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DE973047C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durchlaufenden Gutes, insbesondere von Gewebebahnen, mittels wesentlich kreisender Heissluft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durchlaufenden Gutes, insbesondere von Gewebebahnen, mittels wesentlich kreisender Heissluft

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Publication number
DE973047C
DE973047C DEK20410A DEK0020410A DE973047C DE 973047 C DE973047 C DE 973047C DE K20410 A DEK20410 A DE K20410A DE K0020410 A DEK0020410 A DE K0020410A DE 973047 C DE973047 C DE 973047C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
drying
fresh air
zone
hot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK20410A
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Dr-Ing Krantz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRANTZ SOEHNE H
Original Assignee
KRANTZ SOEHNE H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KRANTZ SOEHNE H filed Critical KRANTZ SOEHNE H
Priority to DEK20410A priority Critical patent/DE973047C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE973047C publication Critical patent/DE973047C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/02Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durchlaufenden Gutes, insbesondere von Gewebebahnen, mittels wesentlich kreisender Heißluft Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Trocknen durchlaufenden Gutes, insbesondere von Gewebebahnen, mittels wesentlich kreisender Heißluft.
  • Wird Heißluft als Trockenmittel verwendet, so ist bekanntlich laufend Frischluft für den Trockenprozeß zuzuführen und eine entsprechende Menge Fortluft, welche das beim Trocknen verdunstete Wasser aufgenommen hat, abzuleiten.
  • Da die Erwärmung der Frischluft auf dieTemperatur der Fortluft einen zusätzlichen Wärmeaufwand bedingt, ist eine Beschränkung der Frischluftmenge geboten. Andererseits muß zwecks Erzielung hoher Trockenleistung das Gut in der Zeiteinheit durch sehr große Luftmengen behandelt werden; ein typisches Beispiel hierfür sind Düsentrockner, bei denen oberhalb und unterhalb des Gutes angeordnete Düsen, die sich auf die ganze Gutsbreite erstrecken, in verhältnismäßig kurzen Abständen in Laufrichtung des Gutes aufeinanderfolgen. Durch diese Düsen wird das Trockenmittel mit großer Geschwindigkeit auf das Gut geblasen und nach Durchstreichen einer kurzen Weglänge von der Ware entfernt. Da unter diesen Umständen bereits jede Düse in der Zeiteinheit eine große Menge des Trockenmittels beansprucht, ergibt die Summe der in der Maschine vorhandenen Düsen eine riesige stündliche Menge des Trockenmittels, der nur ein verhältnismäßig kleiner Bedarf an Frischluft gegenübersteht. Das Trockenmittel wird daher durch eine Reihe von Lüftern im wesentlichen im Kreislauf umgewälzt - d. h. jeder Lüfter saugt die von ihm abgegebene Luft im wesentlichen wieder zu sich zurück - und innerhalb jedes Kreisstromes über Heizkörper neu erhitzt. Die Frischluft tritt im allgemeinen am Ende der Maschine, also dort, wo die Trocknung sich bereits ihrem Ende nähert, ein, während die Fortluft am Anfang der Maschine, d. h. dort, wo das Gut noch naß ist, aus der Maschine mittels eines Fortlüfters entfernt wird. Auf diese Weise soll die Frischluft Gelegenheit haben, sich vom trockenen Ende der Maschine bis zum nassen Anfang der Maschine von Kreisstrom zu Kreisstrom durchzuschrauben.
  • In der Praxis nutzt man für das Heranschaffen der Frischluft meistens den undichten Auslaßschlitz aus, weil unter der Wirkung des vorn Fortlüfter erzeugten Unterdruckes die Raumluft das Bestreben hat, durch den undichten Auslaßschlitz in den Trockenraum einzutreten; zusätzlich hat man gelegentlich auch am Ende der Maschine einen besonderen Lufteinlaßschlitz angeordnet, durch den ebenfalls Frischluft eintreten kann. Es ist auch, z. B. bei Bandtrocknern, vorgeschlagen worden, die Frischluft durch einen eigenen Lüfter über einen Vorwärmeheizkörper, in dem die Frischluft durch das Kondensat der Heizkörper der Trockenmaschine etwas angewärmt wird, dem letzten Kreisstrom des Trockenraumes zuzuleiten. In allen diesen Fällen mischt die Frischluft sich mit der Kreisluft der letzten Kammer und wird infolgedessen bereits mit Feuchtigkeitangereichert, bevor sie intensiv zur Trocknung ausgenutzt werden kann. Außerdem wird durch die Beifügung der Frischluft, selbst dann, wenn sie etwas vorgewärmt wird, die Temperatur der Kreisluft, der die Frischluft beigefügt wird, erniedrigt.
