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DE974826C - Verfahren zur Herstellung sekundaeremittierender Schichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sekundaeremittierender Schichten

Info

Publication number
DE974826C
DE974826C DEF4476D DEF0004476D DE974826C DE 974826 C DE974826 C DE 974826C DE F4476 D DEF4476 D DE F4476D DE F0004476 D DEF0004476 D DE F0004476D DE 974826 C DE974826 C DE 974826C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
layer
production
vol
emitting layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF4476D
Other languages
English (en)
Inventor
Karlheinz Dipl-Ing Geyer
Walter Dr-Ing Heimann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
Priority to DEF4476D priority Critical patent/DE974826C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE974826C publication Critical patent/DE974826C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/36Photoelectric screens; Charge-storage screens
    • H01J29/39Charge-storage screens
    • H01J29/41Charge-storage screens using secondary emission, e.g. for supericonoscope
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/12Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes
    • H01J9/125Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes of secondary emission electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2201/00Electrodes common to discharge tubes
    • H01J2201/32Secondary emission electrodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung sekundäremittierender Schichten Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Verfahren zur Erzeugung von nichtleitenden oder halbleitenden Sekundäremissionsschichten anzugeben. Schichten dieser Art werden vorzugsweise in Speicherröhren, z. B. Fernsehaufnahmeröhren mit Vorabbildung verwendet, bei denen eine hohe Elektronenentladung durch aufprallende Primärelektronen erzeugt wird.
  • Man hat bisher versucht, für die Herstellung von Sekundäremissionsschichten Erfahrungen aus der Photozellentechnik zu verwerten. So wurden für Sekundäremissionsverstärkerzellen Schichten verwendet, die in fast gleicher Zusammensetzung auch für Photokathoden benutzt werden. Wenn auch dieser Gedanke in einigen Fällen zum Erfolg geführt hat, so ist es doch nicht von der Hand zu weisen, daß verschiedenartige Gesetze diesen beiden elektronischen Erscheinungen zugrunde liegen und daß es möglich ist, zu besonderen Gesetzmäßigkeiten zu gelangen. In dem hier vorliegenden Fall kann diese Parallelität ohnehin nicht benutzt werden, da sowohl den Photoschichten als auch den Verstärkerschichten zur Vermeidung von Sättigungs- und Trägheitserscheinungen eine erhebliche Leitfähigkeit anhaftet. Diese ist bei Speicherschichten nicht erwünscht.
  • Die der Erfindung zugrunde liegenden Untersuchungen haben nun gezeigt, daß eine Lichtempfindlichkeit der Schicht für ihre Wirkung als Sekundäremissionsschicht nicht maßgebend ist. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von sekundäremittierenden Schichten, mit Ausnahme von Schichten aus technischen Leuchtstoffen, besteht nun darin, daß in ein ein Ionengitter bildendes Grundmaterial aus Sulfiden oder oxydischen Metallverbindungen der Alkali-, Erdalkali- oder Erdmetalle Metallatome mit niedrigem Atomvolumen in solcher Konzentration eingelagert werden, daß gerade noch keine Ionisierung durch Wechselwirkung der eingelagerten Metalle bzw. eine hieraus resultierende metallische Leitfähigkeit zustande kommt.
  • Man hat zwar bereits früher bei technischen Leuchtstoffen in ein ein Ionengitter bildendes Grundmaterial aus Sulfiden oder oxydischen Metallverbindungen der Alkali-, Erdalkali- oder Erdmetalle Metallatome mit niedrigem Atomvolumen eingelagert; diese atomaren Zusätze zu der Grundmasse werden jedoch bei technischen Leuchtstoffen nur in solcher Konzentration zugesetzt, daß eine maximale Lumineszenzerscheinung erreicht wird. Zum Beispiel betragen die Konzentrationen bei einem technischen Leuchtstoff auf der Grundlage von Zinksulfid einen Zusatz von 1o-3 bis 1o-4 g Silber pro Gramm Sulfid. Bei der Sekundäremission, auf die es bei der vorliegenden Erfindung ankommt, müssen die Konzentrationen zur Erzielung einer optimalen Sekundärelektronenausbeute mindestens eine Zehnerpotenz höher, und zwar so groß gewählt werden, daß gerade noch keine Ionisierung durch Wechselwirkung der eingelagerten Metalle zu einer metallischen Leitfähigkeit führt. Aus diesem Grunde sind technische Leuchtstoffe als Ergebnis des erfinderischen Verfahrens aus der Erfindung ausgenommen.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man mit der obigen Verfahrensregel leicht zu einer dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßten hochsekundäremittierenden und zugleich nur schwach oder gar nicht leitenden Schicht gelangt, wobei Vervielfachungszahlen von sechs oder mehr unschwer zu erreichen sind. Bei dem gewählten Grundmaterial und den gewählten Konzentrationen und Atomarten des Zusatzmetalls ergeben sich auch Schichten von gänzlich anderer Zusammensetzung als die bekannten Photoschichten, da bei Photoschichten das Grundmaterial durch den zu großen Fremdmetallgehalt ionisiert wird und freie Elektronen in der Schicht auftreten, wodurch das Grundmaterial metallische Eigenschaften bekommt.
