DE97414C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE97414C DE97414C DENDAT97414D DE97414DA DE97414C DE 97414 C DE97414 C DE 97414C DE NDAT97414 D DENDAT97414 D DE NDAT97414D DE 97414D A DE97414D A DE 97414DA DE 97414 C DE97414 C DE 97414C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rails
- lever
- stroke
- dobby
- angle levers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 claims description 11
- 239000004606 Fillers/Extenders Substances 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 2
- 241000219492 Quercus Species 0.000 description 1
- 235000016976 Quercus macrolepis Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Die ' vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an der unter dem Namen »Schwing-'
trommel« bekannten Doppelhub-Schaftmaschine, .welche z. B. in dem Lehrbuch der mechanischen
Weberei von F. Reh, 2. Aufl., S. 110, Fig. 168,
dargestellt ist.
Diese Schaftmaschinen bestehen, wie aus Fig. 5 der beiliegenden Zeichnung zu ersehen
ist, im wesentlichen, aus einem um den Bolzen O hin- und herschwingenden
Hebel Ä, an welchem für jeden Schaft zwei·
WTeichenzungen B angebracht sind, die mittelst der durch Musterketten bethä'tigte'n Winkel^
hebel D nach oben oder unten gedreht werden und dadurch der am Schafttritt C angeordneten
Rolle eine untere oder obere Führungsnuth freigeben, so dafs der Schaft entsprechend
gehoben oder gesenkt wird. , Die die Musterketten tragenden Prismen E sind an dem
Hebel A angebracht, so dafs sie an der Schwingung desselben theilnehmen. Bei jeder
Schwingbewegung werden die Prismen um eine Theilung gedreht, und je nachdem eine
grofse oder eine kleine Rolle der Musterkette unter den Winkelhebel gelangt, Wird die entsprechende
Weichenzuge gehoben oder gesenkt.
Diese Einrichtung zeigt den Uebelstand, dafs die Musterkette so lange in ihrer Lage verbleiben
mufs, bis die Weichenzungen ihre Function verrichtet haben, dafs die Musterketten
sehr theuer sind und dafs sie bei eintretender Abnutzung zu Brüchen Veranlassung
geben können, da es dann vorkommen kann, dafs ein Winkelhebel nicht genügend hoch
gehoben wird, so dafs die Rolle des Schafttrittes gegen die Spitze der Weichenzunge
trifft.. Aufserdem können die Musterketten nur eine beschränkte, verhältnifsmäfsig geringe
Länge haben.
Bei der vorliegenden Schaftmaschine, welche in ihren wesentlichen Theilen in Fig. 6 dargestellt
ist, werden diese Uebelstände dadurch vermieden, dafs anstatt der Rollenmusterketten
Pappkarten verwendet werden, welche auf in festen Lagern drehbaren Kartenprismen ruhen.
Die Bethätigung der Winkelhebel D erfolgt hier also durch die Schwingung des Hebels A,
indem die Nadeln der Winkelhebel gegen das fest gelagerte Kartenprisma treffen und, falls
kein Loch an der betreffenden Stelle der Karte vorhanden ist, angehoben werden, jedoch nur
um, einen Theil des für die Umstellung der Weichenzunge erforderlichen Hubes. Die
Vollendung des Hubes wird dann durch von Federn beeinflufste Schienen F bewirkt, welche
sich gegen die hinteren abgeschrägten Enden der von den Karten' angehobenen Winkelhebel
legen und bei ihrer Vorwärtsbewegung die Winkelhebel und Weichenzungen in ihre Endstellung
bringen. Wenn nach vollendeter Schwingung die Schienen F die Winkelhebel
wieder freigegeben haben, werden sie durch eine besondere Vorrichtung wieder nach aufsen
geschoben und in dieser Stellung festgehalten, bis die Nadeln der Winkelhebel das neue
Kartenbild aufgenommen haben.
Eine derartige Schaftmaschine ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Verticalschnitt
und in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt in gröfserem Mafsstabe eine Oberansicht
und Fig. 4 eine Seitenansicht der Schaftmaschine.
Die Anordnung des schwingenden Hebels A, der Weichenzungen B und der Winkelhebel D
ist dieselbe wie bei der bekannten Schwingtrommel, während die Kartenprismen E in
festen Lagern gelagert sind. Die ruckweise Drehung der Kartenprismen wird durch einen
um den Bolzen O drehbaren Zahnradsector bewirkt.