  • Es ist auch bekannt, bei Trocknern,, in denen nicht mit kreisender Luft, sondern mit Durchgangsluft getrocknet wird, das Gut in der Fertigtrocknungszone mit erhitzter Frischluft zu behandeln. Dabei durchwandert die Luft in einem Zuge die Trockenkammern, so daß sie in jeder Kammer nur einmal mit der Ware in Berührung kommt. Führt man dabei nur wenig Frischluft zu, so daß sie sich bis zum Austritt aus der Maschine ausreichend sättigen kann, so ist entsprechend der geringen Menge der Behandlungsluft die Trockenleistung nur gering. Führt man zur Steigerung der Trockenleistung aber größere Luftmengen zu, so ist zu deren Aufheizung ein unwirtschaftlich hoher Wärmeaufwand erforderlich. Aus diesem Grunde ist man von Trocknern mit Durchgangsluft auf solche mit wesentlich kreisender Luft übergegangen und führt dieFrischluft nur entsprechend dem notwendigen Bedarf in den kreisenden Luftstrom der letzten Trockenkammer ein.
  • Demgegenüber ist das Verfahren zum Trocknen durchlaufenden Gutes, insbesondere von Gewebebahnen, mittels wesentlich kreisender Heißluft dadurch gekennzeichnet, daß die zum Trocknen benötigte Frischluft, gegebenenfalls vorentfeuchtet, nach Erhitzung zum Fertigtrocknen des Gutes verwendet wird, bevor sie den kreisenden Luftströmen zufließt.
  • Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis: Die Verdunstung des Wassers in der trockenen (sogenannten hygroskopischen) Zone ist bekanntlich gegenüber den nassen Zonen wesentlich erschwert. Die Trockenleistung ist nämlich unter sonst gleichen Umständen dem Temperaturgefälle zwischen Luft und Trockengut proportional; in der nassen Zone wird das Gut nur bis auf die Kühlgrenze der Trockenluft erwärmt, so daß dort ein großes Temperaturgefälle verfügbar ist. In der hygroskopischen Zone dagegen steigt die Gutstemperatur mit zunehmendem Grad der Fertigtrocknung über die Kühlgrenze der Trockenluft, so daß hier ein immer kleiner werdendes Temperaturgefälle vorhanden ist.
  • Diese Tatsache beruht auf folgendem physikalischem Vorgang: In der nassen Zone befindet sich unmittelbar an dem Trockengut gesättigte Luft, weil dort die zur Sättigung der Luft erforderliche Wassermenge frei verfügbar ist. In der hygroskopischen Zone dagegen sättigt sich die Luft an dem Trockengut nicht, weil das im Gut verbliebene Restwasser nur durch Diffundierung od. dgl. mühsam herauszuschaffen ist. Mit fortschreitender Trocknung nimmt also der Feuchtigkeitsgehalt der am Gut befindlichen Luft von zoo n/o in der nassen Zone bis auf einen kleinen Prozentsatz am Ende-der hygroskopischen Zone ab. Am Ende der hygroskopischen Zone ist somit die relative Sättigung der am Gut befindlichen Luft am geringsten, und zwar je nach der für das Gut selber vorgeschriebenen Restfeuchte verschieden hoch. Für eine oberschlägigeBerechnung mag die relative Feuchte der am Gut befindlichen Luft gegen Ende der hygroskopischen Zone mit 162/,"/, (statt xoo °/o in der nassen Zone) angenommen werden.
  • Die Trockenluft kühlt sich also in der nassen Zone bis auf ihre einer Sättigung von zoo °/o entsprechende Kühlgrenze ab, so daß auch das Gut selber annähernd diese Kühlgrenztemperatur annimmt. Mit fortschreitender Trocknung in der hygroskopischen Zone kühlt sich die Trockenluft nur auf der Linie gleichbleibender Kühlgrenze bis auf die Temperatur ab, die der relativen Sättigung der am Gut befindlichen Luft entspricht. Infolgedessen steigt die Gutstemperatur in der hygroskopischen Zone über die Kühlgrenze derTrockenluft hinaus, indem die Gutstemperatur sich der Temperatur der am Gut befindlichen Luft anpaßt. Bei gleichbleibender Lufttemperatur nimmt also die Trockenleistung in der hygroskopischen Zone immer mehr ab, weil das Temperaturgefälle zwischen Trockenluft und Gutstemperatur immer kleiner wird; die Gutstemperatur selber steigt also dauernd an, was für empfindliche Trockengüter die Gefahr einer Schädigung herbeiführt.
