DE972075C - Schwenkbarer Schachtofen, insbesondere zum Einschmelzen von Leichtmetallschrott - Google Patents
Schwenkbarer Schachtofen, insbesondere zum Einschmelzen von LeichtmetallschrottInfo
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Classifications
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Description
- Schwenkbarer Schachtofen, insbesondere zum Einschmelzen von Leichtmetallschrott Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmelzofen, in dem metallische Abfälle, Schrott od. dgl., vorzugsweise aus Leichtmetall, z. B. aus Aluminium oder Legierungen desselben, eingeschmolzen werden sollen und der so ausgebildet ist, daß er sich wie manche Tiegelöfen um eine senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufenden Achse drehen bzw. schwenken läßt.
- Die bekannten derartigen Öfen dienen zum Einschmelzen von kleinstückigem Gut, wie von Spänen oder zerkleinertem Schrott. Die im Schmelzraum zurückgebliebenen Verunreinigungen in. Form von Schlacken oder Schwermetallteilen können durch. Kippen des Ofens entfernt werden. Die bekannten schwenkbaren Öfen haben einen Schmelzraum, der aus einem Gußeisenrohr besteht. Das letztere ist in einem bestimmten Abstand von der Wandung des Ofenkörpers eingesetzt. In diesem Zwischenraum befindet sich die Heizung für das Einsatzgut.
- Die Anordnung eines Eisenrohres zur Abgrenzung des Schmelzraumes ist jedoch nicht immer vorteilhaft, besonders dann nicht, wenn Leichtmetallschrott niedergeschmolzen werden soll, weil das flüssige Metall den Werkstoff des Einsatzrohres angreift und mit diesem verunreinigt wird. Die Eisenaufnahme kann zwar durch tägliche Säuberung des Rohres von der anhaftenden Krätze und durch Aufbringen eines Schutzanstriches vermindert werden, doch ist diese Arbeit lästig und mit einer Unterbrechung des Betriebes verbunden. Außerdem muß die Rohrinnenwandung bezüglich der Zunderung überwacht und gegebenenfalls von den angesetzten Oxydsch.ichten befreit werden. Besondere Schwierigkeiten bereitet jedoch das Auswechseln der Schmelzraumrohre.
- Es sind aber auch schon Schmelzöfen benutzt worden, die kegelförmige Gestalt haben und kippbar sind. Um in diese Öfen größere Gußstücke, z. B. ganze Kessel oder auch Kurbelgehäuse sowie Flugzeugteile, direkt einbringen zu können, wurde die Beschickungsöffnung entsprechend groß bemessen und zweckdienlich mittels Türen versc'hließb&r gemacht. Zur Beheizu g dienten Brenner, die an verschiedenen Stellen, sowohl auf der Längsseite als auch zwischen dem Boden und der oberen Längsseite vorgesehen waren.
- Umeinen solchen Ofen zu beschicken, mußte er mit seiner größeren Öffnung nach oben gedreht werden. Während des Schmelzvorganges erfährt der Ofen eine andere Stellung.
- Diese bekannten Ofen erlauben nun aber keineswegs einen ununterbrochenen Schmelzbetrieb derart, daß während des Niederschmelzens gleichzeitig ein Beschicken erfolgt. Dieser Mangel ist durch die Erfindung dadurch behoben, daß der schwenkbare Schachtofen, der mit einer inneren Ausmauerung bzw. Ausstampfun.g versehen ist und an seiner Stirnseite über den ganzen Ofenquerschnitt sich erstreckende verschließbare Öffnungen zum Einbringen von sperrigem Einsatzgut aufweist, gleichlaufende Seitenwände erhält und eine Abschmelzbrücke als Verbindung zwischen einer Längswand und dem Boden des Ofens sowie einen Abstich am unteren Ende in einer Längswand.
