DE973783C

DE973783C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Duebelloechern

Info

Publication number: DE973783C
Application number: DEL9392A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl-Ing Bertelsmann
Original assignee: LANGENSIEPEN KG M; Max Langensiepen KG
Current assignee: LANGENSIEPEN KG M; Max Langensiepen KG
Priority date: 1951-06-23
Filing date: 1951-06-23
Publication date: 1960-06-02

Description

Zur Befestigung von Gegenständen an Mauerwerk mittels Schrauben sind besondere Vorrichtungen, sogenannte Mauerdübel, erforderlich. Ebenso werden auch für Nagelbefestigungen zweckmäßig Mauerdübel verwendet, da Nägel auf die Dauer, namentlich in schlechtem Mauerwerk, keinen sicheren Halt finden. Die hierbei erforderlichen Dübellöcher wurden bisher von Hand mittels Meißel, Schlagbohrer oder Drehbohrer hergestellt. Namentlich wenn viele derartige ίο Dübellöcher für die Reihenverlegung einer großen Anzahl von Leitungen, Rohren od. dgl. notwendig sind, verursacht dies einen großen Arbeitsaufwand.

Zum Eintreiben von Bolzen in Wände sind bereits mechanische, mit Explosionsgasen, Preßluft od. dgl. angetriebene Vorrichtungen bekannt. Die mit solchen Geräten in die Wand eingeschossenen bzw. eingetriebenen Bolzen sind genauso wie ein eingetriebener Nagel nicht auf die Dauer sicher und zuverlässig befestigt. Es besteht die Gefahr, daß die Haltekraft nachläßt, weil sich der Sitz des Bolzens lockert. Diese Mangel sollen durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren und die zur Ausführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung beseitigt werden. Dies geschieht dadurch, daß das für die Aufnahme eines der üblichen Dübel, insbesondere für Spreizdübel, erforderliche Loch mit Hilfe eines der bekannten Bolzenschieß- oder -eintreibgeräte in der Weise hergestellt wird, daß ein kurzer spitzer Bolzen so tief in die Wand getrieben wird, daß hinter diesem in der Wand verbleibenden Bolzen ein in seiner ganzen Lichtweite freies Dübelloch in der Wand entsteht. Zur Ausführung des Verfahrens wird gemäß der Erfindung ein auf einen Eintreibstößel lösbar aufsetzbarer kurzer spitzer Bolzen verwendet, zu dessen Eintreiben ein beliebiges, an sich bekanntes Bolzenschieß- oder -eintreibgerät Verwendung finden kann. Der Bolzen verbleibt in dem Dübelloch, während der Eintreibstößel wieder herausgezogen und erneut verwendet wird. Damit der Eintreibstößel sich nicht in dem Dübelloch klemmt, erhält er vorteilhaft einen kleineren Durchmesser als der Bolzen. Die lösbare Verbindung zwischen dem Eintreibstößel und dem Bolzen kann z. B. als flacher Konus, Zylinder oder Schraubengewinde ausgebildet sein. Die durch ihre Länge und Steigung bestimmte Form der Spitze des in die Wand zu treibenden Bolzens richtet sich nach der Härte des Mauerwerks. Um Dübellöcher gleicher Tiefe herzustellen, ist es vorteilhaft, den Eintreibstößel mit einem Anschlag zu versehen, der verstellbar eingerichtet sein kann.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist die Ansicht eines Eintreibstößels 1, der durch eine Verschraubung 2 mit dem konischen Bolzen 3 verbunden ist.

In Fig. 2 steht der Eintreibstößel 4 durch einen Konus 5 mit dem Bolzen 6 in Verbindung. Der Eintreibstößel ι ist mit einem Anschlag 10 versehen.

In Fig. 3 besteht die Verbindung zwischen dem Eintreibstößel 7 und einem kegeligen Bolzen 9 aus einem kurzen Zylinder 8.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Dübellöchern, dadurch gekennzeichnet, daß ein kurzer spitzer Bolzen mit Hilfe eines der an sich bekannten Bolzenschieß- oder -eintreibgeräte so tief in die Wand getrieben wird, daß hinter diesem in der Wand verbleibenden Bolzen ein in seiner ganzen Lichtweite freies Dübelloch entsteht.

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ' nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf den Eintreibstößel (1 bzw. 4 bzw. 7) des Bolzenschieß- oder -eintreibgerätes lösbar aufsetzbaren kurzen spitzen Bolzen (3 bzw. 6 bzw. 9).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintreibstößel (1 bzw. 4 bzw. 7) einen kleineren Durchmesser als der Bolzen besitzt -und seine lösbare Verbindung mit dem Bolzen (3 bzw. 6 bzw. 9) durch eine Verschraubung (2) oder einen Konus (5) oder einen kurzen Zylinder (8) gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintreibstößel (1 bzw. 4 bzw. 7) mit einem Anschlag (10) für die Dübellochtiefe versehen ist, der verstellbar sein kann.