DE972946C - Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Magnettonaufzeichnungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von MagnettonaufzeichnungenInfo
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/02—Recording, reproducing, or erasing methods; Read, write or erase circuits therefor
- G11B5/027—Analogue recording
Landscapes
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. NOVEMBER 1959
H 10730 VIIId142 g
ist als Erfinder genannt worden
Hessischer Rundfunk, Frankfurt/M.
Patentanmeldung bekanntgemacht am 24. Juli 1952 Patenterteilung bekanntgemacht am 22. Oktober 1959
Zur Beseitigung der Frequenzabhängigkeit der Hörkopf-EMK von Magnettonverstärkern, die bekanntlich
auf dem frequenzproportionalen Anstieg der EMK sowie im höheren Bereich zusätzlich
auf der Bandflußdämpfung (Selbstentmagnetisierung) und auf der endlichen Ausdehnung des
Kopfspaltes beruht und sich in diesem Bereich häufig schon etwa ab 2000 Hertz in einem immer
stärkeren Abfall der EMK vom frequenzproportionalen Funktionsverlauf auswirkt, sind verschiedene
Vorschläge bekanntgeworden. Man verwendet entweder ein unmittelbar hinter den Hörkopf
geschaltetes Entzerrungsfilter, dessen Ausgang an einen frequenzlinearen Verstärker geschaltet wird,
oder schaltet einen hochohmigen Hörkopf direkt an den Eingang eines Entzerrungsverstärkers, d.h.
einen Verstärker mit besonderem, die erstrebte Konstanz der Ausgangsspannung gewährleistendem
Frequenzgang. Hierbei ist es bekannt, bei der Bemessung des Hörkopfkreises Resonanzen in der
Weise zu berücksichtigen, daß die Resonanzfrequenz des Kopfes höher als die höchste wiederzugebende
Frequenz ist.
Es ist auch bekannt, bei einem Wiedergabegerät für Magnettonaufzeichnungen nach Art des TeIegraphons
eine Frequenzganglinearisierung zu erreichen, wenn der Abtaststromkreis zwei Wicklungsteile
enthält, die je in einem besonderen Stromkreis liegen, wobei die beiden Kreise so abgestimmt
sind, daß ihre Resonanzspitzen außerhalb des wiederzugebenden Frequenzbereiches liegen.
Diese Anordnung wurde gewählt, um bei dem Telegraphon einen möglichst frequenzunabhängigen
Strom bei der Wiedergabe zu erzeugen, und
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zwar vermittels zweier Stromresonanzkreise. Bei der Magnettonwiedergabe nach der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um die Erzielung einer möglichst großen Steuerspannung.
Ferner ist es insbesondere bei der Verwendung niederohmiger Hörköpfe bekannt, zwischen dem
Hörkopf und der Eingangsröhre eines Entzerrungsverstärkers einen Übertrager vorzusehen.
Dieser Übertrager hat unter anderem den Zweck, ίο die vom Hörkopf gelieferte, verhältnismäßig
kleine Spannung so hoch herauf zu transformieren, daß sie als Steuer- oder Nutzspannung am
Gitter der Eingangsröhre möglichst groß ist. Man wählt daher Übersetzungsverhältnisse von ι: 40,
1:62 usw.
Dem Vorteil der größeren Steuerspannung stehen aber erhebliche Nachteile gegenüber. Schon ab
1000 bis 3000 Hz beginnt bei den höheren Frequenzen ein starker Abfall der am Gitter wirksamen
Hörkopfspannung, der in der ersten Stufe des Verstärkers ausgeglichen werden muß, wobei sich
das Verhältnis von Nutzspannung zur Störspannung, d. h. Nutz- und Geräuschspannung, erheblich
verschlechtert. Der Klirrfaktor ist dadurch im oberen Frequenzbereich groß. Wird noch — z. B.
aus wirtschaftlichen Gründen — eine niedrige Bandgeschwindigkeit gewählt, so macht sich außerdem
der bekannte Einfluß der endlichen Ausdehnung des Kopfspaltes in einem noch früheren Abfall
der am Gitter wirksamen Hörkopfspannung bemerkbar.
