DE974801C - Anordnung zur gleichmaessigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-Haengeisolatorketten - Google Patents
Anordnung zur gleichmaessigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-HaengeisolatorkettenInfo
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- DE974801C DE974801C DEL9271A DEL0009271A DE974801C DE 974801 C DE974801 C DE 974801C DE L9271 A DEL9271 A DE L9271A DE L0009271 A DEL0009271 A DE L0009271A DE 974801 C DE974801 C DE 974801C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/20—Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. MAI 1961
L9271 VIIIdI21 c
BIBIiOTHEK f DES DEUTSCHEN ) \PATEHTAHTES J
Zur Aufhängung von Hochspannungsleitungen an Mehrfach-, vorzugsweise Dreifach-Hängeketten
ist bereits eine Einrichtung vorgeschlagen, die in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Darin
sind mit i, 2 und 3 die unteren Enden der drei Hängeketten bezeichnet. Die Anordnung enthält
ferner zwei Winkelstücke 4 und S in Dreieckform. Die oberen Eckpunkte der Winkelstücke sind an
den unteren Enden der Hängeketten bzw. untereinander mit Gelenken 6, 7, 8 befestigt. An den
noch freien Ecken der Winkelstücke sind in Gelenken 9 und 10 zwei Stäben, 12 befestigt, deren
unteres Ende in einem Gelenk 13 zusammengefaßt ist. An diesem Gelenk hängt in an sich beliebiger
Weise das Leiterseil.
Die bisher beschriebene Anordnung gibt eine Gewähr dafür, daß bei Bruch einer Hängekette die
verbleibenden beiden Hängeketten symmetrisch belastet werden. Nimmt man beispielsweise an, daß
die links außen liegende Hängekette 1 bricht, so wird das Gelenk 6 frei, und das aus den Abstandhaltern
4, 5 bzw. den Stäben 11, 12 bestehende Gelenkviereck
stellt sich unter seitlicher Schwenkung so ein, daß der Stab 12 mit seiner Längsrichtung
lotrecht unter dem Gelenk 10 liegt. Dadurch wird dafür gesorgt, daß die verbleibenden Hängeketten
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gleichmäßig, und zwar je mit der Hälfte des Leitergewichts, belastet werden. Dasselbe gilt sinngemäß,
wenn die rechte äußere Hängekette bricht, und ähnliche Bedingungen liegen vor, wenn die mittlere
Hängekette zu Bruch geht. In jedem Fall wird durch das Gelenkviereck dafür gesorgt, daß die betriebsfähig
bleibenden beiden Ketten gleichmäßig mit der Hälfte der Gesamtlast belastet werden. Sie
müssen zwar eine höhere Belastung tragen als bisher, jedoch wird durch die Anordnung vermieden,
daß eine der Hängeketten mehr belastet wird als die andere, und damit ist die Gefahr eines Herabfallens
des Leiterseils wesentlich eingeschränkt.
Beim Bruch einer Hängekette geht allerdings der Übergang vom Dreiketten- zum Zweikettenbetrieb
plötzlich vor sich, d. h., die ganze Anordnung geht ruckartig in einen neuen Belastungszustand über.
Diese stoßartig auftretende Belastung bringt die Gefahr mit sich, daß die an sich schon höher belasteten
beiden gesunden Ketten auch noch Schaden nehmen.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur gleichmäßigen Belastungsverteilung innerhalb von
Mehrfach-, insbesondere Dreifach-Hängeisolatorketten, bei denen die unteren Enden je zweier benachbarter
Ketten durch einen Abstandhalter in Dreieckform mit nach unten weisender Spitze gelenkig
verbunden sind und bei denen an jeder Dreieckspitze ein Stab gelenkig angeordnet ist und die
Enden der Stäbe in einem oder mehreren Gelenkpunkten zusammengefaßt sind, an dem bzw. denen,
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung weiterer Gelenkstäbe, das Leiterseil hängt. Erfindungsgemäß
ist die Anordnung so getroffen, daß zwischen den dreieckförmigen Abstandhaltern diese Teile gegenseitig
stützende, verformbare, beim Bruch eines Isolators über ihre Elastizitätsgrenze hinaus beanspruchte
Biege- oder Knickglieder, vorzugsweise in Form horizontal liegender Rohre, angeordnet sind,
die beim Bruch einer Isolatorkette verbogen oder geknickt werden. Die Knickglieder können auch die
Form von die Abstandhalter miteinander verbindenden oder stützenden Flacheisen bzw. Winkeleisen
haben. Die Befestigung· der verformbaren +5 Knickglieder muß mit einer entsprechenden Lose
versehen sein, damit Schwingungen der Isolatorketten, beispielsweise unter Windeinfluß, ungehindert
möglich sind. Bei Bruch einer Isolatorkette nehmen die an ihrem Fußpunkt befestigten dreieckförmigen
Abstandhalter eine neue Lage ein, wobei die Knickglieder über die Elastizitätsgrenze hinaus
beansprucht und verbogen werden. Dadurch wird ein Teil der durch den Bruch der Isolatorkette frei
werdenden Energie aufgefangen, so daß sich eine wirksame Stoßdämpfung ergibt.