  • Die Temperatur der am Gut befindlichen Luft und somit auch die Gutstemperatur selber sowohl in der nassen wie auch in der hygroskopischen Zone ist nicht nur abhängig von der Temperatur, sondern auch vom Feuchtegehalt, den die Trockenluft durchschnittlich im Trockenraum der betreffenden Trockenzone hat. Wird beispielsweise für ein bestimmtes Trockengut vorgeschrieben, daß seine Temperatur am Ende der Trocknung 7o° C nicht übersteigen darf, so darf bei einer relativen Sättigung der am Gut befindlichen Luft von 162/,0/, die aufgeblasene Trockenluft die aus der folgenden Tabelle ersichtliche Temperatur und den Wassergehalt haben:
    Tabelle I
    Höchste Gutstemperatur am Ende der hygroskopischen
    Zone = 70° C
    kg Wasser Zulässige Temperaturgefälle
    kgtrockeneLuft Temperatur der zwischen
    Trockenluft Trockenluft und Gut
    0,005 150° C 8o° C
    o,oio z35° C 65° C
    0,015 120° C 50° C
    0,025 95° C 25° C
    Aus der Tabelle geht hervor, daß zwecks Innehaltung der höchstzulässigen Warentemperatur die Lufttemperatur mit scheinbar nur geringfügiger Zunahme des Wassergehaltes der Trockenluft am Ende der hygroskopischen Zone auf Kosten der Trockenleistung sehr stark gesenkt werden muß.
  • Durch die bisher übliche Mischung der Frischluft mit der Kreisluft, die bereits Feuchtigkeit aus der Ware aufgenommen hat, wird also dieTrockenkapazität der Frischluft wesentlich herabgesetzt. Dieser Nachteil ist bei dem Verfahren nach der Erfindung beseitigt, indem die Frischluft (erhitzt) zum Fertigtrocknen verwendet wird, bevor sie sich mit der Kreisluft mischt. Wird der Wassergehalt der Frischluft durch Vorentfeuchtung verkleinert, so steigt die Trockenkapazität noch weiter, wie aus der Tabelle ersichtlich ist.
  • Die Erfindung geht aber noch einen Schritt weiter Liegt der Wassergehalt der Frischluft fest, so besteht auch ein Interesse daran, soweit es die Rücksicht auf das Gut gestattet, die Temperatur der Frischluft für die Zwecke der Fertigtrocknung auf die höchste Temperatur zu steigern, die das verfügbare Heizmittel ermöglicht. Der Wassergehalt der Frischluft sei beispielsweise während am Ende der hygroskopischen Zone die Luft am Gut sich zu 16 2/s 0/0 sättigt; dann ist das für die Fertigtrocknung maßgebende Temperaturgefälle zwischen Trockenluft und Gut, wie die folgende Tabelle 2 zeigt, sehr von der Lufttemperatur abhängig:
    Tabelle 2
    kg Wasser
    = 0,015
    kg trockene Luft
    SättigungderLuftamEndederGutstrocknung =i62/3°/0
    Temperatur der Temperaturgefälle
    Trockenluft zwischen Gutstemperatur
    Trockenluft und Gut
    8o° C ig 61
    9o° C 27.5 62,5
    ioo° C 35 65
    iio° C - 42,5 67,5
    i20° C 50 70
    130° C 57,5 72,5
    14o° C 66 74
    150° C 74 76
    Das Verfahren nach der Erfindung sieht daher die Erhitzung der Frischluft auf die für das Gut höchstzulässige Temperatur vor, damit unter dem Gesichtspunkt nicht nur des Wassergehalts, sondern auch der Temperatur der Frischluft die größte Leistung erzielt wird.
