DE970793C

DE970793C - Vorrichtung zum Trocknen von Gewebe- oder anderen Stoffbahnen

Info

Publication number: DE970793C
Application number: DEF134A
Authority: DE
Original assignee: Famatex GmbH
Current assignee: Famatex GmbH
Priority date: 1949-10-29
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1958-10-30

Description

Vorrichtung zum Trocknen von Gewebe- oder anderen Stoffbahnen Zum Trocknen von Gewebe- oder anderen Stoffbahnen ist es bekannt, das Trockenmittel mittels quer zur Bahnrichtung verlaufender Blaskästen senkrecht auf die Bahn zu blasen und mittels Saugkästen, die zwischen den Blaskästen angeordnet sind, wieder abzusaugen. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art liegen die Blas- bzw. Saugkästen, deren jeder einen selbständigen Körper mit in Richtung des Aus- bzw. Eintrittsschlitzes des Kastens in Größe und Gestalt unveränderlichen Querschnitt aufweist, mit Abstand nebeneinander, wobei die Zuführung des Trockenmittels für alle Blaskästen gemeinsam an dem einen Ende der Blaskästen und die Absaugung in gleicher Weise für alle Saugkästen gemeinsam am in bezug auf die Stoffbahnbreite gegenüberliegenden Ende der Saugkästen erfolgt.
Diese Ausbildung hat neben dem verhältnismäßig großen Platzbedarf für die Kästen in Richtung der Stoffbahn und der dadurch beschränkten Anzahl der Kästen den Nachteil, daß infolge des in solchen Blaskästen auftretenden Druckabfalles und der in den Saugkästen auftretenden Stauungen des Trokkenmittels keine gleichmäßige Wirkung des Trokkenmittels über die ganze Breite der Stoffbahn gewährleistet ist.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen ein druck- und mengengleiches Ausblasen des Trockenmittels dadurch bewirkt wird, daß die Höhe des das Trockenmittel zu den Blaskästen zuführenden Kanals in der Zuführrichtung stetig verringert wird. Bei dieser Ausbildung erfolgt ein Druck-und Mengenausgleich nur zwischen den einzelnen Kästen oder Düsen, aber nicht in der Längsrichtung des einzelnen Kastens, also nur in der Längs-, aber nicht in der Breitenrichtung der Stoffbahn.
Es ist auch bereits bekannt, das Trockenmittel unmittelbar aus den zwischen den Blaskästen befindlichen Räumen abzusaugen oder Saugkästen so anzuordnen, daß sie unmittelbar an die Blaskästen angrenzen.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Vorrichtung zum Trocknen von Gewebe- oder Stoffbahnen mit quer zu der Bahnrichtung sich erstreckenden und das Trockenmittel senkrecht auf die Bahn leitenden Blaskästen und zwischen diesen liegenden, an sie unmittelbar angrenzenden Saugkästen, wobei die Blaskästen mit einem auf der einen Maschinenlängsseite verlaufenden Verteilkanal und die Saugkästen mit einem auf der anderen Maschinenlängsseite verlaufenden Sammelkanal verbunden sind, derart ausgebildet, daß die Trennwände zwischen den Blas- und Saugkästen derart schräg verlaufen, daß der Querschritt der Blaskästen in deren Längsrichtung von dem Verteilkanal weg bei gleichbleibender Höhe gleichförmig abnimmt und der Querschnitt der Saugkästen zum Sammelkanal hin entsprechend zunimmt.
Durch diese Ausbildung wird in einfacher und raumsparender Weise die druck- und mengenmäßige Angleichung der Blas- und Saugkästen gleichzeitig erreicht, wobei die Summe der Querschnitte jedes komplementären Blas- und Saugkastenpaares an jeder Stelle ihrer Länge entsprechend der konstanten Gesamtluftmenge konstant bleibt, wogegen ihr gegenseitiges Querschnittsverhältnis genau den jeweiligen Teilmengen entspricht.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung eine besonders günstige Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes und damit die Anordnung einer möglichst großen Zahl von Blas- und Saugkästen auf dem gleichen Raum, was wiederum die Trockenleistung günstig beeinflußt.
Die Ausbildung ist auch konstruktiv besonders einfach.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch die Fig. r in einer Draufsicht und durch Fig., im Querschnitt dargestellt.
