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DE971791C - Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffsuspensionen - Google Patents

Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffsuspensionen

Info

Publication number
DE971791C
DE971791C DEB25122A DEB0025122A DE971791C DE 971791 C DE971791 C DE 971791C DE B25122 A DEB25122 A DE B25122A DE B0025122 A DEB0025122 A DE B0025122A DE 971791 C DE971791 C DE 971791C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieves
dewatering
sieve
vibrating
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB25122A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Brecht
Harald Dr-Ing Fiebiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB25122A priority Critical patent/DE971791C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE971791C publication Critical patent/DE971791C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entwässern von Faserstoffsuspensionen Die Erfindung betrifft das Entwässern von Faserstoffsuspensionen, z. B. von Holzschliff, Zellstoff und sonstigen Halb- und Ganzstoffen der Papier-, Pappen-, Karton- und Faserplattenfabrikation.
  • Es ist bekannt, daß schwingende Siebe unter gewissen Arbeitsbedingungen eine Eindickung bzw. eine Entwässerung von wäßrigen Faserstoffaufschwemmungen zu bewirken vermögen. So hat man derartige Siebe bereits derart betrieben, daß man der Schwingung in Richtung des Flüssigkeitsdurchtrittes eine zweite, die der Stofförderung diente, überlagert. Da aber die Entwässerung unter sonst gleichen Bedingungen bei verschiedenen Stoffaufschwemmungen sehr verschieden ausfällt, weil z. B. eine Holzschliffaufschwemmung zufolge ihres hohen Schmierigkeitsgrades eine geringe, eine Aufschwemmung aus ungemahlenem Natronzellstoff zufolge ihrer Röschheit eine außerordentlich starke Entwässerungsneigung aufweist, wird nun die erfindungsgemäße Entwässerungsvorrichtung mit unabhängig voneinander regelbaren Schwingungssystemen ausgestattet, d. h. mit Schwingungssystemen, die sowohl in ihrer Intensität und Frequenz als auch in ihrer Richtung willkürlich einstellbar sind.
  • Es sind zwar fernerhin Vorrichtungen bekannt, die zum Absieben oder Sichten körnigen Gutes dienen sollen und z. B. mit zwei unabhängig voneinander regelbaren Schwingungssystemen ausgestattet sind, doch handelt es sich bei diesen bekannten Einrichtungen nicht um Entwässerungsvorrichtungen, sondern vielmehr um Sicht- oder Sortiervorrichtungen, bei denen die der Erfindung zugrunde liegenden Probleme; z. B. beliebig große Durchsatzmengen je nach Bedarf stark oder schwach zu entwässern, überhaupt nicht in Erscheinung treten.
  • Bei Absieb- oder Sichtvorrichtungen wird angestrebt, Stückgüter vorwiegend körniger Beschaffenheit nach Korngrößen zu klassieren, wozu man beispielsweise Klassiersiebe mit zwei oder mehreren hintereinanderliegenden Siebgeweben von verschiedener Maschenweite, ebenso auch Stockwerksiebe mit übereinanderliegenden Siebgeweben anordnen kann. Hierbei, also bei allen Vorrichtungen, bei denen es sich um Absieb- oder Sichteffekte handelt, ist die erwähnte Maschenweite für den erwarteten Klassiereffekt maßgebend Schüttelvorgänge, wie sie beispielsweise bei solchen Vorgängen auch angewendet werden können, haben lediglich untergeordnete Bedeutung und dienen nur der Auflockerung des Siebgutes bzw. seiner Transportierung.
  • Bei Eindickmaschinen ist dagegen jede Materialsichtung durch geeignete Ausbildung des Unterlaggewebes oder der Unterlagschicht zu vermeiden, vielmehr lediglich Feststoff und Flüssigkeit voneinander zu trennen, die verschiedenen Größen des Feststoffes aber in ihrer Gesamtheit beisammenzulassen. Maßgebend ist bei dieser Art von Eindickvorrichtungen der Schüttelimpuls, also die Wucht, mit der die Flüssigkeit von dem Festgut entfernt wird.