Quer hinter den mit abgeschrägten Endflächen versehenen Winkelhebeln D sind
Schienen oder Messer F angeordnet, die mit Führungsstangen M (Fig. 3 und 4) in den
Seitenrahmen des Hebels A verschiebbar gelagert sind. An den Enden dieser Schienen F
angreifende Federn G sind bestrebt, dieselben beständig nach innen zu ziehen. Um die
Schienen in ihrer äufseren Stellung festzuhalten, in welcher sie nicht auf die abgeschrägten
Enden der Winkelhebel einwirken können, sind zu beiden Seiten der Winkelhebel D noch
besondere Sperrhebel D1 angeordnet, welche nicht auf eine Weichenzunge einwirken, sondern
an ihrem hinteren Ende mit nach oben vorspringenden Anschlägen d versehen sind, die
sich in der Normalstellung der Sperrhebel gegen die Schienen F legen und diese in
ihrer äufseren Stellung festhalten, wie auf der rechten Seite von Fig. 4 dargestellt. In ihrer
Normalstellung legen sieh diese Sperrhebel D1 mit ihrer Unterkante gegen Anschläge H,
welche an den Seitenwandungen des Hebels A angebracht sind.
Beim Auftreffen der an den Sperrhebeln D1
angebrachten Stifte auf die Pappkarte werden die Sperrhebel gehoben, so dafs die Anschläge d
die Schienen F freigeben. Diese werden von den Federn G nach innen gezogen, treffen
dabei gegen die abgeschrägten hinteren Enden der Winkelhebel D, welche durch Auftreffen
ihrer Stifte auf undurchbrochene Stellen der Musterkarte gehoben sind, und schieben dadurch
die Winkelhebel ganz nach oben, wobei die entsprechenden Weichenzungen ihre obere
Stellung einnehmen.
Um die Winkelhebel D, sowie die Sperrhebel D1 wieder in ihre Normalstellung zurückzuführen,
sind auf der in dem Hebel A gelagerten und durch ein entsprechendes Zahnrädergetriebe
bethäligten Welle / (Fig. 4) an jedem Ende Hubscheiben K angebracht, welche
auf Rollen L einwirken, die an den Führungsstangen M der Schienen F angeordnet sind.
Durch diese Hubscheiben werden die Schienen F in dem gegebenen Augenblick
nach aufsen geschoben und in ihrer äufseren Stellung durch die Anschläge d der Sperrhebel
festgehalten, während die Winkelhebel D, sowie die Weichenzungen B wieder in ihre
Normalstellung zurückfallen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Doppelhub - Schaftmaschine mit an einem hin - und herschwingenden Hebel angeordneten, auf die Schafttritte einwirkenden Weichenzungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Weichenzungen (B) bethätigenden Winkelhebel (D) von den Musterkarten nur angehoben werden, während die Vollendung ihres Hubes durch Schienen (F) bewirkt wird, die nach innen geschoben werden und sich gegen die abgeschrägten hinteren Enden der angehobenen Winkelhebel legen.
- 2. Eine Doppelhub-Schaftmaschine der unter i. gekennzeichneten Art, bei welcher die Schienen (F) durch Sperrhebel (D1) gesperrt werden, welche sich mit Anschlägen (d) gegen die Schienen (F) legen und diese feststellen, sobald dieselben durch Hubscheiben (K) oder auf sonst geeignete Weise in ihre äufserste Stellung geschoben sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97414C true DE97414C (de) |
Family
ID=368468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97414D Active DE97414C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97414C (de) |
-
0
- DE DENDAT97414D patent/DE97414C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3001310C2 (de) | Rotations-Schaftmaschine | |
DE2546748A1 (de) | Pendelbecherfoerderer | |
DE97414C (de) | ||
CH501073A (de) | Schaftmaschine | |
DE2221842B2 (de) | Gegenzug-Schaftmaschine | |
DE112495C (de) | ||
DE100819C (de) | ||
DE737564C (de) | Lochkartentabelliermaschine | |
DE1535241C (de) | Schaftmaschine mit durch Steuernadeln unmittelbar gesteuerten Platinen | |
AT19530B (de) | Addier- und Registriermaschine. | |
DE81536C (de) | ||
DE703635C (de) | Antriebsvorrichtung fuer die Platinenschachtel von flachen Kulierwirkmaschinen | |
DE43432C (de) | Handwebstuhl für gemusterte Gewebe | |
DE22526C (de) | ||
DE211932C (de) | ||
DE545085C (de) | Doppelhub-Schaftmaschine fuer endlose Papierkarte | |
DE538612C (de) | Streichbaumanordnung fuer Webstuehle | |
DE25652C (de) | Neuerungen an Centrai-Weichen- und Signal-Siell-Apparaten | |
DE305373C (de) | ||
DE477112C (de) | Einrichtung an Schreibmaschinen zum Umkehren der Bewegungsrichtung des Papierwagens | |
DE187442C (de) | ||
DE545577C (de) | Schaftmaschine | |
DE40667C (de) | Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach | |
DE200741C (de) | ||
DE212177C (de) |