  • Zur Anwendung des neuen Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Trockenmaschine, die im wesentlichen durch eine am Ende des Trockenraumes angeordnete Heißfrischluftzone gekennzeichnet ist, die von einem Frischluftventilator über einen Heizkörper - gegebenenfalls auch über einen vorgeschalteten Entfeuchter - mit erhitzter Frischluft beschickt wird und deren Abluft dem Kreisstrom des benachbarten Trockenfeldes zufließt.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß ein gemeinsamer Frischluftventilator für die Heißfrischluftzone und für eine dahinter geschaltete Kühlzone vorgesehen, wobei statt eines einzigen Frischluftventilators je ein solcher für die Heißluft- und die Kühlzone oberhalb bzw. unterhalb des Gutes Verwendung finden kann.
  • In an sich bekannter Weise kann die Heißfrischluftzone oberhalb und unterhalb des Gutes mit Düsen ausgestattet werden, durch welche die erhitzte Frischluft auf das Gut geblasen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Trockenverfahrens bei einem Planrahmen dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Planrahmen mit Düsentrocknung, bei dem dem letzten Feld eine mit erhitzter Frischluft arbeitende Trockenzone mit folgender Kühlzone nachgeschaltet ist, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i durch die dem letzten Trockenfeld nachgeschaltete Heißfrischluftzone und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. i durch die der Heißfrischlufttrockenzone folgende Kühlzone.
  • Der beispielsweise aus mehreren Trockenkammern bestehende, als Düsentrockner ausgebildete Planrahmen wird mit Luft als Trockenmittel betrieben, die im Gegenstrom zur Warenbahn i von hinten nach vorn durch die Kammern geführt und am Anfang der ersten Kammer durch einen Fortlüfter abgeleitet wird. Der letzten Trockenkammer 2 ist eine allseitig geschlossene Heißfrischlufttrockenzone 3 nachgeschaltet, die mit erhitzter und gegebenenfalls vorentfeuchteter Frischluft betrieben wird. Der Heißfrischlufttrockenzone kann eine freiliegende Kühlzone 4 folgen.
  • In dem dargestellten Beispiel wird Frischluft von einem Zulüfter 5 über einen Kanal 6 der Kühlzone 4 und der Heißfrischluftzone 3 gemeinsam zugeblasen. Die Frischluft strömt aus dem Kanal 6 dem unteren Druckkasten 7 der Kühldüsen unmittelbar und dem oberen Kühldüsenkasten 8 durch den Schlitz 9, die seitliche Umführung io (Fig. 3) und den oberen Schlitz ii zu.
  • Von der durch den Lüfter 5 zugeführten Frischluft zweigt ein dem Frischluftbedarf der Maschine entsprechender Teil ab und wird über einen gegebenenfalls vorgesehenen Entfeuchter 12 und Heizregister 13, 14 dem Heißfrischluftfeld 3 zugeführt. Das Heizregister13 wird mit Kondensat aus den Heizregistern der vorhergehenden Trockenkammern und das Heizregister 14 mit einem Heizöl höherer Temperatur, z. B. Dampf, beheizt.
  • Die Dosierung der dem Heißfrischluftfeld 3 über den etwaigen Entfeuchter 12 und die Heizregister 13, 14 zugeführten Frischluft in der für die Maschine benötigten Menge wird zweckmäßig durch Drosselklappen gesteuert, die den Eintritt der Frischluft zu den Düsendruckkästen 7 und 8 der Kühldüsen und/oder zu den Druckkästen 15, 16 der Heißluftdüsen regeln. Gegebenenfalls kann auch eine Regelung der zugeführten Frischluftmenge durch Drehzahlregelung des Zulüfters 5 erfolgen, so daß sich mit Herabsetzung der Fördermenge auch eine entsprechend geringereFrischluftzufuhr über die Heizregister 13, 14 zu den Heißluftdüsen ergibt. Die Strömung der Luft durch den Entfeuchter i2 und die Heizregister 13, 14 ist durch Pfeile gekennzeichnet. Hinter dem Heizregister 14 strömt die Luft dem unteren Düsenkasten 15 der Heißluftdüsen unmittelbar zu und wird dem oberen Düsenkasten 16 über den Längsschlitz 17, die seitliche Umführung 18 (Fig. 2) und den Längsschlitz i9 zugeführt. Im Heizregister 14 wird die Frischluft auf die für die Ware höchst zulässige Temperatur aufgeheizt. Die erhitzte, gegebenenfalls vorentfeuchtete und noch nicht mit Feuchtigkeit aus dem Gut angereicherte Frischluft bringt eine hohe Trockenleistung. Die letzten Heißluftdüsen 2o über und unter der Warenbahn sind schräg vom Warenauslaßschlitz 21 abgewendet geneigt. Durch die in der Heißfrischlufttrockenzone 3 auf die Warenbahn aufgeblasene Luft wird ein Eintritt von kalter Frischluft durch den Warenauslaßschlitz 21 verhindert, während umgekehrt durch die Neigung des letzten Paares 2o der Heißluftdüsen einem Austritt von erhitzter Luft durch den Warenauslaßschlitz 21 vorgebeugt ist.