  • Bei einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schicht kann die genannte Metallverbindung mehrere Arten von Fremdmaterial, insbesondere solche, die eine hohe Kontaktspannung gegeneinander aufweisen, enthalten. Als Beispiel von solchen Fremdbeimengungen sei Wismut und Antimon genannt, die ferner deswegen günstig sind, weil sie derselben Gruppe des Periodischen Systems angehören und sich daher wegen ihrer in chemischer Hinsicht ähnlichen Eigenschaften gleich gut in dasselbe Grundmaterial einlagern lassen. Die Schicht kann aber auch so aufgebaut sein, daß das Grundmaterial an sich rein ist, aber ein stöchiometrischer Überschuß der metallischen Komponente der Verbindung vorbanden ist, der in Form nichtionisierter Atome in dieser enthalten ist und als solche in bezug auf die Sekundäremission besonders wirksam. macht.
  • Schichten, die der Erfindung entsprechen, werden zuweilen erhalten, wenn bei der Herstellung in geringem Maße verunreinigtes Ausgangsmaterial Verwendung findet. Solche Fälle sind jedoch nicht reproduzierbar und für eine praktische Verwendung daher nicht geeignet. Es werden deswegen zwei Verfahren zur Herstellung der Schichten angegeben: Man kann einmal die beabsichtigte Menge des Fremdmetalls den reinen Ausgangsstoffen vor Herstellung der Schicht zusetzen und auf chemischem Wege zu einer Schicht mit der vorgegebenen Zusammensetzung gelangen. Die Schicht kann aber auch zuerst ohne das Fremdmetall auf einem bekannten Wege hergestellt werden, in die dann das Fremdmetall nach physikalischen Methoden eingelagert wird. Solche sind z. B. dadurch verwirklicht, daß ein Atomstrahl des betreffenden Fremdmetalls auf die Schicht gerichtet und diese gegebenenfalls gleichzeitig oder danach einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
  • Die hier vorgeschlagene Schicht kann in allen Anordnungen verwendet werden, in denen eine solche hoher sekundärer Emissionsfähigkeit benötigt wird, insbesondere ist sie geeignet, als Bildwurfplatte in einem Bildwandler-Bildfänger zu dienen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung sekundäremittierender Schichten, mit Ausnahme von Schichten aus technischen Leuchtstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in ein ein Ionengitter bildendes Grundmaterial aus Sulfiden oder oxydischen Metallverbindungen der Alkali-, Erdalkali- oder Erdmetalle Metallatome mit niedrigem Atomvolumen in solcher Konzentration eingelagert werden, daß gerade noch keine Ionisierung durch Wechselwirkung der eingelagerten Metalle bzw. eine hieraus resultierende metallische Leitfähigkeit zustande kommt.
  2. 2. Schicht, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Metallverbindung mehrere Arten von Fremdmetallen, insbesondere solche, die eine hohe Kontaktspannung gegeneinander aufweisen, enthält.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Sekundärelektronen emittierender Schichten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beabsichtigte Menge des Fremdmetalls vor Herstellung der Schicht den reinen Ausgangsstoffen (Metallverbindungen) zugesetzt und auf chemischem Wege durch Reaktion mit dem Grundmaterial die gewünschte atomare Einlagerung erzielt wird. q.. Verfahren zur Herstellung Sekundärelektronen emittierender Schichten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fremdmetall nach Herstellung der aus dem Grundmaterial bestehenden Schicht auf physikalischem Wege in diese eingelagert wird, z. B. dadurch, daß ein. Atomstrahl des betreffenden Fremdmetalls auf die Schicht gerichtet und diese gegebenenfalls gleichzeitig oder danach einer Wärmebehandlung unterworfen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 199 o29; britische Patentschriften Nr. 302 307, 46o o12, 479 733; »Phys. Review«, Vo1.36, 1930, S. 1641; Zeitschrift »Physik«, Bd.76, 1932, S.91 bis 105; »Fernsehen und Tonfilme, Jg. 7, 1936, S. 41 bis 44; »Journ. Phys. Radium«, Ser. 7, Bd. 7, 1936, S. 27o bis 28o; »Arch. techn. Messen«, J 39I-3 1937; »Physica«, Vol. 5, 1938, S. 17 und 29; »Philips' techn. Rdsch.«, Jg. 3, 1938, S. 8o bis 87; de Boer, »Elektronenemission und Adsorptionserscheinungene, Leipzig 1937, S. 254 bis 259.
DEF4476D 1939-05-31 1939-05-31 Verfahren zur Herstellung sekundaeremittierender Schichten Expired DE974826C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB302307A (en) * 1927-12-14 1929-07-04 British Thomson Houston Co Ltd Improvements relating to electron discharge apparatus
GB460012A (en) * 1935-08-08 1937-01-19 Zeiss Ikon Ag Improvements in or relating to light sensitive layers for photoelectric cells
GB479733A (en) * 1936-07-04 1938-02-10 Zeiss Ikon Ag Improvements in or relating to the manufacture of activated electrodes for photo-electric cells or secondary electron multipliers
CH199029A (de) * 1936-02-10 1938-07-31 Philips Nv Körper, dessen Oberfläche starke Sekundäremissionsfähigkeit aufweist und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers.

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