strömungswiderstand
beachtlich.
Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden. Sie besteht darin, daß bei einem derartigen Pumpenkolben
der nach Art einer Dichtungsmanschette aus elastischem Werkstoff bestehende Dichtungsring
auf der Kreisringfläche, mit der er sich gegen die Schulter der Kolbenstange anlegt, eine Ringnut
aufweist, durch die zwei Lippen gebildet sind, deren äußere an der Zylinderwand ständig anliegt
und deren innere sich beim Saughub, bei dem die gegenüberliegende Kreis ringfläche des Dichtungsringes
die Flüssigkeitsdurchlässe des Kolbens verschließt, als zusätzliche Dichtung an den konischen
Teil der Kolbenstange anlegt, beim Druckhub dagegen, bei dem sich der Dichtungsring mit dem
Grund der Ringnut gegen die als mit Durchtrittslöchern versehener Ringbund ausgebildete Schulter
der Kolbenstange anlegt, einen Ringspalt gegenüber dem konischen Teil der Kolbenstange freigibt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die innere Lippe des
erfindungsgemäß gestalteten Dichtungsringes, die bei der einen Stellung der Manschette zum Kolben
und der Kolbenstange die von der Dichtungsmanschette bekannte übliche Abdichtwirkung hat, in
dem sie sich unter dem Druck der geförderten Flüssigkeit eng an die Kolbenstange anlegt, in der
anderen Stellung der Manschette zusätzlich zu der durch die Verschiebung entstehenden Entfernung
von dem konischen Kolbenstangenteil noch von diesem abgebogen werden kann, so daß sich ohne
wesentliche Verformung ein ausreichender Durchflußquerschnitt ergibt. Die Abstützung der Dichtungsmanschette
mit dem Grund ihrer Ringnut gegen den Ringbund gewährleistet dabei eine freie Beweglichkeit der beiden Lippen und vermeidet
eine Beschädigung derselben, während darüber hinaus die innere Lippe genügend dünn gestaltet
werden kann, so daß sie von der durchströmenden Flüssigkeit etwas nach außen gedrückt wird. Diese
Wirkung wird durch das Anlegen der Manschette mit dem Grund ihrer Ringnut gegen den an der
Kolbenstange vorgesehenen Ringbund noch verstärkt.
Im übrigen sind auch Pumpenkolben mit einem eingebauten Flüssigkeitsventil bekannt, das ebenfalls
aus einer Dichtungsmanschette besteht, die sich abwechselnd von der Stirnfläche des Kolbens
abhebt und dabei zwischen sich und der Zylinderwand einen Ringspalt zum Durchtritt der durch
in dem Kolben vorgesehene Löcher strömenden Flüssigkeit freigibt und sich wieder auf die Kolbenstirnfläche
auflegt und dabei die in dem Kolben vorgesehenen Löcher abschließt und sich außerdem
dichtend gegen die Zylinderwand anlegt. Außerdem sind ähnlich wirkende Rückschlagventile aus
elastischem Werkstoff bekannt. Zur Verbesserung von Pumpenkolben der eingangs beschriebenen Gestaltung
haben diese Ventile ebensowenig etwas beigetragen wie die Tatsache, daß Dichtungsmanschetten,
die eine reine Dichtungsfunktion zu erfüllen haben, bekannt sind, die geometrisch dem
Dichtungsring ähnlich sind, mit dem der erfindungsgemäße Pumpenkolben versehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Zeichnung, die nur ein Ausführungsbeispiel darstellt,
ausführlicher erläutert; es zeigt
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die in Betracht kommenden Teile einer Hochdruckpumpe
während des Ansaughubes des Kolbens und Abb. 2 in gleicher Darstellung diese Teile während
der Rückbewegung des Kolbens.
Mit ι ist ein Ansaugventil üblicher Bauart bezeichnet,
das auf der Saugseite des Zylinders 2 einer Hochdruckpumpe angeordnet ist. Bei Aufwärtsbewegung
des Kolbens 3 in Richtung des Pfeiles A (Abb. 1) strömt bei geöffnetem Ventil 1 Flüssigkeit
in den Saugraum 4 der Pumpe unterhalb des Kolbens 3, Die Dichtungsmanschette 5 des Kolbens 3
gegen den Zylinder 2 besitzt eine Ringnut 5 α und ist mit konischer und gegebenenfalls schwach konkaver
Innenbohrung versehen. Die Konizität der Innenbohrung wird entsprechend der Konizität des
an den Kolben 3 anschließenden Teiles 6 der KoI-benstange 7 gewählt. Ferner trägt die Kolbenstange
einen Ringbund 8, der sich in die Ringnut 5 α der
Dichtungsmanschette 5 bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 3 in Richtung des Pfeiles B (Abb. 2)
einlegt. Der Kolben 3 ist mit Flüssigkeitsdurchlassen 9 und der auf der anderen Seite der verschiebbaren
Dichtungsmanschette S befindliche, als zweiter Anschlag dienende Ringbund 8 mit Flüssigkeitsdurchlässen
10 versehen.
Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens (Druckhub) hebt sich die Dichtungsmanschette 5 von
diesem ab, bis sie durch den Ringbund 8 mitgenommen wird. In dieser Stellung der Dichtungsmanschette
5 kann die vorher angesaugte Flüssigkeit aus dem Raum 4 durch die Durchlässe 9 des KoI-bens
3, den Ringspalt 11 zwischen Dichtungsmanschette 5 und konischen Teil 6 der Kolbenstange
und anschließend durch die Durchlässe 10 des Ringbundes 8 in den Druckraum 12 der Pumpe übertreten.
Während dieser Kolbenbewegung bleibt natürlich das Ansaugventil 1 geschlossen. Beim
neuen Ansaughub in Richtung des Pfeiles A wird die Dichtungsmanschette 5 durch die im Druckraum
12 befindliche Flüssigkeit wieder gegen die Oberseite des Kolbens 3 gepreßt, umschließt in
dieser Stellung den konischen Teil 6 der Kolben-
stange 7 flüssigkeitsdicht und sperrt die Durchlässe 9 des Kolbens ab.
Der Antrieb des Pumpenkolbens kann in beliebiger Weise, z. B. hydraulisch, erfolgen. Der erfindungsgemäße
Kolben eignet sich besonders für Pumpen, die mit sehr hohen Drücken von beispielsweise
300 bis 400 atü arbeiten. Selbstverständlich können außer Flüssigkeiten aller Art auch Fette und
ähnliche pastenförmige Stoffe mit der Pumpe gefördert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Pumpenkolben mit eingebautem Flüssigkeitsventil, das aus einem im Pumpenzylinder verschiebbaren Dichtungsring mit konischer Innenfläche besteht, der einen sich zum Kolben hin konisch verstärkenden Teil der Kolbenstange umgibt, den Kolben beim Saughub gegenüber der Zylinderwand abdichtet und sichao bei der Aufundabbewegung des Kolbens relativ zu diesem zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegt, einer Stellung, in der er sich zum Abschluß der Flüssigkeitsdurchlässe des Kolbens mit seiner konischen Innenfläche gegen den konischen Teil der Kolbenstange anlegt, und einer Stellung, in der er sich gegen eine mit Durchlässen versehene Schulter der Kolbenstange anlegt und dabei einen Ringraum zwischen sich und der Kolbenstange freigibt, da- durch gekennzeichnet, daß der nach Art einer Dichtungsmanschette aus elastischem Werkstoff bestehende Dichtungsring (5) auf der Kreisringfläche, mit der er sich gegen die Schulter der Kolbenstange (7) anlegt, eine Ringnut (5 a) aufweist, durch die zwei Lippen gebildet sind, deren äußere an der Zylinderwand (2) ständig anliegt und deren innere sich beim Saughub, bei dem die gegenüberliegende Kreisringfläche des Dichtungsringes die Flüssigkeitsdurchlässe (9) des Kolbens (3) verschließt, als zusätzliche Dichtung an den konischen Teil der Kolbenstange anlegt, beim Druckhub dagegen, bei dem sich der Dichtungsring mit dem Grund der Ringnut gegen die als mit Durchtrittslöchern (10) versehener Ringbund (8) ausgebildete Schulter der Kolbenstange anlegt, einen Ringspalt (11) gegenüber dem konischen Teil der Kolbenstange freigibt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 17 119, 40899,461, 639 102, 653 626, 719 479, 726 603;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 537 815;
französische Patentschriften Nr. 821 174, 977 699; USA.-Patentschrift Nr. 2 229 519; Carl Freudenberg : »Simrit Merkbuch«, 1949,S.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 869 605.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 562/218 9.55 (109 741/2 11.61)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9665A DE975469C (de) | 1952-06-04 | 1952-06-04 | Pumpenkolben mit eingebautem Fluessigkeitsventil |
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DESCH9665A DE975469C (de) | 1952-06-04 | 1952-06-04 | Pumpenkolben mit eingebautem Fluessigkeitsventil |
Publications (1)
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DE975469C true DE975469C (de) | 1961-12-07 |
Family
ID=7426097
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DESCH9665A Expired DE975469C (de) | 1952-06-04 | 1952-06-04 | Pumpenkolben mit eingebautem Fluessigkeitsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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