  • Ist, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, der Heißfrischlufttrockenzone 3 eine Kühlzone 4 nachgeschaltet, um die austretende Warenbahn vor dem Aufwickeln oder Abtafeln zu kühlen, so wird auch das erste Düsenpaar 22 der Kühldüsen geneigt angeordnet, und zwar entgegengesetzt zu dem letzten Heißluftdüsenpaar 2o, also in Richtung der durchlaufenden Warenbahn i.
  • Zwecks Verringerung des Wärmeaustausches zwischen Heiß- bzw. Kühlluft wird das letzte Heißluftdüsenpaar 2o und das erste Kühlluftdüsenpaar 22 mit gegenüber den anderen Düsen verkleinerter Schlitzweite ausgeführt. Wird im Einzelfall auf den Anbau einer besonderen Kühldüsenzone verzichtet, so kann gleichwohl hinter der letzten Heißluftdüse außerhalb des Heißluftraumes 3 ein in Warenlaufrichtung geneigtes Düsenpaar angeordnet werden, durch das z. B. Raumluft auf die Ware geblasen wird.
  • Aus dem Heißfrischluftfeld 3 fließt die Luft nach dem Beaufschlagen der Warenbahn dem Trockenluftkreislauf der letzten Trockenkammer 2 in voller Breite zu, aus deren Kreisstrom wieder jeweils ein entsprechender Teil der davorliegenden Trockenkammer zugeleitet und so schließlich bis zur Fortluftstelle am Eingang der Maschine durchgeschraubt wird, wo die mit Feuchtigkeit aus dem Gewebe angereicherte Luft durch einen Fortlüfter aus der Maschine entfernt wird.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, bei temperaturempfindlicher Ware einen Abfall der Trockenleistung zu beschränken, gegebenenfalls sogar noch eine Steigerung der Trockenleistung herbeizuführen, indem die Frischluft vorentfeuchtet oder in größeren Mengen der Maschine zugeführt wird. In beiden Fällen wird der durchschnittliche Wassergehalt der Luft in jeder Trockenstufe vermindert und dadurch die Warentemperatur gesenkt. Dabei muß selbstverständlich ein entsprechender Mehraufwand an Betriebskosten in Kauf genommen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen durchlaufenden Gutes, insbesondere von Gewebebahnen, mittels wesentlich kreisender Heißluft, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Trocknen benötigte Frischluft, gegebenenfalls vorentfeuchtet, nach Erhitzung zum Fertigtrocknen des Gutes verwendet wird, bevor sie den kreisenden Luftströmen zufließt.
  2. 2. Trockenmaschine zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine am Ende des Trockenraumes angeordnete Heißfrischluftzone (3), die von einem Frischluftventilator (5) über einen Heizkörper (13, 14) mit erhitzter Frischluft beschickt wird und deren Abluft dem Kreisstrom des benachbarten Trockenfeldes (2) zufließt.
  3. 3. Trockenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frischluftzone (3) vor dem Erhitzer (13, 14) ein Entfeuchter (12) angeordnet ist.
  4. 4. Trockenmaschine nach Anspruch 2 und 3 mit hinter dem Trockenraum angeordneter Kühlzone, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Frischluftventilator (5), der die Frischluft zum Teil über einen Heizkörper (13, 14) - und gegebenenfalls vorgeschalteten Entfeuchter (12) - dem Trockenraum (3) und zum anderen Teil der Kühlzone (4) zuführt.
  5. 5. Trockenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Frischluftventilatoren (5) angeordnet sind, deren einer die Heißluft- und die Kühlzone (3,4) oberhalb, der andere unterhalb des Gutes (i) beschickt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 861234, 6o8 io8, 440439; belgische Patentschrift Nr. 509 2o7.
DEK20410A 1953-12-05 1953-12-05 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durchlaufenden Gutes, insbesondere von Gewebebahnen, mittels wesentlich kreisender Heissluft Expired DE973047C (de)

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