Durch die der Erfindung zugrunde liegende kastenförmige Ausbildung der Druck- und Saugräume, bei der die Kastenwände a entweder gleichzeitig die Trennwände zwischen den Druck- und Saugräumen b und, c oder nur deren Außenwände darstellen, sind diese Forderungen restlos erfüllt worden. Obwohl ein Kasten für je einen Druck-und Saugraum angeordnet werden könnte, empfiehlt sich aus wirtschaftlichen Gründen die Vereinigung von möglichst vielen Druck- und Saugräumen in einem gemeinsamen Kasten.
Das druck- und volumengleiche Austreten des Trockenmittels aus den Ausblasdüsen e. wird nun auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Begrenzungswände a schräg angeordnet sind, und zwar in der Weise, daß sie sich in Richtung des Druckstromes in Pfeilrichtung verengen. Dadurch entsprechen die Querschnitte des betreffenden Druckraumes an jeder Stelle dem sich durch das Austreten aus der Düse proportional verringernden Volumendes Trockenmittels. Da der Ausgang des jeweiligen Saugraumes c sich auf der dem Eingang des Trockenmittels in den Druckraum b gegenüberliegenden Seite des Kastens befindet und der Saugraum in Richtung des Saugstromes wegen des proportional größer werdenden Volumens sich erweitern muß, und zwar im gleichen Verhältnis, wie sich der Druckraum b verengt, dienen die Begrenzungswände des Druckraumes b gleichzeitig als Begrenzungswände a des Saugraumes c. Die so erreichte raumsparende Ausführung der Druck- und Saugräume ermöglicht deren Anordnung in kürzesten Abständen. Da hierdurch eine besonders große Fläche des Trockengutes von dem Druckstrom getroffen wird und von dieser Fläche die Leistung abhängig ist, wird die Leistung entsprechend gesteigert.
Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß sich die Ausblas- e und Ansaugöffnung d auf der gleichen Ebene befinden. Das ausströmende T rokkenmittel wird dadurch gezwungen, an der Stoffbahn zu bleiben, wodurch die Trockenwirkung weiter verbessert wird.
Die Anordnung der Düsenkästen kann oberhalb oder unterhalb oder ober- und unterhalb der Gewebe- oder Stoffbahn in praktisch beliebiger Entfernung von dieser erfolgen.
In speziellen Fällen, beispielsweise bei sogenannten Mehretagenrahmen oder Mehrbahn-Gewebe-Trocknern, bei denen wegen der geringen Entfernung zwischen zwei Gewebebahnen der Einbau von zwei übereinander angeordneten Düsenkästen nicht durchzuführen ist, kann zweckmäßig ein Düsenkasten verwandt werden, bei dem jeweils ein Druck-und Saugraum je eine Ausblasdüse bzw. Ansaugöffnung nach beiden Seiten erhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Trocknen von Gewebe-oder anderen Stoffbahnen mit quer zu der Bahnrichtung sich erstreckenden und das Trockenmittel senkrecht auf die Bahn leitenden Blaskästen und zwischen diesen liegenden, an sie unmittelbar angrenzenden Saugkästen, wobei die Blaskästen mit einem auf der einen Maschinenlängsseite verlaufenden Verteilkanal und die Saugkästen mit einem auf der anderen Maschinenlängsseite verlaufenden Sammelkanal verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (a) zwischen den Blas- und Saugkästen (b, c) derart schräg verlaufen, daß der Querschnitt der Blaskästen (b) in deren Längsrichtung von dem Verteilkanal weg bei gleichbleibender Höhe gleichförmig abnimmt und der Querschnitt der Saugkästen (c) zum Sammelkanal hin entsprechend zunimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere sich abwechselnde Druck- und Saugräume (b, c) einen gemeinsamen Kasten bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenwände gleichzeitig die Trennwände (a) zwischen den Druck- und Saugräumen (b, c) darstellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- und Saugräume Ausblasdüsen bzw. Absaugöffnungen an beiden Seiten (oben und unten) erhalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 946 164, 942365, 928755, 835315; USA.-Patentschriften Nr. 2384490, 2o60430; britische Patentschrift Nr. 396 io6.