DE973286C

DE973286C - Sockelnaehmaschine mit einer Vorrichtung, die die Auflageflaeche des Sockels verbreitert

Info

Publication number: DE973286C
Application number: DEA17755A
Authority: DE
Inventors: Fritz Knobloch; Heinrich Theenhausen
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1953-04-03
Filing date: 1953-04-03
Publication date: 1960-01-07

Description

Sockelnähmaschine mit einer Vorrichtung, die die Auflagefläche des Sockels verbreitert Die Erfindung betrifft eine Sockelnähmaschine mit einer aus einer Ruhelage in eine wirksame Lage bewegbaren Vorrichtung, die in ihrer wirksamen Lage die Auflagefläche des Sockels so verbreitert, daß bei einem Hochschwenken des Nähmaschinenoberteiles um seine Scharniere das Schwerpunktlot dieses Oberteiles noch innerhalb der Umrißp:rojektion des verbreiterten Sockels liegt.
Bei einer druckschriftlich bekanntgewordenen Maschine dieser Art besteht die Vorrichtung aus zwei. miteinander in Verbindung stehenden Stützen, von denen die eine bei Nichtgebrauch in das Innere des Sockels hineingeschoben, die andere hingegen in die Sockelwandung eingelassen ist und sich durch Herausziehen und Verschwenken von Hand in die wirksame (Abstütz-) Lage bewegen läßt. Dann kam eine Sockelnähmaschine auf den Markt, in deren Sockelrückwand ein Stützarm zum Verhindern des Überkippens der Nähmaschine beim Hochschwenken des Nähmaschinenoberteils aus- und einschwenkbar gelagert ist. Dieses Aus- und Einschwenken mußte jedoch durch die Näherin von Hand erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung des ein Überkippen der Sockelnähmaschine nach dem Hochschwenken des Nähmaschinenoberteiles verhindernden Gegenlagers nicht der an der Sockelnähmaschine arbeitenden Person zu überlassen, sondern eine zwangläufige Steuerung hierfür vorzusehen. Die Erfindung besteht darin, daß die in . ihre wirksame Lage bewegbare Vorrichtung in Abhängigkeit vom Hochschwenken des Nähmaschinenoberteiles aus dem Sockel heraus bewegbar ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben, und zwar zeigt Abb. i das Oberteil in der Arbeitsstellung, Abb. 2#' das Oberteil in der aufgeklappten Stellung, Abb. 3 den GrundriB der Abstützvorrichtung. Das Oberteil i weist an seiner Grundplatte :2 Kloben 3 auf, die mit einem Loch 4 versehen sind. In dieses Loch ragen Stifte 5, die in einem Winkelstück 6 eingenietet sind. Die Winkelstücke 6 sind bei 7 in dem Maschinensockel 8 gelagert.
An der Grundplatte .2 ist ferner ein Fortsatz 9 angeordnet, dessen Kante io mit dem Fortsatz ii eines Armes 12 zusammenwirken kann. Der Arm 12 ist bei 13 in einem am Sockel 8 befestigten Lagerarm 14 gelagert.
Das vordere Ende des Armes 12 weist ein Langloch 15 auf, in das ein Stift 16 ragt, der an einem Schieber 17 befestigt ist. Der Schieber 17 führt sich in einem Ausleger 18, der mit dem Sockel 8 verbunden ist. In dem Schieber 17 sind zwei Federstifte i9 eingenietet, von denen jeder mit einer Feder 2o zusammenarbeitet, die bei 21 am Sockel 8 eingehängt sind. Der Schieber 17 weist darüber hinaus noch eine Rolle 22 .auf, die bei 23 in Fort-Sätzen 24 des Schiebers 17 gelagert ist. An einer Abbiegung 25 des Schiebers 17 ist ein Blech z6 angebracht, das in der Arbeitsstellung des Oberteiles den Durchbruch im Sockel 8 abschließt, der notwendig ist, um den Schieber il in die ausgefahrene Lage zu bringen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: In der Arbeitsstellung des Oberteiles i (vgl. Abb. i) ist die Abstützvorrichtung in unwirksamer Lage. Soll das Oberteil zwecks Reinigung oder anfallender Reparaturen aufgeklappt werden, so gelangt der Schieber 17 unter Vermittlung seiner Federn 2o in die in Abb. 2 und 3 dargestellte Lage und verbreitert somit die Auflagefläche des Sockels. Damit wird der Schwerpunktsverlagerung des Oberteiles Rechnung getragen, so daß das Oberteil nicht nach hinten -überklappen kann.
Soll das Oberteil wieder in seine Arbeitslage zurückgebracht werden, so genügt es, dem Oberteil eine Gegenzeigerbewegung zu geben, wobei die Kante io des Fortsatzes 9 mit Fortsatz ii des Armes 12 zusammenarbeitet und entgegen dem Zuge der Federn 2o den Schieber wieder in seine Ausgangslage zurückbringt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sockelnähmaschine mit einer aus einer Ruhelage in eine wirksame Lage bewegbaren Vorrichtung, die in ihrer wirksamen Lage die Auflagefläche des Sockels so verbreitert, daß bei einem Hochschwenken des Nähmaschinenoberteiles um seine Scharniere das Schwerpunktlot dieses Oberteiles noch innerhalb der Umrißprojektion des verbreiterten Sockels liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer wirksamen Lage die Auflagefläche des Sockels verbreiternde Vorrichtung in Abhängigkeit vom Hochschwenken des Nähmaschinenoberteiles (i) aus dem Sockel heraus bewegbar ist.
2. Sockelnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Zurückschwenken des ,Nähmaschinenoberteiles in seine Betriebslage die den Sockel verbreiternde Vorrichtung wieder in den Sockel hinein verschiebbar ist.
3. Sockelnähmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer wirksamen Lage die Auflagefläche des Sockels verbreiternde Vorrichtung aus einem unter dem Einfluß von Federn (2o) stehenden Schieber (17) besteht, dessen Innen- und Außenstellung von der Lage eines am Nähmaschinenoberteil (i) vorgesehenen Anschlags (9) abhängig sind.
4. Sockelnähmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen innen im Maschinensockel (8) schwenkbar gelagerten Doppelhebel (11, 12), dessen eines Ende am Schieber (17) angelenkt ist (15, 16), während sein anderes, freies Ende als Anschlagnase (i i) gestaltet ist, gegen die sich der an der Nähmaschinengrundplatte (2) vorgesehene Anschlag (9, io) beim Zurückschwenken des Nähmaschinenoberteiles (i) anlegt, um den Schieber (17) entgegen dem Einfluß der Federn (2o) in seine Innenstellung zu bringen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 818 3o6, 593 097; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 251 218; Richter-Voss, »Bauelemente der Feinmechanik«, 4. Auflage, 1949, S. 389 ff.