  • Wird der Eindickorganismus beispielsweise zur Rückgewinnung von Fasern aus hochverdünnten Fabrikationsabwässern, also als Stofffänger verwendet, was mit der erfindungsgemäßen Apparatur ohne weiteres möglich ist, so kommt es wiederum nur darauf an, die Festsubstanz möglichst quantitativ zurückzuhalten, also lediglich die Suspensionsflüssigkeit abzuscheiden, keinesfalls aber dabei eine Fraktion der Festsubstanz, etwa die Kurzfaser, zu verlieren.
  • Die Erfindung findet Anwendung sowohl auf dem Gebiet der schwingenden Rundsiebe als auch auf dem der schwingenden Plansiebe.
  • Zur Durchführung der Erfindung kann man sowohl die bekannten Rundsiebe als auch die bekannten Plansiebe benutzen, sofern sie den zur quantitativen, verlustlosen Eindickung erforderlichen Feinheitsgrad in der Maschenweite aufweisen. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, muß man ein Rundsieb so lagern, daß es unabhängig voneinander regelbare Schwingungen senkrecht zur Zylinderachse und gleichzeitig in Richtung Zylinderachse ausführen kann, während man ein Plansieb senkrecht zur Siebebene und außerdem unabhängig davon in der Siebebene oder unter einem beliebigen Winkel zu ihr schwingen lassen muß. In jedem Falle sollen beide Schwingungen voneinander unabhängig, d. h. sowohl ihrer Richtung als auch Intensität nach variabel sein. Hierbei bewirken die bei Rundsieben senkrecht zur Zylinderachse und bei Plansieben senkrecht zur Siebachse - also in Richtung des Flüssigkeitsdurchtrittes durch das Sieborgan - ausgeführten Schwingungen eine regelbare Eindickung bzw. Entwässerung der Faserstoffsuspension, während die Schwingungen des Rundsiebes in Richtung der Zylinderachse bzw. die des Plansiebes in oder unter einem beliebigen Winkel zur Siebebene der regelbaren Wegbeförderung des eingedickten Stoffes dienen. Die letztere Wirkung kann noch in bekannter Weise durch Schrägstellen des Sieborgans vergrößert werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung bedeutet die Anwendung in einer Folge von Entwässerungsstufen unter beliebiger Zusammenschaltung von schwingenden Rundsieben und schwingenden Plansieben.
  • Abb. I zeigt schematisch eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung als Beispiel für den in zwei Hauptrichtungen geschüttelten Rundsiebzylindereindicker; Abb.2 zeigt schematisch eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung als Beispiel für den in zwei Hauptrichtungen geschüttelten Plansiebeindicker.
  • In Abb. z bedeutet a den mit Siebtuch überzogenen Zylinder, welcher über oder in einem Trog b umläuft. Der Zylinder a ist in senkrecht abgefederten Halslagern c gelagert. Durch zwei Unwuchten d erhält der Zylinder a eine in radialer Richtung wirksame Vibration, deren Amplitude von der Federung und deren Frequenz von der Drehzahl der Unwuchten abhängig ist. Schließlich ist der Zylinder auch in Längsrichtung federnd gelagert, angedeutet durch das Federelement e. Der Antrieb zur längsgerichteten Vibration f kann aus einem beliebigen, für solche Zwecke bekannten Bauelement des klassischen Maschinenbaus, z. B. aus Exzenter, Kurbel, Unwuchten u. a., bestehen. In der Stoffrinne g fließt mit hoher Verdünnung die einzudickende Suspension in den Zylinder a, wird darin sehr intensiv entwässert, aus der Entwässerungszone, die etwa bei i liegen könnte, durch die überlagerte, zweite Schwingung herausbefördert und fällt schließlich in stark eingedicktem Zustand in eine mit Schnecke ausgestattete Förderrinne 7a, um dem nächsten Arbeitsgang mit beliebiger, konstanter Konzentration kontinuierlich zugeführt zu werden. Das Suspensionswasser dringt indessen durch die Maschen oder Schlitze des Zylinders a, wird im Trog b aufgefangen und fließt zu einer Pumpe j.