Verwendet man zur Anhebung dieses Abfalls, wie es bekannt ist, eine frequenzabhängige Gegenkopplung
mit regelbarer Kapazität, so wird beim entsprechenden Nachregeln der Höhenanhebung
die Kapazität zwangläufig größer. Der Frequenzumfang des Verstärkers wird demnach immer weiter
zu den- tieferen Frequenzen hin verlagert, so daß eine lineare Übertragung etwa bis 15000 oder
gar 20 000 Hz ausgeschlossen ist.
Es ist ferner bekannt, die im Hörbereich liegende Resonanz der übersetzten Hörkopfinduktivität
in Verbindung mit der Wickelkapazität unter Verwendung einer gegengekoppelten Vorverstärkerstufe
dadurch unschädlich zu machen, daß durch besondere Dämpfungsmaßnahmen eine Wiedergabeentzerrung
erzielt wird (vgl. Funkschau, 1949, S. 245 bis 247). Das übliche große Übersetzungsverhältnis
des Eingangstransformators bleibt dabei unangetastet, weil man bei der Betrachtung
der Schaltung davon ausging, daß eine reelle Dämpfung die maßgebliche Einflußgröße sei.
Von dieser bekannten Schaltungsanordnung geht die Erfindung aus.
Es wurde gefunden, daß die oben geschilderte Betrachtung den tatsächlichen Verhältnissen nicht
gerecht wird, sondern daß es günstiger ist, gemäß der Erfindung die Induktivität des Hörkopfes, die
Wicklungskapazität des Übertragers sowie das Übersetzungsverhältnis des Übertragers so aufeinander
abzustimmen, daß die Resonanzfrequenz des Hörkopfes mit Übertrager oberhalb des Hörbereiches
liegt, und eine zur EMK-Kurve frequenzreziproke Gegenkopplung, bezogen auf das Gitter
der Eingangsröhre, folgen zu lassen, wobei gegebenenfalls im Gegenkopplungskreis weitere, an
sich bekannte Mittel vorgesehen sein können, um den Abfall der Hörkopfspannung bei hohen Frequenzen
infolge der endlichen Spaltbreite od. dgl. auszugleichen.
Hierdurch wird erreicht, daß die frequenzabhängige Entzerrung nicht hinter der Röhre und auch
nicht vor ihr erfolgt, sondern durch die erste Röhre selbst, indem die Verstärkung durch Gegenkopplung
mit steigender Frequenz fällt. Die Ver-Stärkung verläuft ungefähr entgegengesetzt wie
die Störbewertungskurve, womit sich der höchst erreichbare Störabstand erzielen läßt. Insgesamt
wird eine frequenzlineare Ausgangsspannung erhalten.
Zu diesem Zweck werden vorzugsweise die üblichen Hörköpfe oder Hörköpfe mit Wicklungen
höherer Induktivität verwendet. Besonders zweckmäßig ist es, bei Hörköpfen von 75 + 5 mHy
Übertrager mit einem Übersetzungsverhältnis in der Größenordnung von 1:10 bis 1:15 zu verwenden.
Man hat zwar schon einen Übertrager mit einem niedrigen Übersetzungsverhältnis von etwa 1:10
verwendet. Hierbei fand aber die Entzerrung nicht nur vor, sondern auch hinter der ersten Röhre
statt und nicht durch die frequenzabhängige Verstärkung gemäß der Erfindung.
Ein Wiedergabeverstärker nach der Erfindung hat erhebliche Vorteile. Praktisch tritt innerhalb
des Hörbereiches, d. h. bis zu 20 000 Hz ein Abfall der EMK-Kurve durch den Übertrager nicht
ein. Die im Hörkopf induzierte Spannung steigt bei gleicher Magnetisierung des Bandes mit der
Frequenz proportional an. Die Frequenzlinearisierung, d. h. die etwa spiegelbildlich symmetrische
Entzerrung der EMK-Kurve, durch welche die angestrebte Konstanz der Spannung am Ausgang
der Verstärkerstufe erreicht wird, erfolgt mittels der frequenzreziproken Verstärkung, wobei der
innere Widerstand der Röhre bei den hohen Frequenzen kleiner wird. Die Messung ergibt, daß
die Scheinwiderstandskurven der Spannungsquelle und der ersten Röhre frequenzreziprok zueinander
verlaufen. Klirrfaktor und Störspannung werden insbesondere bei den hohen Frequenzen beträchtlich
kleiner. Die Spannungsverstärkung der Eingangsstufe erreicht höchste Werte bei der unteren
Grenzfrequenz und fällt mit steigender Frequenz.