In der Zeichnung sind schematisch einige Sicherheitseinrichtungen dieser Art angedeutet, die wahlweise
oder gemeinsam zur Anwendung kommen können. Beispielsweise können die Winkelstücke 4
und 5 gegeneinander durch einen horizontal liegenden Stab bzw. ein Rohr 14 gegeneinander abgestützt
werden. Bei einer gewaltsamen Änderung der Form des Parallelogramms aus der gezeichneten
Lage in eine neue Lage muß zunächst das Rohr 14 verbogen bzw. geknickt werden, und die
hierfür notwendige Arbeitsleistung kann infolgedessen nicht als Stoß auf die gesunden Isolatorketten
wirken.
Man kann aber auch oberhalb der Winkelstücke4 und 5 ein sich über ■ eine größere Länge erstreckendes
Flacheisen 15 anbringen. Ebenso kann man auch ein an die unteren schrägen Flächen der
Winkelstücke sich anlegendes Winkeleisen 16 vorsehen. Bezüglich der Verformung bzw. der zur Verformung
notwendigen Arbeitsleistung gelten dieselben Überlegungen.
Die Befestigung aller dieser Sicherheitseinrichtungen an den Winkelstücken 4 und 5 wird unter
Verwendung von Unterlegscheiben bzw. Langlöchern so vorzusehen sein, daß die Winkelstücke
ihre normale Beweglichkeit behalten, wenn die Ketten beispielsweise durch Wind ins Schwingen
geraten oder um nicht ganz übereinstimmende Längen der Ketten auszugleichen.
Man könnte unter Umständen auch daran denken, eine solche Vorrichtung mit Federn auszurüsten,
die stoßdämpfend wirken. Davon ist hier aber mit Absicht abgesehen worden, denn die Federwirkung
läßt mit der Zeit nach, weil die Anordnung jahraus, jahrein den vorkommenden Witterungseinflüssen
ausgesetzt ist. Außerdem wäre die Verwendung von Federn konstruktiv schwierig zu verwirklichen,
weil ja nicht voraussehbar ist, welche von mehreren Isolatorketten gelegentlich bricht; danach bestimmt
sich aber die Richtung der dann frei werdenden Kräfte, so daß Federn so angebracht werden
müßten, daß sie alle überhaupt denkbaren Kraftrichtungen berücksichtigen. Die Anbringung von
über die Elastizitätsgrenze beanspruchten verformbaren Sicherheitseinrichtungen nach der Erfindung
ist im Gegensatz hierzu gut geeignet, eine gewisse Formänderungsarbeit auf sich zu ziehen und dadurch
die gesunden Hängeketten von einer stoßweisen Beanspruchung zu entlasten. Außerdem
lassen sich Knickstäbe und dergleichen sehr viel i°5
einfacher konstruktiv mit der Aufhängung vereinigen, als dies bei Federn der Fall wäre. Die
Formänderungsarbeit der Sicherheitseinrichtungen muß so bemessen sein, daß der Übergang vom Normalzustand
zum gestörten Zustand möglichst gut gedämpft verläuft.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur gleichmäßigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-, insbesondere Dreifach-Hängeisolatorketten, bei denen die unteren Enden je zweier benachbarter Ketten durch einen Abstandhalter in Dreieckform mit nach unten weisender Spitze gelenkig verbunden sind und bei denen an jeder Dreieckspitze ein Stab gelenkig angeordnet ist und die Enden der Stäbe in einem oder mehreren Gelenkpunkten zusammengefaßt sind, an dem bzw. denen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltungweiterer Gelenkstäbe, das Leiterseil hängt, da durch gekennzeichnet, daß zwischen den dreieckförmigen Abstandhaltern (4, 5) diese Teile gegenseitig stützende, verformbare, beim Bruch eines Isolators über ihre Elastizitätsgrenze hinaus beanspruchte Biege- oder Knickglieder, vorzugsweise in Form horizontal liegender Rohre (14), angeordnet sind, die beim Bruch einer Isolatorkette verbogen oder geknickt werden.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als· Biege- oder Knickglieder die Abstandhalter (4, 5) miteinander verbindende oder stützende Flacheisen (15) bzw. Winkeleisen (16) dienen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Biege- oder Knickglieder unter Verwendung an sich bekannter Mittel, wie Langlöcher, an den Abstandhaltern (4, 5) so angebracht sind, daß die normale Beweglichkeit der gelenkigen Aufhängung gewährleistet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 495 821.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen109 565/15 4.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL9271A DE974801C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Anordnung zur gleichmaessigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-Haengeisolatorketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL9271A DE974801C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Anordnung zur gleichmaessigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-Haengeisolatorketten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974801C true DE974801C (de) | 1961-05-04 |
Family
ID=7257917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL9271A Expired DE974801C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Anordnung zur gleichmaessigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-Haengeisolatorketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974801C (de) |
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- 1951-06-13 DE DEL9271A patent/DE974801C/de not_active Expired
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