- Die Anordnung der Schmelzbrücke verhindert gegenüber einer Ofenausführung mit schrägen, konisch verlaufenden Wänden, daß die sich auf der geneigten Unterseite der Wandung eines solchen Ofens ablagernden Verunreinigungen, wie Krätze oder Rückstände anderer Art, unter anderem auch schwere schmelzbare Metalle, durch das abfließende Metall mitgenommen werden. Diese Gefahr ist selbst dann ausgeschaltet, wenn die Ofenneigung zwecks Nachrutschenlassen des sperrigen Einsatzgutes vergrößert werden muß.
- Die auf der Abschmelzbrüdke zurückbleibenden fremden Bestandteile lverden durch ein Sch-,venken des Ofens um mindestens i8o° mechanisch entfernt. Durch ein Kippen des Ofens um mindestens 27o° in diese Stellung erfolgt eine rasche und damit verhältnismäßig einfache Reinigung des Ofens.
- Die Abbildungen stellen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schmelzofens dar.
- Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Ofen; Abb. a zeigt den Ofen teils in Ansicht, teils im Schnitt. Der in der Abb. i in geneigter Lage beispielsweise zur Beschickung eingestellte Ofen besteht aus dem Ofenbehälter i und einer feuerfesten Ausmauerwng bzw. Stampfmasse a, die gegenüber dem metallischen Ofenbehälter durch eine Wärmeisolierschicht 3 getrennt ist. Die Beheizung ist so ausgebildet, daß sich eine untere Herdfläche 13 und 14, Abschmelzbrücke genannt, bildet. Der Ofen kann bei q. abgestochen werden. Um den Ofen zu füllen, wird der Deckel 5 entfernt, so daß das Ofeninnere . in seiner gesamten Größe für die Einbringung sperrigen Einsatzgutes zugänglich ist. Der Ofen ist uni eine horizontal angeordnete Achse 6 schwenkbar. Das Gebläse 7 (Abb. 2) kann auf der Außenummantelung i des Ofens angeordnet sein. Die Brennstoff- bzw. Gaszuführung erfolgt durch eine Bohrung 8 der horizontalen Aufhängeachse des Ofens. Der Brenner ist in der Abb. 2 bei 9 angedeutet. Die Entleerung des Ofens kann auch über die Gießschnauze io vorgenommen werden, sofern nicht bei q. abgestochen wird. In dem Ofen zurückbleibende Krätzen oder andere nicht geschmolzene Verunreinigungen bzw. fremde Metallteile werden durch Schwenken des Ofens gegebenenfalls in eine vertikale Stellung, bei welcher die Einfüllöffnung nach; unten weist, entfernt. Das erschmolzene Metall fließt über eine Rinne i i in einen Schmelzbehälter i2, der beheizt ist und entweder einen Sammel-oder Warmhalteofen darstellt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schwenkbarer Schachtofen, insbesondere zum Einschmelzen von Leichtmetallschrott, mit einer inneren Ausmauerung bzw. Ausstampfung und einer an der Stirnseite über den ganzen Ofenquerschnitt sich erstreckenden verschließbaren Öffnung zum Einbringen von sperrigem Einsatzgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtofen gleichlaufende Seitenwände aufweist und eine Abschmelzbrücke (i4) als Verbindung zwischen einer Längswand und dem Boden des Ofens und am unteren Ende derselben in einer Längswand des Ofens ein Abstich (q.) vorgesehen ist und der Ofen zwecks Reinigung um mindestens 27o° schwenkbar ist.
- 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzufuhr durch die hohle Welle (8) erfolgt, um die der Ofen schwenkbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: B. 1. O. S. Final Report Nr. iogg.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE972075C true DE972075C (de) | 1959-05-21 |
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DEV5731A Expired DE972075C (de) | 1953-04-29 | 1953-04-29 | Schwenkbarer Schachtofen, insbesondere zum Einschmelzen von Leichtmetallschrott |
Country Status (1)
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1953
- 1953-04-29 DE DEV5731A patent/DE972075C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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