Sehr günstig wirken sich die Vorteile auch für Ultrakurzwellensendungen sowie für niedrige
Bandgeschwindigkeiten aus, letzteres vor allem auch wegen des großen Verhältnisses von Nutzzu
Störspannung. Ohne weiteres können Hörköpfe verwendet werden, die an sich im Betrieb einer
stärkeren Anhebung bedürfen, wie z. B. Köpfe mit einem Spalt, der außerhalb der Toleranzgrenze
liegt, die zur Zeit 14 + 2 μ beträgt. Die sekundäre Wicklungskapazität des Übertragers
wirkt sich im Quadrat des Übersetzungs-Verhältnisses auf die Primärseite und damit auf
die Hörkopfinduktivität aus, wodurch der Frequenzgang bei den bekannten Magnettonverstärkern
den schon geschilderten nachteiligen Verlauf erhält.
Die niedrige Wicklungskapazität des Übertragers kann durch eine Scheibenwicklung erzielt
werden, deren einzelne Scheiben in einem die gegenseitige Kapazität erniedrigenden Ahßtand voneinander
gehalten sind, vorzugsweise durch umhüllende erhärtbare, plastische Massen. Hierdurch
wird der Wickelkörper eingespart, und die Wicklung ist gegen Beschädigung und Luftfeuchtigkeit
geschützt.
Die für den Magnettonverstärker zweckmäßige Gegenkopplungsschaltung richtet sich insbesondere
nach dem Übersetzungsverhältnis des Übertragers, der verwendeten Eingangsröhre sowie nach dem
Außenwiderstand dieser Röhre bzw. der Verstärkung. Zur Höhenanhebung ist ein z. B. auf
20 000 Hz abgestimmter Reihenresonanzkreis zweckmäßig; zur Regelung der Anhebung wird
hierbei vorzugsweise ein parallel zur Induktivität geschaltetes Potentiometer benutzt.
Für den Hörkopf empfiehlt sich eine hohe Inas duktivität, aber eine niedrige Wickelkapazität und
ein niedriger Ohmscher Widerstand der Wicklung. Die Leitung zwischen dem Hörkopf und dem Verstärker
soll möglichst kurz sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung des Magnettonverstärkers nach der Erfindung ist aus der
Zeichnung zu ersehen.
Fig. ι zeigt die Schaltung vom Hörkopf bis hinter der ersten Röhre, während
Fig. 2 Verstärker- und EMK-Kurve zeigt.
Die Wicklung 1 des Hörkopfes liegt an der Primärwicklung
2 des Übertragers 3. Das eine Ende der Sekundärwicklung 4 des Übertragers ist mit
der Erde 5 verbunden, während das andere Ende einmal am Steuergitter 6 einer Pentode 7, zum"
anderen am Ohmschen Gegenkopplungswiderstand 8 liegt. Hinter diesem Widerstand verzweigt
sich die Leitung. Der eine Zweig führt in Spannungsteilerschaltung zu dem Resonanzkreis für
die Höhenanhebung mit regelbarer Kapazität 9, hinter der eine Parallelschaltung aus einer mit
Eisenkern ausgerüsteten Induktivität 10 und einem regelbaren Ohmschen Widerstand 11 liegt. Dieser
Parallelkreis ist am anderen Ende ebenfalls mit der Erde 5 verbunden.
Der andere hinter dem Gegenkopplungswiderstand 8 liegende Zweig führt zu einem weiteren
Ohmschen Widerstand 12, hinter dem eine Kapazität 13 für die unteren Frequenzen liegt. Diese
Kapazität ist weiter mit der Anode 14 der Pentode 7 sowie einerseits mit einem Außen- oder
Arbeitswiderstand 15 und andererseits einer Kopplungskapazität 16 verbunden, die zum Gitter
der nächsten Röhre führt.