  • In Abb. 2 bedeutet k das in einem Versteifungsrahmen l eingespannte, feinmaschige Sieb, in eine - unter Umständen auch zwei nebeneinander angeordnete - regelbare Unwuchten, die als Schwingungserreger dienen, n mindestens zwei Blattfedern, welche in o derart gelagert sind, daß die Lagerstellen längs eines Viertelkreisbogens verschiebbar sind. Dadurch ermöglicht man eine ebenso leicht handhabbare als auch wirksame Verstellung der beiden Schüttelkomponenten in bezug auf ihre Wirkungsrichtung. Will man z. B. intensiv entwässern, stellt man die Blattfedern mehr waagerecht, so daß sich das Sieb hauptsächlich in senkrechter Richtung bewegt, während in waagerechter, also in Förderrichtung, nur eine sehr kleine Schwingungskomponente übrigbleibt, welche den Abtransport des Stoffes wunschgemäß bremst. Will man dagegen weniger eindicken, so stellt man die Blattfedern mehr senkrecht, wodurch eine stärkere Förderwirkung zustande kommt. Den absoluten Durchsatz steuert man hierbei durch Regelung der Frequenz der Unwucht bzw. von Haus aus durch richtige Dimension der Siebbreite. Je mehr Stoff durchgesetzt werden muß, desto höher muß die Drehzahl der Unwucht sein, wenn vorausgesetzt wird, daß der Entwässerungsgrad derselbe bleiben soll wie bei geringerem Durchsatz.
  • Über die Rinne g wird die stark verdünnte Suspension auf das Plansieb k geleitet und verläßt es als mehr oder weniger stark eingedickter Stoff am anderen Ende des Plansiebes, um in eine Förderrinne h zu fallen. Das Suspensionswasser tritt vornehmlich bei p durch die Maschen des Siebes. Je geringer der Faserverlust sein soll, desto feinmaschiger ist das Siebgewebe zu wählen. Aus dem Auffangtrog q fließt das Wasser zur Pumpe j, um von hier in den Rückwasser-, Verdünnungswasser-oder Abwasserkreislauf geleitet zu werden. Die Sieblänge ist abhängig von dem geforderten maximalen Eindickungsgrad, d. h. je höher der maximale Eindickungsgrad sein soll, desto länger muß die Sieblänge - in Durchflußrichtung - sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entwässern von Faserstoffsuspensionen mittels Sieben, die sowohl in Richtung der Stofförderung als auch senkrecht dazu schwingen und einen solchen Feinheitsgrad der Maschenweite aufweisen, daß eine möglichst quantitative Zurückhaltung der Festfraktion der Faseraufschwemmung gewährleistet ist, gekennzeichnet durch Siebe (a bzw. k) mit unabhängig voneinander regelbaren Schwingungssystemen (d bzw. m und f bzw. n).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Folge von Entwässerungsstufen unter beliebiger Zusammenschaltung von schwingenden Rundsieben (a) und schwingenden Plansieben (k). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 628 igi, 635 76o, 812 029, ö51 300; Prospekt der A.B.Vibro-Verken, Stockholm, betreffend Vibro Vibrationssikt Typ ERS 2o2.
DEB25122A 1953-04-11 1953-04-11 Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffsuspensionen Expired DE971791C (de)

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DE971791C true DE971791C (de) 1959-03-26

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DE (1) DE971791C (de)

Cited By (3)

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DE1164644B (de) * 1959-04-25 1964-03-05 Bayer Ag Verwendung von unverstreckten Gebilden, insbesondere Folien oder Faeden aus hochmolekularen, linearen Polycarbonaten zum Herstellen von gleichartigen verstreckten Gebilden
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