Das Schirmgitter 17 der Pentode 7 liegt sowohl über den Abblockkondensator 18 an Erde 5 als
auch über den Ohmschen Widerstand 19 und die Siebkapazität 20 ebenfalls an Erde 5. Die Verbindungsleitung
des Ohmschen Widerstandes 19 und der Kapazität 20 ist an den Außen- oder Arbeitswiderstand
15 des Anodenkreises angeschlossen, 6g und zwar an dem zum positiven Pol 21 führenden
Ende.
An der Kathode 22 liegt der aus Ohmschem Widerstand 23 und Kapazität 24 gebildete übliche
Kathodenblock, dessen anderes Ende mit der Erde 5 verbunden ist.
Fig. 2 läßt den Verlauf der Kurven der EMK sowie des Verstärkers erkennen, wobei die eine
Verstärkerkurve den ungünstigen Verlauf bei den bekannten Verstärkern, die andere Verstärkerkurve
den bei Anwendung der Erfindung erzielten Verlauf veranschaulicht.
Im Koordinatensystem sind die Abszissenwerte der Frequenz /, die Ordinatenwerte der EMK E
zugeordnet. Die parallel zur Abszissenachse f liegende Spannungslinie 25 stellt den erstrebten konstanten
Verlauf der Spannung am Ausgang des Verstärkers dar. Die Hörkopf-EMK zeigt den Verlauf nach der Kurve 26, während die gestrichelten
Kurven 27 den Verlauf des Frequenzganges in bekannten Verstärkern veranschaulicht.
Es ist hieraus ersichtlich, daß der Frequenzgang 27 den Frequenzgang 26 nicht spiegelbildlich
symmetrisch auf die Parallele 25 zur Abszissenachse kompensiert, während die mit dem Verstärker
nach der Erfindung erzielbare Kurve 28 dank ihres praktisch frequenzreziproken Verlaufs
zur Kurve 26 die angestrebte Konstanz der Ausgangsspannung gemäß der Parallele 25 gewährleistet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schaltungsanordnung für die Wiedergabe von Magnettonaufzeichnungen mit auf den Hörkopf folgendem Übertrager und einem Vorverstärker mit frequenzabhängiger Gegenkopplung zur Erzielung einer konstanten Amplitude über den hörbaren Frequenzbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Hörkopfes, die Wicklungskapazität des Übertragers sowie das Übersetzungsverhältnis des Übertragers so aufeinander abgestimmt sind, daß die Resonanzfrequenz des Hörkopfes mit Übertrager oberhalb des Hörbereiches liegt und daß eine zur EMK-Kurve frequenz- no reziproke Gegenkopplung, bezogen auf das Gitter der Eingangsröhre, erfolgt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 595481, 745587; Deutsche Patentanmeldung Sch 5518 IXa/42g(bekanntgemacht am 19. 7. 1951);
Funkschau, 1949, H. 15, S. 245 bis 247;
Buch v. Begun, »MagneticRecording«, S. 107,132, 164 (1949)·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 909 635/46 10.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH10730A DE972946C (de) | 1951-12-12 | 1951-12-12 | Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Magnettonaufzeichnungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH10730A DE972946C (de) | 1951-12-12 | 1951-12-12 | Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Magnettonaufzeichnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972946C true DE972946C (de) | 1959-11-05 |
Family
ID=7146528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH10730A Expired DE972946C (de) | 1951-12-12 | 1951-12-12 | Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Magnettonaufzeichnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972946C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE595481C (de) * | 1931-07-31 | 1934-04-14 | British Blattnerphone Stille S | Schaltungsanordnung fuer die Wicklungen der Sprachkerne in Telegraphonen |
DE745587C (de) * | 1940-10-26 | 1944-03-16 | Hans Joachim V Braunmuehl Dr | Schaltungsanordnung zur Wiedergabe magnetischer Schallaufzeichnungen |
-
1951
- 1951-12-12 DE DEH10730A patent/DE972946C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE595481C (de) * | 1931-07-31 | 1934-04-14 | British Blattnerphone Stille S | Schaltungsanordnung fuer die Wicklungen der Sprachkerne in Telegraphonen |
DE745587C (de) * | 1940-10-26 | 1944-03-16 | Hans Joachim V Braunmuehl Dr | Schaltungsanordnung zur Wiedergabe magnetischer Schallaufzeichnungen |
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